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Ranjana
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Hessen

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Insgesamt 59 Bewertungen
Bewertung vom 03.05.2025
Moriarty, Liane

Vorsehung


gut

Todesursache! Lebenserwartung!

Es passiert auf einem ganz gewöhnlichem Flug nach Sydney als plötzlich eine ältere Dame von ihrem Platz aufsteht. Sie geht langsam von Platz zu Platz, zeigt nach und nach auf jeden einzelnen Passagier und sagt:
Ich erwarte Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 66.
Ich erwarte einen Arbeitsunfall mit 43.
Ich erwarte zu ertrinken mit 7.
So zeigt sie auf jeden Passagier und sagt jedem einzelnen seine Todesursache und seine Lebenserwartung voraus.

Wer ist diese Dame? Ist sie eine Hellseherin? Verrückt? Hat sie vielleicht wirklich eine Gabe? Was ist wenn sie Recht hat? Gibt es das Schicksal wirklich? Kann man das Schicksal verändern?

Eins ist sicher, nach diesem Flug ist es für keinen der Passagiere mehr so, wie es vorher war. Jeder hat nun seine Zukunft vor Augen und hardert damit. Jeder versucht auf seine ganz eigene Weise mit der Vorausssage umzugehen, die einen besser, die anderen schlechter.

Richtig brisant wird es als die ersten Prophezeihungen eintreffen und sich bewahrheiten. Zwei Frauen die auch auf dem Flug gewesen sind, treffen sich zufällig auf der Beerdigung einer anderen Person, die auch auf diesem Flug gewesen ist und beschließen zusammen nach der Dame zu suchen. Sie erstellen eine facebook Seite und versuchen alle Passagiere dieses Fluges zusammen zu bekommen.
Des weiteren gelangen die Geschehnisse dieses Fluges auch an die Presse und ganz schnell bekommt die Dame den Namen Death Lady.

Der Gedanke zu diesem Roman hat mir sehr gut gefallen, nur leider muss ich sagen, das mich die Umsetzung nicht überzeugen konnte. Bei der Bewertung schwankte ich zwischen drei und vier Sternen hin und her und habe mich letzendlich für drei Sterne entschieden, da ich vier Sterne nicht mit einem guten Gewissen vergeben kann.
Zeitweise zieht sich alles sehr in die Länge, zum Ende hin war ich auch ziemlich genervt, so sehr, das ich gar nicht mehr alles richtig aufnehmen konnte, weil ich eine Blockade hatte. Ich wollte nur noch fertig werden.
Vor allem mit der Erzählweise aus der Sicht von Cherry habe ich mich von Anfang bis Ende sehr schwer getan. Von Cherry werden direkt zu Beginn Dinge erzählt, die erst ganz zum Schluß nochmal aufgegriffen und erzählt werden. Bis dahin hatte ich jedoch die Zusammenhänge vom Anfang schon wieder vergessen. Cherry war für mich, bis zum Schluss nie richtig greifbar.
Dazu kommt, das so viele Charaktere in dieses Buch hinein gepackt worden sind, das ich selbst nach über vierhundert Seiten noch immer kurz zu Anfang der Kapitel überlegen musste wer das nochmal war.

Die Kapitel werden abwechslend von den jeweiligen Passagieren und von Cherrys Leben selbst erzählt.

Gut gefallen haben mir die jeweiligen Passagiere die sich mit ihrer jeweiligen Prophezeihung auseinander gesetzt haben. Die Gedankengänge, das Handeln der ein oder anderen Person. Das war wirklich interessant und hat sehr zum Nachdenken über das eigene Leben angeregt und darüber wie man selbst sich verhalten würde wenn man ein festgesetztes Sterbedatum vor Augen hätte. Was man vielleicht ändern würde und warum man Dinge nicht "einfach" ändert mit denen man unzufrieden ist.

Wirklich sehr bedauernswert das die Autorin hier nicht noch mehr auf diese Dinge eingegangen ist und ihr Potential anderweitig "verschwendet" hat.

