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Sandra

Bewertungen

Insgesamt 207 Bewertungen
Bewertung vom 19.03.2022
Fredriksson, Anna

Zwischen Himmel und Meer


ausgezeichnet

Familiensaga über drei Frauen aus drei Generationen

Durch das wunderschön gestaltete Cover wurde ich auf das Buch aufmerksam: ich fühlte mich sofort in den Norden "gebeamt", v.a. durch das typische rote Holzhaus.

Die Geschichte hingegen ist nicht so unbeschwert und rosig, wie es das Cover vielleicht vermuten lassen würde.

Sally arbeitet in einem Lokal in Stockholm. Vor ein paar Jahren hat sie sich mit ihrer Tochter Josefin überworfen, wegen dem neuen Mann an ihrer Seite. Mittlerweile ist das nicht mehr Sallys große Liebe. Mit ihrer Tochter hat sie seit damals nur noch sporadisch Kontakt. Durch den Tod ihres Onkels, der ihr auch noch sein Haus vererbt, muss Sally in ihre alte Heimat reisen. Was sie allerdings nicht weiß: ihre Tochter Josefin hat sich vor ein paar Jahren auf die Suche nach ihrer Oma, also Sallys Mutter gemacht, sie gefunden und die beiden leben nicht weit voneinander entfernt. Das Prekäre an der Situation ist, dass Sally ihre Mutter nie wirklich kennengelernt hat, weil Vanja sie früh verlassen hat. D.h. Sally weiß nicht ob ihre Mutter überhaupt noch lebt und wenn ja, wo und wie etc.
Das Aufeinandertreffen der drei Frauen, ihre Gefühle und ihre Herausforderungen stehen im Mittelpunkt dieses Buches.
Durch den flüssigen Schreibstil liest sich das Buch sehr angenehm. Die einzelnen Kapitel sind immer mit dem Namen einer der drei Frauen überschrieben, d.h. der Leser wechselt immer wieder zwischen Sally, Josefin und Vanja.

Fazit: Schöner Wohlfühlroman! Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 28.02.2022
Benedict, Marie

Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3


ausgezeichnet

Die Queen of Crime im Mittelpunkt

Im Buch wechselt die Autorin immer wieder zwischen der Zeit um 1912 als die junge Agatha Miller ihren künftigen Mann Archie kennenlernt, gegen den Widerstand ihrer Familie heiratet und jeden Tag des elftägigen Verschwindens der Autorin im Jahr 1926.

Zu Beginn des Buches brauchte ich ein bisschen um mich an diesen Wechsel und die damit verbundenen unterschiedlichsten Personen, die neben Agatha und ihrem Mann mit von der Partie sind, zu gewöhnen. Aber nach ein paar Kapiteln war dieses Switchen kein Thema mehr.

Was ich fast noch spannender fand als die eigentliche Suche und das Mitfiebern, was möglicherweise passiert sein könnte, sind die Einblicke in das Leben der Agatha, ihre jungen Jahre, ihren Alltag als Ehefrau, Mutter und die Herausforderungen als Autorin ihren Weg zu finden und einen Kriegsveteran als Mann zu haben, einen Menschen der nicht mehr der ist, den sie damals geheiratet hat.

Der Schreibstil von Marie Benedict lässt sich flüssig lesen. Das schön gestaltete Buchcover rundet dieses tolle Buch ab.

Fazit: Absolut lesenswert. Für Agatha Christie Fans, die sich für das Leben und für das elftägige Verschwinden ihrer Lieblingsautorin interessieren, aus meiner Sicht fast ein Muss.

Bewertung vom 14.02.2022
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar / Mord ist Potts' Hobby Bd.1


ausgezeichnet

Miss Marple 2.0

Judith Potts, eine ältere Dame, die nackt in der Themse schwimmt, alleine in ihrem Haus wohnt und sich dort u.a. der Erstellung von Kreuzworträtseln widmet, ist Ohrenzeugin des Mordes an ihrem Nachbarn Stefan. Da die Polizei zuerst noch das Ganze nicht als Mord einordnen will, nimmt Judith kurzerhand selbst das Zepter in die Hand. Im Laufe ihrer Handlungen trifft sie auf die Hundesitterin Suzie und auf die Pfarrersfrau. Zu Dritt nehmen sie die Ermittlungen auf ihre Weise in die Hand - tolle Szenen und Aktionen und unterstützen damit die Polizistin, denn es bleibt nicht bei einem Mord.

Toll beschrieben, amüsant, wirklich gute Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite!
Das sehr schön gestaltete Buchcover sind das i-Tüpfelchen - ein sehr gelungenes Buch!

Ich hoffe es folgen noch viele Folgen vom Mordclub. Ich würde mich sehr freuen!

