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Katie
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Ulm

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Insgesamt 211 Bewertungen
Bewertung vom 16.02.2021
Wich, Henriette

Die Tierolympiade - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren


sehr gut

Heute ist schlechtes Wetter und daher ist im Zoo nichts los. Und so ganz ohne Besucher ist es den Tieren schnell langweilig. Aber schnell haben sie die Idee eine Tierolympiade zu veranstalten und dabei haben sie jede Menge Spass. Aber nicht nur...

Viele wiederkehrende Wörter sind durch Bilder ersetzt und so können auch die ganz Kleinen schon "mitlesen". Dazu niedliche Zeichnungen und eine schöne Tiergeschichte, in der es um Freundschaften geht, darum, dass jeder seine Stärken und Schwächen hat und dass verlieren auch mal weh tun kann. Aber am Schluss tatsächlich der olympische Gedankeund die Gemeinschaft zählt: dabei sein ist alles!

Das Buch ist in drei Kapitel eingeteilt. Meine Nichte wollte gleich das ganze Buch lesen und war ganz stolz bei jedem Bild, das sie mitlesen konnte. Aber wem das zu lang ist, kann es auch gut kapitelweise lesen.

Bewertung vom 15.02.2021
Cho, Nam-joo

Kim Jiyoung, geboren 1982


gut

Die Geschichte von Kim Jiyoung steht beispielhaft für die Diskriminierung die Frauen in der ganzen Welt erfahren. Auch wenn die Geschichte in Korea stattfindet, ist vieles von dem was sie erfährt leider universel.

Das Buch hat nur 207 Seiten und ist schnell gelesen. Es beginnt damit, dass Kim Jiyoung plötzlich mentale Probleme aufweist. Der Leser wird im Unklaren gelassen, was dies bedeutet und was genau passiert. Stattdessen wird nun die ganze Lebensgeschichte, von Beginn an, aufgerollt.

Der Schreibstil ist sachlich, so wie man sich die asiatische Kultur auch vorstellt: nach außen bloss keine Emotionen zeigen, sondern immer funktionieren. Disziplin. Einerseits scheint es - so können wir es auch Dialogen in Kims Familie entnehmen - grosse Fortschritte in der Gleichberechtigung der Geschlechter gegeben zu haben. Aber in der Realität - immer wieder durch Statistiken in den Fussnoten unterlegt - sieht es jedoch immer noch anders aus.

Ein wichtiges Thema. Auch hier bei uns im Westen. Aber ehrlich gesagt, bin ich trotzdem verwundert, dass dieses Buch überall so angepriesen wird. Denn eigentlich sollte uns der Inhalt weder überraschen noch schockieren. Schließlich erleben wir es selber tagtäglich. Daher ist es für mich eher schockierend, dass darüber noch ein Buch geschrieben werden musste, um noch mehr Menschen aufzurütteln.

Bewertung vom 11.02.2021
Wink, Callan

Big Sky Country


ausgezeichnet

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Aber ich finde es tatsächlich schwer in Worte zu fassen warum: es geht um August, der erwachsen wird. Und eigentlich passiert gar nicht viel. Er erlebt die Trennung der Eltern und zieht um. Irgendwie scheint ihn der Fuss des Lebens einfach mitzunehmen. Mal hierhin, mal dorhin. Und gleichzeitig erlebt er immer wieder Situationen, die zeigen, wie sein Verhalten - oder Nicht-Verhalten - seine Zukunft nachhaltig beeinflussen.

Tolle Dialoge mit den Eltern als auch Freunden, oftmals mit überraschenden Einblicken in die Seelenwelt der Protagonisten. Aber genauso schnell, wie eine Erkenntnis aufscheint, scheinen sich die Menschen auch gleich wieder zurückzuziehen. Das Gefühl bei allem irgendwie alleine zu sein. Und es trotzdem so viel Gemeinsamkeit gibt.

Tolle Bilder beeindruckender Natur. Von Einsamkeit und Eins-Seins.