Mein Fazit
Ein guter Roman wenn man sich mit der eignenen Sterblichkeit und dem eigenen Leben ein wenig auseinadersetzen möchte, allerdings mit einigen Längen und einer unbefriedigenden Erzählweise was Cherry betrifft.
Leseempfehlung ja oder nein?
Puh, schwierig, da habe ich nicht wirklich eine Tendenz.
Am besten die Leseprobe lesen und dann entscheiden.

Bewertung vom 17.04.2025
Hope, Anna

Wo wir uns treffen


weniger gut

Sehr sehr zäh

Die Familie Brooke besitzt seit sieben Gererationen ein vierhundert Hektar großes Anwesen in Sussex.

Philip und Grace haben drei Erwachsene Kinder und eine Enkelin. Seit zehn Jahren arbeitet die älteste Tochter Frannie zusammen mit ihrem Vater Philip in den Ländereien und hat sich voll und ganz der Renaturierung verschrieben.

Der Roman beginnt mit dem Tod von Philip als seine drei Kinder für fünf Tage auf dem Familienanwesen zusammenkommen.

Haupt- und Alleinerbin ist die Älteste Frannie. Sie hat ja bereits vor Jahren die Führung übernommen.
Milo hat jedoch andere Pläne mit den Ländereien. Dafür hat er auch den Segen seines Vaters erhalten, jedoch nur in mündlicher Form.
Isa hingegen hat ganz andere Probleme. Noch dazu hat sie Clara die Tochter von Philips langjähriger Geliebten zur Beerdigung eingelanden, da sie vermutet, das diese Philips Tochter ist. Davon wissen allerdings weder ihre Geschwister, noch ihre Mutter etwas.

Clara hat die Wahrheit im Gepäck über die Anfänge der Familie Brooke, wie das Vermögen und die Ländereien zustande gekommen sind.

Es fällt mir hier nicht ganz leicht eine Rezension zu verfassen. Ich hatte eine andere Vorstellung von der Geschichte. Es geht zu einem sehr großen Teil um die Renaturierung, um die Ländereien, die Bäume, die Tiere, die Erde und alles was dazu gehört.
Die Familiengeschichte fand ich unbeschreiblich fade. Im großen und ganzen werden Probleme beschrieben, die alltäglich sind. Bei mir kam keinerlei Spannung auf und ganz wenig bis gar kein Interesse weiter lesen zu wollen. Durch dieses Buch habe ich mich regelrecht durch gequält. Es war überaus zäh, die Erzählweise habe ich ebenfalls als anstrengend empfunden. Immer wieder habe ich darüber nachgedacht abzubrechen. Zum Ende hin habe ich nur noch zügig überflogen weil ich es nur noch hinter mich bringen wollte.

Dazu bleibt noch zu sagen das mich der gesamte Roman absolut nicht erreichen konnte. Die Protagonisten waren fast alle eher unsympathisch und zu Rowan fehlen mir ehrlich gesagt die Worte. Dieses Kind soll sieben Jahre alt sein??? Das was von Rowan erzählt wird passt in keinster Art und Weise zu einem siebenjährigen Kind!!!

Mein Fazit
Ein sehr zäher Roman ohne Spannung. Es kommt kein Interesse auf weiter lesen zu wollen.
Leseempfehlung?
Leider nein, nicht mit einem guten Gewissen.

Bewertung vom 07.04.2025
Hall, Clare Leslie

Wie Risse in der Erde


ausgezeichnet

Tragisch und überaus emotional

Beth und Gabriel kommen beide aus Elternhäusern die unterschiedlicher kaum sein können. Beth lebt eher im Mittelstand und Gabriels Familie gehört zu den schönen und reichen. Trotz dieser Gesellschaftlichen Unterschiede verlieben die beiden sich im Teenageralter ineinander und haben eine sehr innige und leidenschaftliche Beziehung die unter unschönen Bedingungen endet.

Etliche Jahre später ist Beth glücklich mit Frank verheiratet. Sie lebt ein vollkommen anderes Leben, als sie es ursprünglich geplant hatte. Die beiden führen eine Farm und sie genießen noch immer ihre große Liebe miteinander.

