Benutzer
Benutzername: 
büchernarr

Bewertungen

Insgesamt 393 Bewertungen
Bewertung vom 17.06.2019
Scott, Nikola

Das Leuchten jenes Sommers


ausgezeichnet

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, im Jahr 1939 sowie im Jahr 2009.
Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs wartet die sechzehn Jahre junge Waise Madeleine, genannt Maddy auf dem heimischen Gut Summerhill auf die Rückkehr ihrer älteren Schwester Georgiana. Sie ist emotional sehr von ihrer Schwester abhängig, das diese ihr einziges Familienmitglied ist. Doch als Georgiana einige Freunde von ihrer Europareise mitbringt, darunter Victor, der offenbar Georgianas Liebhaber sein soll, ist Maddy verstimmt. Sie findet Victor auf Anhieb unsympatisch obwohl er charmant und gesprächig ist. Ist es ein ernstzunehmendes Gefühl oder übertreibt Maddy aus Eifersucht?
70 Jahre später endeckt der Leser Cloe McAllister, eine junge Fotografin. Sie ist schwanger, doch sie verheimlicht es ihrem Mann Aiden denn sie hat Angst, dass das Baby die gleiche Erbkrankheit haben könnte wie ihr Bruder Danny, für den sie sich all die Jahre opfernt gekümmert hat. Als sie einen Auftrag bekommt, die Kinderautorin Madeleine Hamilton und ihr neues Kinderbuch zu fotografieren, nimmt sie den Auftrag trotz des Verbots ihres Mannes an und kommt einer unglaublichen Entdeckung anf die Spur.
Das Buch handelt von Freundschaft, Verrat, Leid und ist sehr emotional und mit grossem Tiefgang geschrieben. Die Autorin Nikola Scott schildert sehr dramatische, generationsübergreifende und erschreckende Schicksale, die mich mitfiebern ließen.
Dieses Buch wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein, welches ich von der Autorin gelesen habe.

Bewertung vom 17.06.2019
Lapidus, Jens

SCHWEIGEPFLICHT / Stockholm-Reihe Bd.1


sehr gut

In einem Ferienhaus ausserhalb Stockholm wird die brutal zugerichtete Leiche eines Mannes gefunden. Ein bewusstloser junger Mann wird ausserdem in der Nähe aufgefunden und sofort fest genommen. Es handelt sich um Benjamin Emanuelsson und sein Anliegen ist, Emelie Jansson unbedingt als seine Verteidigerin will. Bei Emelie handelt es sich um eine seit einigen Wochen junge Anwältin, die einen Job bei einer der renommiertesten Kanzleien des Landes ergattert hat. Sie arbeitet zusammen mit dem Ex-Knacki Teddy, der ebenfalls zu Benjamins Verteidigung von ihm aufgerufen wird und der für die Kanzlei Spezialaufträge übernimmt. Beide übernehmen den Fall, jeder aus eigenen Gründen. Zwischen Teddy und Emelie herrscht eine gewisse Anziehung und das macht die Geschichter pikanter. Hinzu kommt, dass Teddy vor Jahren den Vater von Benjamin, Mats Emanuelsson, entführt hat...wenn das kein Zufall ist.
Bei Schweigepflicht handelt es sich um einen gut kontruierten, soliden Krimi, mit einer spannenden Handlung und einem sympathischen Ermittler Duo. Ich habe die Lesestunden genossen und vergebe gerne 4 Sterne.

Bewertung vom 17.06.2019
Dara, Domenico

Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall


gut

In diesem Buch geht es hauptsächlich um die Kraft des Zufalls und wie sehr eine einzelne Entscheidung ohne Vorahnung eine große Menge Menschen und deren Leben beeinflussen kann. Die Idee des Buches ist nicht schlecht aber an der Umsetzung happert es ein wenig. Die Erzählstränge sind zu land und zu langatmig, die vorkommenden Personen sind so zahlreich, dass man sie sich nicht merken kann und des öfteren sind diese auch nicht mal wichtig.
Andererseits sind viele Ansichten und Gedankenstränge interessant, sie haben Tiefe. Im Süditalien des Jahres 1969 trägt der Postbote von Girifalco gewissenhaft seine Briefe aus. Nun ja, so gewisshaft nun auch wieder nicht, denn unbemerkt liest er die Korrespondenzen seiner Dorfbewohner und schaltet sich sogar ein, indem er selbst schreibt. Seine taktvolle und vorsichtige Art, nicht dieBalancen zu stören,machen ihn sympatisch, jedoch gab es für michwenig Handlung und wenige Ereignisse.
Vielleicht ist das Buch an eine andere Lesergemeinschaft gerichtet,mich sprach es leider nicht so an..

