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RMR

Bewertungen

Insgesamt 28 Bewertungen
Bewertung vom 28.11.2023
Die Eisfischerin vom Helgasjön
Lamberti, Frieda

Die Eisfischerin vom Helgasjön


sehr gut

Viel passiert in Schweden
Im Buch "Die Eisfischerin vom Helgasjön" erzählt die Autorin Frieda Lamberti die Geschichte einer jungen Frau, deren Leben durch einen Unfall völlig durcheinander gewirbelt wird.
Die Geschichte ist leicht zu verfolgen, manchmal allerdings etwas überladen, wie ich finde. Anfangs dachte ich, okay, verstanden, jetzt wird es langweilig. Das war so nicht. Manche der zahlreichen Geschehnisse kamen mir dann allerdings etwas weit hergeholt vor. Am Ende des Romans fügt sich alles zu einem runden Bild.
Die Protagonisten mag ich, sie werden gut und realistisch vorgestellt. Manche ihrer Handlungen oder Entscheidungen sind mir nicht nachvollziehbar, weil sie zu schnell gehen.
Der Schreibstil liest sich angenehm, ist nicht speziell, eher einfach. Für mich ist das Buch also keine anspruchsvolle Literatur, das verspricht der Klappentext ja aber auch nicht. Wer leichte Wohlfühlgeschichten mag, wird hier glücklich!

Bewertung vom 21.11.2023
Wilde Minze
LaCour, Nina

Wilde Minze


sehr gut

Mildes Kraut, schwere Kost
Im Roman "Wilde Minze" erzählt Nina Lacour die Geschichte zweier junger Frauen, die zueinander finden.
Das Cover finde ich sehr eindringlich, klar und modern gestaltet. In finde, das passt gut zur Geschichte, verrät aber nichts und ist dazu sehr ästhetisch.
Die beiden Protagonistinnen, von denen man im Laufe des Buches viel erfährt - es wird in Rückblicken z.B. einiges preisgegeben - haben beide schwere Päckchen auf ihren Schultern zu tragen, was sie letztlich auch so verbindet.
Die Handlungslinie ist klar dargestellt und nachvollziehbar, wobei ich mich doch immer konzentrieren musste. Die Spannung, wie die Liebe sich entwickelt, bleibt bis zum Ende aufrechterhalten.
Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, finde aber die Erlebnisse der jungen Frauen teilweise wirklich schwere Kost. Es ist für mich definitiv kein leichter Wohlfühlroman.

Bewertung vom 02.11.2023
Good Inside - Das Gute sehen
Kennedy, Becky

Good Inside - Das Gute sehen


ausgezeichnet

In ihrem Ratgeber "Good Inside - Das Gute sehen" erklärt uns die Psychologin Dr. Becky Kennedy, wie wir die Eltern werden, die wir sein wollen.
Ich finde ihren Ansatz sehr ansprechend, er deckt sich mit meiner eigenen Erziehung, Prägung und Einstellung, dass ich grundsätzlich das Gute in jedem Menschen sehe. Natürlich lernt man im Laufe des Lebens, dass das nicht immer stimmt, sondern der ein oder andere Mensch durchaus auch böse Verhaltensweisen an den Tag lernt, meine Kinder und mein engeres Umfeld sehe ich aber positiv und liebenswert.
Im ersten Teil des Buches geht es um allgemeine Gedanken um Erziehung und die Prinzipien, die man da leben möchte oder sollte. Im zweiten Teil geht es dann um konkrete Themen, die wohl nahezu alle Eltern kennen. Die Autorin gibt hier ganz praktische und lebensnahe Tipps, wie man über Bindung und liebevolles Miteinander Konflikte lösen kann.
Abschließend für mich ein tolles und wertvolles Buch zum lernen und reflektieren.