Eines Tages jedoch kehrt Gabriel mit seinem Sohn Leo zurück in sein Elternhaus. Es dauert nicht lange bis Beth und Gabriel von ihren gegenseitigen Gefühlen übermannt werden. Beth trifft eine Entscheidung, die das Leben aller verändern wird.

Als ich die Leseprobe gelesen habe, war mir sofort klar das ich diesen Roman definitiv lesen möchte. Erwartungen hatte ich keine sonderlich großen, ich lasse mich eher überraschen und dieses Buch hat mich vollkommen aus den Schuhen gehauen und das im positiven Sinne.
Immer wieder habe ich Lesepausen eingelegt, da ich dieses Buch so lange wie möglich genießen wollte. Normalerweise passiert mir das nicht.

Mit den ersten paar Seiten habe ich mich ein wenig schwer getan, da ich die Personen nicht so richtig zuordnen konnte, das löst sich aber relativ schnell auf.

Mir fehlen hier wirklich und wahrhaftig die richtigen Worte um eine Rezension verfassen zu können, die diesem Roman gerechtfertigt werden. Eine ganz wundervolle Geschichte mit viel Tragig und hochemotional. Legt euch Tachentücher bereit! Selten habe ich ein Buch gelesen, was so derartig die Gefühle nach Außen transportiert hat, wie es hier der Fall ist!
Beth handeln konnte ich, bis auf eine einzige Situation zum Ende hin absolut nachvollziehen. Mit ihr habe ich geliebt, gehofft, geweint, die volle Emotionale Palette habe ich gemeinsam mit Beth durchlebt.

Die Charaktere sind insgesamt alle, ohne Ausnahme großartig.

Mein Fazit
Ein einzigatiger Roman mit viel Tragig, voller Emotionalität und mit äußerst sympathischen Charakteren. Ein wundervolles Highlight.
Lesempfehlung?
Definitiv JA!!!

Bewertung vom 30.03.2025
Hunter, Alice

Die Schwester des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.3


sehr gut

Spannend und kurzweilig

Anna lebt gemeinsam mit ihrem Mann Ross ein gutes Leben. Sie ist Lehrerin an einer privaten Schule und genießt ein gutes Ansehen. Anna und Ross sind glücklich miteinander, bis eines morgens die Polizei vor ihrer Türe steht und Anna darüber in Kenntnis setzt, das ihr Bruder Henry zur Fahndung ausgeschrieben wurde, das er wegen fünffachen Mordes gesucht wird uns das die Vermutung naheliegend ist, das Anna das nächste Opfer von Henry werden wird.
Unmittelbar danach fährt Anna zur Arbeit als ihr eine Schülerin von ihr vor ihr Auto läuft. Noch unter Schock, verliert Anna komplett die Beherrschung. Ein Video ihres Ausrasters geht sofort Viral, woraufhin Anna Suspendiert wird.
Nicht ist mehr wie es war, Annas Leben gerät aus den Fugen.
Anna und Henry hatten eine grausame Kindheit, sie kamen in ein Heim und hatten erstmal die Hoffnung das es jetzt besser werden wird, doch leider war dem nicht so. Die Kindheit im Heim war ein ähnliches Martyrium wie sie es zuvor in ihrem Elternhaus erlebt haben. Henry war schon damals Verhaltensauffällig, eifersüchtig, kontrollsüchtig was seine Schwester anging und wollte ständig ein Spiel Namens Die Jagd mit ihr spielen, wo einer dem anderen etwas wegnimmt was dem anderen wichtig ist, dies versteckt und dem jeweils anderem Rätsel aufgibt um diesen geliebten Gegenstand wieder zu bekommen.
Nun vermutet die Polizei das Henry dieses Katz und Maus spielt um Anna zu einem Ort zu führen, an dem er auch sie töten wird. Auffällig ist hier das Henry nur an zwei bestimmten Daten mordet, einmal an Annas Geburtstag und einmal an einem anderen Tag, von dem jedoch niemand die Bedeutung kennt.
Dieser Roman war wieder, wie auch schon die ersten beiden Bände sehr spannend, man fliegt nur so durch die Seiten. Daher ist es hier eher ein kurzweiliges Lesevergnügen.
Sehr gut gefallen haben mir hier die kurzen Kapitel, das in diesem Roman extrem schnell zum Punkt gekommen worden ist und die Erzählungen des Täters würde ich hier auch als sehr gut und interessant bezeichnen.

