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Nijura

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Insgesamt 222 Bewertungen
Bewertung vom 14.03.2011
George, Elizabeth

Wer dem Tode geweiht / Inspector Lynley Bd.16


ausgezeichnet

Die letzten zwei Bücher waren leider nicht so toll, dafür freut es mich umso mehr, dass Elizabeth George zu ihrer alten Form zurückgefunden hat.
Barbara Havers so stur, verschroben und schlau wie eh und je, Lynley hat auch ins Leben zurückgefunden und die Geschichte ist perfekt inszeniert.
Gut, Isabelle Ardery hat mir auch nicht gefallen und ich hoffe sehr, dass sie in den nachfolgenden Romanen keine all zu große Rolle spielen wird.
Ich freue mich trotzdem schon jetzt auf den nächsten Roman!

11 von 17 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2011
Theorin, Johan

Blutstein


sehr gut

Elfen und Trolle auf Öland

Diese Fabelwesen begleiteten Vendela Larsson bereits durch ihre Kindheit. Auch als sie nun erwachsen an ihren Heimatort zurückkehrt, glaubt sie noch immer an die Magie des Elfensteins. Doch diesmal werden nicht all ihre Wünsche wahr.

Per Mörner versucht seine Beziehung zu seinem Vater Jerry Morner genauer zu analysieren und dessen Vergangenheit zu ergründen. Da stirbt sein Vater. Er wurde überfahren, wer ist der Täter? Per hat einen Verdacht, doch das kann nicht sein, Bremer war schon Tage vorher tot, getötet durch einen Brandanschlag. Per plagt auch noch die Sorge um seine schwerkranke Tochter Nilla. Wie wird das alles ausgehen?

Die Geschichte wird ruhig erzählt, man fühlt richtig diese besondere Athmosphäre der Insel Öland. Mit Per bin ich nicht besonders warm geworden, da ich das Gefühl hatte, dass er seinen Kindern nicht nah genug ist.
Am Anfang dachte ich auch, was haben all diese einzelnen Geschichten der Bewohner hier zu suchen, doch am Ende führen alle Handlungsstränge schlüssig zusammen.

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen und ich kann sie jedem empfehlen, der nicht auf so viel Action und Blut steht.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.02.2011
Löhnig, Inge

Der Sünde Sold / Kommissar Dühnfort Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe das Buch gerade fertig gelesen und es war einfach toll. Die Geschichte war stimmig und sehr gut durchdacht, die Figuren sind mir teilweise richtig ans Herz gewachsen, man kann gut mit ihnen mitfühlen. Agnes Gauderas Schicksal wurde gut dargestellt, die Verdrängung, die Schuldgefühle und ihr Leid. Kommissar Dühnfort ist sehr sympathisch und ich fand es toll, dass er sich seinem Vater wieder annähern konnte.
In der Mitte des Buches hatte ich schon einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte und es hat sich dann auch bestätigt.

Der Schluß war glaubwürdig und kein bisschen überzogen, wie es bei den meisten Krimis und Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe, leider war.

Ich kann es kaum erwarten Teil 2 der Serie zu lesen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.02.2011
Falk, Rita

Winterkartoffelknödel / Franz Eberhofer Bd.1


sehr gut

Spass in der Provinz

Als ich die Leseprobe gelesen habe, habe ich mich sehr amüsiert, war aber skeptisch, ob ein Buch mit diesem Humor nicht mit der Zeit zu "anstrengend" wird.

Ich habe das Buch dann in unserer Bücherei ergattern können und gelesen. Es hat sich wider Erwarten doch sehr gut lesen lassen. Der Schreibstil der Autorin ist einmalig. In meiner Fantasie habe ich mir den Franz wie Christian Tramitz vorgestellt, der ja auch das Hörbuch liest. Die Rolle würde in einem Film sicher auch gut zu dem Schauspieler passen.

