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Sonnentiger

Bewertungen

Insgesamt 50 Bewertungen
Bewertung vom 14.11.2023
Talvis Weihnachten
Nergiz, Viktoria

Talvis Weihnachten


ausgezeichnet

Der 9-jährige Talvi ist ganz schön sauer, denn dieses Jahr soll es zu Weihnachten keine Geschenke geben! Stattdessen wollen seine Eltern mit ihm den „wahren Sinn“ von Weihnachten feiern. Aber was soll der Sinn von Weihnachten sein, wenn es nichts zum Auspacken gibt? Dabei wünscht sich Talvi doch so dringend ein neues Handy, einen neuen Fernseher und noch so viel mehr!

Anstelle eines Wunschzettels soll er nun eine Dankbarkeitsliste schreiben. Wie doof ist das denn? Schließlich kann man doch gar nicht Dankbar sein, wenn man keine Geschenke bekommt, oder?

Er muss seine Eltern doch irgendwie umstimmen können! Aber wie…

Ein wenig Ablenkung erfährt Talvi, als er die neuen Nachbarskinder Isa und Lyia kennenlernt. Er findet dabei heraus, dass diese aus ihrer Heimat flüchten mussten und kaum Gepäck mitnehmen konnten.

Auch bei Gesprächen mit seiner Lieblingsnachbarin, der bezaubernden Frau Lumi, und seinen Großeltern, die ihm immer mit Rat und Tat zu Seite stehen, wird ihm so langsam bewusst, dass materielle Dinge gar nicht für jeden so viel Bedeutung haben…

Ob es für Talvi doch noch ein versöhnliches und schönes Weihnachtsfest gibt?

„Talvis Weihnachten: Keine Geschenke – und doch so viele“, geschrieben von Viktoria Nergiz und illustriert von Victoria Florentina, ist eine tiefgründige und herzerwärmende Geschichte.

Mit viel Feingefühl und ohne erhobenem Zeigefinger, schafft es die Autorin, den Leser daran zu erinnern, was wirklich wichtig ist im Leben.

In einer schnelllebigen Welt, in der sich alles um Konsum und die neuesten Trends dreht, geht das Miteinander Zeit verbringen, sich um andere sorgen oder mit anderen teilen, oft unter. Genau hier setzt die Geschichte an, stimmt nachdenklich und rüttelt uns wach.

Das Setting ist dabei einfach zauberhaft, man möchte am liebsten selbst in der Galanthusstraße wohnen! Die Charaktere sind allesamt sympathisch und liebenswert. Man kann sich wunderbar in die Gefühlswelt Talvis hineinversetzen. Ist er doch ein ganz gewöhnlicher Junge, der Wünsche hat, wie wir alle.

Die wundervollen Illustrationen im Watercolor-Stil, Großteils in Schwarzweiß, mit einigen größeren farbigen Bildern, vermitteln ebenso ein wohliges und heimeliges Gefühl. Sie erwecken die Geschichte zum Leben.

Ein Buch, nicht nur für Kinder ab 8 Jahren, das wirklich jeder zu Weihnachten gelesen haben sollte!

Bewertung vom 28.10.2023
Der kleine Zauberstern und die Weihnachtswichtel - Kinderbuch Weihnachten über das Anderssein und Mut und Wünsche
von Zimtbärwind, Josie;Kinderbücher Zimtbärwind

Der kleine Zauberstern und die Weihnachtswichtel - Kinderbuch Weihnachten über das Anderssein und Mut und Wünsche


ausgezeichnet

Der kleine Zauberstern ist anders als die anderen: Während sie schöne Träume schenken oder leuchtende Seifenblasen emporsteigen lassen können, kann er sich „nur“ unsichtbar machen und nicht mal das richtig gut. Darüber ist er oft sehr traurig, denn er findet seine Fähigkeit einfach nutzlos und langweilig.

Am allerliebsten zieht er sich daher mit seiner Kuscheldecke zurück und liest.

