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bibliothek.auf.dem.land
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Meinerzhagen

Bewertungen

Insgesamt 195 Bewertungen
Bewertung vom 08.07.2022
Jebens, Franziska

Die Liebe fliegt, wohin sie will


ausgezeichnet

In diesem Buch handelt es um Cleo, eine Stylistin aus Berlin. Oma Helene ist die Oma ihrer besten Freundin und vermacht Cleo nach ihrem Tod was sehr schönes. Dafür muss Cleo ihr aber noch einen Wunsch erfüllen: 4 Wochen in der Bretagne auf einer Farm aushelfen. Widerwillig begibt sie sich dorthin.

Finn, der wortkarge Farmer, Luanne die Frau mit Käse, Elice die Vorbesitzerin der Farm, Heidi die Sau zwischen den Hühnern: sie alle werden "Teil" von Cleo.

Es ist so ein schönes Buch. Man träumt sich weg in den unbeschwerten Alltag in der Bretagne und hat den Eindruck auch bei der schweren Stallarbeit oder auf den Zuccinifeldern dabei zu sein.

Cleo verändert sich zusehens und ihr vollgestopfter Alltag in Berlin rückt immer mehr in weite Ferne.

Eine wunderschöne Sommerlektüre, in der man lernt Veränderungen zuzulassen, mit Verletzungen umzugehen, für den anderen das Beste zu wollen und viel Zeit zum Nachdenken hat.

Bewertung vom 08.07.2022
Ram, Jessica

Baby schläft! (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wenn das Baby viel schreit, sind Eltern oft ratlos und auch sehr gestresst.

In diesem Buch gibt die Autorin viele gute Tipps und Hilfestellungen, um dem Baby einen guten Schlaf zu ermöglichen. Oft sind es die kleinen Dinge, die schon helfen, z.B. ein Lied vorsingen, die Hand halten etc.

Alles sehr gut erklärt in kurzen Kapiteln.

Am Ende des Buches ist ein Fragen- und Antwortenkatalog, wo sich jeder in irgendeiner Weise findet und auch dort werden tolle Ideen angeboten.

Liebevoll geschrieben. Kann ich jedem empfehlen, weil oft einfache Mittel oder Rituale helfen, daß die Kleinen schlafen

Bewertung vom 06.07.2022
Arbol, Nils

Naerima


ausgezeichnet

Ein sehr spannendes Jugendbuch und eine tolle Freundschaft mit einem stummen Jungen.

Es geht um das Mädchen Naerima, was von zwei Jägern am Waldesrand an einer Wasserquelle gefunden wurde. Sie weiß nur ihren Namen und sonst nichts. In dem Dorf, in dem sie nur widerwillig aufgenommen wird, schlägt ihr viel Hass und Misstrauen entgegen. Sie lernt dort den stummen Xaron kennen, der auch von den anderen nur verspottet wird. Zwischen den beiden entsteht eine wunderschöne tiefgehende Freundschaft. Auch der alte Seher, der abseits des Dorfes wohnt wird ihr ein Freund und deutet auf ihre Herkunft hin.

Daraufhin macht Naerima sich auf eine lange, gefährliche Suche nach ihren Eltern. Wir begleiten sie bei vielen aufregenden Abenteuern.

Ich fand das Buch super flüssig geschrieben. So spannend, daß man es kaum aus der Hand legen konnte. Die Charaktere toll beschrieben, sodaß man meint, die einzelnen Personen zu kennen.

War schön zu lesen und ich hoffe auf Band 2

Bewertung vom 27.06.2022
Alge, Daniela

Das Geschenk der Adlerin


ausgezeichnet

Ein Buch über vier Freundinnen, die zusammen ihre Schulzeit verbracht haben und sich nach 20 Jahren gemeinsam auf eine Bergwanderung begeben.

Jede einzelne Frau eine Persönlichkeit für sich und ihrer eigenen Lebensgeschichte. Daniela Alge, die Autorin führt sehr einfühlsam in die einzelnen Charaktere und deren Erlebnisse ein. Wie so oft, steckt hinter manch einer harten Schale, doch ein sehr weicher, verwundbarer Kern und alle Frauen sehnen sich auf ihre Art angenommen und geliebt zu wissen.

Die Wanderung wird schön beschrieben und es geht nicht immer harmonisch zu. Aber nach und nach öffnet sich jede Freundin und ist im Nachhinein dankbar fürs Erzählen, Zuhören und Verstehen.

Die esoterische Seite war nicht meins, aber das ist Geschmacksache.

Ein Roman, der zum Nachdenken anregt und der vor allem zeigt, hinter die Fassade zu schauen. Oft braucht es nur ein offenes Ohr, um für den anderen da zu sein. Tägliche Gewohnheiten können irgendwann langweilig und stupide werden. Kann ich was ändern? Habe ich den Willen und die Kraft dazu, überhaupt etwas ändern zu wollen? Diese und viele andere Fragen kann sich jeder Leser stellen.

Die Freundinnen gehen alle innerlich gestärkt und mit neuer Motivation vom dem Wochenende nach Hause.

Sehr spannend zu lesen, da der Schreibstil sehr flüssig und unkompliziert ist.

Bewertung vom 27.06.2022
Neumeyer, Christine

Schatten im Silsersee


ausgezeichnet

Wir lesen ein schönes Buch über den Maler Giovanni Sergentini und seiner "Familie". Begleiten ihn in die malerische Landschaft der Schweiz, bekommen einen Mord mit, nehmen teil an seinem täglichen Leben.

Die Autorin versteht es sehr gut, uns die wunderschöne Landschaft der Schweiz vor die Augen zu malen. Es ist alles sehr liebevoll erzählt. Vor allem ist es ihr sehr gut gelungen, uns den Maler Giovanni genau vorzustellen. Man spürt ihm die innere Unruhe ab. Er will immer mehr. Aber was?

Auch seine Partnerin Luigi habe ich direkt ins Herz geschlossen. Sie hat eine ganz liebe sanfte Art im Umgang mit ihm, den Nachbarn und den Kindern. Obwohl Giovanni manche Entscheidungen trifft, die nicht nachvollziehbar sind, hat sie vollstes Vertrauen in "ihren" Künstler.

Wenn man das Buch anfängt zu lesen, ist man direkt mitten im Geschehen. Für einen Krimi hätte ich mehr Dramatik erwartet, tut dem Buch aber in keinster Weise einen Abbruch.

Historisch sehr gut recherchiert. Zum "Weglesen in die Schweizer Berge". Einfach schön