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Uli
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Insgesamt 488 Bewertungen
Bewertung vom 04.07.2025
Steinlechner, Tanja

Die Tänzerin vom Moulin Rouge


ausgezeichnet

Ein weiteres Buch aus dem Lübbe Verlag aus der Serie starke Frauen. Diesmal werden wir nach Paris, in die Welt des Cancan entführt. Louise Weber wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Genau wie ihre Mutter arbeitet sie als Wäscherin, aber sie hat den Traum, Tänzerin zu werden. Als sie ihre Mutter mit einem Kutscher verheiraten will, flüchtet sie und beginnt zu tanzen. Sie begibt sich in die Welt der Künstler, lernt Toulouse-Lautrec und Renoir kennen und wird durch ihre freche, teilweise frivole Art der Star von Moulin Rouge. Aber auch Raubtiere faszinieren sie. Louise erhält den Namen La Goulue, die Unersättliche. Sie tanzt, schwingt die Beine über den Kopf, macht Spagat. Ihr Tanzpartner ist zeitweise Valentin, der der Knochenlose genannt wird. Sie liebt Männer wie Frauen, trinkt, ißt was natürlich ihrer Figur nicht zuträglich ist. Auch vor dem Schah hatte sie einen Prvatauftritt. Doch nach einem Streit verläßt sie das Moulin Rouge, macht aber weiter mit Tanzen und später zieht sie mit einem Wohnwagen und Tieren durch die Lande. Louise Weber hat es tatsächlich gegeben und ihre Auftritte im Moulin Rouge waren weit bekannt. Sie lebte von 1866 bis 1929. Die Autorin hat hier gekonnt das Leben dieser Frau mit Fiktionen vermischt und das Buch zu einer lesenswerten und überaus interessanten Lektüre gemacht. Man spürt förmlich die Musik und den Tanz und meint, den Champagner prickeln zu sehen. Die Ausdrucksweise und der Stil sind sehr gut zu lesen, zumal das Thema derart gut aufgearbeitet wird, dass man immer mehr von dieser schillernden Tänzerin erfahren will. Das Cover zeigt das Moulin Rouge und im Vordergrund eine Frau. Man wünscht sich mehr von diesen Themen.

Bewertung vom 01.07.2025
Berger, Nora

Das Mädchen und der Templer


ausgezeichnet

Die Autorin führt uns das 13. Jahrhundert in die Zeit der Kreuzzüge. Bernadette, eine Wahrsagerin, soll dem Templer Thibauld seine Zukunft voraussagen. Sie nimmt ihre Tochter Anne mit. Diese findet Gefallen an dem Templer und verkleidet sich als Junge und wird als Roßknecht angestellt, Doch Martin, ein anderer Junker, mißfällt dies. Er macht Anne das Leben schwer und trachtet ihr sagar nach dem Leben. Thibauld und seine Getreuen sollen eine Reliquie ins gelobte Land bringen, doch andere Klöster und Mönche wollen diesen Schatz auch für sich haben. Und so beginnt eine abenteuerliche Reise voller Gefahren, Intrigen und Mordanschlägen. Ein anderer Handlungsstrang macht uns mit Etienne bekannt. Er hatte eine Erscheinung, die ihm den Auftrag gibt, mit anderen Kindern ins gelobte Land aufzubrechen und das Meer wird sich vor ihnen teilen und so gelangen sie dann ins gelobte Land. Doch das Meer teilte sich nicht und sie geraten in die Hände von Sklavenhändlern. Ein Buch, das uns schonungslos in das Mittelalter schauen läßt, mit all seinen Gefahren und Widrigkeiten. Die Autorin hat sehr umfangreich recherchiert und läßt so uns in das Geschehen und das Leben teilhaben. Ein Mittelalterroman, der uns fesselt und nicht mehr los läßt. Die Autorin schreibt derart spannend und lesefreudig, man fühlt sich fast mit den Protagonisten verbunden. Es sind einige Twists und Pageturner. man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. So soll uns das Mittelalter nahe gebracht werden. Auch das Cover ist mehr als gelungen. Es zeigt eine junge Frau mit einem Lavendelsträußchen in der Hand.