Allerdings muss ich auch der Fairness halber sagen, das es , für mich persönlich, viel zu viele Parallelen zu den ersten beiden Bänden gibt. Um es auf den Punkt zu bringen würde ich sogar so weit gehen zu sagen: Kennst du einen kennst du alle. Würde es einen weiteren Band geben, würde ich diesen auch nicht mehr lesen!
Positiv bleibt zum Abschluss der Reihe zu sagen, das jeder Band in sich abgeschlossen ist und es keine Zusammenhänge gibt.
Mein Fazit
Kurzweilig zu lesen, voller Spannungen und Wendungen, allerdings mit zu vielen Parallelen zu den ersten beiden Bänden. Eine Leseempfehlung würde ich hier trotzdem aussprechen.

Bewertung vom 09.03.2025
Dick, Morgan

Mickey und Arlo


sehr gut

Zwei unbekannte Schwestern

Mickey ist Vorschullehrerin und liebt den Alkohol, das ist es, was sie von ihrem Vater mitgenommen hat. Ansonsten will sie nichts mehr mit ihm zu tun haben, weil er sie und ihre Mutter wegen einer anderen Frau verlassen hat, mit der er eine neue Familie gegründet hat.
Mit der Entscheidung keinerlei Kontakt zu ihrem Vater zu halten, geht es ihr gut.

Eines Morgens sitzt sie in der Schule und liest in der Zeitung die Todesanzeige ihres Vaters. So erfährt sie von seinem Tot.
Noch am gleichen Tag bekommt sie einen Anruf von einem Anwalt, der ihr mitteilt, das Mickey von ihrem Vater sage und schreibe fünfeinhalb Miliionen Dollar vererbt bekommt.
Jedoch ist diese Erbschaft an eine Bedingung geknüpft. Mickey soll eine Therapie machen. Diese Therapie beläuft sich über sieben Stunden. Ihr Vater hat diese sieben Therapie Stunden bereits bei einer Therapeutin gebucht.

Da Mickey gerade entlassen wurde und es finanziell bei ihr alles andere als rosig aussieht lässt sie sich auf diesen Deal ein und beginnt schon wenige Tage später mit der Therapie bei der Therapeutin Arlo.

Keiner von beiden ahnt etwas davon, das Arlo die Tochter aus zweiter Ehe von Mickeys Vater ist.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, die Thematik ist eher tiefergehend und regt zum Nachdenken an. Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch.
Der einzige der mich enttäuscht hat war Chris. Sein Verhalten Mickey gegenüber war zwar stellenweise schon Nachvollziehbar, aber auch teilweise unfair.
Ian und Tom haben mir am besten gefallen.
Ansonsten muß ich leider sagen, das ich mich hier richtig schwer getan habe mit dem Schreibstil, weshalb ich auch einen Stern abziehen werde.
An diesem Roman habe ich ungewöhnlich lange gelesen und habe dieses Buch gefühlt insgesamt drei Mal gelesen, anstatt einmal.
Es fängt jemand an etwas zu erzählen oder etwas zu fragen, dann kommen teilweise so ausführliche Erzählungen dazwischen, das ich, bis das Gespräch weiter ging, schon wieder vergessen hatte worum es eigentlich ging und nachlesen musste.
Das habe ich als anstregend und nervig empfunden. Es kam nicht wirklich ein Lesefluss auf, das ist sehr Schade.

Mein Fazit
Ein guter Roman mit einer ernsten Thematik, durch den Schreibstil jedoch etwas holprig zu lesen. Obwohl ich dennoch vier Sterne vergebe tue ich mich schwer damit hier eine Leseempfehlung auszusprechen.

Bewertung vom 27.02.2025
Hunter, Alice

Die Tochter des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.2


sehr gut

Jane hatte eine schwere Kindheit, ihr Vater ist ein Serienkiller, ihre Mutter ist manipulativ, klammert, isoliert Jane von der Außenwelt und hält sie mehr oder weniger wie eine Gefangene.
Als Jane alt genug ist, ergreift sie eine Chance und flüchtet.

