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Berlin

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Insgesamt 260 Bewertungen
Bewertung vom 19.09.2021
Feger, Nadine

Der kleine Buchladen in den Highlands (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

alte und neue Liebe

Was für eine bezaubernde Geschichte!

Hannah verabschiedet sich aus München, reist nach Schottland und übernimmt den Buchladen ihrer Großmutter. So weit, so gut. Aber dann geht es erst richtig los...

Der Schreibstil ist sehr rasant, besonder zu Beginn der Geschichte. Man ist sofort mitten drin im Geschehen, auf der Suche nach der großen Liebe ihrer Oma. Die Reise ist aufregend und fördert ein paar Geheimnisse zutage. Rückblicke in vergangene Zeiten sind sehr interessant und geben dem Geschehen noch mehr Tiefe.

Schön erzählt, spannend und emotional, aufregend und bildhaft, ein wahrer Lesegenuß!

Bewertung vom 19.09.2021
Lindemann, Clara

Der schwarze Winter


ausgezeichnet

Zwei Schwestern kämpfen ums Überleben.


Die beiden Schwestern Rosemarie und Silke gehören zu den vielen Menschen, die zum Kriegsende auf der Flucht waren. Untergebracht auf einen Bauernhof, müssen sie schwer arbeiten und sind bei der hiesigen Bevölkerung nicht sehr beliebt. Nachdem es zu einem Zwischenfall kommt müssen sie weiterziehen und landen in Hamburg.

Der Hungerwinter 1946/47 hat das Land fest in seinem Griff und jeder muss sehen, wie er überlebt. Die beiden Frauen sehen sich deshalb gezwungen Geschäfte auf dem Schwarzmarkt zu betreiben. Das ist alles andere als ungefährlich...

Die Autorin Clara Lindemann schaffte es, mich mit ihrem Roman direkt in die Nachkriegszeit zu versetzen.
Ihre Art diese Geschichte zu erzählen, lässt Zeit, Ort und Personen authentisch erscheinen und schafft es das man sich als stiller Beobachter fühlt.

Ein wichtiges Thema deutscher Geschichte, spannend geschrieben in einen fiktiven Roman zu verpacken, ist ihr sehr gut gelungen! Unbedingt lesen!

Bewertung vom 19.09.2021
Piskulla, Christian

Pacific Crest Trail Killer


ausgezeichnet

umfangreich und spannend

Der Pacific Crest National Scenic Trail (PCT) ist einer der längsten, spektakulärsten Wanderwege der Welt. Er erstreckt sich über 4.265 Kilometer von der Grenze Mexikos bis hinauf hinter die Grenze Kanadas, über drei Bundesstaaten der USA.

Spektakuläre Landschaften und Abgeschiedenheit erwarten die Wanderer (Thruhiker). Mark, ein ehemaliger Militärpolizist, möchte sich dieser Herausforderung stellen und entschließt sich zu dieser Tour. Was mich erstaunt, dass dort auch Frauen alleine unterwegs sind. Und genau das ist es, was den Serienkiller umtreibt, und Mark zum Zeugen macht.

Die Ermittlungen führen das FBI nach Los Angeles, in Trailerparks, in die Gegenden rund um den Wanderweg. Dabei werden die gesellschaftlichen Schichten genauso beleuchtet, wie die verschiedenen Orte und Lebensweisen.

Sehr interessant sind die Informationen, die der Autor hier zusammengetragen hat. Man bekommt sehr viel Wissen rund um diesen Wanderweg vermittelt.

Ein spannendes, interessantes und vor allem umfangreiches Buch! Ein Thriller der nicht mit Details spart und mich total begeistert hat!

Bewertung vom 16.09.2021
Richell, Hannah

Sieben Tage am Fluss


ausgezeichnet

Reicht eine Woche, um ein Leben aufzuarbeiten?

Ein sehr idyllischer Ort, an dem die Familie und Freunde zur Hochzeit zusammenkommen.
Aber die Harmonie trügt, jeder hat hier sein Päckchen zu tragen und die Familie ist sich nicht grün.

