Benutzer
Benutzername: 
Schnuppe1

Bewertungen

Insgesamt 138 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2025
Zampounidis, Anastasia

Hot Stuff


weniger gut

sehr oberflächlich

Die Autorin hat hier ein Buch mit Rezepten und Tipps rund um die Wechseljahre geschrieben. Persönliche Erfahrungsberichte, Tipps, Know-How und Lösungen für die heiße Phase des Lebens werden angekündigt, damit man auch ohne Hormonersatztherapie auskommt.
Das Buch besteht aus einem Infoteil, der sich in die Kapitel: Grundlagen, die Natur, die Phase, die Hormone, die Expertin, das Essen, das Fasten, das Trinken, der Zucker, die Nährstoffe, die Leber, die TCM, die Bewegung, das Alter, der Schlaf, der Sex aufgliedert. Der folgende Rezeptteil ist in Frühstück, Lunch, Dinner, Tees und Drinks, Dessert unterteilt.
Das Buch hat mich enttäuscht. Die Informationen sind alle recht oberflächlich zusammengestellt. Fundierte Informationen fehlen. Nicht alle Tipps sind für alle Frauen gleichermaßen geeignet, dies aber bleibt unberücksichtigt, hier wird über einen Kamm geschoren. Ein Zuckerfreies Leben (viele Verweise zu vorhergehenden Büchern der Autorin) wird empfohlen. Dies ist jedoch kein Allheilmittel, für Frauen, die in dieser Zeit größere Probleme haben, die sich vielfältiger als hier beschrieben äußern können.
Der Rezeptteil ist gut aufgemacht, aber auch hier gibt es nicht viel Neues.
Das wertig hergestellte Buch hat mich eher enttäuscht. Schade.

Bewertung vom 11.11.2025
Schreiber, Jasmin

Da, wo ich dich sehen kann


ausgezeichnet

Worte für das Unsägliche

"Nach siebzehn Verhandlungstagen war alles vorbei. Lebenslänglich. Für Frank bei guter Führung vermutlich nur fünfzehn Jahre, für alle anderen galt das aber wirklich."
Jasmin Schreiber zeigt mit diesem Roman authentisch, wie die Angehörigen eines Femizides leiden. Bedrückend, berührend, emotional und teils auch sachlich geht sie das Thema an. Der Roman ist sprachlich leicht zu lesen, wiegt aber schwer, ich mußte oft innehalten, bevor ich weiterlesen konnte.

Majas Eltern streiten oft, sie mag den Papa lieber. Das dieser sie instrumentalisiert, merkt sie als kleines Kind natürlich nicht. Eines Morgens findet sie ihre Mutter erdrosselt vor, der Vater ist verschwunden. Das Mädchen zerreißt sich fortan mit Schuldgefühlen und Angstzuständen. Sie mag sich niemandem wirklich anvertrauen, mit keinem richtig sprechen, denn sie möchte niemanden verletzen und dass sie den Vater auch lieb hat, traut sie sich schon gar nicht zuzugeben.
Maja lebte mit den Eltern in Hamburg, die Großeltern väterlicherseits leben auch dort. Nach dem Femizid lebt Maja bei den Großeltern mütterlicherseits in der Nähe von Frankfurt. Ihre Patentante Liv lebt in der Nähe und unterstützt so oft sie kann.

Schreiber erzählt aus unterschiedlichen Blickwinkeln und reichert diese mit Medienberichten, Kinderzeichnungen und Gerichts- bzw. Anwaltsschreiben an. Wir lernen Maja und ihre Gefühlswelt kennen, Brigitte und Per, die Eltern der toten Emma, Liv die ehemals beste Freundin und Patentante. Sie alle versuchen den Verlust für sich selbst zu verarbeiten und Maja zu helfen. Eine schwierige Aufgabe, vor allem, wenn einen große Schuldgefühle plagen, denn die haben alle Angehörigen. Sie fragen sich verzweifelt, ob sie hätten helfen können, ob sie die Tat hätten verhindern können, wenn sie zu einem bestimmten Zeitpunkt anders gehandelt hätten. Haben sie weggesehen? Zum Glück stehen hier Therapeuten hilfreich zur Seite, die auf tolle Art und Weise bestimmte Sichtweisen gerade rücken. Schreiber arbeitet das Thema sehr authentisch und glaubhaft auf.
Es gibt für die Erwachsenen jeweils ein fiktives Kapitel, mit weißer Schrift auf schwarzen Seiten. Hier erinnern sich die Brigitte, Per und Liv jeweils an bestimmte Situationen und geben diesen einen anderen Verlauf, weil sie hier aufmerksamer reagieren und Emmas Schutzschild durchdringen.

