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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 350 Bewertungen
Bewertung vom 27.10.2022
McGary, Megan

Zuckerfee 2.0


ausgezeichnet

Die zuckersüße Challenge.

Eve erbt ein Café!

Was für eine Überraschung! Voller Enthusiasmus reist sie in das bezaubernde Städtchen Cooper und freut sich auf dieses Projekt, ein Neuanfang. Den Kopf voller Ideen möchte sie einziehen und loslegen.

Aber sie hat die Rechnung ohne Captain Mac Lawrence gemacht, der plötzlich auftaucht und ihr das Erbe streitig machen will.

Die beiden sind wie Hund und Katze. Ein Streit folgt dem nächsten. Aber es entwickelt sich eine Anziehungskraft zwischen ihnen und das sind die wenigen Momente in denen sie miteinander harmonieren.

Mac seine Vergangenheit und Gegenwart machen es ihm nicht leicht und er wirkt verbittert. Eve hatte es auch nicht leicht, aber sie ist viel positiver eingestellt. Sie möchte einfach nur in ihr neues Leben starten, Torten kreieren, ein gemütliches Cafe betreiben.

Es macht Spaß die beiden zu begleiten und mitzuerleben, wie sich ihre Beziehung entwickelt. Die Autorin hat die beiden wunderbar in Szene gesetzt.

Emotional, spannend, aufwühlend und zuckersüß!!!
UND ein wunderschönes Buchcover!

Bewertung vom 14.10.2022
Kliesch, Vincent

Im Augenblick des Todes / Kommissar Boesherz Bd.2


ausgezeichnet

Rasante Schnitzeljagd.
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Vincent Kliesch lässt seine genialen Ermittler Severin Boesherz in Berlin auf eine mörderische Schnitzeljagd gehen.
Dort wird er von seiner Vergangenheit eingeholt, einem ungelösten Fall der sechzehn Jahre zurückliegt.
Durch kurze Einblicke in sein altes Leben in Oestrich-Winkel, erfährt man einiges darüber.

Verschiedene Erzählperspektiven, bei denen Boesherz im Vordergrund steht, werfen von allen Seiten Licht auf die Ermittlungen. Es geht rasant und spannend durchs Buch, so das man kaum zum Luft holen kommt. Das ist sehr gut gemacht vom Autor.
Durch die Hast von Tatort zu Tatort, kommt man kaum zum Durchatmen und eilt mit Boesherz durchs Buch.
Auch bekommt man nur Häppchen zugeworfen und bleibt lange im Dunkeln, wen man hier verfolgt und zu stellen versucht.

Nebenbei stößt Olivia Holzmann auf ein Geheimnis ihres Kollegen, was noch mehr Spannung hereinbringt.

Ein klasse Thriller mit einzigartigen Figuren! Jede hat ihre speziellen Eigenarten, Ansichten und Charakterzüge.

PS. Sie wird die leitende Ermittlerin im nächsten Thriller »Im Auge des Zebras«, dem Auftakt einer neuen Reihe.

Bewertung vom 14.10.2022
Hartung, Alexander

Auf der Spur des Jägers


ausgezeichnet

Tolles Team!

Der neunte Fall für den Berliner Mordermittler Jan Tommen hat es wieder in sich.

Tommen ist ein Charakter mit vielen Facetten, authentisch und einnehmend. Mit ihm auf Spurensuche zu gehen bringt Spannung und Lesegenuss. Er lässt nicht locker, bis der Fall gelöst ist.
Die anderen Figuren runden es ab. Jeder trägt auf seine Weise zum Gelingen bei und alle zusammen ergeben ein perfektes Ganzes!

Die Tatorte und alle anderen Plätze in diesem Buch spielen vor der Haustür. Das gefällt mir, da man praktisch live vor Ort ist.

Auch wenn das Buch nicht sehr lang ist, ist die Geschichte umfangreich und komplex. Ermittlungsarbeit vom Feinsten.

Ich bin schon gespannt auf den nächsten Band.

Bewertung vom 14.10.2022
Kinney, Jeff

Von Idioten umzingelt! / Gregs Tagebuch Bd.1


ausgezeichnet

Es geht los!

Wir haben GREG gerade erst auf dem Büchermarkt entdeckt.

Wie konnte er so lange unentdeckt bleiben? Schon nach diesem ersten Band sind wir infiziert, nicht nur die Kinder mögen ihn, auch wir haben das Buch regelrecht aufgesaugt!

Die Art, dass es wie ein Tagebuch - ups, Memoiren - aufgebaut wurde, ist klasse. Durch die vielen witzigen Illustrationen sieht man alles genau vor sich.

Greg schreibt hier über den täglichen Wahnsinn Familie und Schule in seiner ganz eigenen Art. Kindgerecht und sicher findet sich der eine oder andere hier wieder.

Die Figuren sind alle sehr interessant, haben ihre Eigenarten und jede ist auf ihre Art einzigartig.

Wir wollen mehr davon!!!

Bewertung vom 09.10.2022
Schreiber, Stefanie

Das 13. Kind aus St. Peter-Ording


sehr gut

Sylt-Krimi

Krimis müssen nicht immer spannend und blutrünstig sein. Es gibt auch die anderen, entspannten, humorvollen Nordseekrimis. Und dieser hier gehört zu einer unterhaltsamen Reihe, die auf Sylt spielt.

Im dritten Fall schließt sich Kommissarin Charlotte Wiesinger mit dem Profiler und Kinderpsychologen Martin Goldblum zusammen. Ihr Kollege Knud ist nicht begeistert davon. Ein verschwundenes Kind steht vielleicht im Zusammenhang mit einem alten Fall, bei dem auch ein Kind verschwand und bis heute nicht mehr aufgetaucht ist. Gibt es eine Verbindung?

