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Bewertungen
Insgesamt 26 BewertungenBewertung vom 19.04.2022 | ||
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Wenn Insekten über Leichen gehen Wenn der Todeszeitpunkt einer Leiche nicht problemlos festzustellen ist, holen sich Polizei und Rechtsmedizin immer häufiger Hilfe beim forensischen Entomologen Marcus Schwarz, der anhand von Insekten und Kleinstlebewesen ein sehr genaues Bild nicht nur des Todeszeitpunkts, sondern oft auch der Todesumstände zeichnen kann. Schwarz berichtet hier von seinem Werdegang, seinem Beruf und den von ihm untersuchten Fällen. Dies tut er auf eine eher nüchterne, (trotz einiger Versuche) humorlose Art, allerdings bietet er dadurch auch eine seriösere Alternative zum oft doch sehr plakativen Kriminalbiologen Mark Benecke. |
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Bewertung vom 13.04.2022 | ||
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Steve ist ein Junge, der im beschaulichen Örtchen Deer Valley eigentlich ein typisch amerikanisches Kleinstadtleben führen könnte. Doch Steve ist Außenseiter, weil er eine dem Tourette-Syndrom ähnliche neurologische Störung hat. So stottert er häufig oder wiederholt immer einzelne Worte im Satz mit sich reimenden Partnerwörtern und auch sein Denken bewegt sich nicht in den gewohnten Bahnen. Dadurch begegnet man ihm häufig mit Ablehnung und er wird von seinen Mitschülern gemieden. Und seit der Vater die Familie von einem auf den anderen Tag verlassen hat, ist auch die Beziehung zu seiner Mutter, die hart damit zu kämpfen hat, den Lebensunterhalt zu verdienen, eher angespannt. Nur in seinem Cousin Jude, der nach dem Unfalltod seines Vaters immer rebellischer wird und die ganze Welt zu hassen scheint, findet Steve einen Wegbegleiter und Freund. Zusammen bauen die beiden Baumhäuser, unternehmen Streifzüge durch den Wald und untersuchen ein mysteriöses altes Haus. Als Jude eines Tages spurlos verschwindet, bricht für Steve eine Welt zusammen. Und weil die Polizei und die Dorfbewohner seiner Meinung nach nicht gründlich genug nach dem verschwunden Freund fahnden, begibt sich Steve selbst auf die Suche und stößt auf mysteriöse Hinweise … |
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Bewertung vom 13.04.2022 | ||
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Der britische Kriminologe Christopher Berry-Dee gibt in dieser Veröffentlichung interessante und erschreckende Einblicke in die Gedanken von insgesamt zehn Serienmördern, darunter so illustre Namen wie Henry Lee Lucas oder Aileen Wuornos, aber auch weniger bekannte Täter wie John Martin Scripps, der seine Taten als Tourist in Südostasien beging, oder dem sexuellen Sadisten Michael Bruce Ross. Dies untermauert er mit Zitaten aus persönlichen Gesprächen oder Auszügen aus der teils jahrelangen Korrespondenz mit den Mördern, was für eine besonders „intime“ Authentizität sorgt. Detailliert, schockierend aber auch notwendig – so muss True-Crime sein! |
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Bewertung vom 11.04.2022 | ||
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Joel Olson ist zwölf Jahre alt, schüchtern und hat nur wenige Freunde. Seine Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen und er lebt alleine mit seiner älteren Schwester in einem Haus am Waldrand. Nur in der Welt der Horror-Filme findet er Trost und Entspannung. Sein Leben wird völlig auf den Kopf gestellt, als er eines Tages im Garten einen schwer verletzten Mann findet, dessen Gesicht unter einem Kissenbezug verborgen ist. Joel leistet erste Hilfe und stellt schnell fest, dass es sich bei dem mysteriösen Fremden um einen leibhaftigen Psychokiller handelt, der geradewegs seinen Lieblingsfilmen entsprungen sein könnte. Zaghaft bauen die beiden Vertrauen auf, doch der Junge wird auch umgehend in einen Alptraum aus Blut und Gewalt gezogen, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint … |
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Bewertung vom 11.04.2022 | ||
