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SummseBee

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Insgesamt 280 Bewertungen
Bewertung vom 01.01.2020
Licht, Kira

Erbin der Finsternis / Lovely Curse Bd.1


ausgezeichnet

Aria verliert ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall und muss dann von New York zu ihrer Tante Suzan auf eine Pferderanch ziehen. Der Verlust ihrer Eltern macht ihr natürlich schwer zu schaffen und der Start an ihrer neuen provienziellen Littlecreek-Highschool verläuft eher schlecht. Bevor ihre Mitschüler sie besser kennen lernen können wird sie auch schon gemoppt. Das hat sie vor allem auch der allseits beliebten Noemi zu verdanken. Und dann lernt sie auch noch zwei Typen in der Schule kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sie beide jeweils auf ihre eigene Art faszinieren. Als wäre das nicht schon alles aufreibend genug, wacht sie eines Morgens mit weißblonden Haaren auf und hat keine Erklärung für dieses Phänomen. Da weiß sie noch nicht, dass die einbrechende Algenplage und die anderen schweren Naturkatastrophen damit zusammen hängen könnten...

Die Geschichte beginnt noch relativ "harmlos" wie ein typischer Highschool- oder New Adult-Roman. Arias Leben ist alles andere als leicht und man bekommt einen guten Einblick in ihre Gedanken und Wünsche für die Zukunft. Der Konflikt zwischen ihr und den zwei Männern Simon und Dean wirkt vielleicht auch erst mal etwas klischeehaft. Aber ich konnte ihre widersprüchlichen Gefühle für beide Männer sehr gut nachvollziehen. Da ist zum einen der liebe und gutaussehende Simon, der sie von Anfang an unterstützt und sich für sie interessiert, aber mit der Zeit auch etwas zu aufmerksam und besitzergreifend wird. Und auf der anderen Seite ist da Dean, der sein Bad Boy-Image sehr gut aufrechterhält und dennoch das Hedrz am richtigen Fleck hat.

Allein diese Dinge waren schon seitenfüllend genug. Doch dann kam ja auch noch die Sache mit Arias sich plötzlich verfärbenden Haaren hinzu und den ganzen Naturkatastrophen, die auf schreckliche Dinge hinzuweisen schienen. Gerade dies hat das Buch im letzten Drittel so spannend gemacht, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte und dann mit Bedauern fest stellen musste das ich noch etwas Geduld aufbringen muss bis ich den zweiten Band lesen kann. :)

Da in diesem Buch so viel geboten wurde steht ganz klar fest, dass der zweite Band auch gelesen werden muss. Und ich freue mich da schon sehr drauf. :)

Bewertung vom 11.12.2019
Cogman, Genevieve

Das tödliche Wort / Die unsichtbare Bibliothek Bd.5


sehr gut

Irene Winters ist Agentin der unsichtbaren Bibliothek, die als Tor zwischen den Welten existiert. Seit jeher gibt es eine erbitterte Feindschaft zwischen Drachen und Elfen, die durch einen Friedenvertrag beigelegt werden soll. Doch dann wird ein wichtiger Verhandlungsführer der Drachen ermordet und der Friedensvertrag droht zu scheitern. Der Täter muss also schellstens gefunden werden und Irene wird damit beauftrag den Mord aufzuklären...

Hierbei handelt es sich um den fünften Band einer Reihe, was mich als Neuling nicht abgeschreckt hat dieses Buch zu lesen. Man bekommt genug Erklärungen und Rückblenden um alles gut zu verstehen. Obwohl man sicher noch mehr Spaß hat, wenn man die einzelnen Hintergrundgeschichten der Figuren kennt.

Irene mochte ich als Agentin und Ermittlerin sofort und ihre "Arbeit" war spannend beschrieben. Der Mix aus Kriminalroman, Historie und Fantasy hat mir hierbei am besten gefallen. Aber auch der ganze Weltenaufbau und die ganzen Konstellationen zwischen den einzelnen Völkern ist sehr spannend, wenn man erst mal den Weltenaufbau verstanden hat.

Gerade die Ermittlungen von Irene waren teilweise sehr actiongeladen und es ging zügig voran. Doch leider war es gerade im Mittelteil streckenweise sehr langatmig durch ellenlange Dialoge und Gedankengänge. Der Humor, der zum Teil zwischen einigen Personen herrscht hat dies aber wiederum "ertragbarer" gemacht.

Da ich jetzt Gefallen an der Reihe gefunden habe, muss ich mir die anderen Bände wohl auch nochmal anschauen, bevor es dann hoffentlich noch einen sechsten Band geben wird.

Bewertung vom 09.12.2019
Hamudi, Darius H.

Beinahe Liebe


gut

Dieses Büchlein widmet sich in neun Kurzgeschichten dem Thema Liebe. Und dabei geht es nicht vorrangig um die romantische Liebe mit Happy End, sondern ehern um die Hindernisse und das jeder über seinen Schatten springen muss.

