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petra_silie
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Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 336 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2022
Höfler, Stefanie

Feuerwanzen lügen nicht


ausgezeichnet

Nits, der eigentlich Nityananda heißt und immer etwas hibbelig ist und gerne Sprüche macht und der korrekte Mischa, der alles über Tiere weiß, sind schon seit dem Sandkasten gute Freunde. Nits hat Mischa bisher alles geglaubt, bis er auf die ersten Lügen seines Freundeses stößt. Bald merkt er , dass hinter diesen Lügen ein Familiengeheimnis steckt.
Stefanie Höfler erzählt hier die Geschichte zweier Jungen in Deutschland, die auf Grund ihrer sozialen Herkunft und ihrer Familienverhältnisse völlig unterschiedlich wohnen und leben und auch über die Scham arm zu sein. Ihr ist es gelungen einen humorvollen und unterhaltsamen Jugendroman zu schreiben, der zeigt, wie unterschiedlich Leben verlaufen können. Die Armut auf der einen Seite und der Überfluss wurden deutlich aber ohne Übertreibung gezeigt.
Ein wirklich tolles Buch !

Bewertung vom 30.08.2022
Zervakis, Linda;Patrikiou, Elissavet

Wenn ich das kann, kannst du das auch!


sehr gut

Linda Zervakis dürfte eigentlich den meisten von uns bekannt sein als Fernsehmoderatorin und ehemalige Nachrichtensprecherin der Tagesschau, Buchautorin oder auch durch ihren Podcast, , in dem sie über ihr Leben mit Migrationshintergrund spricht. Nun hat sie also , wie so viele Promis ein Kochbuch herausgebracht. Ich muss sagen, ich war sehr skeptisch, wurde allerdings zu meiner großen Freude positiv überrascht. Dieses Kochbuch ist etwas anders als andere Kochbücher. Es gibt eine Handvoll Gerichte, die teilweise auch von Familienmitglieder und Freunden stammen, die relativ leicht nach zu kochen sind. Schön finde ich die Geschichten und Fotos von Freunden und Familie, die dieses Kochbuch unterhaltsam machen.
Bei mir hat das Kochbuch den Wunsch geweckt einfach mal wieder mit Freunden zu kochen und einen lustigen Abend zu haben.
Danke Linda!

Bewertung vom 28.08.2022
Carey, Ella

Die Frauen von New York - Glanz der Freiheit / Töchter Amerikas Bd.1


gut

Lily Rose ist eine Tochter aus einem sogenannten gutem Haus. Trotzdem hat sie sich ihren Wunsch erfüllt und arbeitet in der Küche eines renommierten Restaurants in New York. Ihre Mutter Victoria ist von dieser Tätigkeit alles andere als begeistert. Sie setzt alles daran, dass sich ihre Tochter mit einem wohlhabenden jungen Mann vermählt. Unterstützung findet Lilly bei ihrer Großmutter.
Lilly ist eine leidenschaftliche Köchin und hat den Ehrgeiz die erste Küchenchefin zu werden. Als im zweiten Weltkrieg immer mehr Männer in den Krieg ziehen müssen bekommt sie ihre Chance. Auch der Chef de Cuisine Tom, der Lillys Herz höher schlagen lässt, wird eingezogen. Aber die Männer kommen wieder und wollen ihre Arbeitsplätze zurück.
Interessant fand ich zu lesen, wie die Autorin die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges in Amerika beschrieben hat. Ansonsten hat mir bei diesem Roman , der teilweise schon kitschig wurde, der Tiefgang gefehlt.

