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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Nayezi
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NRW
Über mich: 
Hallo ihr! Ich lese seit ich denken kann und habe nun vor kurzem das Rezensieren von Büchern für mich entdeckt, was ich nun auch hier tue :)

Bewertungen

Insgesamt 104 Bewertungen
Bewertung vom 01.02.2024
Mimik
Fitzek, Sebastian

Mimik


sehr gut

Wie gewohnt überzeugte mich der packende Schreibstil des Autors vollkommen. Man wurde schnell in die Handlung hineingezogen und hat geradezu mit gebangt. Besonders gefiel mir dabei, dass Fitzek sich wirklich mit dem Thema der MIMIK befasst hat: Er hat sich mit dem führenden Körpersprache-Experten Dirk Eilert ausgetauscht und demnach echtes Fachwissen in sein Buch integriert. Hinzu kam, dass man, in typischer Fitzek-Manier, bis zum Ende hin keine Ahnung hatte, wie das Buch ausgehen wird.

Allerdings muss ich anmerken, dass es einige Stellen im Buch gab, die sehr in die Länge gezogen waren. Was, im Zusammenhang damit, dass zum Ende des Thrillers hin nicht alles aufgelöst worden ist, einen halben Stern-Abzug von mir gibt.

Insgesamt ist „Mimik“ aber ein sehr empfehlenswerter Thriller, der das Herz höherschlagen lässt.

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Bewertung vom 03.12.2023
King of Greed
Huang, Ana

King of Greed


sehr gut

Das ist ein typisches Ana Huang Buch: Spicy, unterhaltend und mitreißend.

Ich hatte beim Lesen eine gute Zeit und habe die Lektüre geradezu verschlungen. Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet und ich mochte, dass die Autorin auch das Kennenlernen der Beiden dargestellt hat, da ich dieses als sehr bezaubernd empfunden habe, und es auch geholfen hat die Handlungsschritte der Hauptfiguren nachzuvollziehen. Allgemein gefiel mir auch, dass man gezeigt hat, das Beziehungen nicht immer glatt laufen.

Alles in allem also ein gutes Buch, meine einzigen Kritikpunkte sind, dass Szenen teilweise übertrieben dargestellt worden sind und die Bezeihung an manchen Stellen - auch noch zum Ende hin - toxisch wirkte. Das ist allerdings noch in einem recht tolerablen Maße, weshalb ich Fans der Autorin den Roman durchaus weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 02.12.2023
Drei Schritte zu dir
Lippincott, Rachael

Drei Schritte zu dir


ausgezeichnet

Wow, das Buch hat mich beim Lesen absolut umgehauen. Es ist traurig, bewegend und melancholisch. Gleichzeitig ist es aber noch viel mehr: Es zeigt die Schönheit des Lebens, aber auch dessen Hässlichkeit, und erinnert dabei daran, dass man dieses ausleben soll.

Der Schreibstil der Autorinnen ist sehr warmherzig und sie thematisieren die beschriebene Krankheit sehr sensibel und nutzen ihren Roman auch um auf diese aufmerksam zu machen. Mir gefiel beim Lesen, dass sie auch auf psychische Folgen einer Erkrankung eingegangen sind: Auf die Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung und Hilflosigkeit. Dadurch hatte das Buch nochmal eine weitere Dimensionalität erhalten.

Das sie darüber aufklären ist aber nur ein positiver Aspekt, ein weiterer - und meiner Meinung nach der wichtigste Aspekt - ist der, dass sie Leuten die gerade erkrankt sind mit ihrem Buch Kraft schenken. Ich empfehle den Roman von Herzen weiter!

Bewertung vom 02.12.2023
The Cheat Sheet
Adams, Sarah

The Cheat Sheet


weniger gut

Der Roman “The Cheat Sheet” erfreut sich online einer sehr großen Beliebtheit, die ich - um ehrlich zu sein - nur in geringem Maße nachvollziehen kann. So finde ich die Idee für das Buch sehr gut, und die Autorin hat auch einen recht freundlichen Unterton bei ihrem Schreibstil, da endet es allerdings auch.

