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Greenie_Apple

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Insgesamt 241 Bewertungen
Bewertung vom 23.08.2020
Jebens, Franziska

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand


ausgezeichnet

Mitten rein ins Chaos und zur wahren Liebe

Sophies größter Traum ist ein Foodtruck. Doch stattdessen studiert sie auf Wunsch ihres Vaters BWL, statt wie ihre verstorbene Mutter ihren Traum zu leben. Und auch ihr Freund Tim hält nicht viel von ihrer Idee, sich selbst zu verwirklichen. So landet Sophie bei einer Filmverleihfirma am Empfang, bis sie eines Tages unerwartet zur Produktmanagerin befördert wird. Von da an überschlagen sich die Ereignisse und sie findet sich bei Dreharbeiten in Dänemark wieder, die ihr Leben für immer verändern.
Zu Beginn der Geschichte dachte ich erst, dass ich es mal wieder mit einer völlig durchgeknallten jungen Frau zu tun habe, die ihr Leben nicht in den Griff bekommt. Und wegen der Kollegen, mit denen es Sophie zu tun hat, verstärkte sich dieser Eindruck auch immer mehr. Aber je länger ich gelesen habe, desto mehr wuchs sie mir ans Herz, denn irgendwie hat doch (fast) jeder irgendeinen kleinen oder großen Traum, der immer wieder die Freiheit sucht. Was mir manchmal ein bisschen zu viel war, war die Beschreibung des Bauchgrummelns. Man hatte den Eindruck, dass Sophies Magen nie Ruhe geben würde und wirklich extrem auf jede kleinste Veränderung anspricht. Ich weiß nicht, ob es das so massiv tatsächlich gibt. Dennoch passt es aber auch irgendwie zur Story, da es so sehr deutlich wurde, dass Sophie häufig auf ihr Bauchgefühl gehört hat. Ob das jetzt immer gut war, mag dahingestellt sein. Auf jeden Fall hat mir die Entwicklung gut gefallen und spätestens als dann noch Nick mit seinem tollen Haus in Dänemark, wo ich auch so gerne meine Urlaube verbringe, auftauchte, war es endgültig um mich geschehen.
Sophies Freundin Sasha und ihr Kollege Claudio waren so herzerfrischend, jeder einzelne Charakter war mit viel Liebe und detailliert beschrieben. Schade, dass man von Sandrine nicht mehr erfahren hat, was sie zu bedrücken scheint.
Für mich war alles dabei, was ein schöner Sommerroman braucht: Witz, eine tolle Kulisse, Zeit und Raum für Träume und vor allem Liebe!

Bewertung vom 22.07.2020
Johannsen, Anna

Der Tote auf Amrum


ausgezeichnet

Sherry mit Folgen

Bei dem Buch „Der Tote auf Amrum“ handelt es sich um den bereits sechsten Band der Inselkommissarin Lena Lorenzen von Anna Johannsen.
Auf der Insel wird der reiche Immobilienbesitzer Marten Hilmer tot in seinem Haus aufgefunden – alles deutet darauf hin, dass er vergiftet wurde. Doch welches Motiv steckt dahinter? Hat Hilmer bei den Hauskäufen für Unmut gesorgt? Oder steckt eine seiner Verflossenen hinter dem Mord, denn an Suizid will niemand glauben.
Die Hauptkommissarin Lena Lorenzen übernimmt den Fall und stößt dabei auf ein Geheimnis, das ihr Privatleben auf den Kopf stellt.
Ein Krimi, der ohne Blutvergießen auskommt und stattdessen durch Recherchearbeit und das Zwischenmenschliche besticht. Insgesamt für mich eine schöne Mischung und auf jeden Fall eine Reihe, die ich weiter verfolgen werde. Mir kamen an einigen Stellen die Kommentare etwas übertrieben vor, als es um den stressigen Arbeitsalltag und ein mögliches Burnout ging, aber wahrscheinlich sieht man da nicht, was noch alles dranhängt. Wie bei Lehrern, die nachmittags angeblich frei haben. Das musste ich mir einfach immer wieder vergegenwärtigen und tat meiner Begeisterung für das Buch keinen Abbruch.
Auch ohne die ersten fünf Teile zu kennen, kommt man gut in das Buch rein. Die Figuren finde ich sehr schön beschrieben, jede hat, wie bei Anna Johannsens neuer Reihe um Enna Andersen auch, ihre besonderen Eigenarten. Und auch wenn kein Blut fließt, war die Story für mich als Thrillerfan flüssig und spannend zu lesen.

