Maren will sich von Lars scheiden lassen und erfüllt sich einen langgehegten Wunsch: einen Schrebergarten. Dumm nur, das ihr Ex den Garten nebenan bewirtschaftet, obwohl er Gartenarbeit hasst. So sieht sie ihren Ex-Mann fast täglich und gleichzeitig entdeckt sie aber, dass in dem Garten auch wirklich nette Menschen, bzw. ein netter Mann, Tammaro, lebt.
Die Autorin Käthe Lachmann schildert uns Marens Leben so detailliert und liebevoll wie möglich. Man ist sofort mittendrin in der Geschichte und möchte manchmal die Protagonisten etwas in die richtige Richtung schubsen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und könnte mir auch gut vorstellen, eine Fortsetzung von Marens Schrebergartenleben zu lesen.
Zwei ungleiche Schwestern, Bette und Nina Crowdie, erben nach dem Tod des Vaters gemeinsam eine alte Farm in Schottland. Bette, eine erfolgreiche Anwältin, hat dem Farmleben schon vor vielen Jahren abgeschrieben, doch Nina und ihr Sohn sind tief mit der Farm verwurzelt. Als sie feststellen, dass die Farm tief verschuldet ist, ändert sich für beide alles.
Die Autorin Sharon Gosling hat hier einen ganz wundervollen Familienroman geschrieben, der mich von Anfang an aufgrund ihres Schreibstils in seinen Bann gezogen hat. Ich habe mich sofort mit den Charakteren verbunden gefühlt und bis zum Ende mit ihnen mit gefiebert.
Die international agierende Wirtschaftskanzlei Hammersmith wird von Umweltaktivisten erpresst, da Partner des Münchner Büros angeblich German Petroleum bei der Vertuschung eines Umweltskandals geholfen haben. Hier bekommt der ehemals renommierte Anwalt und Bruder eines Partners der Kanzlei, George Klein, noch einmal eine Chance seinen Ruf zu rehabilitieren. Er soll die Unschuld der Kanzlei beweisen.
Der Autor, Jörg Kirchner, hat einen hochkomplexen Wirtschaftskrimi geschrieben und schafft es, diese vielfältigen Verstrickungen auch für Laien, so wie mich, verständlich darzustellen. Er erzeugt eine Spannung, die einen nicht mehr loslässt und schildert die einzelnen Charaktere in all ihren menschlichen Facetten. Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen, denn ich glaube in George Klein steckt noch viel Potential.
Der kleine Löwe fühlt sich nicht ganz wohl mit seiner lauten Stimme und sucht im Tierreich nach angenehmen Stimmen, die "besser" zu ihm passen. Doch irgendwie funktioniert das nicht richtig und am Ende ist er sogar froh, dass er so gewaltig laut brüllen kann.
Der Autor Ingo Blum erklärt auch für kleine Kinder nachvollziehbar, wie wichtig es ist, zu sich selbst zu stehen. Einfühlsam beschreibt er das Gefühlsleben des kleinen Löwen und das so ganz nebenbei nicht nur in deutsch, sondern auch in englisch, bzw. wahlweise in französisch. Und am Ende gibt es noch einige Fragen zum Verständnis der Geschichte, die wir als sehr wertvoll empfunden haben. Nicht vergessen zu erwähnen, dass auch die Illustrationen von Liubka Prus sehr ansprechend sind und die Kinder zu immer neuen Entdeckungen anregen. Wer möchte, kann sich noch das Lied zum Buch über einen QR-Code herunterladen. Alles in allem ein gelungenes Buch.
Der Hase Schnifis und der Spitz Ludovic sind beste Freunde. Als sie den Birnbaum ärgern, müssen sie mit den Folgen leben und versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen.
In kurzen Reimen führt uns die Autorin Melanie Laibl durch die Geschichte, illustriert wurde das Ganze von Hemma Bergner. Leider waren die Reime etwas holprig und nicht wirklich eingängig für das Lesealter ab 3 Jahren und auch die Bilder entsprachen nicht dem, was sich unsere Enkelin vorgestellt hatte. Das Thema Streit und Versöhnung des Kinderbuches war für sie nicht greifbar.
Im österreichischen Forstau wird im Winter 1940 ein Mädchen, Anna, unter dramatischen Umständen geboren, der Vater stirbt und die Mutter verfällt in eine tiefe Depression. Doch schnell wird klar, dass dieses Kind eine besondere Gabe hat. Es kann in den Menschen lesen, wie in einem Buch.