Bewertung vom 27.06.2025
Imre, Thomas

Der Dating Star


ausgezeichnet

Ein Buch, das der Wirklichkeit entsprungen sein könnte, denn es gleicht den vielen Reality-Shows, die wir zuhauf zu sehen bekommen. Theo und Lili führen eine on-off Beziehung und dann verläßt sie ihn letztendlich für immer,. Theo versinkt in Schwermut, denn er liebt Lili immer noch sehr. Dann sieht er durch Zufall, dass Lili bei der Show Dating Star teilnimmt und sie sich am Schluß von 30 Teilnehmern ihren Star heraussuchen darf. Er bewirbt sich und wird als Kandidat genommen. Er ist dann auch bei den 10 Favoriten dabei, die um Lilis Liebe kämpfen sollen. Sie fliegen nach Kreta und müssen mir verschiedenen Challenges sich Lilis Aufmerksamkeit erobern. Die letzten 5 verbleibenden Kandidaten kämpfen dann in Las Vegas um Lilis Gunst. Doch nach und nach muß Theo feststellen, dass Lilis Aufmerksamkeit und Liebesgeflüster bei jedem der Teilnehmer gespielt ist. Meint sie es ernst oder will sie nur im Mittelpunkt stehen und bei den Zuschauern glänzen? Theo ist es nicht mehr ganz klar, ob er weiterhin um Lili kämpfen will, zumal sein größter Konkurrent ihn mit aller Gewalt ausschalten will. Und am Schluß ist er unter den ersten Drei. So hat er sich ins Zeug gelegt und für Lili immer wieder neue Erlebnisse ausgedacht. Das Ende des Buches hat mich total überrascht, aber ich bin vollauf zufrieden mit der Lösung. Hier wird dem Leser sehr gut nahegebracht, wie viel gelogen und vorgespielt wird, nur um beim Fernsepublikum große Einschaltquoten zu erzielen. Der Sender hat auch bei Dating Star an nichts gespart, die schönsten Hotels, die vielen Angebote, mit denen die Männer bei Lili punkten wollen. Die 554 Seiten waren stellenweise etwas schwieriger zu lesen, zumal sich so einige Dinge wiederholten. Aber dennoch hat es sich gelohnt, bis zum Schluß dabei zu bleiben. Ob solche Shows der richtige Weg sind, um einen Partner zu finden, ist fraglich, doch wurde dieses Thema vom Autor wirklich großartig herausgearbeitet. Das Cover ziert eine große rote Rose, Thema der Dating Show.

Bewertung vom 26.06.2025
Hayes, Samantha

Eine von uns


ausgezeichnet

Ein atemberaubender Thriller, wie ich ihn schon lange nicht mehr erlebt habe. Die Autorin versteht es, sehr viele Komponenten miteinander zu vermischen, wenn man meint, eine dieser schlimme Ausführungen beendet zu haben und das Böse ist nun besiegt, taucht schon das nächste überraschende und alles überbietende monströse Ereignis ein. Ein Buch, bei dem man schon das Atmen vergessen kann und vor lauter Spannung und Angst und immer weiter lesen muß. Gina lebt mit Mann und den beiden Kindern in einem Haus, das sie erworben haben. Doch dann zerstört ein Brand ihre zuhause und sie finden in der alten gregorianischen Villa ihrer Freundin Annie eine Unterkunft, da sich diese auf einer längeren Urlaubsreise befindet. Annie, Gina und zwei weitere Mädchen waren in ihrer Jugend unzertrennbar, man nannte sie die GALS. Als sie kurz in dem Haus wohnen meldet sich eine Frau bei ihnen, sie sagt, sie sei Annies Haushälterin und möchte auch bei ihnen arbeiten, dies wäre in Annies Sinn. Aber irgendetwas stört Gina an dieser Frau. Sind es die kalten Augen? Dann aber geschehen immer wieder kuriose Kleinigkeiten, die Gina zum Nachdenken bringen, die sie aber versucht, nicht allzu Ernst zu nehmen. Das Buch kehrt immer wieder zur Jugendzeit von Gina und ihrem Ehemann zurück, man bekommt Einblicke in die Zeit der Freundschaften, der Parties und auch an Ereignsse, die vergessen werden wollen und doch noch immer in den Gedanken der Freundinnen Platz einnehmen. Die Autorin schreibt derart interessant und versteht es gekonnt, den Spannungsbogen immer weiter zu erhöhen. Die deutsche Übersetzung ist mehr als gut gelungen. Die Sätze sind kurz und prägnant und sehr ausdrucksstark. Besonderen Reiz erhält das Buch dadurch, dass einmal aus der Sicht von Gina geschrieben wird und dann aus der Sicht von de Haushälterin Mary. Und immer wieder gehen die Kapitel zurück unter "Damals". Ein Psychothriller, der vom Leser sehr viel Mut abverlangt. Auch das dunkle Cover zeigt, dass hier böses Tun und böse Gerdanken im Spiel sind. Es zeigt ein Haus in der Nacht und am Himmel schweben dunkle Vögel.

