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AnneMF
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SüdWest

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Insgesamt 175 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2025
Jakobi, Jette

Olaf ist weg / Ostsee-Mordclub Bd.2


sehr gut

Die Rentnerinnen Elsbeth, Karin und Ursel teilen sich eine schöne Jugendstilvilla an der Ostsee. Ihr sonntägliches Ritual während des Tatorts im TV anzusehen ist ein gemeinsamer Mörder erraten. Fiktion und Realität liegen nah beieinander, als die drei Hobby-Detektivinnen in einer Buchhandlung einen Toten entdecken. Es ist der Besitzer der Buchhandlung. Schnell erkennt Karin, die ehemalige Krankenschwester, dass Jan keinen natürlichen Todes gestorben ist. Dies erzählte sie auch dem ankommenden Kommissar Biermann. Plötzlich stellt sich ein Verdacht ein. Das Trio wundert sich, dass Mitbewohner Olaf plötzlich nicht erreichbar ist. Wird er am Ende gar mit dem Mord in Verbindung stehen?

Schnell finden die drei Damen heraus, dass es eine hohe Lebensversicherung gibt. Ein böser Verdacht schleicht sich ein, ist das Opfer gar der Drahtzieher? Die Versicherung wurde erst zwei Jahr zuvor abgeschlossen. Nur was hat der Mann, der in die Ostsee gefallen ist und nicht mehr gefunden wurde, mit dem Fall zu tun? Warum reden alle über Olaf, ohne eigentlich zu wissen was los ist.

Ein wunderbar humorvoller Fall für den Ostsee-Mordclub, sehr unterhaltsam und Wendungen die ich so nicht erwartet hätte. ich mag die Mordclub Rentnerinnen sehr. Im hinteren Teil gibt es noch Rezepte für die Bonbons, das gefiel mir. Ich hab mich ein bisschen bei den Ermittlungen an die Ostsee geträumt. Jette Jakobi hat einen tollen Schreibstil, es war richtig spannend. Bitte mehr davon.

Bewertung vom 03.08.2025
Völler, Eva

Der Sommer am Ende der Welt


sehr gut

Journalistin Hannah Lorenz reist mit ihrer knapp 16 jährigen Tochter Katie auf die Insel Borkum. Ihr Plan einen Artikel über die schlimmen Erlebnisse einstiger Verschickungskinder zu schreiben. Ihre eigene Mutter war in den 1960er Jahren mit fünf Jahren traumatischen Erlebnissen ausgesetzt. Ihre Nachforschungen passen einigen überhaupt nicht und schon bald sieht sie sich feindlichen Einstellungen gegenüber. Was sie von Sabine über die Kinderkur in dem Erholungsheim Villa Aurelia erfuhr, ist sehr schlimm. Die Kinder freuten sich und fühlten sich wie in einem Schloss, das nach einem Märchen klang. Doch schon bald erfahren sie, was sie da alles Schreckliches erleben. Die Strenge der leitenden Erzieher von der Einheitskleidung bis zur Nummerierung der Kinder. Zwangsfütterung und Schläge wechselten sich ab. Tante Angela hatte alles im Griff. Eine Frau deren Worte fast immer wie ein Peitschenknall klangen. Ein Tagebuch bringt vieles ans Licht und ein tragischer Todesfall sollte verheimlicht werden. Hätte er gerettet werden können? Solange die Aufpasser an einem Strang ziehen, wird sich nichts ändern. Man will nicht, dass Hannah über die Geschehnisse berichtet und auch in Oles Familie erfährt man erschreckende Nachrichten. Wird es am Ende gar die beginnende Liebesbeziehung der beiden gefährden?

Es gibt Triggerwarnungen im Buch für schockierende Abscheulichkeit. Was haben NS-Täter in dem Heim getrieben? Einfach nur schlimm. Ich erinnere mich, wie ich selbst als Kind 1963 in einem Kinderheim in der Pfalz ankam. Da herrschte Zug und Ordnung, wer nicht parierte, bekam Ohrfeigen, so wie bei mir ab und zu. Wenn die Bettlaken nicht stramm gezogen waren, durfte man mit den anderen nicht raus an die Luft. In der Erziehung Strenge habe ich mich selbst im Buch wiedergefunden. Sonst aber waren es schöne Erlebnisse. Das, was die Borkum Kinder erlebten, kannten wir nicht. Und doch war ich froh, als ich die Kinderheilstätte wieder verlassen durfte.