Bewertung vom 17.06.2019
Löhnig, Inge

Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2


ausgezeichnet

Dies ist der 2. Band der Dünfort Serie in und um Kommissar Konstantin Dünfort und dessen Frau, Gina Angelucci und schafft es genau wie sein Vorgänger die Spannung auf hohem Niveau zu halten. In einem kleinen idyllischen Dorf, in Altbruck, werden menschliche Knochen zweier Leichen entdeckt, die offensichtlich bereits vor Jahrzehnten tot sind. Gina Angelucci, die gerade aus der Elternzeit zurückgekehrt ist und ihren Dienst in der Cold-Case-Abteilung der Münchner Kriminalpolizei wieder angetreten hat, stürzt sich voller Elan in die Ermittlungen. Obwohl es aussichtslos ist, die Identität der Toten zu entschlüsseln, da soviele Jahrzehnte vergangen sind und die Täter bestimmt alle alt oder gar verstorben sind, will Gina den Fall aufklären. Ihre Nachforschungen führen sie zurück in die Zeit des 2. Weltkrieges, wo sie vielen Geheimnissen auf die Spur kommt.
Die Bände sind in sich abgeschlossen daher kann man sie unabhängig voneinander lesen. Zum besseren Verständnis jedoch der privaten und beruflichen Nebenhandlungen uns ummit den Protagonisten richtig nachempfinden zu können, empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserien auch, die Bände in deren Reihenfolge zu lesen.
Für mich gehört Frau Löhnig zu den besten Krimiautorinnen die wir gegenwärtig haben, somit sind die fünf Sterne wohlverdient.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.05.2019
Chirovici, Eugene

Das Echo der Wahrheit


ausgezeichnet

Das erste Buch des Autor, Das Buch der Spiegel hat mich als ich es gelesen habe sehr beeindruckt. Folglich war ich sehr gespannt auf das neue Buch des Autors. Ein wenig zum Inhalt: Psychiater James Cobb ist bekannt für seine Kunst der Hypnose. Multimillionär Joshua Fleischer lädt ihn ein, ihn auf seinem Anwesen zu besuchen. Der Millionär leidet nämlich an einer tödlichen Krankheit und bittet Cobb ihm durch Hypnose zu helfen, Licht in ein Geheimnis zu werfen, das er sein Jahren mit sich trägt. Fleischer selbst glaubt nämlich, dass er vor vielen Jahren in Paris an einem Verbrechen beteiligt gewesen sein könnte bei dem eine junge Frau verschwand. Bevor er stirbt möchte er Gewissheit. Nach anfänglichem Zögern willigt Cobb ein, doch der Gesundheitszustand des Auftraggebers ist dermassen schlecht, das die Aufklärung nicht erfolgen kann und letzerer stirbt.
Doch nach dessen Tod beschließt Cobb, auf eigene Faust weiter zu ermitteln. Um zur Aufklärung zu kommen, kontaktiert er die Personen aus der Vergangenheit und bringt Geschehnisse an die Oberfläche, die lieber begraben werden sollten.
Ein ungewöhnlicher Spannungsroman der mit seinem Vorgänger erfolgreich Seite an Seite stehen kann.

Bewertung vom 26.05.2019
Conti, Giulia

Lago Mortale / Simon Strasser Bd.1


sehr gut

Simon Strasser, der ehemalige Polizei- und Gerichtsreporter, ermittelt in seinem ersten Fall. Seit Kurzem lebt er am idyllischen Ort Italies Lago d Òrta und genießt die malerische Landschaft der Region. Doch eines Morgens sieht er ein Segelboot auf dem See, das sehr schlecht bis gar nicht manövriert wird. Es handelt sich um die herrenlose Yacht eines bekannten Industriellen. Als er sich dem Schiff nähert, findet er den blutüberströmten Inhaber des Schiffes, Marco Zanetti, tot an Deck. Obwohl alles auf einen Unfall hin deutet, fängt Simon an auf eigene Faust zu ermitteln. Und kommt einem gut gehütetem Geheimnis auf der Spur.
Die Autorin Giulia Conti hat mit "Lago mortale" ein aus meiner Sicht ordentliches Krimi-Debüt vorgelegt. Er wurde viel Lokalkolorit gegeben und die Landschaften sowie die italienische Mentalität wurden malerisch beschrieben. Zwar gab es manchmal noch etwas Luft nach oben, doch das erwarte ich das von der Autorin in dem Folgeband.