Als ihm dann jedoch ein lustiges Weihnachtsbuch über Wichtel in die Hände fällt, ist seine Neugierde sofort geweckt. Ob es die Wichtel wohl wirklich gibt? Und ob es ihm vielleicht auch einmal gelingt, einen aus der Nähe zu betrachten?

„Der kleine Zauberstern und die Weihnachtswichtel“, geschrieben und gestaltet von Josie von Zimtbärwind, ist eine herzerwärmende Geschichte voller Tiefgang und wichtiger Botschaft: Jeder von uns ist etwas Besonderes und einzigartig!

Der Autorin gelingt es mit einem wunderbar leichten und kindgerechten Text die Weihnachtsstimmung greifbar zu machen. Man riecht regelrecht den Kakao und die Weihnachtskekse. Man fühlt sich sofort von der stimmungsvollen Magie der Weihnacht umhüllt.

Den kleinen Stern, unglaublich lieb und mutig, muss man einfach sofort ins Herz schließen! Toll ist auch, dass hier der Papa eine Rolle spielt und nicht, wie man es oft gewohnt ist, die Mutter.

Das ganze Buch ist farbig und wundervoll illustriert. Sie spiegeln die Fantasie der Kinder wider und sind unglaublich stimmungsvoll!

Ein zauberhaftes Kinderbuch, ab ca. 4 Jahren, das perfekt zur Weihnachtszeit passt. Von uns gibt es eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.10.2023
Weihnachtszeit! Bald ist's so weit
Moser, Annette

Weihnachtszeit! Bald ist's so weit


ausgezeichnet

Freut ihr euch auch schon auf die Weihnachtszeit und bereitet voller Vorfreude alles dafür vor?

Genauso machen es auch die Tiere, die in der großen Eiche im Wald wohnen: Ob Kiki Kaninchen, Doro Dachs, Ibo Igel, Eddi Eichhörnchen oder Elfi Eule, alle wollen etwas ganz Besonderes zum Fest beitragen. Doch wo nur sind all ihre Sachen geblieben, die sie dafür benötigen? Kannst du Ihnen helfen?

Allein beim Betrachten des herrlich weihnachtlichen Buchs „Weihnachtszeit! Bald ist es so weit“, geschrieben von Annette Moser und illustriert von Rebecca Mönch, beginnen die kleinen Augen direkt an zu Leuchten!

Auf jeder Doppelseite widmen wir uns mithilfe der wunderschönen und detailverliebten Zeichnungen und einem kindgerechten und lustigen kleinen Text jeweils einem Tier. Hinter zahlreichen Überraschungsklappen können die kleinen Bücherwürmchen den Tieren dabei helfen, ihre verschusselten Sachen wieder zu finden.

Aber auch außerhalb der Klappen gibt es Vieles zu entdecken, das zum gemeinsamen Geschichtenausdenken anregt und dabei die Kreativität und Fantasie der kleinen Leser fördert.

In das großformatige Buch mit den tollen goldenen Glitzerelementen auf dem Cover, hat sich unsere 2-jährige Tochter sofort verliebt und möchte es in Dauerschleife vorgelesen bekommen.

Ein Buch, das uns definitiv die Vorweihnachtszeit versüßt und verschönert und die Wartezeit verkürzt.

Wir sind begeistert und empfehlen es mit ganzem Herzen weiter!

Bewertung vom 27.07.2023
Welche Farbe hat mein Tag
Lendl, Carina

Welche Farbe hat mein Tag


ausgezeichnet

Für Paula, die mit ihren Eltern im beschaulichen Dörfchen Kleinrübling wohnt, haben die Sommerferien begonnen. Die schönste Zeit des Jahres findet Paula, denn endlich kann sie sich dem widmen, was wirklich Spaß macht. Nur Schade, dass ihre beste Freundin verreist ist. Aber dank eines örtlichen Fotowettbewerbs vergeht die Zeit wie im Flug.

