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Isegrimm

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 20.02.2011
Mr. Monster / John Cleaver Bd.2
Wells, Dan

Mr. Monster / John Cleaver Bd.2


ausgezeichnet

John hat einen Serienkiller gestoppt, einen Dämon getötet. Dies konnte ihm nur gelingen, weil er seinem eigenen dunklen Teil, von ihm Mr. Monster genannt, freien Lauf gelassen hat.

Nun würde er gerne wieder seinen Alltag leben, seine Regeln einhalten. Doch dass ist nicht so einfach, denn John ist verliebt, was das Einhalten dieser Regeln sehr schwer macht. Und Mr. Monster hat Blut geleckt...
Wie auch der erste Teil, so lebt dieser Roman davon, dass man mit John mitfühlt und seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen kann. Da der Roman in der Ichform geschrieben ist, fällt das sehr leicht. John ist verstört von dem, was ihm passiert ist, irritiert von seinem Umfeld, dass er nicht versteht und sorgfältig darauf bedacht, nicht zu verraten, was wirklich passiert ist, denn wer würde ihm glauben? Er fürchtet, dann aufzufallen, weggesperrt zu werden und als ob das nicht alles schlimm genug wäre, verliebt er sich auch noch. Das reicht, um einem durchschnittlichen Teenager durcheinander zu bringen, aber einen Soziopathen stellt das vor gefährliche Probleme.
Dan Wells schafft es, seine Hauptfigur glaubhaft und lebendig erscheinen zu lassen, was das große Plus dieser Bücher ist. Der Schreibstil ist einfach gehalten, ohne zu simpel zu sein und Johns Entwicklung wird genug Platz gelassen. Auch dieser Teil ist kein Thriller im klassischen Sinne, aber das stört nicht, denn die Hauptfigur ist absolut fesselnd.

Bewertung vom 20.02.2011
Ich will dich nicht töten / John Cleaver Bd.3
Wells, Dan

Ich will dich nicht töten / John Cleaver Bd.3


ausgezeichnet

John steckt wirklich in Schwierigkeiten.

Er hat einen Serienmörder in seine Heimatstadt eingeladen. Sein Schwarm Brooke hat sein wahres ich gesehen und sie kann nicht damit umgehen.
Seine Regeln bricht er immer öfter, die Kontrolle entgleitet ihm und dann ist da auch noch Marci, die toll aussieht, die seine Nähe sucht und die in Gefahr ist...
Wie seine Vorgänger beschreibt das Buch anschaulich das Innenleben Johns, eines Psychopathen. Es profitiert davon, dass er dem Leser ans Herz gewachsen ist, denn lange Zeit sieht es nicht es nicht so aus, als würde viel Neues passieren, bis die Spannung etwas anzieht, als Marci ins Spiel kommt. Zum ersten Mal gelingt es John, so etwas wie ein Zugehörigkeitsgefühl aufzubauen. Ob das die Rettung für ihn ist, oder ein schrecklicher Fehler, wird erst zum Schluss klar.
Ein schöner Abschluss der Trilogie.

Bewertung vom 20.02.2011
Ich bin kein Serienkiller / John Cleaver Bd.1
Wells, Dan

Ich bin kein Serienkiller / John Cleaver Bd.1


ausgezeichnet

John Wayne Cleaver ist 15 Jahre alt und lebt in einer amerikanischen Kleinstadt.

Er ist ein gut erzogen, höflich und liebt es seiner Mutter bei der Arbeit in ihrem Beerdigungsinstitut zu helfen.
Leider sind seine Probleme andere, als die gewöhnlicher Teenager. John ist auf bestem Wege, ein Serienkiller zu werden.
John ist Soziopath, er ist unfähig, die Gefühle seiner Mitmenschen zu empfinden. Er ist Bettnässer, fasziniert von Feuer und hat in seiner Kindheit Tiere gequält.
John ist sich sicher, dass sein Weg vorherbestimmt ist und daran verzweifelt er. Er stellt Regeln auf, die verhindern sollen, dass seine Neigung ausbricht. Da werden in der Stadt Morde begangen. Alles weist auf eine Mordserie hin und John wird klar, dass er möglicherweise der Einzige ist, der den Mörder finden kann - wenn er sein inneres Monster entfesselt.

Thrillerfans seien gewarnt, das Buch ist nicht umsonst in der Reihe Piper Fantasy erschienen.
So wird ziemlich schnell klar, das es sich hier nicht um einen klassischen Thriller handelt, auch wenn das Cover den Gedanken nahelegt.
Trotzdem sei das Buch jedem anempfohlen, denn die Geschichte lebt von der Hauptfigur.
John weiß, was mit ihm nicht stimmt und er kämpft hart darum, die Kontrolle über sein Leben zu behalten. Mit strengen Regeln will er seinen Platz in der Welt der Normalen behalten und weiß doch, dass ihm das nicht ewig gelingen kann. Seine Mutter, seine Familie sorgt sich und kann doch nicht zu ihm durchdringen.
Das ist es, was den Roman so lesenswert macht.
Wells gelingt es glaubhaft, die Gedankenwelt eines Soziopathen zu beschreiben und erstaunt stellt man fest, dass es eben kein Ungeheuer ist, dass in ihm lauert, sondern manchmal eben nur ein Junge, auch wenn uns so manches Monster menschlicher erscheint, als wir selbst.

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