Bewertung vom 25.06.2025
Berg, Mathias

Die Kriminalistinnen. Der Tod des Blumenmädchens


ausgezeichnet

Ein Buch, das mich sehr interessiert hat. Der Autor entführt uns Ende der 60iger Jahre. 1969. Die damalige Mode, die Songs und auch Tatsachenberichte wie die Ermordung von Sharon Tate werden haargenau wiedergegeben. Die ersten Frauen werden als Quereinsteigerinnen zu Kriminalbeamtinnen ausgebildet. Sechs an der Zahl. Darunter auch die 22jährige Lucia, die ihrem tristen Leben als Sekretärin und der Heimat entfliehen will. Sie kommt nach Düsseldorf und sie wird sofort in die Ermittlungen mit einbezogen. Ein junges Hippiemädchen ist in ihrer Wohnung verbrannt. Doch Lucia schaut sich das ganze Umfeld genauer an und stellt fest, dass die junge Frau ermordet wurde. Dies wird dann auch bei genaueren Untersuchung bestätigt. Lucias Chef hält nicht viel von Frauen bei der Polizei und legt ihr immer wieder Steine in den Weg. Aber Lucia läßt sich nicht beirren und geht weiter den von ihr gewünschten Weg und ermittelt akribisch, befragt Zeugen und durch ihren wirklich grandiosen Einsatz wird der Mord aufgeklärt. Das Buch nimmt aber auch auf die privaten Probleme der Frauen Bezug. Die Polizistinnen halten fest zusammen. In dieser Zeit mußte der Mann die Berufstätigkeit der Frau erlauben, sie soll eigentlich nur für den Mann, die Küche und die Kinder zuständig sein. Auch die Pille zu bekommen, war nicht ganz einfach. In diesem Buch kommt aber auch die Spannung und die Spontanität nicht zu kurz. Die Zeit wird wie in einem Film dem Leser vor Augen geführt. Es soll aber nicht bei dem einen Buch bleiben, es sind Fortsetzungen geplant. Das Cover zeigt zwei Hippiemädchen with flowers in their Hair (Titelzeile aus der Hippiehymne San Francisco).

Bewertung vom 23.06.2025
Mulrooney, Kristen

Barbie - In Real Life


ausgezeichnet

Dieses Büchlein ist ein Must-Have für jeden Barbiefan. Mich begleitet diese Puppe schon über 60 Jahre durch mein Leben. Natürlich hatte ich als Kind keine echte Barbie, sondern eine billige Imitation. Aber meine Freundinnen und ich häkelten, strickten und nähten die tollsten Kreationen für diese besondere Puppe. Auch meine Kinder hatten echte Barbies und meine Enkelinnen Barbies samt sämtlichen Zubehör. Ich schwelge in diesem Buch. Am Anfang und am Ende sind die Seiten voll mit de typischen Barbieemblems, natürlich in Pink. Und auf den einzelnen Seiten wird uns Barbies Leben heute gezeigt und geschildert. Es sind wunderbare Fotos mit schicken wie auch legere Kleidungsstile abgebildet. Barbie bei der Arbeit mit Laptop, Barbie in der Küche, Barbie an einem Bad Hair Day, Barbie beim Chillen und die Barbies haben auch verschiedene Hautfarben und ein jedes Kapitel hat eine andere Aussage. Barbie beim Sport denkt an ein üppigen Brunch danach. Es sind einfach Szenen, die aus dem Leben gegriffen scheinen. Ich glaube fast, dass diese besondere Puppe noch mehrere Generationen überleben wird, denn sie paßt sich der jeweiligen Zeit in ihrem Aussehen und ihrer Bekleidung an. Ein Buch, das man immer wieder zur Hand nehmen kann und beim Durchblättern sich die Kommentare zu Gemüte führen kann. Ich bin total begeistert.