Als Paula dann noch im Nachbargarten einen entflogenen Wellensittich entdeckt und diesen, gemeinsam mit ihrem Papa Max, rettet, scheinen die Ferien endgültig perfekt zu werden.

Wenn da nicht ihr Problemschulfach Mathe wäre…

Aus diesem Grund besteht Paulas Mama Gabi darauf, dass Paula Nachhilfe nimmt. Und weil ihre Tante Viola/Violetta, Papas Schwester, besonders gut darin ist, aber leider auch schwer beschäftigt, soll sie gleich für die zweite Ferienhälfte Termine mit ihr vereinbaren.

Tante Viola ist jedoch alles andere als ein netter Mensch und hält nicht sonderlich viel von der Intelligenz ihrer Nichte. Zudem hat sie sich bereits in der Vergangenheit als Tyrann und Schuldrache einen Namen gemacht. So ist die Beziehung zwischen den beiden deutlich angespannt.

Als Viola dann auch noch mit einer ihrer überdüngten und pestizidverseuchten Riesenzucchini über Paulas Zuhause herfällt und beinah den Wellensittich erschlägt, kommt es zum großen Streit.

Zu allem Überfluss wird kurz darauf ein Brandanschlag auf Violas Villa verübt. Für die Polizei ist sofort klar, dass nur Paula hinter dieser Tat stecken kann.

Wer steht nun Paula bei? Und wie soll sie ihre Unschuld beweisen? Und wer steckt wirklich hinter dieser Tat?

Mit "Welche Farbe hat mein Tag?" ist der Autorin Carina Lendl, ein spannendes und vielschichtiges österreichisches Krimi-Abenteuer mit einer enorm dichten Atmosphäre gelungen.

Von der anfangs friedlichen Dorfidylle, bis hin zur unheilvollen Szenerie, taucht der Leser tief in die Geschichte und in die Psyche der einzelnen Protagonisten ein. Die zahlreichen Charaktere reichen dabei von sympathisch bis schrullig und schon nahezu bösartig, bleiben aber immer lebensnah und realistisch.

Als Leser fiebert man jederzeit mit Paula mit. Man lacht mir ihr, man leidet mit ihr, man hofft und verzweifelt mit ihr. Man erlebt mit was Familie und Freundschaft bedeutet und wie schnell sich Gerüchte und Halbwahrheiten verbreiten (können).

Aufgrund der hohen Seitenzahl und der doch recht kleinen Schrift, könnte es sein dass sich besonders junge Leser (geeignet ab ca. 9 Jahren) eher vom Lesen abschrecken lassen. Aber da die Geschichte über Generationen hinweg fesselt und bestens unterhält, lädt das Buch auch zum Vorlesen ein.

Übrigens wird jedes Kapitel mit einer Farbe eingeleitet (daher auch der Titel). So lässt sich anhand dieser bereits die Stimmung innerhalb des Kapitels erahnen (was ich sehr spannend finde).

Ein packendes Erstlingswerk, mit vielen humorvollen Situationen, das man einfach gelesen haben muss! Für mich ein absolutes Jahreshighlight, das ich von Herzen gern weiterempfehle!

Bewertung vom 26.06.2023
Die Affäre Alaska Sanders
Dicker, Joël

Die Affäre Alaska Sanders


ausgezeichnet

Nach seinen Erfolgen „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ und „Die Geschichte der Baltimores“ schafft es Joël Dicker auch in seinem dritten Roman, rund um den Schriftsteller Marcus Goldmann, den Leser mit einer herausragend erzählten Geschichte, einer komplexen Handlung voller Spannung und Intrigen von Beginn an zu fesseln.

Im April 1999 wird in der kleinen Stadt Mount Pleasant die Leiche von Alaska Sanders am Ufer eines Sees entdeckt, nachdem sich ein Bär über ihre Überreste hermacht. Die Verdächtigen sind schnell klar und als die Polizei sowohl vom mutmaßlichen Täter als auch von seinem Komplizen anschließend ein Geständnis erwirkt, sind die Ermittlungen schnell abgeschlossen.

