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Linda
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Radeburg

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Insgesamt 50 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2024
Strobel, Arno

Stalker - Er will dein Leben.


sehr gut

Ein weiterer guter Thriller aus dem Hause Strobel
Eric ist ein aufstrebender Schauspieler und seine Hauptrolle im aktuellen Tatort scheint seine Karriere gehörig anzutreiben. Er wird immer bekannter. Dies hat aber auch seine Schattenseiten, denn jemand wird angelockt, der Eric unbedingt schaden will. Um mit seinem „Stalker“ fertigzuwerden, ist Eric gezwungen, tief in seine Kindheit einzutauchen und den Grund zu erfahren, warum er keine Erinnerungen daran hat.
Das Buch hat mich gut unterhalten und ich konnte allen Handlungen und Entscheidungen gut folgen. Jedoch fand ich einige Gegebenheiten ein wenig unrealistisch. So trifft Eric während seiner „Odyssee“ nur auf wohlwollende Menschen, die ihn sowohl in ihrem Zuhause aufnehmen als auch rund um die Uhr helfen wollen. Außerdem kommen ihm die Erinnerungen an seine Kindheit, die immer genau zum richtigen Zeitpunkt zurückkehren etwas an den Haaren herbeigezogen vor. Ich bin keine Psychologin und weiß nicht, ob dies vielleicht doch sein könnte (möglichweise durch bestimmte Trigger), aber für mich passte alles einfach immer zu gut.

Ich kann das Leid und die Machtlosigkeit von Eric gut nachvollziehen, jedoch konnte ich keine richtige Beziehung zum Protagonisten aufbauen. Ebenso fand ich das Buch mit den 368 zu kurz für die komplexe Handlung. Man bekam, vor allem zum Schluss, das Gefühl, dass der Autor abschließen und das Buch beenden wollte.

Es ist ein guter Thriller und ich wurde gut unterhalten. Die richtige Spannung kam auch auf, wenn man über die Ungereimtheiten hinwegsehen kann. Auch die Plottwists am Schluss waren sehr spannend

Bewertung vom 15.10.2024
Gong, Chloe

Immortal Longings


weniger gut

Die Spiele sind eröffnet

In der Stadt San-Er, einer heruntergekommen und überbevölkerten Stadt, herrscht nur Leid, Schmerz und Gewalt. Die Bewohner haben keine Perspektive und leben von einem Tag in den anderen. Die einzige Chance, aus diesen Abgründen zu entkommen, sind die tödlichen Spiele, die jährlich ausgetragen werden. Wer diese gewinnt, erhält unermessliche Reichtümer und kann sich ein neues Leben aufbauen. Dafür muss man aber der einzige Überlebende von 88 Teilnehmern sein.

Die Grundstimmung war sehr bedrückend und man konnte auch an vielen Stellen das Leid der Bewohner nachvollziehen. Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht abholen. Es waren viel zu viele Beschreibungen und viel zu viele Figuren, die zwar vorgestellt wurden, die man aber nicht wirklich kennengelernt hat. In keine der Personen konnte ich mich hineinversetzen und nachvollziehen, warum manche Entscheidungen getroffen wurden. Auch das Springen in andere Körper und das überaus präsente Qi wurde mir nicht plausibel dargestellt. Ich hatte hier nie das Gefühl, dass ein Film vor meinen Augen abläuft. Ich konnte mich nicht in die Geschichte fallen lassen und sie genießen. Die Liebesgeschichte kam dann sehr unerwartet und aus dem Nichts heraus. Man hatte das Gefühl, die Autorin will unbedingt noch etwas Romance und Spice im Buch und hat es auch diesem Grund einfach einfließen lassen. Glaubwürdig war es jedoch nicht.

Erst zum Ende hin kam eine gewisse Spannung auf, aber das Ende war auch an den Haaren herbeigezogen und ergab für mich keinen Sinn. Es waren einfach zu viele lose Enden, die nicht vernünftig aufgeklärt wurden. Da es der Beginn einer Trilogie ist, wird hier sicherlich an dieser Stelle weitergemacht, aber jetzt stehe ich erst einmal mit tausend Fragezeichen im Kopf da.