Bewertung vom 19.06.2025
Böcking, Daniel;Quinn, Freddy

Freddy Quinn - Die Autobiografie


ausgezeichnet

Freddy kenne ich eigentlich schon seit meiner Kindheit, denn eine Tante von mir hatte alle seine Platten. Und damals, aber auch heute noch, hat mich das Lied 100 Mann und ein Befehl und das Lied Mary-Ann total fasziniert. Es gab uns allen einen Hauch von weiter Welt. Dann kamen bei mir Deep Purple, Nazareth, Huria Heep und andere Hardrockbands zum Zuge. Doch manchmal höre ich auch noch Freddy. Bisher war mir von seinem Leben überhaupt nichts bekannt. Als Kind, der seinen Vater nicht kannte, hatte er zu kämpfen. Er verstand es aber, die Leute für sich einzunehmen. Er trampte bis nach Afrtike, tingelte mit einem Zirkus und trat dann in den Kneipen von St. Pauli auf, was ihm schon etas verwegenes gab. Doch dann kam er mit der Plattenfirma Polydor in Kontakt und seine Karriere begann, Filme wurden gedreht, er machte Shows, ein Tausendsassa, der sich auf den Bühnen der Welt wohlfühlte. Ein Kriegskind, der zu kämpfen verstand. Fast ein Leben lang war seine Managerin die Frau an seiner Seite, bis zu deren Tod. Heiraten durfte der einsame Seemann nicht. Erst im gesegneten Alter von 90 Jahren trat er dann mit Rosi vor den Traualter. Schonungslos erzählt Freddy in dem Buch sein Leben und der Autor Daniel Böcking hat durch seine schriftlichen Aufzeichnungen alles für den Leser zum Leben erweckt und Revue passieren lassen. Ich war mehr als begeistert von dem Buch, hatte ich doch Freddy irgendwie anders in Erinnerung. Ein schöner junger Mann mit großem Talent und sonorer Stimme. Sein Junge komm bald wieder ist weltbekannt. Auch im Alter scheut er sich nicht vor Veränderungen und Risiken. Gerade plant er mit seiner Frau den Umzug in einen von ihm gekauften Bauernhof in einem Alter, wo andere Menschen resigniert im Altenheim sitzen. Man kann ihm nur noch ein langes Leben und noch viel Freude und Glück wünschen. Das Buch sollten eigentlich alle lesen, denen Freddy durch seine Lieder und Filme Freude bereitet hat, denn es ist eine Bereicherung.

Bewertung vom 18.06.2025
Wilson, Alexandra

Die feindliche Zeugin


ausgezeichnet

Ein Justizdrama, das in seinen juristischen Ausführungen sehr präzise dargestellt ist und sich nicht in die dichterische Freiheit begibt. Man merkt sofort, dass die Autorin hier in rechtlicher Hinsicht ausgebildet wurde. Ich selbst war in diesem Metier jahrzehntlang beschäftigt und kann auch sagen, dass das Buch schon sehr der Realität nahe kommt. Ein schwarzer junger Mann wird verhaftet, er soll zusammen mit seinen zwei Komplizen einen weißen Krankenpfleger erstochen haben. Dafür gibt es einige Zeugen. Die junge Anwältin Rosa vertritt den jungen Emmett, sie kommt aus seinem Viertel und ist ebenfalls schwarz. Er plädiert immer auf unschuldig, jedoch merkt Rosa, dass er etwas verschweigt. Er nennt nicht einmal die Namen der beiden anderen Männer. Rosa läßt nicht locker, sie recherchiert in seinem Umfeld, sucht weitere Zeugen. Leider stammt die Tatwaffe, ein Messer, aus dem Haushalt seiner Großmutter. Der Richter und die Geschworenen sind sich alle einig, dass Emmett der Täter ist. Doch dann findet Rosa im letzten Augenblick noch eine Zeugin und was dann im Laufe der Verhandlung zutage kommt, hat wirklich alle mehr als überrascht. Das Buch ist sehr spannend, hat viele Twists, die den Leser nachdenken lassen. Der Spannungsbogen wächst von Kapitel zu Kapitel und die ganze Abhandlung ist sehr authentisch. Ein Pageturner jagt den nächsten. Hier wird auch auf das Problem der Rassendiskriminierung Bezug genommen. Aber auch Rosa als Juristin hat es als Schwarze und als Frau zwischen all den Männern schwer. Wir erfahren auch viel von ihren persönlichen Verhältnissen, die zudem noch ihr Leben erschweren. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn es ergaben sich immer neue Details und Gesichtspunkte. Auch die deutsche Übersetzung läßt nichts zu wünschen übrig. Das Cover zeigt einen Juristen mit dem Talar und der weißen Perücke, wie es bei Gerichtsverhandlungen in England üblich ist.