Der Autorin ist es nicht gelungen in der Lektüre Spannung oder ähnliches aufzubauen. Das Lesen war zum Großteil langweilig, was unter anderem daran lag, dass die Autorin interessante Stellen in der Handlung ausgelassen hat, welche nur am Ende einmal nacherzählt worden sind. Die Inhalte, die dann geblieben sind waren größtenteils repetitiv, was anstrengend zu Lesen gewesen ist. Dazu kamen dann auch noch Versuche der Autorin das Buch lustiger zu gestalten, welche aber eher darin geendet haben, dass man peinlich berührt war.

Zusammenfassend würde ich von einem Kauf abraten, das Geld kann man wo anders besser anlegen.

Bewertung vom 29.11.2023
Strafe
Schirach, Ferdinand von

Strafe


ausgezeichnet

Wann ist jemand schuldig? Welche Strafe ist berechtigt? Welche Grenzen sollte es in unserer Gesellschaft geben?

Anhand von 12 Kurzgeschichten gibt der Autor den Leser*innen neue Denkanstöße zu diesen Fragen. Dabei zeigt er auf, das es keine klare Grenze zwischen „Gut“ und „Böse“ gibt. Das Buch hat mich damit wirklich sehr überzeugt: Ich fand es beim Lesen wirklich bereichernd. Zudem hat der Autor die einzelnen Szenarien in der Lektüre knapp, und dennoch ausreichend präzise, dargestellt, was zu einem tieferen Verständnis und einer stärkeren Hervorhebung der jeweiligen Kurzgeschichten geführt hat.

Ich empfehle das Buch jedem weiter, da es eine wichtige Botschaft beinhaltet, gut ausgearbeitet ist und den eigenen Horizont etwas erweitert.

Bewertung vom 11.11.2023
This Is Where It Ends
Nijkamp, Marieke

This Is Where It Ends


schlecht

Es ist wirklich bemerkenswert, dass jemand ein Buch unter das Thema " mentale Gesundheit " einordnet, ohne eine Ahnung von der gesamten Materie zu haben. In dem Buch erweist sich die Autorin als völlig ahnungslos auf diesem Gebiet - ich bin wirklich schockiert darüber, wie sie Trauma etc. klassifiziert und beurteilt. Die Charaktere im Buch hatten keinerlei Tiefe und man merkte, dass die Autorin eine ausgeprägte Schwarz-Weiß-Mentalität in Bezug auf die ganze Welt hat, die einfach nicht der Realität entspricht.

Zudem ist der Roman aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was vor allem am Anfang für Verwirrung sorgte. Im weiteren Verlauf des Buches blieb die Perspektivenstruktur chaotisch, was die Leseerfahrung erheblich beeinträchtigte.

Das Einzige, was ich wirklich loben kann, ist die Tatsache, dass das Buch indirekt die Zugänglichkeit von Waffen in den USA kritisiert und das komplette Buch zur Sensibilisierung der Leser für dieses Thema verwendet.

Bewertung vom 08.11.2023
Close to Home
Magee, Michael

Close to Home


sehr gut

Ein Roman mit einer bedrückenden Stimmung sowie bewegender Geschichte, die einen bis zum Ende hin nicht loslässt. Das Buch ist von einer tiefen Verzweiflung geprägt und vermittelt authentisch sowie emotional die Nachwirkungen der Nordirland-Konflikte.

Der Autor überzeugt mit einem wundervollen Schreibstil der Einen in die Handlung hineinzieht und Einen die Gedankengänge sowie Gefühle des Protagonisten zu 100% nachvollziehen lässt. Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass die wörtliche Rede ohne Anführungszeichen war, was besonders zu Beginn sehr anstrengend zu lesen gewesen ist.

Alles in allem also ein gut geschriebenes Buch mit einem ernsten und auch etwas erdrückenden Thema.

Bewertung vom 03.11.2023
Dear Love I Hate You / Easton High Bd.1
Greenwood, Eliah

Dear Love I Hate You / Easton High Bd.1


sehr gut

Die Autorin hat einen guten Schreibstil, der Emotionen authentisch vermittelt, und einen perfekten Lesefluss ermöglicht. Zudem mochte ich die Ausarbeitung der Protagonistin, da man mit dieser gut mitfühlen konnte, und sie allgemein schnell lieb gewann. Darüberhinaus war der Humor im Buch genau nach meinem Geschmack und hat mich sehr oft zum Lachen gebracht.