Die Kurzgeschichten sind alle ganz unterschiedlich und auf ihre Weise unterhaltsam. Mal gibt es was zum lachen, nachdenken oder weiter träumen.

Wer eher auf romantische oder kitschige Liebes-Geschichten mit einem Happy End steht ist bei diesem Buch nicht ganz richtig. Wer aber Geschichten wie aus dem Leben gegriffen lesen möchte, die alle auf ihre Weise unterhaltsam sind und ganz unterschiedliche Charaktere bietet, wird hier fündig.

Mein Lieblingsgeschichte ist wohl gleich die erste über den Cowboy Joe. Nicht alle Geschichten haben mir genauso gut gefallen, aber da sie alle so unterschiedlich sind, wird wohl jeder etwas für sich finden.

Bewertung vom 02.12.2019
Sandberg, Ellen

Das Erbe


ausgezeichnet

Spätsommer 2018: Mona Lang wird über Nacht reich. Ihre Großtante Klara hat sie zur Alleinerbin gemacht und somit auch zur neuen Besitzerin eines großen Hauses in München-Schwabing. Klara war sich sicher, dass Mona "das Richtige tun wird". Auch wenn Mona nicht weiß, was ihre Tante damit meinte nimmt sie das Erbe an und kommt schon bald einer Intrige auf die Spur, die mit der Vergangenheit des Hauses zu tun hat...

Neben dem Erzählstrang von Mona gibt es noch zweite weitere in diesem Buch. Da ist zum einen Sabine, die durch ein altes Tagebuch ihrer Oma Zweifel an ihrer Herkunft bekommt und einem alten Geheimnis auf die Spur kommen möchte.

Und zum anderen wird die Geschichte der jungen Klara im Jahr 1938 erzählt. Sie ist mit der Tochter der jüdischen Unternehmer-Familie Roth befreundet, die ihre Auswanderung plant. Immer mehr Details bekommt der Leser im Verlauf der Geschichte, was damals wirklich passiert ist.

Alle drei Frauen sind sehr unterschiedlich und auf ihre Weise interessante Charaktere, die die Geschichte gut tragen. Doch am sympathischen war mir Mona mit ihrer bodenständigen und menschlichen Art. Das sie zwar anfangs ihr Erbe genießen kann und dennoch nach den wahren Gründen des Besitzerwechsels (des Hauses) sucht hat mich sehr beeindruckt.

Bis zum Schluss waren alle drei Erzählstränge spannend erzählt und haben mich teilweise auch sehr berührt. Definitiv ein Buch das neben der Spannung genug Emotionen vermittelt, so das es auch noch nach dem Lesen nachklingt.

Bewertung vom 26.11.2019
Fischer, Julia

Der Geschmack unseres Lebens


ausgezeichnet

Ella betreibt eine Chocolaterie in Alba und hat 32 Pralinensorten im Sortiment. Diese stehen für die Lebensjahre ihrer viel zu früh verstorbenen Mutter, deren Tod noch immer ihr Leben überschattet. Als ein Fremder die Haselnuss-Plantage und ihr Elternhaus ersteigert muss sie langsam erkennen, dass sie noch krankhaft an der Vergangenheit hängt und sie das nicht glücklich macht...

Die Chocolaterie von Ella und die ganze Kulisse, wo dieser Roman spielt bietet natürlich sehr viel Platz zum Träumen und Wohlfühlen. Aber dieser Roman bietet daneben noch so viel mehr. Neben Ellas Geschichte und der ihrer Familie gibt es noch einige andere Erzählstränge aus der Vergangenheit, die man nach den ersten Kapiteln aber alle sehr gut einsortieren kann. Das liegt auch an den gut datierten Überschriften der einzelnen Kapitel.

Dennoch steht Ella hier ganz klar im Vordergrund. Ihre Geschichte bzw. die ihrer Familie bekommt mit jeder Seite mehr Tiefe und berührt auf ganzer Linie. Es gibt noch so viele andere tolle Charaktere und Erzählstränge, doch ich möchte auch nichts vorweg nehmen.

Diese Geschichte bietet neben einer traumhaften Kulisse, viele einzelne spannenden Geschichten, die am Ende zu einem großen Ganzen münden. Mich hat dieses Buch bewegt, tief getroffen, zum lachen gebracht und gut unterhalten. Die Geschichte bietet so viele Facetten und Bandbreiten und lässt einen auch Nachklang noch nicht vollends los. Ein wirklich ganz besonderer Roman, der sich zu lesen lohnt!

Bewertung vom 05.11.2019
Lüders, Fenja

Der Duft der weiten Welt / Speicherstadt-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Hamburg, 1912: Minas Vater leitet ein Kaffeekontor in der Hamburger Speicherstadt und Mina liegt der Kaffeehandel genauso im Blut. Jede freie Minute würde sie am liebsten dort verbringen und mithelfen. Und das sie so gern im Kaffeekontor ist hat auch mit ihrem Jugendfreund Edo zu tun. Sie kennen sich seit Kindertagen und langsam ist das zwischen ihnen nicht nur Freundschaft. Doch Edo möchte nach New York auswandern und Mina kann als Frau nicht das Geschäft ihres Vaters übernehmen. Er hat ganz andere Pläne mit ihr und Mina muss sich entscheiden was ihr wichtiger ist: Ihre eigene Freiheit oder ihre Pflicht...