Erst als 11 Jahre später, der damals ebenfalls ermittelnde Polizist, Perry Gahalowood, einen anonymen Brief erhält, kommen Zweifel auf, ob wirklich der richtige Täter hinter Gittern sitzt. Mit Hilfe des Schriftstellers Marcus Goldmann beginnt Perry den Fall neu aufzurollen. Dabei stoßen sie auf einige Familiengeheimnisse und Intrigen. Können sie den wahren Täter ermitteln?

Da mich bereits die ersten beiden Romane über Marcus Goldmann begeistern konnten, habe ich mich auch auf diesen Roman voller Vorfreude gestürzt und wurde nicht enttäuscht!

Joël Dicker schafft es bei seinen zeitlichen Sprüngen, zwischen dem Jahr des Mordfalls und dem Jahr der neu aufgerollten Ermittlungen, gekonnt Hintergrundinformationen und Rückblenden einzubinden ohne dass der Leser den Faden dabei verliert. Die Spannung bleibt so bis zum Schluss erhalten und man möchte das Buch nicht zur Seite legen, bevor alle Details wie ein Puzzle zusammen gefügt wurden. Der Schreibstil ist dabei gewohnt flüssig, angenehm und leicht.

Die beiden sympathischen Hauptcharaktere Perry und Marcus, die wir bereits aus dem Fall Harry Queberts kennen, lernen wir in dieser Geschichte noch besser kennen und schätzen.

Dennoch haben mich die ständigen Verweise auf die vorherigen Werke Goldmanns/Dickers und die ständige Beweihräucherung Goldmanns durch Harry Quebert etwas gestört.

Zum besseren Verständnis und noch mehr Lesevergnügen, empfehle ich zumindest den Vorgänger "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" vorab zu lesen.

Für mich ein sehr lesenswerter und kurzweiliger Roman/Krimi, den ich gern weiterempfehle!

Bewertung vom 08.06.2023
Jakob und der Berg der vergessenen Dinge
Oldenhave, Mirjam

Jakob und der Berg der vergessenen Dinge


ausgezeichnet

Jakob und sein Vater Ed leben in einem Haus auf Rädern. Doch egal wohin sie kommen, sie werden direkt wieder verjagt. Bis sie eines Tages ein Plätzchen neben einem Berg voller Plunder, liebevoll Plunderberg genannt, finden. Dort können sie sich endlich gemütlich einrichten. Und was für andere Müll ist, ist für Jakob der Himmel auf Erden, denn er erfindet und bastelt Dinge für sein Leben gern!

Als Jakob zwischen dem Müll eine goldene Boxerfigur entdeckt, denkt er zunächst, dass er das perfekte Geburtstagsgeschenk für seinen Vater gefunden hat. Doch leider stellt sich kurze Zeit später heraus, dass diese Figur aus dem Sportmuseum entwendet wurde. Für die Polizei ist schnell klar, dass nur Ed der Dieb sein kann, oder?

Mit Hilfe seiner neugewonnenen Freunde, Sisi und Jan, gepaart mit viel Kreativität, versucht Jakob seinen Vater aus den Fängen der Polizei zu befreien. Doch leider ist das gar nicht so einfach und so geht auch einiges schief...

„Jakob und der Berg der vergessenen Dinge“, geschrieben von Mirjam Oldenhave, ist eine wundervolle und spannend geschriebene Geschichte über Toleranz, Freundschaft und Zusammenhalt, aber auch Verlust und Trauer. Der Schreibstil der Autorin ist dabei absolut fesselnd, flüssig und kindgerecht.

Jakob mit seinem unerschöpflichem Einfallsreichtum, Sisi, das reiche Nachbarsmädchen mit ihrer Unvoreingenommenheit und Jan, der Putzmann, mit seiner naiven Art und Weise, sind absolut sympathische und liebenswerte Protagonisten, die man so schnell nicht mehr vergisst.