Das Buch beschreibt viele reale Vorfälle, die abwechslungsreichen Handlungsstränge brachten mich wieder in die Normalität zurück. Der Schreibstil der Autorin ist tief bewegend und auch spannend erzählt. Es war mein erstes Buch von Eva Völler und ich wurde gut unterhalten.

Bewertung vom 03.08.2025
Landgraf, Michael

Wo die Pfalz am schönsten ist


ausgezeichnet

Ich wohne ja in der Pfalz, aber so wie in diesem wundervollen Buch habe ich viele Orte noch nicht entdecken können. Unsere Pfalz ist schon ein Paradies und das nicht nur der über 500 Burgen wegen.

Michael Landgraf hat jene Sehenswürdigkeiten ausgewählt, die ihn am meisten berührten. Rad und Wanderwege gibt es viele, doch hier präsentiert uns der Autor Extratipps von der Kalmit bis zur ältesten Kirche im Fried Weinberg. Mit extra Tipps über direkte Anfahrten und Einkehr fürs leibliche Wohl.

Man träumt sich direkt auf eine Wanderung, um sich die Pfalz einmal vor Ort näher anzuschauen. Die Burgen Parks und die historischen Orte laden mit den farbigen Bildern direkt dazu ein.

Jochen Heim, der Fotograf hat eine Art zu fotografieren, die ist einfach fantastisch. Ich habe mich in das Bild vom Hembachweiher bei Elmstein verliebt. Die Spiegelung des Pfälzer Waldes ist wunderschön zu sehen. Sein Empfinden für besondere Motive ist einzigartig.

Nicht Pfälzer werden staunen, was unser Bundesland an schönen Orten zu bieten hat. Malerische Landschaften mit Weinbergen und Burgen. Natur pur wie im Karlstal. Wer die 100 schönsten Orte vorab kennenlernen möchte, dem empfehle ich diesen lesenswerten Bildband. Sehr inspirierend, um Rheinland-Pfalz zu besuchen und näher kennenzulernen.

Am Schluss gibt es noch 10 spritzige Brunnen zu entdecken. Und davon sieht man ja wirklich schöne Brunnen in diesem Buch. 10 schönste Feste und magische Erlebnisse wie die Erhebung auf der Kalmit. Die Saline im Kurpark und noch mehr.

Ich empfehle diesen traumhaften Bildband sehr gerne weiter.

Bewertung vom 14.02.2025
Gill, Anjana

Das kleine Hotel, wo Wünsche wahr werden


sehr gut

In der Erzählung geht es um eine Frau, die sich vom Stress erholen möchte und spontan eine Woche in einem Hotel am See bucht. Ein Glückselefant schmückt den Eingang. Es erwartet sie eine ganz besondere Aura, als sie Sita dort trifft. Ein echter Glücksmagnet, wie sich bald herausstellt. Sie kommt aus einem kleinen Dorf am Fuße des Himalaya. Sie ist die Inhaberin des Hotels und wird dem weiblichen Hotelgast nach und nach sieben Geheimnisse der Wunscherfüllung anvertrauen. Dabei händigt sie ihr viele kleine Zettel aus, auf denen Sprüche stehen. Warum fragt sich die Erzählerin? Man trifft manchmal auf Menschen, die deinem Leben eine andere Richtung geben. Ist dieses Treffen ein Zufall? Es gibt doch keine Zufälle. Alles geschieht aus einem Grund.