Sie ändert ihren Namen und baut sich ein neues Leben auf.
Mittlerweile ist sie verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet erfolgreich als Tierärztin in ihrer eigenen Praxis die sie sich mit ihrem Studienfreund Samir zusammen aufgebaut hat.

Eines Nachts verschwindet Olivia, die ehemalige Geliebte ihres Mannes Mark, spurlos. Von da an wird Jenny von ihrer Vergangenheit Heim gesucht. Sie findet wiederholt Säcke mit toten Tieren vor ihrer Haustüre, die mit einem Schmetterling versehen sind, das Zeichen ihres Vaters, der auch als Der Schmetterlingskiller bekannt geworden ist. Daraufhin bekommt Jenny wieder vermehrt Alpträume und Blackouts in denen sie nicht weiß was sie tut.
Wer tut ihr das an? Ihr Mann? Jemand aus ihrer Vergangenheit? Jemand der weiß wer sie wirklich ist? Ist sie es vielleicht selbst? Kann es wirklich sein das Mord im Blut liegt?

Jenny war mir zu jedem Zeitpunkt sehr sympathisch und ich habe ihr von der ersten bis zur letzten Seite nur das Beste gewünscht. Die anderen Charaktere haben mir auch gut gefallen und waren sehr passend. Leider gibt es auch Geschehnisse die nur in den Raum gestellt werden und da dann auch einfach so stehen bleiben was ich nicht so toll fand. Genauso wie ein Charakter der so viel her gegeben hätte, doch leider wurde da nichts draus gemacht.

Ansonsten bin ich hier sehr hin und her gerissen. Ich habe auch Band 1 gelesen, Die Frau des Serienkillers und habe leider einige Parallelen festgestellt, was mich gestört hat. Den Mittelteil fand ich eher unscheinbar, da die Geschichte ein wenig vor sich hin gedümpelt hat. Dafür hatte es das letzte Drittel so richtig in sich, für mich überragend wo sich die Ereignisse dann regelrecht überschlagen haben und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte weil ich unbedingt wissen wollte was passiert. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.

Einen Stern werde ich jedoch abziehen, weil mich die Parallelen zu Band 1 gestört haben, weil der Mittelteil für mich etwas schwach gewesen ist und weil für mich ein paar Dinge im Raum stehen geblieben sind von denen ich mir mehr gewünscht hätte. Darauf kann ich jetzt jedoch ohne zu spoilern nicht näher drauf eingehen.

Wichtig finde ich hier noch zu erwähnen das die Bände in sich abgeschlossen sind und unabhängig voneinander gelesen werden können.

Mein Fazit
Auf jeden Fall ein Roman der viel Spannung aufkommen lässt und man zwischen Schnappatmung und Atemstillstand hin und her gerissen wird. Wenn auch leider mit ein paar Schwächen, über die man auch hinweg sehen kann. Eine Leseempfehlung kann ich hier mit gutem Gewissen aussprechen.

Bewertung vom 23.02.2025
Jarr, Simon

Jasper Field (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Auch wenn dieser Roman den Namen Jasper Field trägt, geht es hier im Kern um Max Sandberg.
Als Max ein Teenager war, sind seine beiden Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Von jetzt auf gleich war er Erbe eines großen Verlagsimperium.

Ein paar Jahre nach diesem tragischen Unfall tritt auf einmal Jasper Field in das Leben von Max und stellt alles auf den Kopf. Obwohl Max von allen vor Jasper gewarnt wird, bringt er ihm Vertrauen entgegen und beginnt sich auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben um herauszufinden was wirklich geschehen ist.
Der einzige der ihm dabei wirklich hilft ist Jasper.

Ich lese mit Vorliebe solche dicken Wälzer, jedoch generell von der Skepsis begleitet ob diese Romane zäh werden. So auch hier in diesem Fall und ich kann jetzt sagen, diese Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet.