Und zum Schluss die Frage: hat dies alles einen Sinn? Oder passiert Leben eben einfach so?

Bewertung vom 28.01.2021
Mas, Victoria

Die Tanzenden


ausgezeichnet

1885 in einer psychiatrischen Anstalt für Frauen, der Salpetriere. In einer Zeit, in der Männer über das Leben von Frauen entscheiden können. Und jede, die anders ist, es besser versteckt oder ansonsten die Einweisung riskiert. Bei all der Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit geht es aber auch um Frauenfreundschaft und Solidarität. Darum, unsere eigenen Werte und Lebensvorstellungen zu Überdenken. Unseren Weg zu finden und zu gehen.

Ein historischer Roman, der einen danbkar macht darüber, dass sich die Zeiten seitdem geändert haben! Jedoch nicht überall. Der Roman regt auch zum Nachdenken an: wie steht es denn heute wirklich mit der Gleichberechtigung? Wie gehen wir mit Andersartigkeit um? In wiefern trauen wir uns, unser Leben nach unseren Vorstellungen zu leben, auch wenn dies von anderen nicht anerkannt wird?

Bewertung vom 23.01.2021
Shahrivar, Shermine

Happy Life Diät


weniger gut

Als Einstieg in das "Self-Help Genre" würde ich das Buch empfehlen: es gibt einen guten Überblick über die Bereiche, die es für ein glückliches Leben braucht. Alles gute und hilfreiche Tipps - allerdings auch nichts wirklich Neues. Dabei bleibt die Autorin außerdem an der Oberfläche.
Es ist leicht und schnell zu lesen. An vielen Stellen finde ich jedoch Verallgemeinerungen und Rückschlüsse, die für mich persönlich nicht stimmig sind. Vielleicht würden diese mehr Sinn machen, wenn sie näher erklärt werden würden. Dazu ein paar private Informationen über die Lebensgeschichte der Autorin, die jedoch für eine Autobiographie zu wenig sind. Und anbei noch schöne Fotografien von Shermine, die auf mich lediglich wie ein Marketing Tool wirken.

Da ich schon einige Bücher aus diesem Themengebiet gelesen habe, war dieses Buch leider nichts für mich.

Bewertung vom 13.01.2021
Richter, Martine

Malen nach Zahlen, Vorschule: Erste Zahlen


ausgezeichnet

Malen nach Zahlen ist ja gerade seit den Lockdowns wieder sehr beliebt - hier nun eine schöne Version schon für die Kleinsten. Dabei lernen sie wie nebenbei die Zahlen sowie einfache Additionen und Subtraktionen. Mit gefällt gut, dass es verschiedene Schwierigkeitsgrade gibt und sich die Kleinen so an das Thema Zahlen spielerisch herantasten können. Dabei gibt es gleichzeitig genug Wiederholungen und dadurch ausreichend Übung.
Ehrlich gesagt habe ich eine Weile gebraucht, bis ich kapiert habe, wie das mit dem Umfalten der "Farblegende" gemeint ist... Da stand ich erst auf dem Schlauch - vielleicht wäre da eine Erklärung für die Erwachsenen noch nett? Oder ich hatte einen besonders verpennten Tag...
Meiner Nichte (fast 4) macht es jedenfalls großen Spass und nach einer Erklärung kann sie sich auch alleine mit dem Buch beschäftigen.