Die Geschichte war natürlich überzogen, aber ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Franz ist relativ begriffsstutzig, aber er kommt dann dem Verbrechen doch noch auf die Spur. Die Kappeleien innerhalb der Familie fand ich witzig, halt wie im echten Leben. Die Oma war einfach köstlich mit ihrer Schnäppchenjagd (hat mich teilweise an mich erinnert :))

Ich bin schon gespannt auf ihr zweites Buch.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.09.2010
Pötzsch, Oliver

Die Henkerstochter und der König der Bettler / Die Henkerstochter-Saga Bd.3


ausgezeichnet

Verschwörung in Regensburg

Der Henker Jakob Kuisl hat erfahren, dass seine Schwester in Regensburg schwer erkrankt sein soll. Sofort macht er sich auf den Weg, seine Schwester die er schon lange nicht mehr gesehen hat, zu besuchen und ihr Heilkräuter mitzubringen. Als er in Regensburg ankommt, findet er sowohl seine Schwester als auch seinen Schwager ermordet vor. Er selbst wird dafür verhaftet und kommt in den Kerker, wo ihm die Folter und das Schafott droht.
Dabei wird Jakob Kuisl zwangsweise mit seiner Vergangenheit als Feldweibel im Krieg konfrontiert, dieses Kapitel hatte er längst vergessen wollen...

Die Henkerstochter Magdalena flieht mit dem Medikus Simon aus Schongau, da die Einwohner die Liebesbeziehung der beiden missbilligen und sie deswegen angegriffen haben. Beide hoffen auf ein Glück in Regensburg. Als sie dort ankommen, erfahren sie, dass Magdalenas Vater gefoltert wird, da er den Mord an seiner Schwester und dem Bader begangen haben soll. Natürlich forschen die beiden nach, wer für diese Intrige verantwortlich sein kann. Sie treffen auf einen italienischen Gesandten, auf einen Floßmeister, den Henker von Regensburg, den König der Bettler und diverse andere Gestalten. Aber wem von ihnen kann man wirklich trauen? Und was hat es mit dem merkwürdig schwarzblauen Mehl auf sich?

Ich kenne bereits die beiden Vorgänger des Buches, dieses hier ist das bislang Spannenste. Von der ersten bis zur letzten Seite bekommt man kaum eine Atempause. Das Buch ist flüssig und eingängig geschrieben. Absolut empfehlenswert! Ich hoffe, dass wir noch mehr Bücher über die Henkersfamilie lesen dürfen!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.09.2010
Winter, Hanna

Die Spur der Kinder


ausgezeichnet

Berlin. Fionas Tochter Sophie ist vor zwei Jahren spurlos verschwunden, seitdem ertränkt die Schriftstellerin ihre Sorgen in Alkohol. Nun wurde wieder ein kleines Mädchen entführt und der Mutter wird eine weiße Lilie geschickt, wie damals Fiona. Kriminalhauptkommissar Piet Karstens und seine Kollegin Frauke Behrendt übernehmen die Ermittlungen.

Ein Bungalow im Wald, ca. 100 km von Berlin entfernt. Hierher wurde Luna verschleppt, doch was wird hier mit ihr passieren? Anne, die einen Streit mit ihrem Freund hatte und wütend durch den Wald gelaufen ist, findet diesen Bungalow und gerät in die Fänge des Mörders.

Fiona versucht von ihrer Alkoholsucht loszukommen und besucht deswegen die Anonymen Alkoholiker. Dort trifft sie auf Theresa. Diese fängt mit Rolf, dem Freund von Fionas Freund Adrian ein Verhältnis an. Fiona spürt, dass Adrian und Theresa irgendwas verbindet, nur was?

Die Geschichte ist sehr flüssig und spannend geschrieben und zieht einen von Anfang an in den Bann, man kann kaum aufhören zu lesen.
Das Cover finde ich sehr gelungen. Ein rundum empfehlenswertes Buch!