Schreiber geht aber noch weit über das Familiäre hinaus, prangert auch die gesellschaftliche und juristische Lage an, ebenso die kulturelle.

Konsequent begleitet sie die kleine neue Familie und gibt nur ihnen Raum. Der Täter kommt nicht zu Wort. Sie möchte keine umfassende Aufarbeitung, sondern ausschließlich den Opfern Raum geben. Dies ist in der Realität selten der Fall, so müssen sich bedrohte Frauen mit ihren Kindern in Frauenhäusern verstecken, während die Täter sich frei bewegen können.
Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt, ein wichtiges Thema, das lange nachhallt.

Bewertung vom 09.11.2025
Larrea, Maria

Die Kinder von Bilbao


gut

Familientrauma

Der autobiografische Roman "Die Kinder von Bilbao" handelt von illegaler Adoption, Identitätssuche und ungewollten Kindern.

Die Autorin ist Regisseurin und Drehbuchautorin, was man dem Schreibstil auch deutlich anmerkt. Mit Ende zwanzig erfährt Maria, dass sie adoptiert wurde. Was kann sei noch glauben, was nicht, wer ist sie und warum? Viele Fragen bringen die Welt ins Wanken und so begibt sich Maria auf Spurensuche.

In diesem Buch geht es in weiten Teilen auch um Marias Eltern aus Galizien, die selbst aufgrund von Armut von ihren Eltern weggeben wurden. Mit den Kindern wurde damals willkürlich verfahren. Ein unrühmlicher Aspekt, der hier gut beschrieben wird. Obwohl sie beide ungewollt waren, wollen sie beide unbedingt ein Kind, dass sie dann aber eher vernachlässigen. Sie haben Maria illegal adoptiert, was die Spurensuche später erschwert. Die Familienbeziehungen waren für mich nicht nachvollziehbar, warum sich Maria einem Elternteil zuwendet und verzeiht und dem anderen nicht, bleibt ungeklärt.

Maria wächst in Paris auf und arbeitet sich hoch. Sie hat mir Ende zwanzig selbst eine Familie, auf diese wird jedoch nicht näher eingegangen. Die Spurensuche wird ziemlich kurz abgehandelt, aber gut beschrieben, hier konnte ich erstmals Emotionen nachempfinden.

Insgesamt hat mich dieses Debüt nicht vollends überzeugt. Der Schreibstil ist eigenwillig, die Themen sind ausgesprochen schwer, aber sie werden nicht eingehend genug bearbeitet. Es bleiben viele offene Fragen.

Bewertung vom 09.11.2025
Bernardi, Edgar

Zeitumkehr


sehr gut

Zeit kennt nur eine Richtung

Auf 130 Seiten erzählt Edgar Bernardi über das Bewusstwerden der Zeit.

Ein eigenbrötlerischer Physiker erhält eine Diagnose, die sein baldiges Ende birgt. Nach der Zeit im Wartezimmer hat Konrad nicht mit dieser Nachricht gerechnet. Dem Schock folgt die Suche nach dem Ausweg. Er versucht ein Modell zu erstellen, mit dem er seine verbleibenden Tage berechnen kann. Das Ergebnis ist 10! Er zweifelt dies nicht an, sondern lebt seine letzten Tage. Der Text ist in weiten Teilen ein innerer Monolog, wir erfahren etwas über Konrads vergangene und aktuelle Beziehungen, seine Familie, wie sein Vater ihn prägte und wichtige Reisen. Die Zeit ist ein zentrales Thema, man kann sie nicht zweimal erleben. Nüchtern wird diese letzte Zeit von Konrad erzählt, allerdings ohne jegliche Verschlechterung seines Gesundheitszustandes. Ob es sich hier um eine Fehldiagnose gehandelt hat oder ob diese bewußt außen vor blieben, hat sich mir nicht ganz erschlossen, vielleicht fehlte jemand der Konrad wachrüttelt. Interessant sind die Betrachtungen über die Zeit und wie Konrad mit den Erkenntnissen umgeht. Trotz der offenen Punkte habe ich die Geschichte gerne gelesen.

