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bolie
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Langscheid

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Insgesamt 951 Bewertungen
Bewertung vom 27.12.2023
Lamberti, Frieda

Die Eisfischerin vom Helgasjön (eBook, ePUB)


sehr gut

Rieke ist zufrieden. Sie lebt mit ihrem Partner Marco in einer schicken Wohnung. Geldsorgen gibt es nicht. Mit einem befreundeten Ehepaar verstehen beide sich besonders gut und planen, dass sie bald gemeinsam zum Wintersport aufbrechen. Nur wenige Wochen vorher hat Rieke einen Unfall und muss zuhause bleiben. Das gefällt der Mutter überhaupt nicht. Sie schenkt ihr eine Reise nach Lappland, ein Traum Riekes seit Kindertagen.

Dass nicht alles Gold ist, was glänzt, und eine Gewohnheit nichts mit Liebe zu tun hat, kennt wohl jeder. Gut, wenn vor einer Hochzeit die Dinge geklärt werden. Es spart viel Geld. Nicht nur der Urlaub ohne ihren Freund bringt Rieke zum Grübeln. Auch die Begegnung mit Theo, ihrer alten Liebe, lässt sie an den Gefühlen für Marco zweifeln. In „Die Eisfischerin von Helgasjön“ wird gut beschrieben, welche Kämpfe vor einer Trennung stattfinden.

Aber nicht nur die Liebesgeschichte ist Thema des Buches. Auch das Land im hohen Norden findet Beachtung. Die Autorin beschreibt es so bildhaft, dass ich als Leserin überlege, ob ich dort nicht mal meinen Urlaub verbringen sollte. Es gibt einige Wendungen und bis dann die endgültige Lösung der Probleme stattfindet, dauert es. Erst zum Schluss kommt die Klärung vieler Fragen. Ein schönes Buch für kalte Winterabende.

Bewertung vom 27.12.2023
Hjorth, Michael; Rosenfeldt, Hans

Die Schuld, die man trägt / Sebastian Bergman Bd.8 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Vanja sitzt vor ihrer Chefin Rosemarie und fühlt sich, wie eine Schülerin. Die Chefin macht ihr immer noch zum Vorwurf, dass sie Billy so lange nicht durchschaute. Wobei mehr als fraglich ist, ob die Vorgesetzte früher erkannt hätte, dass sich ein Serienmörder in den Reihen der Polizei aufhält. Schon bald kann Vanja der Dame entkommen und sie eilt zum Fundort einer Leiche. Das ist eigentlich nichts Außergewöhnliches. Das, was dort aber an eine Wand geschrieben wurde, schon. Da steht: „Lös´ das hier, Sebastian Bergman“. Der einzig richtige Schluss ist also, dass Vanja ihren Vater in die Ermittlungen einbezieht.

Es bleibt nicht bei einer Leiche und Sebastian hat sich kaum geändert. Er tritt den Ermittlern mit seiner Art immer wieder auf die Füße. Aber gerade das mach die Bücher von Hjorth und Rosenfeldt aus. „Die Schuld die man trägt“ ist der von vielen Fans ersehnte 8. Band der Reihe. Alle Beteiligten haben noch unter der Entdeckung ihres Kollegen als Mörder zu knabbern. Besonders Vanja, da sie ihn als guten Freund ansah. Und dann gibt es noch das Gerücht, dass diese Abteilung aufgelöst werden soll. Keine guten Gedanken also, die Vanja und ihr Team bewegen.

Spannend bis zum Schluss und die unvorhersehbare Auflösung, das gefiel mir auch an diesem Buch. Wobei ich mich freue, dass Sebastian sich doch änderte. Seine Sexgeschichten hörten (fast) auf und das kommt auch dem Buch zugute. Der Stil ist kurzweilig und die Sprache lebendig. Viele Bilder entstehen im Kopf. Die Charaktere sind so beschrieben, dass sie dem Leser immer näher kommen. Toller Krimi, der mich bestens unterhalten hat.

Bewertung vom 20.12.2023
Meyer, Kai

Die Bibliothek im Nebel (eBook, ePUB)


sehr gut

Artur wird brutal aus seinen Gedanken gerissen. Es hämmert an der Haustüre und sein bester Freund Spiridon steht davor. Er drängt ihn zur Flucht. Die Ochrana ist auf dem Weg und will Artur mitnehmen. Den Rest der Familie haben sie bereits entführt und getötet. Vor der Flucht bekommt Artur noch ein Buch in die Hand, welches er nach Leipzig bringen soll.