Bewertung vom 25.08.2022
Holmgren, Hanna

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)


sehr gut

Allein der Buchtitel " Pinienduft im Hotel Toscana Mare" und auch das wunderschöne Cover haben bei mir Sehnsucht nach Urlaub, Meer, Sonne und gutem Essen geweckt. Was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.
Die Autorin Hanna Holmgren hat eine leichte und sehr angenehme Art zu Schreiben. Man flog beim Lesen nur so über die Seiten. Wunderbar sind ihre Beschreibungen der italienischen Landschaft. Man bekommt direkt Lust seinen Koffer zu packen und dort hin zu fahren.
Die Hauptfigur Emilia , die nach einigen persönlichen Rückschlägen, das Angebot bekommt ein Boutique-Hotel in der Toskana aufzubauen, ist begeistert. Träumt sie doch von herrlicher italienischer Natur, feurigen Menschen und tollem Essen. Allerdings hat Hotelmanagement in Deutschland den Zustand des Hotels nicht ganz so wahrheitsgemäß dargestellt. Es gibt auch noch den ewig knurrigen Gianni, aber auch den charmanten Musiker Aurelio....
Ein schönes Buch für unbeschwerte Stunden.

Bewertung vom 22.08.2022
Clima, Gabriele

Der Geruch von Wut


ausgezeichnet

In 67 überraschend kurzen Kapiteln erzählt der Autor Gabriele Clima die Geschichte des Jugendlichen Alex.
Allessandro, den alle nur Alex nennen verliert bei einem Autounfall seinen Vater. Bei dem Unfall saß er zusammen mit seinen Eltern im Auto, Er und seine Mutter überleben diese Tragödie. Für Alex ist klar, dass der Fahrer des anderen Wagens die Schuld daran trägt, dass er ins Koma gefallen ist, seine Mutter im Rollstuhl sitzt und der Vater gestorben ist. Aus der Presse weiß er, dass es ein farbiger Mann ist, der Moussa Mbaye heißt. Für Alex ist klar, er muss diesen Mann finden und bestrafen. Unterstützung erhofft er sich von einer Gruppe, die sich Black Boys nennt. Im Gegenzug soll er die Gruppe bei Aktionen gegen People of Color und ihren anderen ausländerfeindlichen Aktionen unterstützen. Recht bald erkennt er aber schon, dass dies die falsche Entscheidung war.
Ein tolles Buch, dass zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 20.08.2022
Medel, Elena

Die Wunder


weniger gut

Dieser Roman von Elena Medel, der als ein eleganter feministischer Bildungsroman beschrieben wird, hat leider meine Erwartungen nicht erfüllt.
Es geht um das Leben zweier Frauen, Großmutter und Enkelin, die sich aber nie begegnet sind.
Maria, die Großmutter, wird nach einer ungewollten Schwangerschaft in den sechziger Jahren von den Eltern nach Madrid zu einem Onkel abgeschoben. Dort arbeitet sie als Dienstmädchen und Reinigungskraft, um ihre Existenz zu sichern. Später wird sie politisch aktiv und setzt sich für Frauenrechte ein. Der Kontakt zu ihrer Tochter Carmen, die von Marias Mutter und ihren Geschwistern großgezogen wird, wird immer weniger, bis er gänzlich abbricht.
Alicia, die Tochter von Carmen und Enkeltochter Marias, die bis zum Freitod des Vater wohlhabend aufwächst, muss auf einmal mit Armut klar kommen.
Zusammenfassend muss ich sagen, dieses Buch hat mich eher gelangweilt als unterhalten

Bewertung vom 19.08.2022
Jeschke, Tanja

Svendborg 1937


ausgezeichnet

Die jüdische Familie Dinkelspiel, Vater Oz und Mutter Malka, sowie die Kinder Meret, Ricarda und Friedrich, fliehen vor den Nationalsozialisten in Deutschland auf die dänische Insel Fünen in das kleine Hafenstädtchen Svendborg.
Sie bekommen bei einer angeheirateten Tante Unterkunft, die nach dem Tod ihres Mannes, allein in ihrem Haus wohnt. Glücklich ist die Tante nicht über ihre Gäste, aber sie genießt es als mildtätige Frau von ihren Nachbarn gesehen zu werden. Auch die Familie muss sich mit einem völlig neuen Alltag abfinden das sich Einleben fällt ihnen schwer. Der Vater vermisst seinen Beruf als Kunsthändler. Ricarda sehnt sich nach ihrem Freund Kurt-Anselm und möchte möglichst schnell zurück nach Deutschland, um mit ihm nach Palästina zu gehen. Meret ist einsam und fühlt sich heimatlos. Zufällig machen beide Töchter die Bekanntschaft mit zwei Geliebten von Bertolt Brecht, der mit seiner Familie ebenfalls Deutschland verlassen hat.