Mina ist eine tolle Hauptprotagonistin, die ihrer Zeit weit voraus ist und es gar nicht verstehen kann, warum sie als Frau nicht auch eine Ausbildung machen und später einen Beruf ausüben sollte. Sie bekommt ziemlich Gegenwind und hält doch an ihren Träumen fest. Das hat mir sehr gut gefallen. Mina ist eine Figur, die man sofort lieb gewinnt und deren Gedanken und Gefühle man nachvollziehen kann. Ihr Familiensinn und ihre Kampfbereitschaft machen sie so liebenswert und ich musste mich nach Beenden des Buches gleich informieren ob es auch wirklich noch einen weiteren Teil gibt. :)

Die Einblicke in den Kaffeehandel und Beschreibungen der Speicherstadt Hamburgs zur damaligen Zeit haben für mich die Geschichte umso interessanter und lebendiger gemacht. Und neben Mina gibt es noch viele weitere interessante Figuren, die diese Geschichte bereichern.

Ich habe Mina und das Kaffeekontor ihres Vaters so lieb gewonnen, dass ich schon sehr gespannt auf den zweiten Band bin.

Bewertung vom 15.10.2019
Fasshauer, Ulrich

Die Bande zur Rettung der Gerechtigkeit / Robin vom See Bd.1


sehr gut

Als Robin auf "seiner" Insel ein Handy mit einem fiesen Video, dass Jannik aus seiner Klasse zeigt, findet steckt er in einer Zwickmühle. Einerseits findet er Jannik ziemlich doof, aber das Video ist auch ziemlich fies. Zusammen mit seinem besten Freund Nils, seiner Cousine Zilli und Killian aus Berlin, der Urlaub auf der Insel macht, nimmt er sich der Sache an und sie erleben ein großes Abenteuer....

Die Geschichte ist wirklich lebhaft und kindgerecht erzählt. Zusammen mit Robin und seinen Freunden erlebt man ein Abenteuer und bekommt eine spannenden Geschichte über Mobbing, Gerechtigkeit und Freundschaft geboten. Es werden also wichtige Themen behandelt ohne das Gefühl des erhobenen Zeigefingers zu haben.

Der erste Band von Robin, seinen Freunden und der Insel auf der er lebt hat mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf Band zwei.

Bewertung vom 14.10.2019
Lamberti, Frieda

Erik / Hearts on Fire Bd.2


ausgezeichnet

Erik Steiner ist Brandoberinspektor und liebt seinen Beruf. Privat ist er ebenfalls sehr glücklich mit seiner Frau Mila. Er gerät zwar manchmal mit ihrer Tochter Zoey aneinander, aber kommt sonst gut mir ihr aus. Nur das er mit seinen Schwiegereltern Tür an Tür wohnt und sie kein gutes Haar an ihm lassen stört ihn und er möchte endlich ein eigenes Haus für sich, Mila und Zoey. Doch als dann auch noch ein neuer Kollege auf der Wache auftaucht und ihn dem Posten als Wachabteilungsleiter streitig machen könnte, läuft nicht mehr alles nach Plan. Als dann Luisa, die er bei einem Einsatz aus einem brennenden Haus gerettet hat, in sein Leben tritt scheint sie der Schlüssel seiner Probleme zu sein. Doch sie verfolgt eigene Pläne...

Ich habe schon einige Romane von Frieda Lamberti gelesen und mit diesem Roman hat sie wieder eine Geschichte geschrieben, die mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen hat. Erik als Hauptprotagonist war mir direkt sympathisch und ich fand es spannend, dass man auch einen kleinen Einblick in seinen Berufsalltag bekommen hat. Feuerwehrmänner leisten jeden Tag soviel. Daher konnte ich die Spitzen von Milas Eltern gegen Erik auch gar nicht nachvollziehen. Da hat die Autorin wahre Schwiegermonster erschaffen. :) Dennoch wird hier auch eine schöne Liebesgeschichte erzählt. Aber nicht nur, den einige Kapitel hatten schon fast Thrill-Momente.

Die Geschichte wurde aus drei Perspektiven erzählt und gerade die Kapitel aus Luisas Sicht waren teilweise sehr heftig. Man hat einen Einblick in ihre schon krankhaften Gedanken bekommen, dass man beim lesen Gänsehaut verspürt.

Die "Hearts on Fire"-Reihe beinhaltet fünf Bände mit jeweils einem anderen Feuerwehrmann der Wache als Hauptprotagonist und wurde von einer anderen Romance-Autorin geschrieben. Die Geschichte von Erik aus der Feder von Frieda Lamberti war bisher mein erster Band. Doch, wenn man erst mal einen Band gelesen hat, möchte man die anderen auch noch unbedingt lesen. ;)