Das letzte Buch von Kai Meyer las ich mit großem Vergnügen und freute mich aus dem Grund auf dieses neue Werk „Die Bibliothek im Nebel“. Die Story wechselt zwischen dem Jahr 1917 und den Ereignissen in Russland sowie um Artur. Also Revolution, Verfolgung und Flucht nach Leipzig. Dann folgt 1928, wo ein junges Mädchen ein Manuskript findet. In einem Luxushotel, das vor Jahren von reichen Russen als Domizil für Urlaube genutzt wurde.

Es folgt das Jahr 1958, das Hotel hat eine neue Besitzerin und die wiederum will sich auf die Suche nach der Eigentümerin des Buches begeben. Dabei bekommt sie Hilfe von einem jungen Mann. Die Kapitel wechseln zwischen den Ereignissen und es braucht hohe Konzentration, um den jeweiligen Berichten folgen zu können.

Die Sprache des Herrn Meyer ist außergewöhnlich. Was mir dieses Mal nicht so gut gefiel, das war die Story. Für meine Begriffe nicht jederzeit schlüssig und zuweilen sogar unnötig lang gezogen. Wen das nicht stört, der wird sich über hochwertige Literatur freuen können.

Bewertung vom 18.12.2023
Temmer, Andreas

Lady Ambervale und das tote Dienstmädchen


sehr gut

Mandy Delagore ist untröstlich. Ihre Freundin ist seit Tagen spurlos verschwunden. Und dass sie nicht bei der Sache ist, das merkt auch ihre Dienstherrin. Mandy verschüttet nämlich eine Tasse Tee und kann danach ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Lady Ambervale fragt nun so lange, bis sie den Grund für die Nervosität des Dienstmädchens erfährt. Rasch ist ihr Spürsinn geweckt und die beiden machen sie auf die Suche. Ob sie die Freundin noch rechtzeitig finden können?

London zur Zeit der Klassengesellschaft. Ladys und Lords gegenüber Arbeitern und Hausdienern. Welch ein Leben, gut, dass das nicht mehr so exorbitant ist. Die Suche nach der Verschwundenen gestaltet sich schwierig, da eine Mauer des Schweigens rund um die beiden Frauen gebaut wurde. Wie sollen sie also herausbekommen, wer das arme Mädchen ermordetet? Ja, sie wurde getötet. Nur wenige Tage nach ihrem Verschwinden. Und sie war verheiratet und hat sogar eine kleine Tochter. Alles furchtbar tragisch, besonders für Lady Ambervale.

Das Buch beschreibt sehr gut, wie es damals zuging. Zwischen Herren und Dienern. Die Vorurteile gegenüber den Menschen aus den „Armenvierteln“ waren krass und niemanden berührte es, wenn jemand von „dort“ einem Verbrechen zum Opfer fiel. Der Krimi ist gefüllt mit Wendungen und das macht ihn spannend. Was tatsächlich geschah, konnte der Autor bis zum Schluss geheim halten. Ein unterhaltsamer Krimi für den Feierabend. Gefiel mir gut.

Bewertung vom 18.12.2023
Ebert, Sabine

Die siebente Tugend / Der Silberbaum Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Der Silberbaum – Die siebente Tugend“ befasst sich mit dem Leben eines der bemerkenswertesten Fürsten des Mittelalters. Es beginnt, als sein Vater, Markgraf Dietrich von Meißen, mit etlichen Männern auf der Jagd ist. Sie wollen Wölfen den Garaus machen, die alle Bewohner des Ortes in Angst und Schrecken versetzen. Doch, was hört Jutta, seine Gattin? Viel zu früh kehren sie heim. Ob etwas Schlimmes passiert ist? Aber nein, Dietrich beruhigt sie sofort. Jedoch noch ehe er den letzten Satz zu Ende sprach, sackt er zusammen und gleitet vom Pferd. Wenige Stunden später ist er tot und Jutta in größter Sorge. Kennt sie doch die Ränke ihrer Umgebung und weiß, dass niemand ihrem Sohn das Erbe des Markgrafen gönnt. Sie muss sich etwas einfallen lassen, damit Heinrich, der erst drei Jahre zählt, nichts geschieht und er in die Fußstapfen seines Vaters treten kann.

Wie jedes ihrer Bücher, so ist auch dieses akribisch recherchiert. Wir lernen die Königstochter des Ungarns Andreas II., die fromme Elisabeth samt Beichtvater Konrad von Marburg kennen. Während Elisabeth später sogar heilig gesprochen wird, führt der Markgraf nichts Gutes im Schilde. Dann gibt es noch Lukas, den Landgrafen aus Thüringen, der sich um Witwe und Sohn kümmert. Welch ein Kampf war es für alle Beteiligten, bis der kleine Sohn Juttas alt genug war und aus ihm Heinrich der Erlauchte wurde. So mancher Kampf musste gefochten werden und einige entgingen dem Tod nur um Haaresbreite.