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Die US-Amerikanerin Caitlin Doughty, die sich als Inhaberin eines Bestattungsinstituts für alternative Bestattungsmethoden einsetzt, stellt hier acht außergewöhnliche Begräbnisrituale aus aller Welt vor. Dazu gehört die einzige Möglichkeit einer traditionellen Leichenverbrennung unter offenem Himmel in den USA, das Zusammenleben mit den Mumien der Angehörigen in Indonesien und eine hochmoderne Buddha-Lightshow zu Ehren der Toten in Japan. Diese Schilderungen sind mal witzig, mal makaber, aber immer höchst interessant und das Buch ist ein lesenswertes Plädoyer für einen menschlicheren und aufgeschlosseneren Umgang mit den Toten und dem Tod. |
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Bewertung vom 08.04.2022 | ||
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Belinda Walsh hat gerade erfahren, dass ihr Mann sie seit Jahren betrügt, all ihr Geld gestohlen hat und sie aus ihrer Wohnung geschmissen werden wird. Außer sich vor Wut und Hass setzt sie sich ins Auto und fährt ziellos umher. Als sie eine einsame Joggerin am Straßenrand laufen sieht, brennen ihr alle Sicherungen durch, sie überfährt die Frau und rast danach davon. Doch das Opfer, die erfolgreiche und glücklich verheiratete Schriftstellerin Lei Duncan überlebt gerade so. Während der langen Monate der Rekonvaleszenz im Krankenhaus schmiedet Duncan finstere Rachepläne. Dabei entdeckt sie ein dunkles Wesen, dass zu ihr spricht und sie bei ihren Vergeltungsgedanken bestärkt. Sobald sie wieder gesund ist, macht sich Duncan auf die Suche nach ihrer Peinigerin … |
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Bewertung vom 08.04.2022 | ||
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Bei diesem Buch handelt es sich um die Umsetzung der Beantwortung der Fragen zum Thema „Corona“, die Deutschlands bekanntesten Kriminalbiologen auf einer eigens dafür eingerichteten Website und über die sozialen Netzwerke erreichten. Diese Fragen werden dann, nach verschiedenen Themenbereichen geordnet, in einfachen (teils zu flapsigen) Worten ohne Fachjargon beantwortet. Die Antworten reichen, je nach Fragestellung, von interessant und aufschlussreich, bis hin zu banal und selbstverständlich. Einen Extrapunkt gibt es für die deutliche Benennung von Massentierhaltung und Fleischkonsum als Ursache für zahlreiche Krankheiten. |
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Bewertung vom 06.04.2022 | ||
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Im Alter von 23 Jahren wird Rudolf Pleil zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt, weil er einen Kaufmann erschlagen hat. Während der Haft gesteht er jedoch, mindestens 25 Frauen missbraucht und getötet zu haben. Als sich einige seiner Aussagen verifizieren lassen, kommt es 1950 zu einem spektakulären Prozess. True-Crime-Experte Fred Sellin („Spuren des Todes“) gibt in diesem, in der Zeit um und während des zweiten Weltkriegs angesiedelten Tatsachenroman einen verstörenden Einblick in einen brutalen, psychopathischen Triebtäter, bei dem vor allem die Ich-Perspektive für besondere Intensität sorgt, aber auch Fragen zur Akkuratheit aufwirft. |
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Bewertung vom 04.04.2022 | ||
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Auf einer Farm in Irland werden die Skelette von elf Frauen gefunden. Diese liegen schon seit Jahrzehnten unter der Erde, die Opfer wurden zu Lebzeiten grausam gefoltert, verstümmelt und gehäutet. Dennoch gibt es kaum noch Spuren oder Zeugen aus dieser Zeit und auch der Mörder ist heute wahrscheinlich bereits verstorben, weswegen der Fall eigentlich gleich wieder zu den Akten gelegt werden soll. Als jedoch plötzlich die Leiche einer jungen Frau auftaucht, die auf die gleiche Art gequält und ermordet wurde wie die damaligen Opfer, übernimmt die ehrgeizige Detective Superintendent Katie Maguire den Fall. Dabei stößt sie auf ein uraltes Opferritual, bei dem durch die Verstümmelung und Ermordung von Frauen eine mythische Göttin, die ihrem Befreier jeden Wunsch erfüllt, heraufbeschworen werden soll. Maguire tappt zuerst völlig im Dunkeln, und als eine weitere junge Frau verschwindet, wird auch noch die Zeit knapp … |
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