Bewertung vom 16.07.2020
Wilk, A. D.

Siebzehn Jahre. Ohne mich. Mit dir.


ausgezeichnet

Was ist Liebe?

Das neue Buch von A. D. Wilk ist wieder einmal eine außergewöhnliche Geschichte. Eine Geschichte über das Leben und eine ungewöhnliche Liebe. Darüber, was Liebe mit einem Menschen anstellen kann. Dass sie Mut braucht, süchtig machen kann, selbstlos und leicht sein, dass sie aber ebenso zerstören kann. Vor allem, wenn man sich selbst nicht genug liebt, es vielleicht nicht einmal wirklich merkt.
Dieses Buch über die besondere Beziehung zwischen der Eventmanagerin Piya, die bereits mit 17 Mutter wurde und hauptsächlich für die Arbeit lebt und Bennet, dem Vater ihrer Tochter Livia, will man nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere, die die Autorin erschaffen hat, sind allesamt so wunderschön beschrieben, dass man sie direkt vor sich sieht und sich mitten in die Szenen hineinversetzt fühlt. Jede für sich ist etwas Besonderes und die Geschichte überrascht mit vielen Wendepunkten, die man so nicht unbedingt erwartet hätte und die einen, wie die Bücher von A. D. Wilk es sowieso immer tun, auch über das eigene Leben nachdenken lassen.
In die aktuellen Kapitel sind kürzere, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, eingestreut. Schön finde ich die Perspektivwechsel, da man so nachvollziehen kann, was die beiden Protagonisten jeweils über eine Situation denken und fühlen.
Definitiv ein Buch, das einen zum Lachen, Mitleiden und Weinen bringen kann!