Ich lese gerne und oft Bücher über die Geschichte Deutschlands. Wenn sie dann auch so fundiert und klar verständlich geschrieben sind, dann freut es mich sehr. Schon jetzt warte ich gespannt auf die Fortsetzung der Reihe und gebe für diesen ersten Band eine klare Empfehlung. Zumal im Anhang ja auch noch anschauliche Stammtafeln abgebildet sind, die sowohl Staufer als auch Wettiner und Ludowinger zum Thema haben. Das abschließende Glossar mit Zeittafel ist bei dieser Autorin selbstverständlich.

Bewertung vom 13.12.2023
Macintyre, Ben

Der Spion und der Verräter


ausgezeichnet

Oleg Gordijewski zweifelte immer mehr am Tun der Kommunisten. Und das, obwohl er für den KGB als Agent im Westen tätig war. Das lag nicht nur am Bau der Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland. Der Tropfen, der das Fass seines Unmuts zum Überlaufen brachte, war das Vorgehen in Prag. Er verstand absolut nicht, warum die sowjetischen Truppen dort einmarschierten und so viele Menschen starben. Danach stand für ihn fest, dass er nicht mehr als Spion für die Sowjetunion arbeiten wollte. Er wechselte zum britischen MI6.

Wer Agenten nur aus Filmen mit James Bond kennt, wird staunen. Das wahre Agentenleben ist so ganz anders. Es gibt keine unverwundbaren Helden und die Männer sind dauerhaft in „Habachtstellung“. Das Eheleben leidet darunter, weil sie zum Schweigen verdammt und häufig unterwegs sind. Auch Olegs Ehe hielt dem Druck nicht stand. Und das, obwohl seine Frau ebenfalls beim KGB arbeitete.

Spannender als jeder Roman, so empfand ich das Sachbuch „Der Spion und der Verräter“. Wer beim KGB arbeitete, der tat dies für sein ganzes Leben. Putin sagte einmal: „So etwas, wie einen ehemaligen KGB-Mann gibt es nicht“. Damit ist alles verdeutlicht. Viele Fakten erstaunten mich und unter anderem dieser: Spione, die per Fallschirm in Frankreich landeten, bekamen vorher Knoblauchschokolade zu essen. Ihr Atem sollte so riechen, wie es bei „echten“ Franzosen der Fall war.

Aufgelockert wird das Buch durch etliche Fotos der Akteure. Ich konnte mir die Personen also im wahrsten Sinne des Wortes bildlich vorstellen. Die Sprache ist gehoben, ließ sich aber gut lesen. Abschließend kann ich nur sagen, gut, dass diese Zeit nur noch in Romanen existiert. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.

Bewertung vom 07.12.2023
Haigh, Tara

Der süße Duft der Reben


ausgezeichnet

Isabella soll heiraten. Ihr Vater will es so und geht davon aus, dass sie ihm gehorcht. Dabei mag sie den jungen Mann, der für sie vorgesehen ist, überhaupt nicht. Was soll sie nur tun? Sich gegen den Vater stellen? Ein Leben mit einem ihr äußerst unsympathischen Menschen verbringen? Nein, sie hat eine bessere Idee und setzt sie in die Tat um. Sie flüchtet in die Heimat nach Spanien.

„Der süße Duft der Reben“ beschreibt Isabellas Weg, fort von dem Vorhaben des Vaters. Obwohl sie mutig für ihre Freiheit kämpft, leicht wird es nicht. Schon kurz nach der Ankunft im Heimatort Dénia wird sie verfolgt und muss sich sogar gegen einen Übergriff wehren. Auch die Frage nach der Unterkunft stellt sich bald und sie zweifelt immer mehr bei der Frage, ob sie das Richtige getan hat. Zu viele Steine liegen auf ihrem Weg zur Unabhängigkeit.

Die Bücher von Tara Haigh lese ich gerne. Sie schreibt über Regionen und Ereignisse, die selten oder gar nicht literarisch festgehalten sind. In diesem Roman geht es um Spanien und dabei exakt um den Weinbau mit all seinen Tücken. Nicht nur der harte Konkurrenzkampf ist Thema, sondern auch Schädlinge, die eine komplette Ernte vernichten können. Der Stil ist kurzweilig und lebendig. Ein Buch, das nicht nur gut unterhält, sondern auch viel Wissen vermittelt.