Bewertung vom 28.10.2023
Endstation Malma
Schulman, Alex

Endstation Malma


ausgezeichnet

In seinem Roman "Endstation Malma" erzählt Alex Schulman die Geschichten von Oskar, Harriet und Yana.
Jedes Kapitel befasst sich dabei mit einer Person in unterschiedlichen Zeiten, so dass man sich gut konzentrieren muss und dadurch richtig gefesselt wird.
Das Cover mit dem davonfliegenden Adler ist wunderschön und wird im Laufe des Buches auch als passend und gute Einstimmung erkennbar.
Alex Schulman schreibt einen sehr angenehmen Stil, durchaus etwas anspruchsvoll, in schöner Sprache. Ich wurde ohne Pause gut in die Stimmung gebracht, konnte mich so gut in die traurige Geschichte einfühlen.
Die Protagonisten werden treffend vorgestellt. Jeder für sich hat ein schweres Päckchen zu tragen und jede Menge Tragik und Traurigkeit in sich.
Die Zusammenhänge werden erst gegen Ende des Buches ersichtlich, so dass die Spannung lange erhalten bleibt.
Anschließend ein wirklich tolles Buch, das ich sogar zweimal lesen würde.

Bewertung vom 04.06.2023
PS. Über Apulien leuchtet die Liebe
Damonte, Lene

PS. Über Apulien leuchtet die Liebe


ausgezeichnet

Liebe auf italienisch
Das Buch "PS. Über Apulien leuchtet die Liebe" von Lene Damonte ist erstmal schon von außen wunderschön gestaltet. Das Bild ist schön sommerlich und macht Urlaubslaune, und ich finde die Bindung extrem angenehm, sehr leicht und angenehm anzufassen.
Der Roman erzählt die Liebesgeschichte von zwei jungen Menschen, die ihre Partner verloren haben und auf dem Land in Apulien ihre Lebenslust und den Mut zur Liebe wiederfinden.
Der Schreibstil gefällt mir gut, die Storyline ist schlüssig, die Charaktere werden sympathisch dargestellt.
Die Handlung ist nicht besonders aufregend, aber das muss sie ja auch nicht sein in diesem Genre, wie ich finde.
Von mir gibt es anschließend eine klare Leseempfehlung für alle, die eine nette sommerliche Liebesgeschichte suchen. Perfekt geeignet als Urlaubslektüre, liest sich locker flockig weg :-)

Bewertung vom 31.05.2023
Sylt oder Süßes
Thesenfitz, Claudia

Sylt oder Süßes


sehr gut

Claudia Thesenfitz erzählt in ihrem Roman "Sylt oder Süßes: Ein humorvoller Strandroman über das Genießen und Camping" die Geschichte der erfolgreichen Hotelmanagerin Doreen, die von ihrem Arbeitgeber nach Sylt geschickt wird, um dort inkognito einen Campingplatz zu einem Luxusresort umzumodeln.
Zu Beginn des Buches ist sie total kontrolliert und strukturiert und nur auf ihre Karriere fixiert. Ziemlich schnell wandelt sie sich dann komplett und beginnt, das Leben als Camperin zu genießen.
Mir geht dieser Wandel zu schnell und zu wenig emotional. Die Ereignisse, die dazu führen, werden zack-zack erzählt, fertig. Das Ende ist dann auch recht früh vorhersehbar.
Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen. Ich finde andere Bücher der Autorin witziger, aber auch dieser Roman ist

Bewertung vom 29.05.2023
Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


sehr gut

Im Roman "Die verlorene Tochter" erzählt Soraya Lane die Geschichte einer großen verbotenen Liebe, für die die Protagonisten Estée und Felix große Opfer bringen.
Die Geschichte wird parallel in zwei Zeiten erzählt, einmal eben die der Ballerina Estée und des Bäckereierben aus reichen Hause Felix und dann in Abschnitten die der Enkelin Lily, die sich auf Spurensuche begibt. Auch sie findet ihre große Liebe und vor allem die Familie ihres Vaters, von der sie bis dahin nichts wusste.
Der Schreibstil des Buches liest sich angenehm. Die Personen sind gut dargestellt und man kann sich leicht einfinden in die Gefühle und Begebenheiten.
Die Storyline ist klar, allerdings in einigen Stücken etwas vorhersehbar. Das ist aber im diesem Fall nicht schlimm, weil es ja weniger im die Spannung geht als um die Liebesgeschichte.
Insgesamt für mich eine nette Unterhaltung.