Bewertung vom 26.05.2019
Todenhöfer, Jürgen

Die große Heuchelei


ausgezeichnet

Humanitäre Werte sind das Wenigste was die Interessen der westlichen Welt ausmachen, wenn es um die Kriege im Nahen Osten geht. Laut dem Schriftsteller und Journalisten Jürgen Todenhöfer ist es nämlich kühle Kalkulation, die Usa beteiligen sich und rufen diese Kriege hervor, einzig und allein um ihre Interessenspolitik zu stärken. Menschenrechte kpmmert die Kriegsbeteiligten in keinster Weise, dariinter lässt Todenhöfer auch Deutschland nicht aus dem Spiel.
In seinem Buch beschreibt er auch detailiert seine eigene Reise in den Kriegsgebieten, zusammen mit seiner Crew, dem Kameramann und seinem Sohn Frederikä Dabei wird klar dass sich die Männer nicht wenige Male in Todesgefahr begeben, sie haben oft Angst ob sie den morgigen Tag noch erleben werden, wie sie so manchen lebensbedrohenden Situationen entkommen und man fragt sich als Elternteil auch natürlich wie Herr Todenhöfer seinen Sohn auf solch eine risikoreiche Reise mitnimmt. Die Eindrücke, die man gewinnt sind natürlich einzigartig aber man könnte sie auch mit dem Leben bezahlen. Seine Reaktion finde ich hier nicht gut durchdacht, als ob er auch nur eine MIssion folgt, wie so viele andere die er beschreibt.
Auf jeden Fall ist das Buch ein Muss, für jeden der sich politisch weiterbilden will.

Bewertung vom 26.05.2019
Dueñas, María

Eine eigene Zukunft


gut

Maria Duenas gehört zu meinen spanischen Lieblingsschriftstellerinnen. Sie schafft es immer historische Themen infiktiven Geschichten miteinzubauen mit sehr lebendigen, authentischen Charakteren in einer aspruchvollen Sprache, die den Leser mit auf ihren Reisen nimmt. In ihrem neusten Roman ist ihr das aber weniger gelungen obwohl das Thema interessant bleibt. Eine Familie versucht sich in New York einzuleben nach der Einwanderung und den anfänglichen Zögern. Als der Lebemann und Vater der Familie plötzlich stirbt, muss die Familie entscheiden ob sie zurück nach Andalusien möchte oder sich im neuen Land ein neues Leben aufbaut, wo sie die Sprache nicht spricht, die Sitten nicht kennt und sie sich nicht heimisch fühlen kann.
Auf den 600 Seiten kommen unzählige Personen vor, die nicht unbedingt wichtig sind, die Charaktere sind zwar lebendig geschrieben aber irgendwie konnte ich mit ihnen nicht warm werden. Vielleicht lag es an mir aber micht konnte der Roman diesmal leider nicht so fesseln. Deshalb vergebe ich diesmal bloss 3 Sterne.

Bewertung vom 06.05.2019
Kennedy, A. L.

Onkel Stan und Dan und das ungeheuerlich ungewöhnliche Abenteuer / Onkel Stan und Dan Bd.2


weniger gut

Ich habe all die positiven Kritiken gelesen und muss sagen, dass mich dies sehr erstaunt hat, da mir persönlich als Erwachsene das Buch nicht gefallen hat. Mein Enkel fand es teilweise witzig, jedoch langweilte es sich auch oft und wartete darauf dass endlich etwas Aufregendes passiert.
Kurz zur Handlung: Dr Krall will alles Ungewöhnliche in der Welt vernichten und hat einen katastrophalen Plan. Der Dachs Dan zusammen mit Onkel Stan und den Lamas sollen ihn dabei aufhalten.
Der Humor den das Buch beinhaltet ist sicherlich gewöhnungsbedurftig und hat meinen Stil sicherlich nicht gefunden. Selten habe ich über eine Szene lachen können und die beschriebenen Situationen waren mir einfach zu schräg und zu lächerlich. Obwohl ich viele Kinderbücher lese, das ich sie meinem Enkel oft vorlese, kann ich sagen, dass mich ein Kinderbuch selten so wenig angesprochen hat. Es war weder spannend, noch gab es irgendwie Wissen weiter oder war unterhaltsam. Für mich war es leider einfach Zeitverschwendung dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 06.05.2019
Romagnolo, Raffaella

Bella Ciao


ausgezeichnet

Das Buch verbindet einen Roman, der sich in Italien in der Zeit zwischen 1900 und 1946 abspielt mit historischen Ereignissen der damaligen Zeit. Handlungsort ist ein fiktives Dorf im Piemont. Giulia Masca kommt als gemachte Frau nach einem jahrelangen Aufenthalt in Amerika, zurück in ihrem Heimatort, wo sie noch eine Rechnung offen hat. Denn nach fast fünfzig Jahren will sie ihrer ehemaligen besten Freundin gegenübertreten, die sie damals zusammen mit ihrem Verlobten hintergangen hat. Damals ergriff Giulia die Flucht nach New York und stellte sich nicht der Situation. Mit vielen Rückblenden und Handlungssprüngen erzählt die Autorin sehr realitätsnah die soziallen, politischen und finanziellen Verhältnisse des damaligen Lebens in Italien, ein meist ärmliches Leben mit vielen Opfern und Schwierigkeiten.
Ein sehr emotionales Buch, äusserst gefühlvoll geschrieben, an dem ich vieles hinzugelernt habe und es deshalb schweifellos weiteremfehle.