Die Illustrationen von Rick Haas sind absolut zauberhaft. Vor allem die kleinen Bauanleitungen am Rande der Buchseiten machen die Geschichte zu etwas Besonderem. Man bekommt direkt Lust kreativ zu werden und vielleicht auch selbst kleine Upcycling-Projekte zu erfinden.

Ein witziges und herzerwärmendes Abenteuer für kleine Bücherwürmchen ab ca. 6 Jahren zum selber- oder vorlesen. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 31.05.2023
Ostseeferien mit Rabauke und Biene
Kuppe, Anna Maria

Ostseeferien mit Rabauke und Biene


sehr gut

Für die beiden unternehmungslustigen weißen Kater Rabauke und Biene geht es in die langersehnten Ferien! Gemeinsam mit Katzenmama und -oma wollen sie das erste Mal an die Ostsee fahren.

Natürlich sind die beiden sehr aufgeregt, denn schon beim Packen der Koffer geht es ganz schön hektisch zu. Doch schließlich sitzen alle im Auto und die Reise kann endlich beginnen! Was sie wohl alles sehen und erleben werden?

Die Autorin Anna Maria Kuppe versetzt uns mit ihrem Buch „Ostseeferien mit Rabauke und Biene“ direkt in Ferienstimmung.

Die Geschichte wird aus Perspektive der beiden liebenswerten Katzenbrüder erzählt.

In bildhaften und kindgerechten Erzählungen können wir ihren Weg entlang der Ostsee verfolgen. So erfährt der Leser viel Wissenswertes über Fehmarn, Scharbeutz, Grömitz, Lübeck und Rostock.

Da sich Rabauke vor Ort nicht auskennt, stellt er viele Fragen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten. Seinem Bruder Biene fällt es leicht, diese zu beantworten, denn er ist ein sehr guter Zuhörer und hat dadurch viel Wissen von den Menschen aufgeschnappt.

Unterstützt wird die Geschichte von einfachen aber niedlichen Illustrationen und Landkarten der Autorin.

Die große Schrift lädt auch Leseanfänger zum Lesen ein.

Ein wunderbares Buch, in 11 kurzen Kapiteln, nicht nur für Katzenfans. Es eignet sich perfekt zur Einstimmung auf eine Ostseereise oder lässt den Leser in Erinnerungen schwelgen, wenn die Orte bereits bekannt sind.

Eine Leseempfehlung für alle kleinen und großen Ostsee-Fans ab ca. 7 Jahren.

Bewertung vom 22.05.2023
Fabsi und Trixi
Lick, Heidrun

Fabsi und Trixi


ausgezeichnet

er kleine Dino Fabsi lebt mit seinen Eltern in einer Höhle auf der Felseninsel Insula Magna. Er wächst sehr behütet auf und durfte, zu seinem eigenen Schutz, die Höhle noch nie verlassen. Doch Fabsis Entdeckerdrang und Abenteuerlust wächst von Tag zu Tag. Und obwohl Fabsis Mama Fibsi sich große Sorgen macht, darf er eines Tages mit seinem Papa Matthi auf große Reise gehen.

Auf ihrem Weg durch den Zauberwald, stoßen sie auf eine geheimnisvolle Höhle. Als sie diese erforschen, lernen sie die liebenswerte kleine Elfe Trixi kennen. Doch nicht nur sie bewohnt diese Höhle, sondern auch ihr furchteinflößender Beschützer und Freund Drago, der Vampir…

Als Matthi seinen Sohn bei Trixi zurücklässt, damit die beiden sich besser kennenlernen können und um Fibsi über ihre Entdeckung zu informieren, geschieht etwas Schreckliches: Ein schweres Unwetter lässt die Höhle zum Teil einstürzen! Die beiden Freunde Fabsi und Trixi werden dabei eingeschlossen. Nur Drago kann sich in letzter Minute retten. Ob sie es jemals wieder aus der Höhle schaffen werden?

