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Sonne89

Bewertungen

Insgesamt 166 Bewertungen
Bewertung vom 02.03.2025
Die Kammer
Dean, Will

Die Kammer


ausgezeichnet

Sechs Sättigungstaucher haben einen einmonatigen Arbeitseinsatz (Öl) in der tiefen Nordsee vor sich. Im Bauch des Schiffes befindet sich eine Druckkammer, die Taucher können diese nicht selbstständig verlassen, da sie ohne mehrtägige Dekomprimierung sterben würden. Sie sind daher völlig abhängig von ihrer Crew auf dem Schiff und voneinander. Die Bedingungen sind schwierig und dann stirbt einer von ihnen, doch dabei bleibt es nicht…
Das Buch startet gleich mit der relevanten Handlung und die relevanten Personen, die sechs Sättigungstaucher in der Kammer werden nach und nach vorgestellt. Den Einstieg fand ich sehr gut – auch wurden die wichtigsten Begriffe bezüglich des Tiefseetauchens im Text flüssig erklärt, es befindet sich zum nachschlagen aber auch noch ein Glossar am Ende des Buches.
Unsere Hauptfigur Ellen, ist die einzige Frau in der Kammer, sie macht nebenher Videoaufnahmen für einen Film und kann daher ihre Sicht für den Leser sehr gut schildern.
Schon beim Lesen hat man durch die geschilderte Enge ein ungutes Gefühl.
Die Kapitel lesen sich gut und haben teilweise richtige Cliffhanger am Ende, so dass man doch noch eines liest und noch eines.
Ich habe einen interessanten Einblick in eine für mich total fremde Welt bekommen. Die Schwierigkeiten in der Kammer unter „normalen“ Umständen wurden deutlich, die Lage hat sich dann zugespitzt, nachdem der erste Taucher stirbt. Das Buch ist durch und durch spannend, da alleine schon der „Alltag“ in der Kammer für mich spannend zu lesen war, zudem fragt man sich nicht nur wer wie den Tauchern an den Kragen will, sondern auch wie sie mit der immer wieder ändernden Lage in dieser Extremsituation umgehen. Durchgehend gut geschrieben.

Bewertung vom 25.02.2025
True Crime in Nature
Graßmann, Farina

True Crime in Nature


sehr gut

True Crime in Nature befasst sich mit den ganz natürlichen Verbrechen, die sich in der Natur Tag für Tag abspielen und ganz normal sind, da einige Tiere und Pflanzen damit ihr überleben sichern.
Das Buch liefert dabei sehr interessante Fakten über unsere Tier- und Pflanzenwelt und schockiert auch an der ein oder anderen Stelle.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und fließend. Obwohl es viel um Faktendarstellung geht, sind die Informationen so in den Text mit eingebunden, dass man das Gefühl hat einen sehr spannenden Krimi zu lesen und kein Sachbuch.

Gut gefällt mir auch, dass die Pflanzen und Tiere mitunter auch durch Echtfotographien gezeigt werden. Zusätzlich lockern noch witzige (zum Teil auch makabere) Karikaturen das Buch auf.

Wer mal was ganz anderes lesen möchte, sich für Krimis und Natur interessiert, ist mit diesem Buch gut aufgehoben.

Bewertung vom 15.02.2025
Bloß nicht bewegen - oder doch?
Neßhöver, Nanna

Bloß nicht bewegen - oder doch?


sehr gut

Das kleine Wesen „Bewegtsichnicht“ wird von seinen Tierfreunden ermuntert zu hüpfen, zu strampeln, zu turnen, zu balancieren. Aber das Bewegtsichnicht möchte einfach nicht mit machen und beobachtet nur die unterschiedlichen Turnübungen, die die Freunde vorführen.
Am Ende des Buches ist das Bewegtsichnicht plötzlich weg und turnt fröhlich alle Übungen munter nach.
Die Seiten sind schön groß und die Bilder bunt und fröhlich.
Auf jeder Seite ist eine Blase, die die Kinder aufmuntert und anleitet die Übungen mit zu machen.
Am Ende des Buches wartet noch ein großes Poster mit Turnübungen.
Die Übungen richtig nach zu machen nur anhand der Zeichnungen ist schwierig für Kinder, da benötigt es schon einen Erwachsenen, der die Übungen vorzeigt oder notfalls korrigiert, aber gut, dafür ist es ja auch ein Kinderbuch ab 3 Jahren zum Vorlesen. Was mir gut gefällt ist, dass die Übungen zum Teil mit Spiel verbunden werden (z.B. Kissen auffangen, Gegenstände auf der Hand stapeln usw. – da können immer wieder neue Herausforderungen generiert werden)
Bewegung ist zudem auch ein wirklich wichtiges Thema, welches gefördert werden sollte.
Das Buch ist ganz nett gemacht. Ich bin mir aber unsicher, ob es nicht schnell langweilig wird, wenn man es einmal durchgespielt hat. Das kommt dann wohl auf das Kind drauf an.