Bewertung vom 12.07.2020
Bauer, Christina

Kinder backen mit Christina


ausgezeichnet

Jetzt backen auch die Kleinen

In diesem Band hat sich die Autorin Christina Bauer dem Thema „Backen mit Kindern“ gewidmet. Sie lebt und arbeitet selbst mit ihrer Familie als Landwirtin auf dem Bramlhof und bringt viele ihrer Erfahrungen in dieses Buch mit ein. Vor allem die Fotos motivieren und laden zum Nachahmen ein, den Kindern ist die Freude über das Leben auf dem Land wirklich anzusehen.
Das Buch ist auch sonst wieder einmal wunderschön und hochwertig gestaltet worden. Es teilt sich in drei Bereiche: die Zutaten, die Rezepte und das Leben auf dem Bauernhof. Dabei sind Erwachsene und Kinder gleichermaßen angesprochen. Wie die Autorin schreibt, sind die Rezepte für größere Kinder gut selbst durchführbar. Für die Kleinen wäre die Schrift auch eher zu klein, aber zum Vorlesen ist es toll und die Bilder passen wunderbar dazu und versprühen einfach gute Laune.
Der erste Teil behandelt die Zutaten und bietet viele, auch kindgerechte, Hintergrundinformationen, für die Kleinen mit diversen Experimenten unterstützt. Schön finde ich auch die Übersicht der unterschiedlichen Mehlbezeichnungen in Deutschland und Österreich, die bereits im Band „Brot backen mit Christina“ enthalten war. Außerdem gibt es noch einen Teil mit Tipps zum Backen mit Kindern. Nicht unbedingt neu, aber für einige sicher nochmal eine schöne Erinnerung, dass man es eben mit Kindern zu tun hat und manchmal etwas Geduld und Toleranz zeigen sollte, denn Essen und dessen Zubereitung sollen Spaß machen und sind essenziell und sollte einem nicht schon als Kind vermiest werden.
Der Rezeptteil ist übersichtlich gestaltet, die Bilder machen Lust aufs Nachbacken und es gibt immer noch Tipps zu den einzelnen Rezepten. Diese sind vielleicht nicht immer neu und manchmal auch recht ähnlich, vor allem, wenn man bereits das Brotbackbuch kennt, aber mit viel Liebe umgesetzt und auf jeden Fall eine schöne Zusammenfassung. Bei manchen Rezepten muss man für sich selbst ein wenig ausprobieren, die Backzeiten verändern oder etwas weniger Flüssigkeit oder Fett bzw. mehr Mehl verwenden, da der Teig manchmal doch etwas zu weich war. Dass nicht nur, wie der Titel vermuten lässt, Backrezepte enthalten sind, finde ich nicht schlimm, da es meist um Dinge geht, die unmittelbar mit den Rezepten zu tun haben, wie der Joghurt, der als Zutat verwendet wird oder die Erdbeermarmelade als Belag. Größere Kinder werden die Rezepte weitestgehend alleine umsetzen können, die Kleinen können nach Anleitung schon viel selbst übernehmen und können bereits einiges lernen vom Abwiegen über die motorischen Fertigkeiten und das Gestalten.
Der letzte Teil widmet sich dem Leben auf dem Bauernhof und somit auch dem Leben nach den Jahreszeiten. Für Kinder werden hier sehr anschaulich die vielen Arbeiten beschrieben, mit denen ein Bauer tagtäglich zu tun hat, es gibt Informationen zu einzelnen Tieren und auch hier wieder wunderschöne und lebensfrohe Fotos.
Insgesamt für mich ein rundes und stimmiges Buch, das ich selbst sicher schon als Kind geliebt hätte!

Bewertung vom 10.07.2020
Kribbeler, Natascha

Nordseegeflüster (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein neues Leben in der alten Heimat

Emma zieht es vom Dorf an der Nordseeküste hinaus in die Großstadt. In Berlin will sie mit Tobias, ihrem Verlobten, ein neues, aufregenderes Leben beginnen. Sie gibt ihren Beruf als Verkäuferin auf, um die liebende und umsorgende Hausfrau zu sein. Doch nach einer erneuten Fehlgeburt steht Emma plötzlich vor einem Scherbenhaufen. Da kommt ihr der Unfall der Tante wie gerufen. Ohne lange nachzudenken, flieht Emma zurück in ihre Heimat. Wird sie dort genug Abstand finden, um mit Tobias einen Neuanfang wagen zu können? Als sie unerwartet einen alten Freund aus ihrer ehemaligen Clique, der mittlerweile verwitwet ist, wiedersieht, ist Emmas Gefühlschaos komplett.
Die Geschichte lässt sich wunderbar in einem Rutsch durchlesen, die Figuren habe ich direkt vor mir gesehen und auch die Beschreibung der Umgebung war mir immer sehr präsent. Ich konnte mit Emma und Sven mitfühlen, Thies hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und Tobias hätte man am liebsten die Faust ins Gesicht gerammt. Die Nordsee war hör- und spürbar, der Salzgeruch in der Nase und die wunderbare Landschaft förmlich vor meinen Augen. Allein mit der Beschreibung der Bilder hatte ich ein paar kleine Schwierigkeiten – die kamen mir manchmal ein bisschen zu kitschig rüber. Dabei hätte eins dieser Motive ja auch als Cover fungieren können. So war ich aber sehr zufriedenen mit dem vorhandenen.
Insgesamt mal wieder eine schöne, leichte Lektüre für den Sommer, die mich aber auch zu Tränen rühren konnte.