Bewertung vom 31.01.2022
Prose, Nita

The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1


sehr gut

Cosy Crime - ein Zimmermädchen in der Hauptrolle

Ein Zimmermädchen als Protagonistin in einem Cosy Crime. Molly Maid, ein außergewöhnlicher Mensch steht im Mittelpunkt des Buches. Die junge Frau, die keine Eltern hat und bei ihrer Großmutter wohnt, zeichnet sich durch ihren Perfektionismus aus. Durch ihre Naivitiät wird sie von schlechten Menschen in ihrem Hotelumfeld ausgenutzt und plötzlich zur Hauptverdächtigen in einem Mordfall. Man leidet mit ihr und sieht sie schon in einer ausweglosen Situation als sich plötzlich eine völlig unerwartete Wendung ergibt.
Wunderschön sind die immer wieder eingestreuten "Zitate"/"Tipps" von ihrer dann verstorbenen Großmutter.

Fazit: Während die Leseprobe mich völlig in den Bann gezogen hatte, gelang es dem kompletten Buch leider nicht durchgängig. In der Mitte des Buches waren doch einige sehr "langatmige" Phasen dabei, die ich überwinden musste. Deswegen auch nur 4 und nicht 5 Punkte.

Bewertung vom 23.12.2021
Neuhaus, Nele

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10


ausgezeichnet

Einfach genial!

Der 10. Band um die beiden Ermittler Pia Sander und Oliver von Bodenstein ist wirklich gelungen.
Neben dem "Hauptschauplatz" im Taunus steht dieses Mal sogar ein Ausflug nach Frankreich auf dem Programm.
Aber der Reihe nach: Pia wird von ihrem Ex-Mann Henning Kirchhoff, der nun neben seinem Job als Rechtsmediziner auch noch als Krimiautor tätig ist, um Hilfe gebeten. Seine Literaturagentin macht sich Sorgen um ihre Freundin Heike Wersch, die bis vor kurzem im Literatur-Verlag Winterscheid gearbeitet hat. Wie sich herausstellt nicht unbegründet: im Haus findet sich neben Blut der angekettete, dehydrierte Vater von Heike Wersch, während von ihr jede Spur fehlt. Nachdem die Leiche der Vermissten auftaucht und noch ein weiterer Mitarbeiter des Verlages bei einem Fahrradunfall verunglückt, wirkt es wie ein Wettlauf der Ermittler gegen den Mörder. Wirklich spannnend, man fiebert mit, überlegt wer könnte der Mörder sein.
Auch die private Seite der Ermittler und die ihnen vom Leben gestellten Herausforderungen (erneute Trennung bei Oliver, seine schwerkranke Exfrau usw.) lassen einen mitfiebern und mitbangen. Mittlerweile ist mir die "Taunus-Krimi-Familie" schon richtig ans Herz gewachsen!

Der flüssige Schreibstil und das aus meiner Sicht sehr schön gestaltete Cover runden die tolle Geschichte ab.

Fazit: absolut lesenswert und für mich als Nele Neuhaus-Fan bleibt nun wieder zu warten, bis der nächste Fall für die beiden Ermittler erscheint. Hoffentlich bald! Und bis dahin, wird wohl der ein oder andere alte Fall aus dem Regal geholt.

Bewertung vom 15.11.2021
Rygiert, Beate

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher


ausgezeichnet

Toller Roman- starke Frauen

Der Roman spielt in Berlin in den 20er Jahren. Der Ullstein-Verlag wird von 5 Brüdern geführt. Dr. Franz Ullstein verliebt sich in die geschiedene, selbstbewusste Dr. Rosalie Gräfenberg und will diese heiraten. Franz Familie hat Angst um ihr Erbe. Dies sowie die unterschiedlichen Meinungen der aktuellen und der nachfolgenden Generationen im Verlag führen zu Intrigen gegen Franz und Rosalie.
Diese ist mit der Autorin und Verlagsmitarbeiterin Vicky Baum befreundet. Diese und ihr aufgewecktes Tippfräulein Blümchen stehen Rosalie zur Seite.

Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil und den Situationsbeschreibungen den Leser in das Berlin der 1920er Jahre zu entführen, in eine Zeit in der der aufkommende Nationalsozialismus seine Schatten wirft. Die Handlung um die drei Frauen wird in den historischen Kontext eingebettet und nimmt auch die ein oder andere unerwartete Wendung.

Das schön, ansprechend gestaltete Buchcover runden den schönen Roman ab.

Fazit: absolut lesenswert!

Bewertung vom 24.10.2021
Caplin, Julie

Das kleine Chalet in der Schweiz / Romantic Escapes Bd.6


ausgezeichnet

Perfekt zum Abschalten und Entspannen!

Mina und Simon haben sich getrennt. Daher "flieht" sie zu einer Auszeit kurzerhand zu ihrer Patentante Amelie in die Schweiz, die dort ein Chalet betreibt. Dort trifft sie u.a. auf Luke. Neben Herzschmerz, trifft man ihm Buch auf viele kulinarische Köstlichkeiten (Schokolade, Käse und Co lassen grüßen). Die jeweiligen Szenen, Landschaften sind sehr detailliert beschrieben, so dass ich oft das Gefühl hatte z.B. live bei den Skiausflügen, im Chalet etc. dabei zu sein.