Bewertung vom 13.02.2025
Helden der Weide - Möge das Horn mit dir sein
Marin, Rosa

Helden der Weide - Möge das Horn mit dir sein


ausgezeichnet

Shaggy, das Rind, kommt auf dem Rosmarinhof an und lernt die anderen Tiere kennen. Mit seinen Hörnern schindet er Eindruck und findet schnell Freunde. Zusammen machen sie Jagd auf Kräuterdiebe mit überraschender Wendung.

Schöne große (und zuweilen sehr witzige) Bilder lockern den Lesestoff auf. Die Kapitel sind insgesamt auch nicht zu lang.
Das Buch ist mit viel Wortwitz geschrieben und mein Sohn konnte sich gut darüber amüsieren. Gerade zum gemeinsamen Vorlesen gefällt es mir richtig gut. Zum Selbstlesen muss man schon geübt sein.
Inhaltlich lernt man auch etwas über die Natur, bzw. das Leben auf dem Bauernhof.

Sehr süß, dass auch die ganzen Tiere auf der ersten Seite bildlich und namentlich und der Hof auf der letzten Seite (im Einband) vorgestellt wird, so hat man einen schönen Überblick.

Das Buch stammt aus dem Magellan-Verlag und ist nachhaltig hergestellt worden.

Bewertung vom 08.02.2025
Cycle Breaker: Für mein Kind mache ich es anders
Vogt, Leandra

Cycle Breaker: Für mein Kind mache ich es anders


gut

Die Gesellschaft wandelt sich und mit ihr auch die Erziehungsmethoden, allerdings übernimmt man bewusst, bzw. oft unbewusst auch Muster aus der eigenen Kindheit, obwohl man diese vermeiden möchte. Cycle Breaker setzt hier an und zeigt auf, wie man diese Muster durchbrechen kann.

Das Buch ist in drei große Kapitel gegliedert: Einen Einführungsteil mit Begriffserklärungen, gefolgt von 20 Mustern und wie man diese aufbrechen kann und schließt mit einem Kraftzyklus ab, der neue Strukturen stärken soll.
Der Aufbau des Buches gefällt mir nicht so gut. Für meinen Geschmack gibt es hinsichtlich eines Sachbuches zu wenig Absätze und Unterteilungen. Das Buch ist eher gegliedert wie ein Roman. Das erschwert das Lesen. Der Einführungsteil kam mir deshalb auch unendlich lange vor, zumal er auch Begriffserklärungen enthält, die man unter Umständen schon kennt.
Positiv fand ich, dass die Autorin auch klar erwähnt, dass man das Buch weglegen soll, wenn man sich beim lesen schlecht fühlt, oder wenn Traumata berührt werden. An mehreren Stellen wird darauf hin gewiesen, dass man sich bei tieferlegenden Problemen professionelle Hilfe suchen sollte.
Auch wird der Leser direkt in dem Buch angesprochen und man bekommt das Gefühl von Nähe und Verständnis.
Der Mittelteil hat mir am Besten gefallen, hier werden typische Sätze aufgegriffen „z.B. Heul nicht rum“, es wird gezeigt, was das mit dem Kind macht und wie man die Situation besser lösen kann. Im Grunde liegt die Hauptarbeit bei einem selbst. Man muss sich mit den eigenen Gefühlen auseinander setzen, um mit den Gefühlen der Kinder umgehen zu können.
Zum Schluss werden noch Themen aufgegriffen, wie: „Was denken andere über mich“, „Was ist mir wichtig?“ mit Übungen zur Reflexion.

Ich fand das Buch interessant, aber auch etwas holprig zu lesen und an vielen Stellen zu viel und zu ausführlich.