Mir hat dieses Buch ausgesprochen gut gefallen, ich mochte alle Charaktere sehr gerne, vor allem auch Jasper hat mir extrem gut gefallen. Ich habe oft über ihn geschmunzelt. Die Geschichte hält eine ausgesprochen gute und dauerhafte Spannung aufrecht. Auch, wenn man das ein oder andere schon frühzeitig erahnen kann, tut es dem Geschehen keinerlei Abbruch.

Den Schreibstil finde ich hier sehr angenehm und flüssig. Simon Jarr hat ein gutes Gefühl dafür verschiedene Situationen sehr bildlich zu beschreiben, was mir abermals übermäßig gut gefallen hat.
Alles in allem ein ganz tolles Werk und das auch noch als Debüt Roman, Respekt.
Simon Jarr werde ich definitiv weiterhin im Auge behalten.

Mein Fazit
Ein rundum gelungener Roman der nie an Spannung verliert mit sehr sympathischen Charakteren und einer interessanten Geschichte.
Leseempfehlung?
Definitiv und uneingeschränkt, JA!!!

Bewertung vom 31.01.2025
Ibañez, Isabel

What the River Knows


ausgezeichnet

Inez lebt zusammen bei ihrer Tante und ihren beiden Cousinen in Buenos Aires, da ihre Eltern sich die meiste Zeit des Jahres in Ägypten aufhalten wo sie an verschiedenen Ausgrabungen teilnehmen und diese auch finanzieren.

Bis zu dem Tag an dem sich alles ändert und Inez einen Brief erhält in dem ihr Onkel Tio Ricardo ihr mitteilt das ihre Eltern unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind.

Inez hinterlässt ihrer Tante einen Abschiedsbrief und verlässt Hals über Kopf Argentinien um nach Ägypten zu reisen und Antworten auf die Fragen zu bekommen was ihren Eltern widerfahren ist. Eine abenteuerliche Reise beginnt.

Mir hat dieser Roman von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich gut gefallen. Inez fand ich toll, ich habe mich oft über sie amüsiert, auch Whit hat mir sehr gut gefallen und im Zusammenspiel mit Inez noch besser als sowieso schon.

Das Tempo ist, meiner Meinung nach perfekt, der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Noch dazu dieses wunderschöne Cover und der tolle Farbschnitt, wow, ich bin begeistert.
Es gibt nur eine einzige Sache die mich gestört hat, die ich aber jetzt etwas umschreiben muss, sonst würde ich spoilern.
Eine Stelle im Buch ist so dermaßen unrealistisch von Zeitraum her gesehen, das passt absolut nicht. Ein, zwei Tage, echt jetzt??? Da hätte es gut und gerne einen Zeitsprung geben können z.B. sechs Wochen später...
Das wäre realistischer gewesen.

Was mich irre macht ist dieser unfassbare Cliffhänger am Ende. Oh man, das kann nicht euer Ernst sein, wie soll ich das denn bis September aushalten um zu erfahren wie es weiter gehen wird???
Hier ist unschwer zu erkennen das ich begeistert bin und auch den zweiten Teil definitiv lesen werde!

Mein Fazit
Wem Ägypten gefällt und wer Interesse daran hat Inez bei der Suche nach der Wahrheit zu begleiten sollte diesen Roman lesen. Allerdings nur dann, wenn man so interessiert ist auch den Zweiten Teil zu lesen, da dieser erste Band nicht in sich abgeschlossen ist.

Bewertung vom 08.01.2025
Decker, Anika

Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben


gut

Nina steht der fünfzigste Geburtstag bevor als sie den 29 jährigen David kennenlernt. Beide merken relativ schnell das sie Interesse aneinander haben.

Zuerst ist mir natürlich der Titel des Buches in die Augen gesprungen, das Cover mit der bunten Schrift hatte auch von Anfang an meine volle Aufmerksamkeit.
Sehr lange habe ich auf die Veröffentlichung hin gefiebert und mich sehr darüber gefreut als es endlich soweit war und ich es in meinen Händen halten konnte.

Im Klappentext und auch in der Leseprobe wird einem suggeriert das es sich hier um eine Liebesgeschichte handelt, erzählt mit Witz, Bissigkeit und voller Wärme.