Mit viel Lokalkolorit führt die Autorin durch ihr Buch, interessante Charaktere mit ihren Macken und Eigenarten agieren am Schauplatz. Und nicht zu vergessen den Hausmeister Torge Trulsen, der mit seiner lebendigen Art für den nötigen Kick sorgt.

Bewertung vom 06.10.2022
Wöß, Lotte R.

Die Frau auf Sylt: Roman


ausgezeichnet

Die Spur...

Marie hat die Hoffnung nie aufgegeben, ihre beste Freundin Hanna wiederzufinden. Sie kann nicht glauben, die sie einfach verschwunden ist, ohne sich bei ihr zu melden.

Dann endlich gibt es eine Spur! Wird sich das Geheimnis um Hanna lösen?

Ein toller Syltkrimi, der mit jedem weiteren Kapitel an Fahrt aufnimmt! Es gibt ein paar nette Hauptcharaktere, zu denen sich im Laufe des Geschehens weitere gesellen, die den bösen Part übernehmen.

Spannend und mitreißend!!!

Egal in welchem Genre die Autorin unterwegs ist, sie schafft es immer wieder mich in ihre Geschichten zu ziehen und gut zu unterhalten.

Bewertung vom 06.10.2022
Weinberg, Juliana

Margaretas Traum / Gut Erlensee Bd.1


ausgezeichnet

Margareta

Gut Erlensee ist die dreiteilige Familiensaga der Lamprechts.

Im ersten Band dreht sich alles um Margareta, deren Leben sich hier in den Goldenen Zwanzigern abspielt. Eine aufregende Zeit, die hier dank der Autorin zum Leben wiedererweckt wird. Sie hat den Zeitgeist hervorragend eingefangen und an ihre Leser weitergegeben.

Die Familie besitzt eine Druckerei, die während des Krieges von den Frauen geführt wurde. Nach der Rückkehr des Vater, ist damit allerdings Schluss.
Da die Druckerei nicht mehr wirtschaftlich arbeitet, braucht die Familie Geldgeber. Aus diesem Grund möchte der Vater seine Tochter Margareta mit einem Grafen vermählen...

Der Vater verteidigt sein altmodisches Gesellschaftsbild. Margareta hat ganz eigene Pläne, die dem nicht entsprechen. Während die Oma für die Rechte ihrer Enkelinnen kämpft, möchte die Mutter ihre Töchter mit guten Partien verheiraten.
Alle handelnden Personen haben ihren festen Platz gefunden. Jeder von ihnen trägt seinen Teil dazu bei, diese Geschichte mit Leben zu füllen und anhand seiner persönlichen Situation aufzuzeigen, wie der Erste Weltkrieg das Leben der Menschen beeinflusst hat.

Bewertung vom 06.10.2022
Storm, Andreas

Das neunte Gemälde / Lennard Lomberg Bd.1


sehr gut

Beutekunst

Lennard Lomberg, Senior Expert für Europäische Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts, Träger des Weißen Handschuhs, wird hier zum Detektiv.
Er soll die Rückgabe eines verschollenen kubistischen Gemäldes zu organisieren, das sich unrechtmäßig im Besitz einer französischen Stiftung befinden soll.
Bald gerät er selber ins Visier der Kriminalrätin Röhm. Der geraubte mutmaßliche Picasso könnte unmittelbar mit der Geschichte von Lombergs Vater verbunden...

Dieses Buch wird als Krimi vermarktet. Aber leider fehlt mir etwas die erhoffte Spannung. Es bietet einen großen Einblick in die Kunstgeschichte, die Beutekunst der Nazis. Das ist wirklich interessant geschrieben, wenn auch nicht immer für Laien verständlich.

Durch die verschiedenen Zeitebenen, auf die diese Geschichte aufgebaut ist, zieht sich die Spur des Neunten Gemäldes wie ein roter Faden durchs Buch.
Am besten gefiel mir der Ausgangspunkt um 1943.

Der Schreibstil gefällt mir. Allerdings wäre manchmal eine Übersetzung gut gewesen. Wörter wie Boches zB waren mir durch andere Romane geläufig. Anderes musste ich nachschlagen. Es erhöht zwar die Authentizität, aber stört etwas den Lesefluss.

Alles in allem ein interessantes Buch.

Bewertung vom 04.10.2022
Dröscher, Daniela

Lügen über meine Mutter


ausgezeichnet

Aufarbeitung

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch die Geschichte ihrer Familie, Vater, Mutter, Kind.
Als Erwachsene mit den Augen eines Kindes von damals, fiktiv, aber voller Erinnerungen.

Eine sehr private Geschichte, die unbedingt öffentlich gemacht werden musste. Sie zeigt ein Abbild der Gesellschaft, in der ein Mann seine Frau für sein eigenes Versagen verantwortlich macht. Er schiebt ihr den schwarzes Peter zu, um seine Inkompetenz zu verschleiern.

Ihr Gewicht ist der springende Punkt, an dem alles festgemacht wird. Aber was bedeutet zu dick? Wo bleibt der Mensch dabei, die Individualität des einzelnen?

"Opa hat entschieden, Oma ist gelaufen." Das Credo, welches die Generation geprägt hat. Aber die Mutter hat ihren eigenen Kopf!

Ein Buch, was mich sehr berührt hat. Man fühlt sich in der Familie als heimlicher Zuschauer, beobachtet, wägt ab und schämt sich manchmal fremd.