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Benutzername: 
storytellerchristina
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 12 Bewertungen
12
Bewertung vom 16.06.2024
Divine Rivals / Letters of Enchantment Bd.1
Ross, Rebecca

Divine Rivals / Letters of Enchantment Bd.1


ausgezeichnet

Erster Eindruck:
Sich bekriegende Götter in einer unheilvollenschlacht gepaart mit einer secret Lovestory zwischen zwei Rivalen - das hat mich sofort neugierig auf diese Geschichte gemacht! Rebecca Ross kannte ich bereits von anderen Büchern ( The Queens Rising), weshalb "Divine Rivals" für mich ein absolutes Must-Read war, als die Ankündung des deutschen Releases gemacht wurde. Ob sich die Vorfreude auf Band 1 dieser Dilogie gelohnt hat? - Eindeutig JA, denn Divine Rivals war ein absolutes Jahreshighlight!

Schreibstil:

Rebecca Ross schreibt in diesem Romantasybuch mit einer romantischen Leichtigkeit, die mich sofort gepackt hat. Ohne Kitsch, dafür mit jeder Menge Witz und Gefühl sorgt sie vorallem bei den Dialogen der beiden Hauptfiguren Winnow und Roman dafür, dass mein Herz höher geschlagen hat. Die Autorin gestaltet einen sehr lebhaften, vom Krieg gezeichneten Weltenbau, den man selbst in Oath (der Gegend, in der bisher noch keine Schlachten toben) spüren kann. Besonders schön und eins der Alleinstellungsmerkmale dieses Buches sind die Artikel und Briefe, die im Buch auch besonders dargestellt/herausgestellt werden. Ich liebe Geschichten, in denen sich die Figuren Briefe schreiben und diese Intimität der Nachrichten, sorgte sofort dafür, dass ich Winnow und Roman ins Herz geschlossen habe.

Inhalt/Charaktere:

Winnow ist vermutlich einer der sympathischsten Buchcharaktere, die ich jemals kennenlernen durfte. Sie ist so eine liebe, gutmütige Person, gleichzeitig ist sie keck und nicht auf den Mund gefallen, was man gerade zu Beginn in ihrem Umgang mit Roman mitbekommt. Die beiden necken sich, dass selbst ein Blinder in der Redaktion sehen kann, dass sie sich mögen. Nur Winnow und Roman scheinen das nicht zu verstehen, was die Beziehung der beiden nur noch amüsanter für den Leser macht. Ich habe vorallem das Zeitungssetting total lieb gewonnen, dieses geschäftige Treiben in der Redaktion, die Deadlines und der "Schreibdruck", den die beiden auch deshalb haben, weil sie für eine bestimmte Position als Kolumnist in der Oath Gazette miteinander konkurrieren. Doch Roman scheint schnell zu merken, dass Winnow unter schwierigeren Bedingnungen arbeiten muss.

Doch der Kampf um die Beförderung ist nicht das Einzige, was Winnow und Roman gemeinsam haben - sie besitzen nämlich beide eine ganz besondere Art von Schreibmaschine mit magischen Kräften, die dafür sorgt, dass sie sich incognito Briefe schreiben können. Und das ist definitiv das süßeste und herzerwärmendste an der ganzen Geschichte: Die Briefe die sie sich schreiben. Die Art, wie sie sich gegenseitig ihre Herzen ausschütten ohne zu ahnen, dass sie ihrem "Feind" ihre intimsten Geheimnisse anvertrauen. Ich fand diese Idee sooo gut und spätestens an diesem Punkt hatte mich die Geschichte schon.

Und das ist eigentlich nur der Anfang, denn Winnow verliert noch so viel mehr als ihren Bruder, der im Krieg kämpft, weshalb sie sich kurzerhand dazu entschließt zur Konkurrenz zu wechseln um näher am Kriegsgeschehen zu sein, um ihren Bruder zu suchen.

Aus Spoilergründen möchte ich gar nicht mehr von der Handlung aufgreifen - aber was danach noch folgt war sooo spannend, soo unvorhersehbar, dass ich gar nicht erwarten kann Band 2 schnellstmöglich zu lesen.

Ich hab dieses Buch derart schnell verschlungen, ich bin absolut begeistert und kann es von Herzen empfehlen!