Handlungstechnisch muss ich leider kritisieren, dass sich die Geschichte unnötig in die Länge gezogen hat: So wäre es schon nach der Hälfte des Buches möglich gewesen dieses zu beenden, was aber bedauerlicherweise nicht getan wurde und somit meinen Gesamteindruck der Lektüre hinunter gezogen hat.

Allgemein kann man aber sagen, dass es sich hier um einen Roman handelt, der - wenn man sich auf die etwas absurden Umstände, unter denen sich die Beziehung entwickelt, einlässt - sehr unterhaltsam ist.

Bewertung vom 22.10.2023
milk and honey - milch und honig
Kaur, Rupi

milk and honey - milch und honig


gut

Das Buch hatte - aus meiner Sicht - eine ziemlich merkwürdige thematische Einteilung. Zudem war die Reihenfolge, in der die Gedichte vorkamen, öfters grauenhaft: So folgte auf einen Text zur emotionalen Beziehung mit dem eigenen Vater einer zur sexuellen Selbstbefriedigung, was offensichtlich in starkem Kontrast zum vorher erwähnten steht und unangemessen ist. Im Werk kamen, für meinen Geschmack, auch viel zu viele sexuelle Verse vor, die sich dann teils sogar wiederholt haben.

Neben dem thematisiert das Buch aber auch Bereiche wie Selbstbestimmung, Rassismus und sexuelle Vergewaltigung. Diese werden in Form von poetischen Texten und teils auch kurzen Essays tiefgründig - und aus einer feministischen Perspektive - betrachtet. Persönlich gefiel mir das sehr, da die Aussagen (manchmal auch Affirmationen) Gehör verdienen, was ihnen durch dieses Buch auch gegeben wird.

Abschließend war das Buch nicht so ganz mein Fall, es ist aber auch nicht schlecht. Die Leseprobe von dem Buch gibt einem schon einen guten Eindruck zum Inhalt und Aufbau des Buches, daher würde ich - falls dir der Ausschnitt aus der Lektüre gefallen hat - durchaus zu einem Kauf raten.

Bewertung vom 18.10.2023
Der schönste Irrtum meines Lebens
Forsythe, Lauren

Der schönste Irrtum meines Lebens


ausgezeichnet

Der Roman hat mich, durch den flüssigen Schreibstil der Autorin und der fantastisch ausgearbeiteten Protagonistin, vollkommen überzeugt. Die Hauptfigur, Aly, hat mir besonders gut gefallen, da diese authentisch, sympathisch, reflektiert und realistisch dargestellt wurde. Dabei fiel mir auch positiv auf, dass diese eine geistige Entwicklung erlebt, und Leser*innen diese die gesamte Zeit über mit begleiten konnten. Darüber kann man auch selbst etwas lernen und die Protagonistin umso besser nachvollziehen.

Es gibt aber - wie an den anderen Bewertungen ablesbar - auch ein paar Kritikpunkte. Einer davon ist der, wie Feminismus im Buch dargestellt wird. Das kann ich in gewissem Maße nachvollziehen allerdings ist die kritisierte, zu Beginn des Buches auftretende, Einstellung zum Feminismus ein Teil der geistigen Entwicklung, weshalb ich es nicht negativ werten würde. Zudem gibt es im Allgemeinen mehrere Arten von Feminismus, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass Leute diesen zum Teil unterschiedlich definieren.

Hier geht es darum, welche Nachtteile Frauen in der Gesellschaft Männern gegenüber haben und deren (teils) problematischen Beziehungen mit diesen, wobei besonders der letzte Punkt im Laufe des Buches hinterfragt und für beide Seiten fair aufgearbeitet wird.

Alles in allem handelt es sich hier, meiner Meinung nach, um ein absolut gelungenes Buch, in dem die Autorin es schafft den perfekten Grad zwischen ernsten Themen und Unterhaltung zu finden, was absolut lesenswert ist.