Bewertung vom 01.11.2025
Uwe Bertelmann

Von guten Mächten treu und still umgeben


ausgezeichnet

Umfangreiche Betrachtung eines bekannten Gedichtes

Das Gedicht "Von guten Mächten treu und still umgeben" schrieb Bonhoeffer im Gefängnis, den eigenen Tod vor Augen. Es gelangte mit seinem letzten Brief an seine Verlobte, die es weitergab und so den Grundstein für das Bekanntwerden legte. In diesem Buch betrachten viele unterschiedliche Personen diesen Text und geben ihre Gedanken oder auch Erfahrungen dazu wieder. Viele Sichtweisen haben mich angesprochen und berührt, manche Informationen fand ich schlichtweg erstaunlich. Nicht alle Texte sind theologisch, es gibt auch ganz alltagsnahe Begebenheiten, die durch diesen Text geprägt wurden. Da singen junge Menschen dieses Lied, als sie in Not geraten und werden deswegen gefunden oder ein Vater versucht sein lauthals schreiendes Baby zu beruhigen. In vielen Situationen kann man in den Zeilen Bonhoeffer Trost, Hoffnung und Kraft finden. Die Vielfalt der Beiträge ist beeindruckend. Sehr ehrlich fand ich die Aussagen zu der Textzeile des schweren Kelchs, der dankbar ohne Zittern angenommen werden kann. Diese Kraft und dieses Vertrauen sind wirklich beeindruckend und beispielhaft. Beigefügte QR-Codes führen zu Vertonungen als Lied, so dass man sich die passende musikalische Darbietung beim Lesen gleich anhören kann. Ein Foto des Originalgedichtes und Fotos von Bonhoeffer ergänzen das Buch auf schöne Weise, ebenso wie andere unbekanntere Texte des Theologen.

Ein sehr schönes Buch, in das man immer wieder hineinlesen kann. Die kurzen Texte laden dazu ein neue Sichtweisen und Erfahrungen kennenzulernen, Hoffnung und Kraft zu schöpfen.

Bewertung vom 26.10.2025
Uhlenbrock, Andreas

Escape-Adventskalender - Die Maske des Toten


ausgezeichnet

spannender Adventskalender

Wieder ein toller, spannender neuer Rätsel-Adventskalender für Erwachsene aus der Escape Reihe.

Im Rahmen einer Leserunde durften wir die Seiten schon vorab öffnen, auch mehrere am Tag ;). Die geschlossenen Doppelseiten lassen sich einfach auftrennen, die Papierqualität ist sehr gut, so dass nichts einfach zerreißt. Das Buch ist ein Hardcover und mit tollen stimmungspassenden Bildern gestaltet. Die Rätsel haben mir fast alle gut gefallen, da wir teils im Team gerätselt haben, mussten wir die Tipps und Lösungsseiten nicht nutzen, sie sind aber vorhanden, falls man mal nicht weiterkommt. Diese Seiten verstecken sich hinten im Buch, ebenfalls in geschlossenen Doppelseiten, so dass man es sich nicht zu schnell zu einfach macht.

Mir hat dieses kleine Abenteuer wieder richtig viel Spaß gemacht. Die spannende Geschichte, die sich in Portionen über 24 Tage erstreckt und die Notwendigkeit das Rätsel zu lösen, um zum nächsten Türchen zu gelangen sind eine tolle Kombi.

Alex hat ewig nichts von seinem Onkel Lars gehört. Dieser taucht als Leiche auf, mit ihn die kryptische Nachricht, dass Alex einen weiteren Mord vor Weihnachten verhindern muss. Von einem Augenblick zum anderen ist sein Leben ein anderes. Am Ende fügen sich alle Stränge gekonnt zusammen und es gibt einen Epilog, der die Geschichte gekonnt abschließt.

Für mich gab es wieder tolle Überraschungsmomente durch die Geschichte und die verschiedenen Rätsel. Eine unterhaltsame aber auch spannende Kombination für einen Adventskalender. Eine tolle Geschenkidee für liebe Menschen und / oder sich selbst.