Das Buch mag seine Liebhaber finden, leider gehöre ich nicht dazu.

Bewertung vom 14.10.2024
Herbst, Lucia

Mirror: Weiß wie Schnee


ausgezeichnet

Einfach zauberhaft

Lena, eine Ärztin aus München, ist der Zwilling der bösen Stiefmutter aus dem Märchen Schneewittchen. Durch einen Zauber des berühmten Spiegels ("Spieglein, Spieglein an der Wand...) werden die Seelen der beiden Frauen getauscht und Lena findet sich plötzlich im Märchenwald wieder. Sie ist nicht einverstanden mit den Verläufen der Märchen und hilft den Märchenfiguren, ihren eigenen Weg zu finden und sich um ihr eigenes Schicksal zu bemühen. Zusätzlich sucht sie verzweifelt nach einem Weg, in ihr Leben zurückzukommen, denn sie hat keine Ahnung, was die böse Stiefmutter an ihrer Stelle mit ihren Lieben anstellt.

Ich fand die Geschichte einfach wunderschön. Zwar hatte man bis zur Mitte den Eindruck, eher eine Kindergeschichte zu lesen, aber dennoch hat sie mir sehr gut gefallen. Ich habe alle Figuren in Rekordzeit ins Herz geschlossen und konnte es kaum erwarten, wie die Geschichte weitergehen könnte. Auch die Parallelen, die Lena zum wahren Leben erkennt (Schneewittchen gleicht ihrer Stiefschwester um ein Haar oder der Jäger ist in München als Polizist bekannt), sind sehr humorvoll.

Es ist einfach eine Wohlfühlgeschichte. Man möchte sich ans Fenster setzen, eine Duftkerze anzünden, einen Weihnachtstee trinken und einfach in dieser Geschichte versinken.

Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und werde mir auf jeden Fall die Folgebände zulegen

Bewertung vom 04.10.2024
Armstrong, Kate J.

Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1


ausgezeichnet

Einfach magisch

Matilde, Sayer und Aesa teilen ein Geheimnis: Sie besitzen magische Fähigkeiten. Da jedoch jede Art von Magie von der Kirche verboten wurde, müssen die drei ihre Künste im Verborgenen ausüben: Mit Vogelmasken und unter den Decknamen Schleiereule, Goldfink und Nachtigall verteilen sie ihre Magie unter der gutzahlenden Oberschicht mithilfe eines Kusses. Leider haben sie nicht nur Gönner, sondern auch fanatische Feinde und geraten bald in einen Strudel von Intrigen und müssen um ihr Leben und das ihrer Liebsten fürchten.

Ich fand das Buch wirklich toll. Alleine schon das Cover und der Buchschnitt sind wahnsinnig hübsch und passen so wunderbar zur Geschichte. Ein kleines Manko ist jedoch, dass die goldenen Ornamente nicht so haltbar sind und relativ schnell ausbleichen, wenn man das Buch länger in der Hand hält. Die Geschichte war auch sehr spannend und ich konnte ihr gut folgen. Sympathien für die drei Frauen waren etwas unterschiedlich. Ich mochte Matilde wahnsinnig gerne, weil sie so eine unglaublich starke Frau ist und alles für ihre Lieben opfern würde. Sie macht während des Buches die größte Entwicklung. Aesa nagt zu sehr an ihren Selbstzweifeln, weswegen ich mehrfach das Bedürfnis hatte, sie ausgiebig zu schütteln, bis sie wieder klar denkt..

