Wunderbare, einfühlsame Geschichte über eine Tierfreundschaft
Eine herzgreifende, authentische Geschichte über die Begegnung und Freundschaft mit einem Pinguin. Liebevoll und ehrlich geschrieben. Gleichzeitig gibt das Buch lehrreiche Einblicke in die harten Jahre des Argentiniens der 70er Jahre. Ein besonderer Roman!
Elke Heidenreich gelingt es uns in malerischen, informativen, kritischen und vor allem sehr persönlichen Worten auf eine Reise auf dem Rhein mitzunehmen. Toll! Macht richtig Lust ihr gleichzutun!
Schöne Einblicke: frisch, unterhaltsam und informativ
Ich habe dieses Büchlein in Vorbereitung auf meine anstehende Australienreise gelesen. Die Reiseroute fernab von Gold Coast auf abgelegeneren Pfaden hat mir gefallen und den informativen, unterhaltsamen Schreibstil der Autorin mag ich sowieso. Gern gelesen, schöne Fotos.
„Drunter und Drüber“ - besser hätte der Titel des Romans diesen nicht treffen können. Der gutaussehende Mittdreißiger J.D. hat es in seinem bisherigen Leben nicht leicht gehabt. Als Pflegekind aufgewachsen und Zeit seines Lebens durch die harte Schule des Lebens der Straße gegangen, gewährte ihm einzig die ältere Dame Edwina für eine Weile ein liebevolles Zuhause. Durch ein Missverständnis wurde ihm aber auch dieses genommen. Doch nach ihrem Tod beschenkt ihn Pflegemutter Edwina dennoch mit ihrem Erbe: J.D. bekommt einen Anteil ihres Hotels, das seit Generationen in Familienbesitz ist. Dort stößt J.D. auf die äußerst sympathischen Miteigentümer, nämlich Tante Sophie, Onkel Ben, den zehnjährigen Tate und seine Mom Dru. Und die attraktive Dru verdreht dem Rohbein J.D. ordentlich den Kopf. Die beiden sind Feuer und Flamme füreinander. Sie finden aber nicht recht zueinander, da J.D.´s Vergangenheit ihn permanent einholt. Außerdem traut er der Bilderbuch-Idylle dieser Disney-Familie nicht. Soll es wirklich derart herzliche Menschen geben? Und gibt es einen Weg, der ihn zu Dru führt?
In diesem Roman ist Susan Andersen definitiv frische, freche und fröhliche Frauenunterhaltung gelungen. Von Beginn an wird man als Leser in die Geschichte gezogen und fiebert mit den Protagonisten mit. Hier knistert es dann auch gewaltig und Andersen lässt ihre Leser mit großer Detailverliebtheit daran teilhaben. Was jedoch ihre Stilmittel betrifft, seien es „Sch****-Mess-Wettbewerbe“ oder Bezeichnungen wie den „knüppelharten Sch****, ebenso wie das permanente „Süße“, das J.D. Dru zu wispert, ist es natürlich immer eine Gratwanderung, was den Ausdruck betrifft. Dem einen gefällt´s, dem anderen nicht. Für mich ist da persönlich weniger doch mehr.
Tatsache ist natürlich, dass Susan Anderson eine amerikanische Autorin ist, was in Bezug auf leichte Unterhaltung bzw. Liebesromane eben auch seine Eigenheiten hat. Widersprüchlich zeigte sich mir hier, dass die Protagonistin Dru einerseits in den sehr konservativen USA, im Bundesstaat Washington lebt, wo sie bereits wegen eines unehelichen Kindes als „leichtes Mädchen“ angesehen wird, andererseits dafür ein um so freieres Mundwerk hat. Mir persönlich war das an manch einer Stelle zu amerikanisch oder auch „cheesy & dirty“, wo ich mir mehr Wortwitz gewünscht hätte. Vielleicht liegt es aber auch an der Übersetzung aus dem Englischen, die hier gewitzter oder einfach nur ein bisschen poetischer hätte sein können. Reine Geschmackssache.
In jedem Fall ist „Drunter und Drüber“ ein frecher, frischer und fröhlicher Roman, der bei einer gemütlichen Ladies Night oder im Gammel-Look auf dem Sofa eine wunderbar leichte Unterhaltung bietet. Die Seiten fliegen nur so dahin, mit vielen „sexy moments“, Liebe und Spannung, die ab und an in Richtung Groschenroman abdriftet. Wer sich daran nicht stört, der wird seine Freude mit dieser Lektüre haben.
Unterhaltsame Einblicke in die Rangerausbildung & afrikanische Tierwelt
Die persönliche Geschichte ist eine ganz besondere über Mut, Selbstfindung und neue Wege. Sehr unterhaltsam erzählt und nirgendwo langweilig oder redundant. Insbesondere die Einblicke in das Rangerleben, die afrikanische Tierwelt und der Ausstieg aus dem Hamsterrad, haben mir gefallen. Dennoch hätte ich mir an einigen Stellen mehr Tiefe gewünscht, was die afrikanischen Länder oder die Wilderei betrifft. Diese Stärke hätte Gesa Neitzel als Redakteurin und gegenwärtig als Rangerin sicherlich besessen, um derart wichtige Themen nicht nur anzureißen, sondern dem Leser näherzubringen und zum Nachdenken anzuregen. Stutzig hat mich auch gemacht, dass sie sich die Frage stellt, ob sie fähig wäre ein Tier in der Wildnis zu schießen, sich aber in Namibia pausenlos von Fleisch ernährt - ohne darüber im Geringsten nachzudenken. Das hat einen merkwürdigen Beigeschmack. Ohne diese Kritikpunkte wäre dieses Buch ganz sicherlich zu einem meiner Lieblingsbücher geworden!
Selten habe ich ein Buch dermaßen verschlungen, das so viel Witz, Charme und gleichzeitig auch Informationen zur Weltgeschichte bietet. Was wünscht man sich mehr als unterhalten zu werden und dabei so viel zu lernen? Ein wahres Meisterwerk großartiger Unterhaltung!
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