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Insgesamt 264 Bewertungen
Bewertung vom 12.10.2021
Schoenfeld, Bruce

Althea Gibson - Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin


sehr gut

unbekannte Tennislegenden

Da ich sehr gerne Biografien lese, hat mich dieses Buch sofort neugierig gemacht. Es ist aber eher eine Mischung aus biografischer Erzählung und Sachbuch.

Ihre Geschichte, ihr Leben, wurde vom Autor sehr eindrucksvoll wiedergegeben.
Tennis, der weiße Sport. Hier kommt der Begriff doppeldeutig zur Geltung. Farbige Spieler waren im Tennissport verpönt und wurden sogar von den Turnieren ausgeschlossen. Aber mit Ehrgeiz und Siegeswillen schaffte sie es bis ganz nach oben.

Parallel dazu wird die Geschichte von Angela Buxton erzählt. Sie sah sich als Jüdin ähnlichen Diskriminierungen ausgesetzt.
Die beiden sportlerinnen schlossen sich zusammen und zeigten es alles! Ihr Sieg beim Damendoppel 1956 in Wimbledon und den French Open veränderte die Tenniswelt!

Ein interessantes Buch, aber nicht spannend, eher etwas nüchtern erzählt.

Bewertung vom 04.10.2021
Donovan, Gerard

In die Arme der Flut


ausgezeichnet

wunderbar erzählt

"Nebel steigt auf über dem Fluss bei Ross Point in Maine..."

Auf den ersten siebzig Seiten lässt der Autor seinen Helden Luke über sein Vorhaben, sich in die Fluten zu stürzen und sein Leben zu beenden, nachdenken.
Aber dann geschieht etwas Unvorhergesehenes und alles ändert sich...

Der Schreibstil ist anders. Der Autor lässt sich Zeit, holt weit aus, schweift ab, bringt einem die Schönheit des Ortes näher und gibt Luke viel Raum für seine Gedanken. Und er gibt seinen Lesern viel zum Nachdenken, Mitfühlen und berührt sie mit seinen Worten, mit Lukes Worten.

Titel, Cover, Inhalt...hier stimmt einfach alles!

Ich war sehr beeindruckt von dieser Geschichte und kann sie 100% weiterempfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.10.2021
O'Leary, Beth

Drive Me Crazy - Für die Liebe bitte wenden


ausgezeichnet

Eine ungewöhnliche Reise.

Ein herrlich schräger Roadtrip nach Schottland!
Vier Personen, mit sehr viel Gepäck, sowohl praktischem, als auch seelischem, eingepfercht in einen Mini, sind unterwegs zu einer Hochzeit.

Über 500 Kilometer, die zur Belastungsprobe für Addie und Dylan werden. Keiner kann der Situation entfliehen und so müssen sie sich ihren Problemen stellen.
Klingt anstrengend? Ist anstrengend, aber auch sehr lustig! Erzählt wird aus wechselnden Perspektiven mit Ausflügen in die Vergangenheit. Jetzt und Damals wechseln sich ab und der Leser erfährt, warum die Beziehung der beiden in die Brüche ging.

Es geht um Liebe, Gefühle und auch ernstere Themen werden behandelt. Heute ist sehr amüsant, Damals etwas schwermütiger und ernster. Aber auch das gehört zum Leben und
Ein toller Unterhaltungsroman, der Spaß macht zu lesen.

Bewertung vom 27.09.2021
French, Tana

Der Sucher


ausgezeichnet

Was im Dorf passiert bleibt im Dorf.

Cal Hooper zieht es von Chicago nach Irland, in ein kleines Dorf. Eine große Umstellung für den Großstädter. Die Dorfgemeinschaft heißt ihn nicht so herzlich willkommen, wie er es vielleicht erwartet hat. Sie haben ihre eigenen Probleme, beherrscht von der Perspektivlosigkeit der Jugend, Alkohol- und Drogenkonsum. Da wird ein Neuer, noch dazu ein amerikanischer Ex-Polizist, natürlich skeptisch beäugt und bespitzelt.
Er renoviert sein Häuschen, genießt das neue Leben, bis eines Tages ein Junge auftaucht. Und damit beginnt der Kriminalfall.