Bewertung vom 01.02.2025
»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

„Wenn Ende gut, dann alles“ ist eine von Svetlanas ukrainischen Weisheiten, die sie gerne mit Tommi teilt. Tommi (Tommes) ist ein obdachloser Autor, der im Wohnmobil seines Vaters wohnt und nach der Trennung von seiner Freundin, versucht ein Buch zu schreiben. Svetlana ist seine Putzfrau, die schon für seinen Vater gearbeitet hat und nun bei Tommi Ordnung hält. Beide finden zufällig ein kleines Mädchen, welches bei Regen einsam am Waldrand spaziert. Nachdem die Polizei eingeschaltet wurde, die Mutter unauffindbar bleibt und die beiden bei dem Mädchen einen Hilferuf fanden, versuchen sie, aus Interesse daran dem Mädchen zu helfen, selbst zu ermitteln.
Svetlana ist eine echte Type und trägt das Buch. Sie ist hilfsbereit, entschlossen, unnachgiebig und zieht Tommi mit, der sein Leben momentan nicht so ganz im Griff hat, es selbst aber nicht sieht. Die Dialoge der beiden sind oftmals sehr witzig, aufgrund Svetlanas nicht immer ganz einwandfreien Deutschkenntnissen und der Begriffsstutzigkeit von Tommi.
Erzählt wird aus der Sicht von Tommi. Manchmal stochern die beiden im Ungewissen, sie sind eben Amateure, doch dann nimmt ihre Ermittlungsarbeit auch Fahrt auf.

Das Buch ist Volker Klüpfels Debüt als Soloautor, nachdem er bereits seit Jahren u.a. zusammen mit Michael Kobr an der erfolgreichen Kommissar Kluftinger-Reihe schreibt. Kommissar Kluftinger ist natürlich schon ein Original und Svetlana kommt ihm schon nahe, kann ihm aber noch nicht ganz das Wasser reichen.
Dennoch ist das Buch durchaus unterhaltsam.
Was mir auch gut gefallen hat ist, dass Personen, die leider eher dem Rand der Gesellschaft zugeordnet werden, eine Stimme, bzw. eine Rolle in dem Buch erhalten, wie z.B. die ukrainischen Flüchtlinge und das Mädchen mit Down-Syndrom.
Ich bin selbst Mutter eines behinderten Mädchens und fand es richtig schön, wie selbstverständlich sich Svetlana und Tommi dem Mädchen annahmen. Ich würde mir wünschen, dass auch behinderte Menschen, wie selbstverständlich, Rollen in Büchern, Filmen etc. übernehmen dürfen. Gerne als Hauptrolle, für mehr Aufklärung, mehr Inklusion, mehr gesellschaftliches Miteinander.

Bewertung vom 05.01.2025
Racheritual
Cross, Ethan

Racheritual


ausgezeichnet

Wieder ein richtig gut gelungener Thriller von Ethan Cross. Bei „Racheritual“ handelt es sich um den ersten Band der Baxter-Kincaid-Reihe.
Baxter Kincaid ist Ermittler und kämpft mit seinen eigenen Dämonen, so ist er z.B. dem weißen Pulver nicht ganz abgeneigt, hat dennoch ein gutes Gespür bei der taktischen Arbeit. Die Dialoge sind häufig mit viel Witz und Humor geschrieben, zeigen aber auch dunkle Seiten. Durch die vielschichtigen Charaktere, wird man als Leser durch den Schreibstil gepackt und kann nicht mehr aufhören zu lesen.
In dem Thriller wird versucht mehrere Serienmorde aufzuklären, die dem Ravenkiller zugeschrieben werden. Die Morde stehen alle im Zeichen der Nordischen Mythologie. Als Leser erfährt man auch so einiges darüber. Obwohl ich die Grundzüge kenne, haben mich einige Details überrascht und ich fand das ganze Buch durchgängig spannend.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Baxter Kincaid als Polizist fasst den Ravenkiller – anschließend neun Jahre später – Kincaid hat mittlerweile den Dienst quittiert, muss er den Ravenkiller erneut jagen.
Der Farbschnitt, der mich an eine Steintafel erinnert ist ebenso gut gelungen.
Eine klare Empfehlung für jeden, der gerne Thriller liest.