Die Geschichte ist wirklich spannend aufgebaut und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil der Reihe. Ich will unbedingt wissen, wie die Story ausgeht. Außerdem gibt es noch so einige Personen, bei denen ich die Charakterentwicklung sehr gerne sehen möchte. Diese sind bei einigen leider ein wenig zu kurz gekommen. Das liegt aber wohl an der Fülle der Personen und Informationen und der begrenzten Seitenzahl. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann dieses Buch jedem phantasiebegeisterten Leser ans Herz legen

Bewertung vom 05.09.2024
Dazieri, Sandrone

All das Böse, das wir tun


gut

Habe schon besseres gelesen…

Amala wird auf dem Heimweg von der Schule direkt vor ihrer Haustür entführt und ihre Tante Francesca, eine angesehene Rechtsanwältin begibt sich selbst auf die Suche nach ihr. Dabei erhält sie Unterstützung von einem Mann namens Gerry, von dem sie nicht weiß, ob sie ihm trauen kann. Der Vermisstenfall zeigt Parallelen zu einer Mordserie, die 30 Jahre zurückliegt. Der Mörder wurde als „Perser“ betitelt und wurde bereits vor vielen Jahren gefasst. Jetzt stellt sich die Frage, ob es sich um einen Nachahmungstäter handelt oder ob damals der falsche verhaftet wurde. Der Verdächtige von damals ist nämlich schon seit Jahren tot..

Das Buch ist in zwei Zeitebenen verfasst – einmal die Gegenwart und einmal die Vergangenheit (vor 30 Jahren). Schön fand ich, dass die Gegenwart aus mehreren Blickwinkeln erzählt wird: Francesca, Amala, Gerry, der Entführer usw. Auch die kurzen Kapitel waren sehr leserfreundlich. Leider war der Teil, der in der Vergangenheit spielt und die Polizistin Itala als Hauptfigur hat, ganz anders. Es kam keine Spannung auf, war sehr langatmig und die Kapitel waren auch extrem lang. Es war extrem langweilig und ich muss mich durchquälen. Auch wurden immer neue Namen erwähnt, die ich nicht zuordnen konnte. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich mich bisher nie mit italienischer Literatur befasst habe und so die gebräuchlichen Namen nicht kenne / auseinanderhalten kann.

Die Grundidee hinter dem Buch war sehr interessant, leider fand ich die Umsetzung sehr schwierig. Liebhaber italienischer Literatur werden das vielleicht anders sehen, aber für gemütliche Lesestunden eignet sich das Buch meiner Meinung nach nur bedingt

Bewertung vom 05.09.2024
Strömberg, Sara

Im Unterholz / Vera Bergström Bd.1


gut

Eine Tote in den schwedischen Wäldern
Vera ist eine 56-jährige alleinstehende Frau, die einen langweiligen Aushilfsjob als Schulbegleitung hat. Früher jedoch war sie Journalistin und brannte für ihren Job. Als es in ihrer Gemeinde einen bestialischen Mord gibt, erwacht ihr Journalistenherz zum Leben und sie beginnt zu recherchieren. Dabei deckt sie eine Familientragödie auf, mit der sie niemals gerechnet hätte. Das Buch ist in zwei Zeitebenen verfasst, die sich durch kursive Schreibweise gut voneinander unterscheiden lassen.

Leider habe ich sehr lange gebraucht, um mich in das Buch hineinversetzen zu können. Anfangs fand ich die vielen Namen erschlagend und es war sehr anstrengend, einen Konsens herstellen zu können. Leider ist mir das bei manchen Figuren bis zum Schluss nicht gelungen. Auch die Ortschaften, Radioprogramme usw. waren ziemlich verwirrend. Außerdem fand ich die Protagonistin sehr unsympathisch. Zu stark wurde auf Selbstbefriedigung oder die Wechseljahre / Periode eingegangen. Dafür hat mir der rote Faden im Plot gefehlt. Ich wusste an manchen Stellen nicht wirklich, warum sie etwas tut und mit wem sie sich gerade unterhält.
Erst zum Schluss hin habe ich dann der Geschichte folgen können und es kam leichte Spannung aus. Leider hat mich das Ende auch enttäuscht, weil es zu schnell abgehandelt wurde.