Bewertung vom 18.05.2024
Vengeance / Academy of Dream Analysis Bd.1
Braun, Ruby

Vengeance / Academy of Dream Analysis Bd.1


ausgezeichnet

Erster Eindruck:
Der Klappentext von Vengeance – Academy of Dream Analysis hielt gleich mehrere Dinge parat, auf die ich sehr gespannt war: Finnland als Spielort des Buches, eine sehr interessante Traumthematik und eine wirklich sehr außergwöhnlich klingende Akademie. Demnach war meine Neugierde geweckt. Gepaart mit dem tollen Zitat „Wer träumt, sündigt. Wer nicht träumt, stirbt“ auf dem Buchrücken und dem sehr gelungenen Cover stand für mich daher sofort fest: DAS MUSS ICH LESEN!
Schreibstil:
Der Schreibstil von Ruby Braun war das erste Highlight dieser Geschichte. Ich hab wirklich ALLES daran geliebt. Angefangen von den malerisch-detaillierten Beschreibungen der ADA, deren beeindruckenden Gebäuden (Stichwort: Sigismund Schlomo Theater) und der Art und Weise wie sie es dadurch geschafft hat, dass man sich fühlt, als würde man selbst gerade den Kopf in den Nacken legen, um eins der Deckenfreskos zu bewundern. Die Autorin schafft eine einzigartige Atmosphäre in der Geschichte, weil sie so ein atemberaubendes Setting, mit verschneiten Landschaften und düster-geheimnisvollen Akademiefluren schafft, in dem man sich manchmal ein bisschen wie in den verbotenen Hängen von Hogwarts fühlt. Ich konnte mich jedenfalls voll und ganz in diese Geschichte fallen lassen (wie in einem angenehmen, erholsamen Traum), und die Handlung in mich einsaugen.
Figuren:
Die beiden Main-Charakter sind Mercy und Nemesis, die eine klassische und unglaublich gelungene Enemies-to-Lovers Beziehung verbindet. Ich hab es soooooo geliebt, wie die beiden sich kennenlernen, diese prickelnde Anziehung zwischen den beiden, die aber nie plump gewirkt hat, sondern immer geheimnisvoll, düster und irgendwie verrucht. Beide Figuren sind auf ihre Art gebrochen und die Abgründe der beiden im Laufe der Geschichte zu ergründen, war ebenfalls ein Highlight. Die Autorin hat sehr authentische und lebhafte Charaktere mit Tiefe geschaffen, was sich im Übrigen auch auf die Nebenfiguren übertragen lässt. Obwohl sie sich einiger Stereotype bedient (was keinesfalls negativ ist), verleiht sie diesen ihre eigene Handschrift und schafft dadurch eine moderne und aufgeschlossene Geschichte.
Inhalt:
Die Handlung der Geschichte nimmt in einem guten Tempo Fahrt auf. Nemesis kommt an die ADA, weil sie den Tod ihres Bruders Oneiros „rächen“ will, merkt jedoch schnell, dass das schwieriger wird als gedacht. Neiros Tante gerät schnell in den Fokus von Nemesis Verdächtigung. Doch nach und nach merkt Nemesis, dass sie dem, was ich weiß, vielleicht nicht unbedingt glauben kann und dass sie tiefer unter die Oberfläche schauen muss, wenn sie mit sich, ihren ungeahnten Fähigkeiten und den Gefühlen zu Mercy ihren Frieden machen will. Dazwischen lernen wir die tollen Nebenfiguren Esra, Elio und Viktoria kennen, die eine richtig coole Clique bilden. An der Schule lernen die Traumgeborenen ihre Fähigkeiten zu kontrollieren, damit sie den Mächtigsten in Politik und Wirtschaft zuspielen können, da durch die Kraft des luziden Träumens eine Menge Macht entsteht. Da Nemesis Bruder ein sog. Schlafwandler war, galt ihm vor seinem Tod besondere Aufmerksamkeit, die Nemesis nicht zuteil wird, da sie diese Kräfte nicht geerbt hat (ganz zum Missfallen ihrer schrecklichen Mutter). Ich war von der Handlung echt ergriffen und konnte das Buch ehrlich gesagt kaum aus der Hand legen. Das Ende von Vengeance lässt einen neugierig zurück und ich bin ehrlich – ich kann die Fortsetzung echt kaum abwarten.
Fazit:
Vengeance ist für mich ein absolutes Lesehighlight! Eine perfekte, spannende, romantische Enemies-to-lovers-Story, die mit einem einzigartigen Setting besticht und die sich rund um das Thema Träume, Albträume, luzides Träumen und den Abgründen der Figuren beschäftigt. Ich fand es so erfrischend mal etwas in die Richtung von Träumen zu lesen, die Lovestory und auch die intimen Szenen waren wohlportioniert und nicht „too much“, denn ich bin kein Fan von zu viel „spice“!.

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