Bewertung vom 30.12.2024
Wieso? Weshalb? Warum? Leuchte und entdecke - Einsatzkräfte
Kessel, Carola von

Wieso? Weshalb? Warum? Leuchte und entdecke - Einsatzkräfte


ausgezeichnet

Ein sehr schönes und informatives Buch, welches von meinem Fünfjährigem mit viel Begeisterung empfangen wurde. Einsatzkräfte sind sowieso gerade das Thema Nr. 1 zu Hause. In dem Buch werden unter anderem Polizei, Feuerwehr, THW und Rettungsdienst vorgestellt. Die Bilder sind wie gewohnt sehr farbenfroh und großflächig. Viele Klappen bieten weitere Bilder oder Informationen. Die Texte sind kurz und informativ, genau richtig für die angegebene Altersklasse. Ein ganz besonderes Highlight sind die dunklen Seiten, die durch eine Papiertaschenlampe am Ende des Buches „beleuchtet“ werden können. Zwischen schwarzer Seite und bedruckter Folie erhellt die Lampe das Buch. Eine coole Idee, natürlich reicht auch ein helles Blatt Papier, aber so macht es mehr Spaß. Ich finde nur, dass die Taschenlampe aus etwas dickerem Papier sein könnte. Mein Sohn geht sehr gewissenhaft damit um, aber durch das ständige raus nehmen und hinten wieder einstecken, gerät sie doch relativ schnell in Mitleidenschaft.

Bewertung vom 10.12.2024
Self Care - sei gut zu dir
Hubbertz-Josat, Prof. Dr. Sabine;Wick, Prof. Dr. Katharina

Self Care - sei gut zu dir


sehr gut

Das Buch hatte ich mir etwas anders vorgestellt. Erwartet hatte ich viele Tipps, wie Selbstfürsorge in den Alltag integriert werden kann, wie Selbstfürsorge aussehen kann etc. Das Buch geht aber tiefer. Im Grunde hilft es dabei das eigene Ich heraus zu kehren und sich selbst besser kennen zu lernen um im Umkehrschluss dadurch die eigenen Bedürfnisse erkennen und befriedigen zu können.

Der Ratgeber startet mit Erklärungen zu den einzelnen Bedürfnissen, wie soziale Kontakte, Ernährung, Bewegung, Stressmanagement. Diese Kapitel waren mir persönlich etwas zu ausführlich. Ich konnte dem nichts neues entnehmen. Nach dem ersten Drittel geht es dann mehr zur Sache. Schritt für Schritt setzt man sich selbst mehr mit sich selbst auseinander und im Laufe gibt es auch viele Tipps, z.B. zum Thema Motivation, Loslassen, Delegieren, Selbstfürsorge im Familienalltag usw.
Gut gefallen hat mir die Gliederung des Textes. Es sind kurze Kapitel, viele übersichtliche Grafiken dabei und in farblich markierten Blöcken werden auch wichtige Fakten herausgestellt.
Fazit: Ein sehr vielseitiger Ratgeber, der nicht nur aufklärt und beschreibt, sondern auch zur Umsetzung motiviert und mir auch viele neue Erkenntnisse gebracht hat.

Bewertung vom 06.12.2024
Leserabe 1. Lesestufe Kurz und leicht - Eine Prinzessin im Apfelbaum
Tritsch, Iris

Leserabe 1. Lesestufe Kurz und leicht - Eine Prinzessin im Apfelbaum


ausgezeichnet

Mit rund 44 Seiten hat das Buch eine tolle Länge für Leseanfänger. Zu Beginn werden die Figuren vorgestellt und die Geschichte beginnt. Zwischendurch lockern Rätsel rund um die Buchstaben das Buch auf und helfen nochmals beim Sprachverständnis.
Die Schrift ist schön groß und der Text befindet sich zur Abwechslung auch schon mal in einer Sprechblase. Die Bilder sind schön farbig.
Am Ende befinden sich Lese-Raben-Sticker, diese können nach geschafftem Kapitel in das vorgesehene Feld eingeklebt werden und auch nach jedem geschafften Rätsel. Das motiviert nochmals zusätzlich.
In der Geschichte kommt die Prinzessin Juno, die in einem Wolkenschloss lebt, zu Mia auf die Erde, nachdem der Wind sie hinabgefegt hat. Ohne ihre Flöte kann Juno nicht zurück. Mia hilft ihr dabei die Flöte zu finden und beide erleben in der Zwischenzeit eine schöne gemeinsame Zeit.