Bewertung vom 26.10.2025
Anour, René

Der Doktor und der liebe Mord


ausgezeichnet

schräger Tierarzt-Krimi

Severin Herr arbeitet als Tierarzt in der Praxis von Gut Thalheim. Sein Chef ist ein Ekelpaket, dass alle Arbeit auf ihn abwälzt, während er in den Medien als Retter der Tiere gefeiert wird und Spenden für den dort ansässigen Gnadenhof sammelt, die er jedoch veruntreut. Zu seiner Rettung will er auch dies Severin anhängen, dabei kommt es zu einem Zwischenfall, den der Professor nicht überlebt. Severin ist quasi ausversehen und nebenbei zum Mörder geworden. Geschickt vertuscht er den Zwischenfall als Selbstmord, doch die Putzfrau kommt ihm drauf und verwickelt ihn in ganz spezielle Geschäfte. Severin lässt sich zur Rettung seiner geliebten Tiere auf einen Deal ein.

Der Autor führt herrlich schräge Figuren ein, die alle liebevoll und gut ausgestaltet sind. Die Handlung ist wendungsreich, unterhaltsam, humorvoll und teils etwas schräg. Obwohl es manchmal etwas unglaubwürdig ist, macht das Buch sehr viel Spaß. Die Tierarztarbeit kommt auch nicht zu kurz, sie ist mit liebevollen Geschichten abwechslungsreich und gut eingebunden. Severin ist ein liebenswerter Charakter, den man einfach gern haben muss. Er glaubt bis zuletzt immer an das Gute im Menschen und setzt sich mit Herzblut für die Tiere ein. Mein heimlicher Star ist der Praxishelfer Tristan, der ungelernte ExKnacki ist liebenswert und direkt, er sorgt häufig für besondere Situationskomik.

Ein witziger Tierarztkrimi, der hoffentlich als Reihe fortgesetzt wird. Ich wäre auf jeden Fall dabei.

Bewertung vom 26.10.2025
Hill, Kai

Mentale Gesundheit durch Yoga


sehr gut

Toll für Einsteiger

Kai Hill hat hier ein tolles Buch für Yoga Einsteiger und Wiedereinsteiger geschrieben, es geht um Achtsamkeit, Meditation, Atempraxis, gesunde Lebensweise und natürlich Yoga. Es gibt Tipps zur Integration der Praxis in den Alltag, damit das Training nicht gleich wieder auf der Strecke bleibt und es gibt einen Zugang zu vielen Übungsvideos.

Das Buch gliedert sich in 8 Kapitel: Meditation und Achtsamkeit, Atemtechniken, Yoga und Selbstfürsorge, Ernährungsprinzipien des Yoga und Lebensstil, Dein Weg zur täglichen Praxis, dein 30-Tage Programm zur mentalen Gesundheit. Das Buch schließt mit Zusammenfassungen und Listen. Insgesamt bietet es so einen guten kompakten Überblick zum Thema.

Der Text ist einfach und verständlich geschrieben, die persönlichen Ansprache ist in weiten Teilen sehr gut gelungen. Zahlreiche QR Codes an den Seitenrändern führen zu unterstützenden Erklärvideos.

Da ich bereits seit vielen Jahren Yoga in einem guten Studio praktiziere, war für mich bereits vieles bekannt, dennoch war ich neugierig darauf einmal etwas über Yoga zu lesen und etwas über Hintergründe zu erfahren. Die Tipps, um Yoga und bestimmte Rituale in den Alltag zu integrieren fand ich gut, denn daran hapert es bei Stress leider immer schnell. Im 30 Tage Programm hat jeder Tag einen anderen Fokus. Neben dem erläuternden Text gibt es den Ablauf der Haltungen in Bildern mit Untertiteln und vor allem auch auf Video. Die Zeitangabe (selten länger als 30Min.) hilft jeweils bei der Planung.

Die Kapitel sind durch weitere Unterteilungen sehr gut gegliedert, hier kann man schnell etwas finden und nachschlagen. Was mir nicht ganz so gut gefällt, sind die Bilder mit den Yogastellungen, diese sind zwar deutlich zu erkennen, aber häufig klein und teils mit ungünstiger Perspektive und Hintergrund aufgenommen.