Bewertung vom 23.11.2023
Mahlke, Inger-Maria

Unsereins


sehr gut

Friedrich Lindhorst und seine Frau Marie warten gespannt auf die Niederkunft. Sollte es der 6. Sohn oder doch vielleicht ein Mädchen werden? Das Warten fällt besonders der Mutter schwer. Herr Lindhorst hat andere Probleme, die für ihn wesentlich wichtiger sind. Derweil schreibt Georg an seine Mutter und fleht um ihr Einsehen. Er möchte nicht länger in Lübeck bleiben. Die Leute sind gar streng zu ihm und er hat furchtbares Heimweh. Jedoch hört die Mutter nur auf Georgs Großvater und beachtet das Ansinnen ihres Sohnes nicht.

Sofort am Anfang gibt es eine Liste mit den handelnden Personen. Das ist auch notwendig, da es viele Akteure gibt und man immer mal wieder nachschauen muss, wer denn jetzt wohin gehört. Diese Flut an Menschen und Ereignissen macht das Lesen schwierig. Es erfordert hohe Konzentration und der Lesefluss sollte nicht unterbrochen werden. Im „kleinsten Staat“ des Reiches wird viel über die Politik diskutiert und als der Kaiser abdankte, da waren seine Anhänger entsetzt. Was Bismarck wohl an guten Neuerungen bringen mag? Das wusste keiner.

Besonders gut gefiel mir, dass die Autorin mich langsam aber intensiv zu den Charakteren führte. Die sind so unterschiedlich, wie es stets der Fall ist. Es gibt Arme, Reiche, Diener und Advokaten. Welche mit Standesdünkel und hysterische Frauen. Kurz, ein fokussierter Blick in die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Sprache ist wahrlich außergewöhnlich und diese plakativen Beschreibungen ebenfalls. Mir hätte aber noch besser gefallen, wenn es nicht so viele Wechsel von Personen und Orten stattgefunden hätten.

Bewertung vom 22.11.2023
Wissler, Wolfgang

Straffers Nacht


ausgezeichnet

Dass er mal so tief sinken würde, hätte Straffer nicht gedacht. Als Nachtwächter arbeiten zu müssen und in einem Ein-Zimmer-Verschlag zu hausen, nein, das ist nichts Angenehmes. Seine Frau und die beiden Jungen kommen mit der Situation auch nicht gut zurecht. Wie schön war es doch, als er noch SS-General war. Rauschende Feste fanden in seinem großen Haus statt und viele Bekannte beneideten ihn um seinen Reichtum. Aus und vorbei. Als dann ausgerechnet ein Jude sein neuer Arbeitskollege wird, ist Straffer völlig am Ende.

Welch ein verstörendes Buch. Der Autor schreibt schonungslos über die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. So viele Nationalsozialisten kamen in hohe Posten und nur ein Bruchteil der Täter von damals wurde bestraft. Dass Eichmann gefunden wurde, war Glück. Wäre der Prozess nicht vor aller Welt geführt worden, vielleicht hätten die Richter ihn sogar noch begnadigt? Die Gedanken Straffers, die der Autor zu Papier brachte, machen sprachlos. Der glaubte tatsächlich daran, was der Führer ihm vorbetete. Was war mit Adenauer und Kiesinger? Warum wohl gab Frau Klarsfeld einem der „hohen Herren“ eine Ohrfeige?

Was heute so vollmundig als „nie wieder“ verkündet wird, klingt für mich leicht ironisch. Diese Stimmen hätte es nach Kriegsende geben müssen, und das sehr laut. Nicht nachzuvollziehen, dass so viele als Wendehälse durchkamen. Trotz ernstem und aufwühlendem Thema, lässt sich
„Straffers Nacht“ zügig lesen.

Bewertung vom 22.11.2023
Holldorf, Nina

Der Tote von Ruuchmoor (eBook, ePUB)


sehr gut

Als Frederikes Onkel stirbt, eilt sie sofort zum Gut Moorensee. Dass sie sich nicht mehr von ihm verabschieden konnte, macht sie traurig. Doch einen großen Lichtblick gibt es. Er verfügte in seinem Testament, dass sie sein Gut erbt. Hier verbrachte sie viele glückliche Tage ihrer Kindheit und die angenehme Ruhe des Ortes, konnte sie schon immer genießen. Bei einem Ausflug mit ihrer Fuchsstute Liese, macht ihr Hund eine grausame Entdeckung und Frederike ist mehr als erschüttert. Hat doch die vermeintliche Idylle eine Riss bekommen.

„Der Tote von Ruuchmoor“ entwickelt nach einer relativ langen Einleitung zu einem spannenden Krimi. Er kommt ohne zerstückelte Leichen und übermäßiges Blutvergießen aus. Einige Wendungen machen ihn aufregend und die humorvollen Einlagen gefielen mir ebenfalls. Wie der Fall dann gelöst wird und wer hinter den Taten steckt, hat mich überrascht. Ich hoffe sehr, dass es auch noch weitere Bände gibt, denn ich habe noch einige Fragen, die auf Beantwortung warten.