Cal erkennt, dass die Dorfbewohner Geheimnisse haben, zusammenhalten und man die Dinge alleine regelt. Aber einmal Cop immer Cop, lässt er sich nicht einschüchtern...

Die Autorin Tana French versteht es wunderbar, die Stimmungen einzufangen und an ihre Leser weiterzugeben. Man fühlt sich mittendrin im Geschehen und erlebt die Geschichte viel intensiver.
Ländlische irische Idylle kommt hier genauso zum Tragen, wie die Spannung auf der Suche dem Bruder. Beides gekonnt miteinander verworben macht das Buch so lesenswert.
Gut charakterisierte Figuren machen diese Geschichte authentisch und geben ihr ein Gesicht.

Bewertung vom 19.09.2021
Feger, Nadine

Der kleine Buchladen in den Highlands (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

alte und neue Liebe

Was für eine bezaubernde Geschichte!

Hannah verabschiedet sich aus München, reist nach Schottland und übernimmt den Buchladen ihrer Großmutter. So weit, so gut. Aber dann geht es erst richtig los...

Der Schreibstil ist sehr rasant, besonder zu Beginn der Geschichte. Man ist sofort mitten drin im Geschehen, auf der Suche nach der großen Liebe ihrer Oma. Die Reise ist aufregend und fördert ein paar Geheimnisse zutage. Rückblicke in vergangene Zeiten sind sehr interessant und geben dem Geschehen noch mehr Tiefe.

Schön erzählt, spannend und emotional, aufregend und bildhaft, ein wahrer Lesegenuß!

Bewertung vom 19.09.2021
Lindemann, Clara

Der schwarze Winter


ausgezeichnet

Zwei Schwestern kämpfen ums Überleben.


Die beiden Schwestern Rosemarie und Silke gehören zu den vielen Menschen, die zum Kriegsende auf der Flucht waren. Untergebracht auf einen Bauernhof, müssen sie schwer arbeiten und sind bei der hiesigen Bevölkerung nicht sehr beliebt. Nachdem es zu einem Zwischenfall kommt müssen sie weiterziehen und landen in Hamburg.

Der Hungerwinter 1946/47 hat das Land fest in seinem Griff und jeder muss sehen, wie er überlebt. Die beiden Frauen sehen sich deshalb gezwungen Geschäfte auf dem Schwarzmarkt zu betreiben. Das ist alles andere als ungefährlich...

Die Autorin Clara Lindemann schaffte es, mich mit ihrem Roman direkt in die Nachkriegszeit zu versetzen.
Ihre Art diese Geschichte zu erzählen, lässt Zeit, Ort und Personen authentisch erscheinen und schafft es das man sich als stiller Beobachter fühlt.

Ein wichtiges Thema deutscher Geschichte, spannend geschrieben in einen fiktiven Roman zu verpacken, ist ihr sehr gut gelungen! Unbedingt lesen!

Bewertung vom 19.09.2021
Piskulla, Christian

Pacific Crest Trail Killer


ausgezeichnet

umfangreich und spannend

Der Pacific Crest National Scenic Trail (PCT) ist einer der längsten, spektakulärsten Wanderwege der Welt. Er erstreckt sich über 4.265 Kilometer von der Grenze Mexikos bis hinauf hinter die Grenze Kanadas, über drei Bundesstaaten der USA.

Spektakuläre Landschaften und Abgeschiedenheit erwarten die Wanderer (Thruhiker). Mark, ein ehemaliger Militärpolizist, möchte sich dieser Herausforderung stellen und entschließt sich zu dieser Tour. Was mich erstaunt, dass dort auch Frauen alleine unterwegs sind. Und genau das ist es, was den Serienkiller umtreibt, und Mark zum Zeugen macht.