Bewertung vom 18.09.2010
Holt, Anne

Gotteszahl / Yngvar Stubø Bd.4


ausgezeichnet

Yngvar Stubo feiert mit seiner Frau Inger und der Familie Weihnachten.
Leider kann er dies nicht richtig genießen, da einige Morde geschehen. Ein junger Stricher, ein Penner, ein aufstrebender Maler, eine attraktive Blondine und eine Bischöfin. Wie sich herausstellt, sind alle bis auf die Bischöfin homosexuell bzw. lesbisch. Wurde die Bischöfin ermordet, weil sie sich für diese Gruppe engagiert hatte oder steckt noch mehr dahinter?
Eine amerikanische Freundin bringt Inger auf die richtige Spur, sie berichtet von einer Hassgruppe, die sich auf die Gotteszahl 25 bezieht und diese mit den Morddatum der Opfer übereinstimmen, wenn man die Quersumme ermittelt.
Gemeinsam mit der Hauptkommissarin Silje Sorensen beginnt sie zu ermitteln, während ihr Mann in Bergen dem Motiv des Todes der Bischöfin Eva Karin Lysgaard auf den Grund geht.

Wie sich herausstellt, hat Ingers Tochter Kristiane bei einer Hochzeit einen der Morde beobachtet und gerät deshalb ins Visier des Täters...

Die Autorin schreibt sehr spannend und bringt die vielen einzelnen Handlungsstränge gekonnt zusammen, der Schluß hat mich überrascht, aber auch überzeugt. Es war mein erstes Buch von Anne Holt, ich kenne zwar die Vorgänger nicht, konnte dem Buch aber gut folgen und habe nichts vermisst. Mir hat vor allem gefallen, dass das Ende eines Absatzes dem Anfang des nächsten ähnlich ist (z.B. Fast wäre er sich sicher gewesen - Neuer Absatz Trude Hansen war sich ziemlich sicher). Wirklich gekonnt gemacht!

Bewertung vom 21.08.2010
Sammer, Isolde

Die Stille nach dem Schrei


sehr gut

Ein heikles Thema

Martin, Irene's Stiefsohn, steht vor Gericht, weil er Irenes Sohn Jonas erschlagen hat, das steht ohne Zweifel fest. Doch ob das Motiv Notwehr war, weil Jonas einen angeblich einen anderen Jungen ermordet hat, daran zweifelt sowohl Irene als auch wir als Leser. Allerdings hat sie Furcht, dass an den Behauptungen die Martin aufstellt, Missbrauch durch ihren Mann, etwas dran sein könnte. Hat sie nicht genug aufgepasst, ist ihr so etwas Schreckliches wirklich entgangen oder lügt Martin?

Sie versucht herauszufinden was wirklich geschah und arbeitet deshalb eng mit Hauptkommissar Schneider zusammen, der auch an Martin's Geschichte seine Zweifel hat.

Tina ist Martin schon vor Jahren begegnet, als er ihr aus einer brenzligen Situation mit zwei Jungen herausgeholfen hat und sie anschließend leidenschaftlich küsste. Der Kontakt verlor sich danach rasch. Durch den Prozess wird Tina wieder auf Martin aufmerksam und sucht nach dessen Freilassung den Kontakt zu ihm. Er lässt sich auf Tina ein und die beiden werden ein Paar. Jedoch durchschaut Tina Martins perfides Spiel mir ihr erst, als es zu spät ist. Da hat Martin schon ein Auge auf Tinas Bruder Benny geworfen...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Zuschauer, Irene, Martin und in der Ich-Perspektive von Tina wiedergegeben. Dadurch kann man die Begebenheiten gut nachvollziehen. Auch ist schon ziemlich am Anfang des Buches klar, wer der Täter ist. Dies ist von der Autorin so gewollt. Ab dem 4.ten Viertel wird das Buch sehr spannend.

Alles in allem ein gutes Buch, empfehlenswert!