Eine Woche, in der Emotonen hochkochen, Gefühle brodeln, Streit vorprogrammiert ist. Wird es die Familie schaffen wieder zueinander zu finden, obwohl die Kluft zwischen ihnen unüberwindbar scheint?

Die Figuren sind vielschichtig angelegt, was die Geschichte authentischer wirken lässt. Spannend erzählt, mit Rückblenden aus der Vergangenheit.der Kindheit der Schwestern, geben einen guten Einblick in das Seelenleben der einzelnen PErsonen und lassen ihre Handlungen verständlicher erscheinen.

Eine schöne Geschichte über Familie, Neuanfänge und natürlich eine Hochzeit!

Bewertung vom 11.09.2021
Rinke, Moritz

Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García


ausgezeichnet

Ein Tag...oder mehr...mit Pedro

Schon nach den ersten Seiten war ich mitten drin in Pedros Leben, gefangengenommen vom Schreibstil des Autors.

Auch den Postangestellten trifft der Fortschritt der digitalen Zeit. Früher hat er Briefe aus aller Welt sortiert, jetzt sind es fast nur noch Werbesendungen. Was macht man nun mit der vielen Zeit?
Cafè con leche trinken und über Gott und die Welt reden, verrückte Dinge unternehmen, mit seiner Honda rumkurven und den Tag genießen. Er verbringt viel Zeit mit seinem Sohn. Das Leben ist schön...
Als seine Frau ihn plötzlich verlässt und den Miguel mitnehmt, fällt er in ein tiefes Loch.
Dann taucht der Flüchtling Amado auf und hat eine Idee...

Eine Geschichte über Leben, Familie, Freundschaft. Aber auch eine Geschichte über Fuertuventura, Lanzarote, Vulkanausbrüche, historische spanische Ereignisse und so vieles mehr.

Wundervolle Landschaften und einzigartige Figuren machen dieses Buch zu einem wahren Lesevergnügen! Man spürt dieses spanische Lebensgefühl, den Wind und das Meer, der Autor hat das alles eingefangen und mir hautnah vermittelt.

Bewertung vom 08.09.2021
Goodrich, Heddi

Eine Liebe in Neapel


gut

Liebe in Neapel

Die Amerikanerin Heddi erzählt hier von ihrer Liebe zum Italiener Petro. Die Story ist sehr authentisch und leider erfährt man schon zu Beginn des Buches, dass es kein Happy End geben wird.

Schon von der ersten Seite an taucht man in dieses sprichwörtlich italienische Lebensgefühl ein. Die Autorin beschreibt sehr schön Neapel...man hat das Gefühl selbst durch die Gassen zu laufen, die Düfte zu riechen, den Geschmack der Speisen auf der Zunge zu haben. Italienfans kommen hier bestimmt auf ihre Kosten.

Die Liebesgeschichte selber konnte mich nicht so recht begeistern. Teilweise recht langatmig, und vorhersehbar.

Bewertung vom 22.08.2021
Revedin, Jana

Flucht nach Patagonien


ausgezeichnet

Kunst, Krieg und Kultur

Die Autorin lädt ihre Leser auf eine Reise nach Patagonien ein, lässt sie Eugenia Errázuriz und Jean-Michel Frank begleiten.
Ihr Schreibstil ist wunderbar und ermöglicht es tief in die Geschichte einzutauchen und die Atmosphäre der Zeit hautnah zu erleben. Die Wortwahl spiegelt oftmals den Geist der damaligen Zeit weder.

Errázuriz hat ihr Vermögen in den Bau des ersten Grand Hotels in den Anden gesteckt und flieht gleichzeitig aus Europa, vor dem nahenden Krieg. Sie lädt Frank ein mitzukommen, um ihn aus der Gefahrenzone zu bringen und bietet ihm an ihr Hotel auszustatten.

Eugenia Errázuriz war die einflussreichste Kunstmäzenin der Pariser Moderne, die die Karrieren von Coco Chanel, Pablo Picasso und Blaise Cendrars gefördert hat.