Schön geschrieben - einfacher Schreibstil, daher liest es sich sehr flüssig. Ich konnte gar nicht auffhören und hab das Buch innerhalb zwei Tagen durchgelesen. Auch das toll gestaltete Cover hat mich begeistert. Es fühlt sich zwar etwas ungewohnt an, durch den "Aufdruck", sieht aber echt schön aus.

Fazit: Ein toller Wohlfühlroman! 'Das kleine Chalet in der Schweiz' von Julie Chaplin ist bereits der 6. Band der Reihe. Es war meine erste "Begegnung" mit der Autorin, aber mit Sicherheit nicht die Letzte! Einfach schön!

Bewertung vom 24.10.2021
Habicht, Günter

Wo kommen wir denn da hin / Offline-Opa Bd.1


ausgezeichnet

Der Offline-Opa folgt auf die Online-Oma!

Ich habe viel geschmunzelt und gelacht. Einfach toll geschrieben, realitätsnah. Das schön gestaltete Cover folgt den Renate-Bergmann-Büchern.

Günter muss vorzeitig in Rente gehen, weil ihm seine Firma mehr oder weniger dazu zwingt. Seine Frau, die an der Kasse gearbeitet hat, ist auch im Ruhestand angekommen. Nun sind beide mit dem Alltag als Rentner konfrontiert und müssen sich erst mal wieder aneinander gewöhnen, denn die ganzen Jahre vorher haben sie sich nicht so lange "ertragen" und "aushalten" müssen, als jetzt. Nun "sitzen" sie quasi aufeinander und das geht nicht spannungsfrei von statten. Brigitte ist genervt von den "Marotten" ihres Mannes, der nun meint seine freie Zeit u.a. damit zu verbringen ihr oder den Nachbarn auf die Nerven zu gehen, in dem er u.a. für Ordnung im Kiez sorgt und ein wachsames Auge auf die Mülltrennung, Falschparker etc. hat. Günter wiederum ist genervt, weil Brigitte nun mit einem "Paar-Ratgeber-Buch" um die Ecke kommt.

Fazit: Wer Renate Bergmann-Romane mag, wird auch den Offline-Opa lieben!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.10.2021
Lambert, Pauline

Das Haus der Düfte


sehr gut

Wunderschöner historischer Roman

Das wunderschön gestaltete Cover mit den vollen Blüten im Vordergrund und dem angedeuteten Dorf im Hintergrund macht alleine schon Lust das Buch zu lesen. Es passt perfekt zur Geschichte!
Die junge Anouk kommt mit ihrer Mutter nach dem Krieg in Paris an. Dort arbeitet sie in der Apotheke ihrer Mutter, die diese geerbt hat und träumt davon eigene Parfüms herzustellen. Leider fehlt das Geld um der jungen Frau eine Ausbildung an der Parfümschule zu ermöglichen, obwohl sie die notwendige Gabe (das passende "Nässchen") hat. Ihre Mutter möchte, dass ihre Tochter die Nachfolge in der Apotheke antritt. Durch eine glückliche Fügung lernt Anouk Monsieur Girard kennen, der der Enkel eines der größten Parfürmdynastien in Frankreich ist. Sie bekommt die Chance und geht nach Grasse, wo sie sich in die Welt der Düfte begeben kann. Allerdings warten auf ihrem Weg zur Parfümeurin einige Herausforderungen auf sie.

Fazit: lesenwert, sehr schön geschrieben, Familiensaga mit historischem Hintergrund; ich hatte das Gefühl "live" dabei zu sein und mit Anouk ihren Weg zu gehen

Bewertung vom 03.10.2021
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Morgen, Klufti, wird's was geben


sehr gut

Klufti ohne Leiche....

Etwas gewöhnungsbedürftig den Kommissar mal ganz ohne Leiche zu erleben.

Klufti ist im Stress, weil seine Liebste ins Krankenhaus muss und er Erikas Aufenthalt nicht verhindern kann. Denn zu seinem Leidwesen hört Erika auf seinen "Feind" Dr. Langhammer.
Plötzlich Hausmann, Erikas offene Punkteliste, es ist kurz vor Heiligabend und dann taucht auch plötzlich noch die Verwandtschaft aus Japan auf und auch sonst wartet noch die ein und andere Herausforderung auf ihn, kurz um: der Kommissar hat alle Hände voll zu tun.
Am Anfang konnte mich die Geschichte nicht vollends begeistern, aber ein paar Kapitel später kam dann die ein oder andere Szene, bei der ich herzhaft lachen musste und das Buch dann in einem Stück durchgelesen habe. Klufti wie man ihn kennt und mag.

Fazit: nettes Büchlein für die Weihnachtszeit mit einigen schönen Szenen aber an einen "echten" Kluftingerroman kommt es nicht ran.