Bewertung vom 04.12.2020
Doyle, Glennon

Ungezähmt


ausgezeichnet

Meine absolute Buchempfehlung in diesem Jahr. Ich habe geweint und gelacht und jedes einzelne Kapitel hat mich zutiefst berührt. Glennon Doyle war bereits vor diesem Buch Bestseller Autorin. In Ungezähmt erzählt sie nun, wie unglücklich sie in ihrer Ehe (über diese in Love Warrior schreibt) war und wie sie sich in eine Frau verliebt hat. Sie beschreibt schonungslos ehrlich und offen und ist einfach eine begnadete Geschichtenerzählerin. Ihr gesamtes Buch erinnert uns daran, uns auf uns selber zu besinnen, die Antworten in uns und nicht im Außen zu suchen. Uns treu zu bleiben, auch wenn dies bedeutet andere zu enttäuschen. Alles zu fühlen auch den Schmerz, vor dem wir uns lieber verstecken oder wegrennen wollen. Sie erinnert uns daran wieviel Kraft und Transformation darin steckt völlig aufrichtig zu uns selber zu sein anstatt sich hinter einer Maske und unserer Konditionierung zu verstecken. Sie lehrt uns unsere Gedankenmuster und tief verankerten Glaubenssätze aufzuspüren und zu überprüfen und wenn nötig mit neuen zu ersetzen. Ich werde das Buch sicher immer wieder zur Hand nehmen und einzelne Kapitel nachlesen und bin mir sicher. Denn sie schreibt auch darüber, dass wir uns nicht über Nacht verändern, sondern dass nachhaltige Veränderung ein Prozess ist.
Ich kann das Buchh wirklich nur jedem empfehlen! Nicht nur für Frauen!

Bewertung vom 06.11.2020
Bagus, Clara Maria

Die Farbe von Glück


sehr gut

Ich bin großer Fan von Selbstfindung und Weisheits-sprüchen und dieser Roman liest sich wie eine Aneinanderreihung von solchen Sprüchen. Mir gefällt dies mehrheitlich - bis auf das Ende des Buches. Allerdings kommen einem die Charaktere, die eben jene Weisheiten aussprechen, doch manchmal sehr altklug vor.

Es geht um drei Lebensgeschichten, die miteinander verstrickt sind. Darum, wie jede unserer Entscheidungen unser Leben beeinflusst, aber auch darum, dass Änderung immer möglich ist. Es geht viel um Selbsterkenntnisse und die Wichtigkeit, sich selber gegenüber ehrlich zu sein und darüber, dass wir immer dazu lernen (können). Das Ganze in einer Art zeitlosem Setting. Es wird von Ost und West gesprochen, aber nicht von bestimmten Orten. Die Sprache ist poetisch und melancholisch. Der Teil, der mir nicht so gut gefällt handelt davon seine "andere Hälfte" zu finden und ich glaube, dass wir auch so schon "ganz" sind und uns keine Hälfte fehlt.

Bewertung vom 23.10.2020
Kolakowski, Nick

Love & Bullets


weniger gut

Bill und Fiona drehen krumme Dinger und nehmen dabei auch den ein oder anderen Mord mit. Und als Bill seinen letzten "Arbeitgeber" beklaut, lässt der das natürlich nicht einfach so auf sich sitzen. Bill und Fiona sind auf der Flucht und hinterlassen eine Spur der Verwüstung hinter sich.

Leider kam ich in die Story nicht wirklich rein. Gerade den Anfang fand ich sehr verwirrend. Es passiert viel, vor allem viel Gewalt und Gemetzel, und dann immer mehr davon. D.h. viel Handlung gibt es eigentlich nicht. Obwohl es Rückblicke gibt, finde ich bleiben alle Hauptcharaktere eher flach.

Es gibt immer wieder lustige Momente und als Leser ist man durchaus auch mit "on edge" und fragt sich, wie sich aus der nächsten misslichen Situation, die aussichtslos erscheint noch befreien können.
Einen Thriller würde ich es übrigens auch nicht nennen.

Bewertung vom 19.10.2020
Osbahr, Julia

Hilfe, Honigbeerbiest!


ausgezeichnet

Ein sehr schönes Kinderbuch mit schönen Zeichnungen, die die Charaktere zum Leben erwecken. Gemeinsam überwinden die Freunde ihre Angst, um ihrem Freund zu helfen. Ein schönes Bild für Freundschaft und Mut, alles in gereimter Sprache. Und eine supersüße Überraschung gibt es auch noch!