Die Ermittlungen führen das FBI nach Los Angeles, in Trailerparks, in die Gegenden rund um den Wanderweg. Dabei werden die gesellschaftlichen Schichten genauso beleuchtet, wie die verschiedenen Orte und Lebensweisen.

Sehr interessant sind die Informationen, die der Autor hier zusammengetragen hat. Man bekommt sehr viel Wissen rund um diesen Wanderweg vermittelt.

Ein spannendes, interessantes und vor allem umfangreiches Buch! Ein Thriller der nicht mit Details spart und mich total begeistert hat!

Bewertung vom 16.09.2021
Richell, Hannah

Sieben Tage am Fluss


ausgezeichnet

Reicht eine Woche, um ein Leben aufzuarbeiten?

Ein sehr idyllischer Ort, an dem die Familie und Freunde zur Hochzeit zusammenkommen.
Aber die Harmonie trügt, jeder hat hier sein Päckchen zu tragen und die Familie ist sich nicht grün.

Eine Woche, in der Emotonen hochkochen, Gefühle brodeln, Streit vorprogrammiert ist. Wird es die Familie schaffen wieder zueinander zu finden, obwohl die Kluft zwischen ihnen unüberwindbar scheint?

Die Figuren sind vielschichtig angelegt, was die Geschichte authentischer wirken lässt. Spannend erzählt, mit Rückblenden aus der Vergangenheit.der Kindheit der Schwestern, geben einen guten Einblick in das Seelenleben der einzelnen PErsonen und lassen ihre Handlungen verständlicher erscheinen.

Eine schöne Geschichte über Familie, Neuanfänge und natürlich eine Hochzeit!

Bewertung vom 11.09.2021
Rinke, Moritz

Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García


ausgezeichnet

Ein Tag...oder mehr...mit Pedro

Schon nach den ersten Seiten war ich mitten drin in Pedros Leben, gefangengenommen vom Schreibstil des Autors.

Auch den Postangestellten trifft der Fortschritt der digitalen Zeit. Früher hat er Briefe aus aller Welt sortiert, jetzt sind es fast nur noch Werbesendungen. Was macht man nun mit der vielen Zeit?
Cafè con leche trinken und über Gott und die Welt reden, verrückte Dinge unternehmen, mit seiner Honda rumkurven und den Tag genießen. Er verbringt viel Zeit mit seinem Sohn. Das Leben ist schön...
Als seine Frau ihn plötzlich verlässt und den Miguel mitnehmt, fällt er in ein tiefes Loch.
Dann taucht der Flüchtling Amado auf und hat eine Idee...

Eine Geschichte über Leben, Familie, Freundschaft. Aber auch eine Geschichte über Fuertuventura, Lanzarote, Vulkanausbrüche, historische spanische Ereignisse und so vieles mehr.

Wundervolle Landschaften und einzigartige Figuren machen dieses Buch zu einem wahren Lesevergnügen! Man spürt dieses spanische Lebensgefühl, den Wind und das Meer, der Autor hat das alles eingefangen und mir hautnah vermittelt.

Bewertung vom 08.09.2021
Goodrich, Heddi

Eine Liebe in Neapel


gut

Liebe in Neapel

Die Amerikanerin Heddi erzählt hier von ihrer Liebe zum Italiener Petro. Die Story ist sehr authentisch und leider erfährt man schon zu Beginn des Buches, dass es kein Happy End geben wird.

Schon von der ersten Seite an taucht man in dieses sprichwörtlich italienische Lebensgefühl ein. Die Autorin beschreibt sehr schön Neapel...man hat das Gefühl selbst durch die Gassen zu laufen, die Düfte zu riechen, den Geschmack der Speisen auf der Zunge zu haben. Italienfans kommen hier bestimmt auf ihre Kosten.

Die Liebesgeschichte selber konnte mich nicht so recht begeistern. Teilweise recht langatmig, und vorhersehbar.