Bewertung vom 10.07.2020
Bergman, Lia

Hot Swedish Summer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Für kuschelige Stunden
Lena reist in ein einsames Haus nach Schweden, um in Ruhe an ihrem Erotikroman zu schreiben. Zu Hause ist Holger und mit ihm ist es herrlich unkompliziert, aber dennoch benötigt sie etwas Abstand, damit sie ungestört kreativ sein kann. Jedoch hat Lena nicht mit Ivar, dem Hausbesitzer, gerechnet. Da sie jedoch so schnell keine andere Unterkunft auftreiben kann, muss sie sich wohl oder übel mit Ivar arrangieren. Und so lässt sich Lena auf das Abenteuer ein, denn eine feste Beziehung ist momentan sowieso das Letzte, was sie gebrauchen kann - oder?
Bei dem Buch handelt es sich um eine Mischung aus Liebesgeschichte und Erotikroman mit kleiner Story, die sich schnell weglesen lässt. Für die Fans von Vanillasex genau richtig vor der wunderschönen Kulisse Schwedens und mit Charakteren, die sympathisch rüberkommen. Wer es härter und experimenteller mag, sollte es jedoch lieber mit einem anderen Buch versuchen. Mir hat die Handlung aber gut gefallen, genau das Richtige für kuschelige Stunden bei Regenwetter auf dem Sofa.

Bewertung vom 09.07.2020
Mey, Dolores

Ein Gutshof zum Verlieben (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Schöne Liebesgeschichte für zwischendurch

Der alleinerziehende Vater Alexander findet eine befristete Stelle als Betriebshelfer auf dem Hof der Wackernagels, nachdem sich der Hofbesitzer bei der Arbeit verletzt hat und für eine Weile ausfällt. Doch dort trifft er auf die Juniorchefin Jessica, ihrerseits alleinerziehende Mutter und Männern gegenüber sehr feindselig gesonnen, nachdem sie von Gretas Vater damals sitzengelassen wurde. Jetzt befürchtet sie, jeder Mann habe es nicht auf sie, sondern nur auf den Hof abgesehen. Unglücklicherweise entwickelt sie für den gutaussehenden Alexander Gefühle, die sie zu verdrängen versucht und auch Alexander ist eigentlich momentan gar nicht auf eine neue Beziehung aus. Während die beiden Kinder bald unzertrennlich sind, geraten deren Eltern immer wieder aneinander.
Die Geschichte spielt wie die anderen Bücher von Dolores Mey wieder einmal im schönen Nordhessen. Wer sich dort auskennt, wird besonders viele lebendige Bilder im Kopf haben, die der Geschichte ein besonderes Flair verpassen. Man kommt schnell in die Story und kann sich leicht in die Charaktere hineinversetzen. Es gibt immer wieder Szenen, in denen man Jessica am liebsten durchschütteln, sich an Alexander anlehnen oder über die Kinder lachen möchte. Jede einzelne Figur wird liebevoll skizziert, vor allem die Kinder muss man einfach ins Herz schließen. Das Buch lässt sich in einem Rutsch durchlesen und stellt eine schöne leichte Sommerlektüre dar.

Bewertung vom 29.06.2020
Fritz, Astrid

Der Turm aus Licht


ausgezeichnet

Schicksalswege mehrerer Generationen in mittelalterlicher Kulisse

Im Buch „Der Turm aus Licht“ von Astrid Fritz geht es um den Bau des Freiburger Münster und die Menschen, die daran beteiligt waren, dass er zu dem wurde, was er ist – ein Meisterwerk. In drei Teilen wird die Geschichte mehrerer Familien erzählt, einige von ihnen auch historisch belegt. So bewegt sich die Erzählung mit seiner gelungenen Mischung aus Realität und Fiktion über Generationen hinweg. Man lernt den Straßburger Baumeister Gerhard und dessen Frau Odilia kennen, den späteren Baumeister Heinrich und dessen Familie, die Händlerfamilien der Wohllebs und Loderers und viele andere, die wir auf ihrem Schicksalsweg begleiten dürfen.
Dabei erfahren wir nahezu nebenbei noch viel über Architektur, wenn der Bau des Münsters beschrieben wird und über die Gesellschaft im Mittelalter. Welchen Einfluss hatte die Grafenfamilie, welche Rolle spielten die Räte und die Frauen, wie sind die Zünfte aufgebaut und vieles andere mehr, was die Autorin gekonnt zu einem bunten Mosaik zusammenfügt. Im Anhang befindet sich ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen zum besseren Verständnis.
Trotz der rund 800 Seiten fliegt die Geschichte nur so dahin, da man mit den einzelnen Personen mitfiebern kann. Die vielen verschiedenen Figuren haben mich dabei erstaunlicherweise gar nicht durcheinandergebracht – notfalls gibt es aber auch ein Namensregister, in dem man sich orientieren kann. Für mich ist das ein eindeutiges Zeichen, dass ich mich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen konnte. Und auch, wenn einige Szenen vorhersehbar waren, passten sie gut ins Gesamtbild und haben mich großartig unterhalten. Dieses Buch steht anderen bekannten Werken dieser Art in nichts nach!