Fazit: Insgesamt ein tolles empfehlenswertes Yogabuch, das auch Anfänger erfolgreich in die tägliche Praxis bringt.

Bewertung vom 26.10.2025
Foenkinos, David

Das glückliche Leben


gut

etwas gestelzt

Eric Kherson wechselt von einer Sportfirma in ein Ministerium, nachdem ihm eine alte Schulfreundin den Job angedient hat. Die Beiden arbeiten gut für das Außenministerium, doch nach und nach fühlt sich Eric ausgebrannt. Seine Ehe ist schon länger geschieden und zu seinem Sohn hat er eigentlich kein Verhältnis. Bei einer Geschäftsreise in Seoul bricht er zusammen und hat nach dem Besuch seiner eigenen Fake-Beerdigung große Erkenntnisse, nach denen er spontan sein Leben komplett verändert.
Zurück in Paris kündigt er den Job. Corona ist in Europa angekommen, die Mutter hat einen systemrelevanten Job und so zieht der Sohn ganz zu ihm. Die familiären Veränderungen vollziehen sich fast reibungslos. Das Erlebnis in Seoul lässt ihn nicht los, nach einer weiteren Reise dorthin und mehreren Besuchen in unterschiedlichen Fake-Beerdigungen kopiert er die Unternehmensidee und installiert diese erfolgreich in Frankreich.

In dem Wandlungsprozess lernt man verschiedene Figuren kennen und erlebt die Wandlung von Eric. Der Autor zeigt, dass man sein Leben jederzeit ändern kann, wenn man sich nur traut. Das ist in der Realität sicherlich nicht ganz so einfach, wie der Klappentext angibt und ein Garant für das Gelingen gibt es nicht. Das Hörbuch ist von Richard Barenberg ruhig eingelesen, über den teils gestelzten Stil und die simpel heruntergebrochenen Aussagen konnte das nicht hinweghelfen.

Bewertung vom 26.10.2025
Gerhard, Ingrid;Bäumer, Sabine

Mönchspfeffer, Frauenmantel & Co.


sehr gut

Pflanzliches für Frauengesundheit

Der kleine kompakte Ratgeber gibt einen guten Überblick über die wichtigsten Frauenheilpflanzen der Frauen jedes Alters weiterhelfen kann. Kurz und prägnant werden hier in drei Teilen Fakten rund um die Frauengesundheit vorgestellt.

Der erste Teil gibt einen Überblick über das Hormonsystem der Frau und beschreibt, welche Veränderungen es im Laufe eines Lebens erfährt, auch auf Störungen durch unterschiedlichste Einflüsse wird hier eingegangen. Im zweiten Teil geht es um Heilpflanzen und welche Vorteile sie gegenüber Medikamenten aus der Apotheke haben. Hier findet man auch eine Vorstellung der bekannten fantastischen Fünf: Mönchspfeffer, Frauenmantel, Traubensilberkerze, Rosenwurz und Lavendel haben hier jeweils ein Kurzporträt. Hier gibt es Informationen zu den Inhaltsstoffen, über traditionelle und moderne Anwendungen und Darreichungsformen. Der dritte Teil stellt Heilpflanzen vor, die bei typischen Frauenleiden (Regelprobleme, PMS, Wechseljahre, Postmenopause u.a.) hilfreich sind. Hier erfährt man auch einiges zu Stoffwechselproblemen, Figurproblemen, zu Darm, Blase und Scheidenflora.

Das kleine Büchlein (deutlich kleiner als ein Taschenbuch) bietet einen kompakten kurzen Überblick zur Frauengesundheit in vielen Lebensphasen (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre) und zu pflanzlichen Heilmitteln. Die Texte sind verständlich geschrieben, auch Laien müssen hier nichts nachschlagen. Die Abschnitte sind gut strukturiert. Die Autorinnen geben einen guten Einblick in viele Bereiche, weisen aber auch des öfteren darauf hin, dass fachkundige Beratung im Einzelfall angeraten ist. Bei Vorerkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten und zu Nebenwirkungen sollte immer ein Profi gefragt werden.

Mehr Informationen ließen sich in dem Format sicherlich nicht unterbringen, dennoch hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle ausführlichere Erläuterungen gewünscht.