Jean-Michel Frank war ein französischer Möbeldesigner und Innenarchitekt jüdischer Herkunft, ein Verwandter von Anne Frank. Schon in seiner Kindheit hat er depressive Züge, verlor seine ganze Familie durch Krieg, Selbstmord und deren Folgen.

Diese Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten, Ort und Personen sind authentisch. Die Gespräche und Handlungen sicher zum größten Teil fiktiv.
Der politische Hintergrund wird hier sehr gut vermittelt, der Schrecken des nahenden Krieges, die Auswirkungen auf die Menschen, vor allem auf die der jüdischen Bevölkerung, kommt hier gut zum Ausdruck.

Bewertung vom 21.08.2021
Johnson, Pete

Wie man seine Eltern richtig groß rausbringt / Eltern Bd.6


ausgezeichnet

Luis und seine Eltern

Luis ist ein cooler, einfallsreicher und wtziger Junge. Es macht Spaß ihn zu begleiten, seine Abenteuer zu erleben und mit...und oft auch über...ihn zu lachen. Der Autor trifft genau den Nerv sener jungen Leser.

Die schrägen Dinge, die Luis ständig passieren sind oft ärgerlich für ihn. Immerhin will er endlich berühmt werden und als Held...äh Komiker...auf der Bühne stehen und die Erfolgslorbeeren einheimsen.

Aber irgendwas steht ihm ständig im Weg. Dieses Mal sind es seine Eltern. Wieso bekommen sie plötzlich die Aufmerksamkeit und nicht er???

Die Kinder wurden wieder köstlich unterhalten beim Lesen, da kommen auch Lesemuffel auf ihre Kosten! Die Illustrationen sind richtig toll und detailreich.

Bewertung vom 21.08.2021
Patterson, Rebecca

Freddy Sidebottoms absolut peinliche Welt


ausgezeichnet

Witziges Kinderbuch

Das Buchcover ist so farbenfroh und zeigt Freddy mit seinem Spielzeugwürfel.
Da bekommt man gleich Lust darin zu schmöckern.

Freddy Sidebottom ist eigentlich ein normaler Junge, wie jeder andere auch. Sein einziges Problem besteht darin, dass er einfach immerzu Pech hat. So wie andere eine Glückssträhne haben, klebt an ihm das Pech.

Was kann man da tun? Auf Dauer ist das nämlich sehr ärgerlich für ihn und er möchte nicht immer die Lachnummer an der Schule sein.

Aber Opa weiß Rat!!!

Die Geschichte ist so toll geschrieben, voller Witz und mitreissend. Der Aufbau des Buches ist kindgerecht und mit schönen schwarz-weißen Illustrationen versehen. Man erfährt viel über Freddy Sidebottom und lernt, dass auch Peinlichkeiten zum Leben gehören. Jedes Kind ist besonders auf seine ganz eigene Art und sollte nicht ausgelacht werden.

Bewertung vom 21.08.2021
Conklin, Tara

Die letzten Romantiker


sehr gut

Familie

In diesem Buch geht es schlicht und einfach um...Familie.

Die Geschichte handelt von vier Geschwistern, Caroline, Renee, Joe und Fiona. Sie startet im Jahre 2079, als Fiona sich entschließt sie zu erzählen, auf einer Lesung vor Publikum.

Der Vater starb bereits sehr früh,1981 im Alter von nur 34 Jahren. Die alleinerziehende Mutter ist mit der Situation überfordert und verfällt in Depressionen.
Kein einfaches Leben für die vier Kinder, die mehr oder weniger auf sich allein gestellt sind.

Die Autorin schafft eine authentische Atmosphäre, bringt einem die einzelnen Familienmitglieder nahe und lässt auch den Ort der Handlung vor dem geistigen Auge auferstehen. Leider wird auf die Muter nicht näher eingegangen, aber der Fokus liegt wohl eher auf den Geschwistern.

Es geht um Lebenseinstellungen, Geschwisterliebe und Familienleben. Das Buch lässt sich flüssig lesen, kommt ohne große Spannung aus und bietet jede Menge interessanter Figuren.