Bewertung vom 17.06.2025
Prammer, Theresa

Ausgespielt


ausgezeichnet

Ein Thriller mit vielen Twists und Pageturner, sprachgewandt, spannend, interessant und voller böser Machenschaften. Das Buch ging mir tief unter die Haut und gab mir viel Stoff zum Nachdenken. Liv Dorn ist als Undercoverermittlerin eingesetzt. Ihren letzten Einsatz hat sie vermasselt, aber nun wartet eine neue Herausforderung auf sie. Die Partnervermittlung AMOR will angeblich für jeden den richtigen Partner finden mit Hilfe von KI und ausgeklügelten Fragenbögen. Doch dann nach einem solchen Dating wird eine Frau ermordet aufgefunden und es bleiben auch mehrere andere Frauen verschwunden. Jetzt kommt Liv zu Einsatz und meldet sich bei AMOR an. Doch dann empfindet sie Gefühle bei ihrem Datingpartner und sie ist in einem Zwiespalt zwischen Beruf und dem Mann. Die pensionierte Kommissarin Alice Gerber erfährt davon und erinnert sich ebenfalls an eine Partnervermittlung namens CUPIDO aus den 80iger Jahren. Dort verschwanden ebenfalls Frauen und sie war mit dem Fall betraut. Trotz Widerstand des Kommissariats mischt sie kräftig mit. Dabei gerät sie wie auch Liv in große Gefahr. Die Autorin gibt uns eine große Palette von möglichen Tätern, jeder verhält sich hier irgendwie verdächtig. Ein Spiel mit der Zeit beginnt und es treten immer neue Sachverhalte zutage. Der Spannungsbogen steigt von Kapitel zu Kapitel. Letztendlich weiß man gar nicht mehr, wer hier der Gute oder der Böse ist. Aber auch private Erlebnisse der Ermittler werden hier nicht außer acht gelassen. Liv leidet noch immer unter dem Verschwinden ihrer Schwester und sie hofft, diese einmal zu finden. Theresa Prammer führt uns in eine Welt voller Intrigen, jeder scheint hier irgendetwas zu verheimlichen. Sie kann die Geschehnisse derart wirklichkeitsnah darstellen, so dass man meint, unmittelbarer Zuschauer zu sein. Das Ende ist wirklich ein Urknall, damit hätte man nie und nimmer gerechnet. Das Cover wirkt irgendwie bedrohlich. Rotes Cover mit schwarzer Schrift und zwischen dem Buchstaben steht eine Gestalt. Gerne würde ich mehr von dieser Autorin hören.

Bewertung vom 17.06.2025
Seeholzer, Yves

Krebsfrei leben


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mir schon etwas Angst gemacht, denn ich muß sagen, über dieses Thema habe ich nicht so richtig nachgedacht. Doch beim Lesen dieses Buches und der Intensivierung ist mir schon etwas zweierlei geworden. Der Autor hatte selbst Krebs und ist diesem zweimal von der Schippe gesprungen. Er zelebriert eine gesunde Lebensweise, gesunde Nahrung, Yoga, Meditation. Und er sagt ja, dass der Mensch für seinen Krebs selbst verantwortlich ist und gar nicht so viel davon in den Genen liegt. Eben ungesunde Lebensweise, Stress, Einsamkeit und dergleichen können die Krebszellen wachesen lassen. Und er sagt uns auch, dass neben der medizinschen Behandlung auch viel mit Naturmedizin gemacht werden kann, Atem- und Meditationsübungen. Er rät sogar zu Einläufen und natürlich steht die Entgiftung an erster Stelle. Er gibt uns einen Ernährungsplan für Krebspatienten und Aufgaben die man lösen soll und kann. Auch das Fasten kann sehr hilfreich sein. Jedoch sollte man das Buch nicht in einem Zug lesen, sondern Kapitel für Kapitel und wenn man bereits erkrankt ist oder war, die gestellten Aufgaben duchzuarbeiten. Einsteils erschreckt mich das Buch zutiefst, andernsfall ist es auch tröstlich, denn es zeigt, dass man mit Willen und Kraft den Krebs besiegen kann