Bewertung vom 18.05.2023
Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1
Stern, Anne

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1


sehr gut

Der Roman "Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie" ist von der Autorin Anne Stern geschrieben. Er ist gefühlt die Einleitung in die eigentliche Geschichte um Elise und Christian.
Die Charaktere der Geschichte werden sehr anschaulich und sympathisch beschrieben. Man versteht ganz gut, wie die Gefühle und Beziehungen zueinander sind.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, flüssig und leicht, ohne besondere Anstrengung.
Der Anfang der Geschichte lässt einen in die Weihnachtszeit eintauchen. Und auch immer wieder zwischendrin wurde ich emotional gepackt und konnte mich gut einfühlen.
Die Story beginnt eher langweilig. Im Verlauf des Buches kam mehr Spannung auf, allerdings kam ich nie ganz aus dem Gefühl, dass es eher die Einleitung in eine Geschichte ist.
Die verbotene Liebe zwischen den beiden Protagonisten wird einfühlsam und leidenschaftlich beschrieben.

Bewertung vom 01.05.2023
Als wir Vögel waren
Banwo, Ayanna Lloyd

Als wir Vögel waren


ausgezeichnet

Der Roman "Als wir Vögel waren" von Ayanna Lloyd Banwo erzählt die Geschichte von Yejide und Darwin, zwei jungen Menschen, in deren Leben sich alles nur um Tote dreht.
Ich habe die Geschichte nur ungefähr bis zur Hälfte gelesen, weil ich einfach keinen Zugang dazu gefunden habe.
Vom Klang her ist der Schreibstil sehr schön. Mir ist allerdings zu verworren, was real und was Traum oder was auch immer ist, besonders wenn über die Frau erzählt wird.
Das Cover hat mich von Anfang an begeistert! Diese kräftigen Farben sind einfach nur toll und machen Lust auf das Buch! Die unauffällig eingefügten schwarzen Menschen deuten etwas an, verraten nichts, machen neugierig...
Als Fazit für mich ist die Geschichte leider nicht empfehlenswert. Kann aber durchaus sein, dass die Geschichte faszinierend ist, wenn man längere Zeit konzentriert liest, wozu mir leider die Zeit fehlt.

Bewertung vom 25.04.2023
Kathmandu & ich
Jähnel, Sven

Kathmandu & ich


sehr gut

Der Reiseroman "Kathmandu und ich" von Sven Jähnel erzählt von der Nepal-Reise einer Clique von jungen Leuten aus Wuppertal.
Die Reise beginnt als spontane Party-Idee und endet in einem großen Abenteuer auf mehreren Ebenen, von dem ich jetzt aber nichts verrate ;-) nur soviel: es gibt viel Liebe, einige Missverständnisse, wilde Tiere und kleine Katastrophen....
Immer wieder wird die Natur Nepals beschriebem, was aber nicht der Schwerpunkt des Buches ist.
Der Schreibstil ist in Tagebuchform, meist erzählt der Protagonist Erik. Manche Kapitel erzählt Jule, die fand ich irgendwie schlicht und nicht so unterhaltsam. Ansonsten liest sich das Buch locker weg und macht durchaus Spaß.
Highlight für mich persönlich ist das Cover bzw der Titel, über den ich jedes Mal lachen konnte, wenn ich das Buch in die Hand genommen habe.
Abschließend eine Leseempfehlung als Urlaubslektüre zum Beispiel, wenn man keine hochwertige Reisebeschreibung sucht.