Wer skandinavische Krimis ohne zu viel Blutvergießen mag, dem wird dieses Buch bestimmt gefallen. Jedoch wird mehr Augenmerk auf das Gefühlsleben der Protagonistin als auf den Kriminalfall selbst verwendet

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2024
Sand, Marie

Wie ein Stern in mondloser Nacht


ausgezeichnet

Henni ist eine junge Frau im Nachkriegsdeutschland, die versucht, sich irgendwie durchzuschlagen. Bei einer Arbeitsstelle als Putzfrau lernt sie den jungen und reichen Medizinstudenten Ed kennen und die beiden verlieben sich ineinander. Nach einem Schicksalsschlag trennen sich die Wege der beiden und Henni beschließt, eine Lehre als Hebamme zu absolvieren. So kommt sie in Kontakt mit werdenden Müttern aller Schichten und entwickelt immer mehr Mitleid mit den armen Familien und beschließt, Ihnen zu helfen.

Meine Meinung zum Buch:
Ich mochte das Buch wirklich sehr gerne und habe es innerhalb weniger Tage durchgelesen. Es zieht einen in seinen Bann und man fühlt mit den Figuren mit. Beim Lesen hat man das Gefühl, mit im Nachkriegsdeutschland zu sein und die Nöte und Leiden der Menschen zu verstehen. Diese Schicksale sind wirklich sehr gut herausgearbeitet.
Man entwickelt bereits auf den ersten Seiten eine große Sympathie mit der Protagonistin Henni, die im Laufe des Buches immer mehr an Stärke gewinnt und sich in dieser schlimmen Zeit behaupten kann und muss. Sie weiß, was sie will und kämpft auch dafür.
Im Laufe merkt man, dass die Schicksalsschläge, die ihr früher im Leben passiert sind, immer mehr zusetzen und auch ihre psychische Gesundheit nicht ganz davon verschont blieb. Das tut der Geschichte aber keinen Abbruch.
Die Schauplätze und historischen Begebenheiten sind sehr gut beschrieben und alles wirkt sehr realitätsnah.

Fazit:
Ich bin sehr begeistert und werde mir noch weitere Bücher der Autorin anschaffen, weil ich ihren flüssigen Schreibstil und die emotionalen Storys in Verbindung mit historischen Gegebenheiten liebe. Ich spreche eine klare Kaufempfehlung aus

Bewertung vom 26.08.2024
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


sehr gut

Düsterer Schwedenkrimi mit Fokus auf Bandenkriminalität

Jon Nordh ist ein Ermittler aus Malmö, dessen Frau eine Affäre mit seinem Partner hatte und tödlich verunglückt ist. Nun steht er als deprimierter, alleinerziehender Vater von zwei Kindern da. Svea Karhuu ist eine verdeckte Ermittlerin aus Stockholm, die strafversetzt wurde, nachdem ein Polizeikollege zu Tode kam. Dieses ungleiche Paar wird darauf angesetzt, einen Fall im Malmöer Bandenmilieu aufzuklären, bei dem ein 13-Jähriger Junge erschossen wurde.

Die Geschichte war sehr düster gehalten und anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich in die Protagonisten hineinzudenken und eine Beziehung aufzubauen. Dies änderte sich aber bereits nach einigen Seiten und die Handlung nahm immer mehr an Spannung auf. Ich konnte das Buch kaum weglegen und wollte immer wissen, wie es weitergeht.
Schön fand ich auch, dass man den Ermittlern immer näher kommt und so die Handlungsweisen und Gedankengänge nachvollziehen kann. Ebenfalls war es schön, dass mit den rivalisierenden Gangs und „Ghettos“ einmal neue Themen aufgegriffen werden, die jedoch sehr aktuell sind.