Die lebensverändernde Kraft der Gedanken: Es gibt wirklich viel zwischen da oben und unten auf der Erde, was wir uns oft nicht vorstellen können. Man darf nicht alles hinterfragen und sollte lieber im Vertrauen bleiben. Lesen Sie dieses inspirierende Buch, es wird Ihnen die Augen öffnen für mehr Kommunikation mit dem Universum und viel Glück und Wunscherfüllung bringen. Und immer daran denken bei Wünschen an das Universum nie die Wörter - kein und nicht - anwenden, sonst werden Wünsche nicht erfüllt. Die Methode heißt manifestieren, um Lebenswünsche zu erreichen. Innerer Friede ist dabei sehr wichtig. Ohne Visualisierung ist aber keine Manifestation möglich. Ein Schlüssel zur Wunscherfüllung. Den Tipp mit der Notiz am Spiegel habe ich übrigens direkt am nächsten Tag umgesetzt. Liebes Universum, ich bin bereit für die Erfüllung meiner Wünsche.

Danke liebe Autorin für die unterhaltsamen Lesestunden, ich empfehle das Buch gerne weiter. Als Geschenk auch sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 03.11.2024
Collins, Tessa

Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2


ausgezeichnet

Eine große Liebe und die Hoffnung auf einen Neuanfang

Die erfolgreiche Sängerin Soley hat alles Erfolg Geld einen attraktiven Freund und wird von ihren Fans bejubelt. Und dennoch fühlt sie sich auf der Bühne sehr allein. Als sie einige Tage Ruhe sucht auf dem Familienanwesen Blooming Hall präsentiert man ihr dort ein Gemälde einer Frau, die genauso aussieht wie sie selbst. Niemand weiß wer die Frau ist und da Soley gleichzeitig einen Auftritt in Island hat, will sie diesen Aufenthalt nutzen, um herauszufinden, wer diese Frau auf dem Bild war. Und in welcher Beziehung sie zu ihr stand. Sie erfährt die Geschichte einer längst vergangenen Liebe und hört auch die Wahrheit über ihre eigene Familie. Jetzt weiß sie, warum ihr Vater nie wollte, dass sie nach Island reist. Dabei stellt sie auch fest, wie tief sie mit dem Land Island verbunden ist. Sie findet etwas, wovon sie nie zu träumen gewagt hätte. Wird sie durch diese Wahrheit auch ihr eigenes Glück finden?

Die Geschichte wird in zwei Epochen erzählt, wir begleiten Soley in der Jetztzeit und ihre Urgroßmutter, damals in den Kriegsjahren, als 1940 die Briten kamen und Island besetzten, um es vor den Deutschen zu schützen. Reykjavik wollte das nicht. Die Handlung von Sigrun geht bis in die fünfziger Jahre. Ihre Liebe zu James, den der Vater nicht will. Ihr Tagebuch mit der Entstehung des Gemäldes baut langsam die Spannung im Buch auf.

Bei Soley stellt sich immer zügiger die Liebe zu Island ein, sie entdeckt neue Inspirationen für ihre Musik. Sie geht tief in sich und beginnt, das Land ihrer Wurzeln immer mehr zu lieben. Es ist so facettenreich wie Soley es noch nie zuvor gesehen hat. Sie lernte den Meeresbiologen Jon kennen, der so unglaublich viel wusste über die isländische Natur, besonders die Tierwelt. Alte Familiengeheimnisse kommen ans Licht und steigern die Spannung. Ich mochte den Großvater sehr, so ein liebenswerter Charakter. Und Soley habe ich für ihren Mut ins Herz geschlossen.

Die Autorin beschreibt ihre Charaktere glaubwürdig, die Geschichte ist wie aus dem echten Leben. Den Sinn des Lebens finden und dass Ruhm und Reichtum nicht alles im Leben ist. Das Land wurde so bildhaft beschrieben mit den Wasserfällen, wobei Tessa Collins auch noch wahrhaftige Worte findet, die schöne Region darzustellen. Ich würde gerne einmal dorthin reisen.

Ich hatte wunderschöne Lesestunden und spreche sehr gerne eine Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 01.11.2024
Parker, Claire

Tee auf Windsor Castle


sehr gut

Was macht die Seele England aus? Die Royals und der geliebte Tee im Beutel aus dünnen Porzellantassen.