Bewertung vom 11.06.2020
Johannsen, Anna

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen / Enna Andersen Bd.1


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt der Cold Case-Ermittlerin

Hauptkommissarin Enna Andersen kommt nach dem Tod ihres Mannes in den Polizeidienst zurück. Jedoch nicht in ihre alten Abteilung, sondern als Leiterin des Ressorts „Altfälle“. Für ihr neues Team werden Enna der degradierte Oberkommissar Jan Paulsen und die frisch gebackene Kommissarin Pia Sims an die Seite gestellt. Gemeinsam wählen sie aus der Aktenflut den Fall der vermissten Marie Hansen aus, die zehn Jahre zuvor als Neunjährige nachts auf einer Klassenfahrt auf der Insel Wangerooge einfach spurlos verschwand. Und als wäre der Fall an und für sich nicht schon kompliziert genug, muss sich auch das Team um Enna zunächst zusammenraufen, um erfolgreich ermitteln zu können.
Alte Protokolle werden noch einmal genauestens untersucht, Zeugen erneut aufgesucht, aber ein logisches Motiv lässt dennoch auf sich warten. Doch nach und nach stoßen Enna und ihre Kollegen auf Ungereimtheiten, die sie aufhorchen lassen und das Netz um die vermeintlichen Täter enger zuziehen.
Da ich die Nordseeinsel Wangerooge liebe, war ich sehr auf das Buch gespannt. Und auch, wenn es die meiste Zeit gar nicht dort, sondern im wunderschönen Oldenburg spielt, hat mich die Geschichte gleich in Beschlag genommen. Auch das Cover mit seiner düsteren Stimmung passt hier perfekt dazu. Interessant fand ich vor allem, das neue Team von Beginn an begleiten zu dürfen, denn es handelt sich hier um den Auftakt einer neuen Reihe um die sympathische alleinerziehende Kommissarin Enna.
Den Anteil an Privatem und Ermittlertätigkeit finde ich sehr gelungen und ausgewogen. Für mich ist es wichtig, auch etwas Persönliches über die Protagonisten zu erfahren, da es meiner Meinung nach manchmal erklärt, warum sie in dieser oder jener Situation so und nicht anders handeln. Und im wahren Leben lassen sich diese beiden Stränge ja auch oft nur sehr schwer trennen.
Die ständigen Anzickereien der neuen Kollegen haben beim Lesen Spaß gemacht. Gleichzeitig haben sich Enna, Pia und Jan aber auch gut ergänzt, jeder hat seinen Schwerpunkt, den er im aktuellen Fall nutzen konnte. Die Frage nach dem Täter habe ich mit Spannung bis zum Schluss verfolgt und mir selbst immer wieder die Frage gestellt, wer es denn wohl sein könnte. So nahm das Ende dann auch eine für mich ziemlich unerwartete Wendung.
Insgesamt war die Geschichte toll und flüssig zu lesen und bis auf ein paar Kleinigkeiten gegen Ende, die ich hier aus Spoilergründen nicht näher erläutern möchte, ein äußerst kurzweiliges Lesevergnügen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung…

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.