Liebhaber von eher düsteren Schwedenkrimis, die Ermittler mit einigem Ballast mögen, werden dieses Buch lieben

Bewertung vom 13.08.2024
Quinn, Meghan

A Not So Meet Cute / Cane Brothers Bd.1


ausgezeichnet

Der Milliardär und die Powerfrau

Huxley und Lottie. Unterschiedlicher könnten sie kaum sein. Huxley ist ein unterkühlter Milliardär, der eher mit seinen Emotionen spart, als sie zu zeigen. Lottie, eine rothaarige Powerfrau, frisch arbeitslos, wohnt noch bei ihren Eltern und keinesfalls auf den Mund gefallen. Um einen Geschäftsabschluss sicherzustellen, lügt Huxley seinen Verhandlungspartner an und sagt, dass er eine schwangere Verlobte hat. Und so kreuzen sich die Wege der beiden und sie gehen eine Fake-Beziehung ein. Da die beiden so unterschiedlich sind, fliegen öfter die Fetzen und machen das Buch zu einem wahren Erlebnis für seine Leser.

Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Da die Kapitel sich immer zwischen Huxley und Lottie abwechseln, konnte man gute Einblick in beider Gefühlslebe erhalten. Auch die Nebencharaktere wurden gut dargestellt, wobei ich mir eine größere Präsenz der Brüder gewünscht hätte.

Insgesamt ist es ein sehr vorhersehbares Wohlfühlbuch, das mich aber dennoch wahnsinnig gut unterhalten hat. Ich habe es beinahe in einem Rutsch durchgelesen und musste immer unbedingt wissen, wie es mit dem ungleichen Paar weitergeht. Es gab sehr viel Spice, den ich jedoch natürlich empfand und nicht übertrieben.

Bewertung vom 13.08.2024
Jimenez, Abby

Part of Your World


ausgezeichnet

Uptown-Girls meets Smalltown-Boy
Alexis ist eine erfolgsverwöhnte Ärztin, die sehr unter dem Druck ihres Vaters, ihrer „Familiendynastie“ zu leiden hat. Sie gilt als das schwarze Schaf, weil sie „nur“ Ärztin der Notaufnahme und keine Chirurgin ist. Als ihr großer Bruder (plastischer Chirurg) den Staffelstab an sie weitergibt, indem er mit seiner neuen Frau nach Kambodscha zieht, verschlimmert sich Alexis‘ Druck nur noch weiter. Immer hat sie das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Sowohl für ihren herrischen Vater als auch für ihren narzisstischen Exfreund, der sie kurz zuvor mit einer anderen Frau betrogen hat. Durch Zufall begegnet sie Daniel in seiner Heimatstadt Wakan, einer verschlafenen Kleinstand ungefähr zwei Stunden entfernt. Er zeigt ihr, dass sie stolz auf sich sein kann, was sie bereits erreicht hat und wie liebenswert sie tatsächlich ist. Leider gibt es einen großen Haken: Daniel ist zum einen fast 10 Jahre jünger als sie und zum anderen weder Arzt noch übt er einen ähnlichen prestigeträchtigen Job aus. Er ist der Bürgermeister der Kleinstadt, kümmert sich um die Leute und Tiere (Stichwort: Babyziege oder Hausschwein names Kevin Bacon). Aus diesem Grund beginnt Alexis, zwei unterschiedliche Leben zu führen: das glamouröse in der Großstadt und das schöne Wohlfühlleben bei Daniel, der ihr jeden Wunsch von den Augen abliest. Ihre größte Angst ist es, dass sich diese beiden Welten in irgendeiner Weise vermischen könnten…

Ich fand das Buch wirklich toll. Mit Alexis habe ich sofort mitgefühlt und man hat immer diese Kleinstadtvibes gefühlt (die mich teilweise stark an Gilmore Girls erinnert haben). Der Schreibstil ist sehr flüssig und man schwebt nur so durch die Seiten. Beim Lesen habe ich mich so wohlgefühlt, wie bei einem langen, heißen Schaumbad oder einer Tasse Kakao.

Als einzigen Kritikpunkt kann ich nur angeben, dass mir Daniel in vielerlei Hinsicht ZU nett war. Er war nie schlecht drauf und hat Alexis permanent auf Händen getragen. Man bekam das Gefühl, er hätte überhaupt keine Ecken und Kanten, sondern würde nur dafür atmen, Alexis in jeglicher Art und Weise glücklich zu machen.

Ich kann das Buch sehr empfehlen. Liebhaber von großen Gefühlen sind hier genau an der richtigen Stelle.