Zwei Freundinnen Zaira und Kate wollen eine Führung durch Windsor Castle machen. Kate ist von den Royals nicht angetan und willigt ungern in die Führung ein. Als sie dabei kurz eine Toilette aufsuchen muss, findet sie den Weg im Labyrinth des Schlosses nicht wieder zurück. Zufällig landet sie in der Küche und trifft dort auf die betagte, aber sehr zuvorkommende Betty, die sich sehr gut auskennt.

In den Gesprächen zwischen den beiden Frauen bei Beuteltee aus feinstem Porzellan hört man viel über das royale Leben, was kaputter scheint als bei dem normalen Volk. Deren hoch und runter gleicht einem endlosen Schauspiel. Betty scheint sich darin bestens auszukennen.Sie ist im Schloss aufgewachsen und hat fast ihr ganzes Leben dort verbracht. Eine Welt außerhalb des mondänen Prachtbaus kennt sie kaum. Und Kate Bulloch die eher immer gerade so finanziell über die Runden kommt und von einem Leben als Influencerin träumt. Zwei Charaktere, die ungleicher nicht sein können.

Einen Tag und eine Nacht hören wir herzerwärmende Geschichten und erfahren dabei viel über die royalen Personen im Schloss. Kate ist mir sympathisch, aber Betty habe ich ins Herz geschlossen. Ihre witzige Art, auf Äußerungen zu reagieren, gefällt mir gut.

Als sich herausstellte, wer die alte Dame ist, musste ich schon schmunzeln. Ich dachte direkt an den Abend im Pub, wo sie ziemlich trinkfest war. An die königlichen Gemächer und den Rokokosalon.
Egal in welcher Schicht man geboren wird, Royals sind auch nur Menschen. Gold und Titel machen vieles einfacher und doch ist es nicht alles, was im Leben zählt

Kate hat nichts gemerkt, bis zu ihrer Heimreise, wer ihre Begleiterin im Schloss war. Ihre Zeit mit der “alten Schachtel“ hat sie sehr genossen und ihre Prinzipien für ein erfülltes Leben dankbar angenommen.

Angenehmer flüssiger Schreibstil. Die Geschichte ist eher unwahrscheinlich, aber wie war das noch mit dem Einbrecher im Schlafzimmer der Queen? Mir hat das Buch sehr gefallen, ich gebe gerne eine Leseempfehlung ab, am besten mit einer Tasse Tee.

Bewertung vom 28.10.2024
Johannsen, Anna

Vor der Stille


sehr gut

Es ist das erste Buch aus der Feder von Anna Johannsen, das ich gelesen habe. Es geht um einen rätselhaften Todesfall der sich schnell als Mord herausstellt. Die 18-jährige Lisa Kramers wird leblos aus einem Kanal geborgen. Die SoKo tritt auf der Stelle und holt den Kriminalpsychologen Jan de Bruyn und Hanna Will hinzu.

Bei den Ermittlungen um die Tote durchleuchtet man ihr Leben genau und findet ungewöhnliche Geldeingänge auf ihrem Konto. Wo kommt das her? Sie war doch nur eine Bäckereiverkäuferin. In einem Dorf, wo jeder jeden kennt, spricht man schon bald von seltsamen Methoden, womit sie ihr Geld zusätzlich verdiente. Was genau wissen die Chormitglieder? Wer hatte ein Motiv, sie zu ermorden. Es gibt viele Verdächtige und selbst jemand von der Polizei macht sich verdächtig. Erpressung und Einschüchterung steigern die Spannung. Hanna und ihre Tracker Methoden haben mich zum Schmunzeln gebracht. Es ist eigentlich illegal, was aber niemanden interessiert. Und auch die Alleingänge von Jan und Hanna waren nicht besonders kooperativ und nicht ungefährlich. Teamarbeit sieht etwas anders aus.

Zur Aufklärung hatte ich einen anderen Verdacht genauer gesagt: den Erpresser. Da lag ich dann total falsch. Wie gut, dass es Tagebucheinträge gab. So hat jeder seine Strafe bekommen. Und Fälle aus der Vergangenheit wurden auch noch geklärt, die nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hatten.