Die Abenteuergeschichte „Fabsi und Trixi“, der Autorin Heidrun Lick, ist etwas ganz Besonderes: Denn es ist ein Buch von Kindern für Kinder!

In einem großen Schulprojekt nahmen 20 Klassen aus verschiedenen Schulen teil, um das Buch mit vielen kreativen Zeichnungen auszuschmücken. Sie entwickelten dabei die liebevoll gestalteten Hauptcharaktere der Illustratorin Caro Dendorfer weiter.

Die Grafikerin Marie-Theres Reisser setzte zum Schluss die Zeichnungen von über 100 Schüler*Innen zusammen, so dass spannende Wimmelbuch-artige Seiten entstanden sind.

Und das Tolle: Die Zeichnungen können selbst ausgemalt werden! So werden die kleinen Leser und Leserinnen ebenfalls ein Teil der Geschichte!

Die Autorin schafft es die Leser mit der spannenden Erzählung von Beginn an zu fesseln. Die Länge der Kapitel ist ideal für Leseanfänger. Das Buch lässt sich aber auch Kindergartenkindern bereits hervorragend vorlesen.

Die Charaktere sind liebevoll und sympathisch, man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.

Ein großartiges Kinderbuch, das viele Werte vermittelt. Eine Geschichte über das Loslassen, Großwerden, Mut, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt.

Ich empfehle das Buch von Herzen weiter!

Bewertung vom 18.05.2023
Lila und der geheimnisvolle Hilferuf
Bertling, Lana

Lila und der geheimnisvolle Hilferuf


ausgezeichnet

Ein verregneter Tag im Herbst. Lila soll Hausaufgaben machen. Doch besonders auf die Lesehausaufgaben hat sie so gar keine Lust. Gedankenverloren schaut sie aus dem Fenster und beobachtet die Regentropfen, als es plötzlich an der Scheibe klopft. Ein winzig kleiner Wolf bittet Lila um Hilfe! Sie öffnet verwundert das Fenster. Der kleine Wolf stellt sich ihr als Prinz Kronenherz aus Lesarien vor.

Der Wolf soll ein Prinz sein? Das kann nicht sein! Und was oder wo ist Lesarien?

Der Prinz erklärt, dass Lesarien, das Land der Träume, einst durch die vielen Geschichten, Märchen und Sagen entstanden ist, als die Menschen noch Bücher gelesen haben. Durch Tablets, Fernseher etc. haben aber immer mehr Menschen das Interesse an Büchern und damit an Fantasie verloren. Zunächst die Erwachsenen, nun auch zunehmend Kinder. So gerät Lesarien immer mehr in Vergessenheit und wird nun durch riesengroße Radiergummis nach und nach ausgelöscht!

Lila erfährt, dass nur sie, Prinzessin Lesariens, die Macht hat das Land zu retten. Wird ihr dies mit Hilfe ihrer neu gewonnenen Freunde gelingen? Und wird sie dabei die Freude am Lesen wieder entdecken?

"Lila und der geheimnisvolle Hilferuf", geschrieben von Lana Bertling, ist ein kurzweiliges und rasantes Abenteuer voller Fantasie, Spannung und Magie. Eine Geschichte über Mut, Freundschaft und der Freude am Lesen.

Der wunderbar leichte Schreibstil nimmt den Leser von Beginn an gefangen. Man fliegt nur so durch die Seiten und möchte das Buch bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen.

Lila ist eine sympathische Charaktere, mit der man von Anfang an mitfiebert und -fühlt. Sie wächst mit ihren Aufgaben über sich hinaus. Auch ihre Freunde aus Lesarien wachsen einem sofort ans Herz, jeder Einzelne von ihnen ist für den Fortgang der Geschichte wichtig.

Ein wundervolles (Vor-)Lesebuch ab ca. 5 Jahren mit wichtiger Botschaft: Was wäre die Welt ohne Geschichten und Märchen, ohne Fantasie?

Eine klare Leseempfehlung!