Das Schicksal einer jüdischen Familie wundervoll erzählt von Tanja Jeschke.

Bewertung vom 10.08.2022
Voss, Sven

Fussball-Stars


sehr gut

Ein tolles Buch für alle , die den Fußball lieben. An diesem Buch werden Kinder und auch Erwachsene ihre Freude haben. Erfährt man doch viel von seinen Idolen. Sicher sind hier die ein oder anderen Tatsachen dabei, die man vorher noch nicht wusste.
Es gefällt mir sehr gut, dass es unter den vierzig Fußballhelden auch einige Frauen geschafft haben. Schließlich hat uns doch die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022 in England richtig begeistern können, auch wenn es für Deutschland nicht ganz zum Titel gereicht hat.
Die Illustrationen im Buch sind zwar recht schön, aber ich hätte mir Fotos von den Stars gewünscht.
Etwas hat mich doch sehr enttäuscht. Ich habe bereits von Sven Voss das Buch "Champions-Sporthelden die Geschichte schreiben". In diesem wie in dem Buch "Fussballstars-40 Idole und ihre Geschichten" werden Megan Rapinoe und Jürgen Klopp mit gleichem Textinhalt vorgestellt. Sind Herrn Voss die Idole ausgegangen?

Bewertung vom 05.08.2022
Henry, Emily

Kein Sommer ohne dich


gut

Von diesem Buch hatte ich relativ viel erwartet, da die Originalausgabe der Nr.1 New York Times- Bestseller war. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.
Die Story ist schnell erzählt. Es geht um Poppy und Alex. Sie sind seit Jahren befreundet und eigentlich schon immer ein wenig ineinander verliebt. Alex vielleicht etwas mehr als Poppy. Ihre Vorstellungen vom Leben sind recht unterschiedlich. Alex will Familie, Haus und Garten und Poppy ihre Unabhängigkeit, neue Leute kennen lernen, viel erleben. Es ist ein langer Weg bis sie beide erkennen, dass sie nur mit dem jeweils Anderen glücklich sein können. Für mich persönlich war dieser Weg zu lang. Ich fand die Geschichte zog sich endlos hin. Auch die ständigen Rückblenden waren für den Lesefluss nicht so richtig toll
Natürlich gab es auch witzige Bemerkungen und sehr warmherzige und gefühlvolle Momente. Deshalb bekommt das Buch von mir drei Sterne.

Bewertung vom 01.08.2022
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


gut

" Als das Böse kam" ist ein Thriller, der mich nicht überzeugt hat.
Juno und ihr Bruder Boy leben mit ihren Eltern auf einer Insel. Angeblich müssen sie sich hier verstecken, weil man sich an dem Vater rächen und die Familie vernichten will. Bis auf den Briefträger darf kein Fremder die Insel betreten. Es gibt umfassende Maßnahmen zum Schutz. Strenge Regeln für die Kinder und einen selbst gebauten Schutzraum, sogar Proben für den Ernstfall.
Nach den ersten fünfzig Seiten habe ich erst einmal geschaut, ob es sich wirklich um einen Thriller handelt oder ob ich versehentlich ein Jugendbuch erwischt habe.
Danach kam kurzzeitig etwas Spannung auf. Mir war klar, dass es sich hier um Kindesentführung handelt. Aber leider ist der Handlungsverlauf und der Inhalt so konstruiert , dass es wenig glaubhaft und logisch erscheint. Beispielsweise die Arbeitsweise der Polizei und des jungen Polizisten Luca.