Ein spannender Krimi, der mich gut unterhalten hat. Angenehmer Schreibstil und flüssiges Lesen. Besonders die kurzen Kapitel haben mir gefallen. Sie erhöhen im Krimi bei mir oft das Lesetempo. So soll es sein. Die Beziehung zwischen Jan und Hanna war gewöhnungsbedürftig, wenn ich an das Wohnmobil denke. Auf jeden Fall werden beide diesen Urlaub nie mehr vergessen.

Bewertung vom 28.10.2024
Marmulla, Rüdiger

Jenseits des Nadirs


sehr gut

Wir finden in diesem Büchlein “Jenseits des Nadirs“ vier Novellen auf der Suche nach einem Ort, an dem man verstanden wird. Gibt es diesen Ort?

Es sind einfühlsame Erzählungen, in denen der christliche Glaube eine große Rolle spielt. Sie regen sehr zum Besinnen und überlegen an. Es geht um gestörte Beziehungen, um Gemeinschaft, Harmonie und Uneinigkeit in der Familie. Konflikte und Freundschaften. Glaube an Gott. Manche Passagen haben mich zu Tränen gerührt. Besonders “Das letzte Duett“ mit dem letzten Wunsch eines Sterbenden, der nicht aus gebrochenem Herzen aus dem Leben scheiden wollte, hat mich tief berührt. Wenn nur alle Krankenschwestern so wären. In Gedanken sang ich das Lied mit.

Der Vater, der in einem Cafe verzweifelt auf seine Tochter wartet, die er Jahre nicht gesehen hat. Die seine Briefe nie beantwortet hat. Wird sie kommen?

Mehr über die Novellen möchte ich nicht verraten, bitte lest selbst.

Das Büchlein hat mir gefallen, man merkt beim Verfassen der Novellen des Autors die Liebe zu Gott. Hoffnung und Glaube darf man nie aufgeben. Mit ihm sind wir nie allein. Empfehle das Büchlein gerne weiter.

Bewertung vom 28.10.2024
Koch, Maria M.

Das liebt nicht jeder


ausgezeichnet

Benni ist 21 Jahre und behindert lebt in einem Wohnheim für geistig Behinderte. Er ist Benni doch nur auf der Suche nach etwas Liebe und Vertrautheit.

Eines Tages trifft er sich in einer Wohngemeinschaft mit Sunny. Sie ist seine absolute Traumfrau, stellt er schnell fest. Und er darf mit ihr schmusen und Zärtlichkeiten austauschen, ohne Ärger zu befürchten. Allerdings merkt er schon bald, dass es etwas gibt, was ihm wichtig ist und ihr fehlt. Sein Geruchssinn ist schon seltsam.

In die Geschichte bin ich schnell hineingezogen worden, der Schreibstil der Autorin ist etwas anders als ich sonst zu lesen bekomme. Die Thematik des Anders sein mit gefühlvollen Worten zu beschreiben ist ihr sehr gut gelungen. Das Leben von Benni so feinfühlig auszudrücken, bringt Tiefe in die Geschichte. Ist das so bei behinderten das sie keinen Sex möchten sondern nur anfassen und schmusen? Die Liebe nur riechen?

Gesehen und geschätzt zu werden von Bennis Seite aus hat mich stark nachdenken lassen. Die Stärke, die er bei seinem Kater bewies, stellt seine Schwächen in den Hintergrund. Ob er bei seinem Gefühlschaos überhaupt bemerkt, was er wirklich liebt und jemanden findet, wo mehr als nur Nähe besteht, dem empfehle ich dieses Buch zu lesen. Mich hat die Geschichte sehr gut unterhalten.

Bei Maria bedanke ich mich sehr, dass ich Benni der mir schon schnell ans Herz gewachsen ist auf seinem Weg begleiten durfte. Ich habe gelacht und geweint. Leander und Amy mochte ich auch gern. Mit Sunny konnte ich mich nicht richtig anfreunden. Marie Marie ließ mich stark an ein Familienmitglied denken bei dem einnässen. Ich vergebe hier eine uneingeschränkte Leseempfehlung.