Die Autorin Mignon Kleinbek hat mit ihrem Buch "Wintertöchter - Die Gabe" den Anfang einer Trilogie geschrieben, die den Leser wie in einem Sog mit sich zieht. Ihre Schilderungen des kärglichen Lebens der Almbauern und deren Lebensumstände lassen uns Teil dieser Geschichte werden. Man leidet mit den Protagonisten, den willensstarken und mutigen Frauen, und empfindet ihr Leben hautnah. Schon jetzt freue ich mich auf die nächsten beiden Bücher.
Die Autorin Rabea Edel beschreibt in ihrem Buch die Lebensgeschichte ihrer Mutter (Martha) mit all ihren Geheimnissen und Wirrungen. Sie erzählt von insgesamt 5 Generationen, die teils ein ähnliches Schicksal miteinander verbindet, die Schweigen manchmal besser empfinden als zu reden. Geheimnisse werden über Generationen bewahrt und werden erst am Ende durch die Beharrlichkeit und die immer wieder auftauchenden Fragen von Raisa (Marthas Tochter) ansatzweise geklärt.
Dies ist kein Buch, das man so nebenbei lesen sollte, es erfordert die volle Konzentration. Rasant erlebt man die Erzählsprünge von einem ganzen Jahrhundert und die Protagonisten werden einem dank eines vorangestellten Stammbaumes näher gebracht. Ohne den wäre ich oft verloren gewesen.
Wir dürfen in diesem Buch 9 kleine Menschen von der Geburt an begleiten, jedes Kind für sich einzigartig, verbunden miteinander durch ihre Freundschaft.
Es handelt sich hier um ein liebevoll gestaltetes, hochwertiges Buch. Die kartonierten Blätter sind auch für kleine Kinderhände geeignet und sind sehr vielfältig gestaltet. Beim Lesen habe wir viele Kleinigkeiten entdeckt, die Raum für Erklärungen und unsere Fantasie gelassen haben. Unsere 4-jährige Enkelin hat sich in einigen Situationen wiedererkannt und konnte auch ihre Geschichten beifügen. Gerne nehmen wir das Buch immer wieder in die Hand, um noch einmal darin zu blättern.
Im 4. Krimi um die beliebte "Ermittlerinnen" Olga Swatschuk und ihrer Lebensgefährtin Sonja treffen zwei parallel verlaufende Handlungen aufeinander, zum einen die Studentin Caroline, die bei einem Escort-Service arbeitet und von einem Kunden gestalkt, bzw. bedroht wird und der lukrative Handel mit Geldwäsche. Olga, die mittlerweile ihre Kanzlei aufgegeben hat und einen Lehrstuhl an der Universität gekleidet, wird von Caroline um Hilfe gebeten und wider besseres Wissen lässt sie sich darauf ein, ihr zu helfen.
Der Autor, Georg Brun, schafft es von Anfang an, den Leser mit seiner Geschichte zu fesseln und es fällt leicht zwischen den einzelnen Handlungssträngen zu wechseln. Die Kapitellänge ist genau richtig, um nicht den Anschluss an die beiden Schauplätze zu verlieren und man hat das Gefühl live dabei zu sein. Auch wer die vorherigen Bücher nicht kennt, ist hier gut aufgehoben, denn Spannung ist garantiert.
Nach dem Mittsommerfest in Dalshyttan in Schweden verschwindet eine junge Frau spurlos. Sie lässt ihre kleine Tochter, Terese, und ihre Eltern zurück. Die meisten glauben, dass sie vor der Verantwortung für ihre Tochter weggelaufen ist, nur ihre Mutter ist sich sicher, dass ihr etwas passiert ist.
Die Autorin Malin Hedin beschreibt hier eine düstere Geschichte eines kleinen Dorfes. Geprägt von Lügen und Heimlichkeiten droht dieses Gefüge zu zerbrechen, denn die Einblicke in die Psyche der einzelnen versprechen oft nichts Gutes. Aufgeteilt in zwei Zeitebenen, 1983, der Zeitpunkt von Marias Verschwinden und 1998, der Zeitpunkt, wo Terese plötzlich wieder im Dorf auftaucht und Fragen stellt. Ein Krimi, der einen betroffen macht, wenn man sieht, wieviel Kälte manche Menschen verbreiten, wenn es darum geht ein Geheimnis zu bewahren. Bis zur letzten Seite spannend.
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