Bekommen habe ich hier eine "Liebesgeschichte" die für mein Empfinden nur nebenbei gelaufen ist. David hat fast gar nicht stattgefunden.

Diese sogenannte "Liebesgeschichte" hat vielleicht lediglich ein viertel in diesem Roman stattgefunden.
Dafür wurde überaus viel Zeit in das Berufliche von Nina, Flori und Phil gesteckt, was mich auch gestört hat, da gefühlt jeder Nebencharakter in dem gleichen Unternehmen angestellt ist bzw dafür arbeitet.
Als wäre das nicht schon genug, werden hier eine MeeToo Geschehnisse eingebaut die viel zu viel Raum einnehmen. Alles was damit zu tun hat wird viel zu Detailreich beschrieben.

Obendrauf kommt noch Ninas Mutter der hier auch viel zu viel Aufmerksamkeit entgegengebracht wird.

Als wären diese Nebenhandlungen noch nicht genug, bekommt auch Ninas Schwester Lena viel zu viel Raum.

Zum guten Schluss bleibt noch zu sagen das die Kapitel unfassbar in die Länge gezogen sind was mich auch immens genervt hat.

Es wäre angemessen den Klappentext an den Inhalt anzupassen, denn dann wäre es ein ganz interessanter Roman gewesen, so fühle ich mich in die Irre geführt, da der Klappentext etwas anderes suggeriert als das was man hier bekommt.

Mein Fazit
Wenn man diesen Roman kauft und sich nicht die Liebesgeschichte erhofft die einem hier versprochen wird, da diese lediglich am Rand stattfindet, wird hier gut unterhalten und an der ein oder anderen Stelle auch zum Nachdenken angeregt.
Erwartet man allerdings das zu bekommen was auf dem Klappentext steht, wird Enttäuschung zurück bleiben.
Aufgrund dessen fällt es mir schwer eine Leseempfehlung auszusprechen.

Bewertung vom 11.12.2024
Groh, Kyra

Fake Dates and Fireworks


ausgezeichnet

Wow, was für ein wunderschöner Roman, ich habe diese Geschichte sehr sehr gerne gelesen.

Nachdem Becca von ihrem Freund verlassen wurde, ging sie zu ihrer Freundin auf eine Silvesterparty. Dort angekommen viel Nils ihr, im wahrsten Sinne des Wortes, vor die Füße. Becca war sofort von seinen Augen fasziniert. Nils und Becca ziehen sich zurück und verbringen dieses Silvester alleine zusammen. Sie schließen einen Pakt und versprechen sich, von nun an jedes kommende Silvester gemeinsam zu verbringen, es sei denn, einer von beiden ist in einer Beziehung.

Dieser Pakt dauert dann auch wirklich zehn lange Jahre. Becca beschließt Nils an diesem besonderen Silvester ihre Liebe zu gestehen. Sie nimmt all ihre Ersparnisse zusammen und bucht ein wahres Luxus Wochenende in einem Wellness Hotel.

Dort angekommen stolpert Becca über den Onkel eines Kita Kindes, der ihr ganz persönlicher Alptraum ist. Raphael ist unzuverlässig, immer unpünktlich und arrogant. Wenn er seinen Neffen von der Kita abholt gibt es regelmäßig Streit zwischen ihm und Becca.

Als Nils dann in dem Hotel ankommt und Becca eine Verlobte vorstellt von deren Existenz Becca nichts wusste, springt Raphael ihr zur Seite und "spielt" Beccas Freund.

Anfangs war ich von Becca genervt, weil gefühlt jedes zweite Wort Nils gewesen ist. Nachdem Becca sich aber auf den Weg zum Hotel gemacht hat, war das nicht mehr so und darüber war ich sehr froh.

Der Roman hat mir ansonsten durchweg gut gefallen. Genau das richtige Tempo, absolut tolle Charaktere, ich kann gar nicht sagen wer mir hier am besten gefallen hat, ein wirklich tolles Setting und ein auch sehr schönes Ende. Hier hat es mir an nichts gefehlt.

Mein Fazit
Ein absolutes Wohlfühlbuch mit liebenswerten Charakteren, einem schönen Setting und einem flüssigen Schreibstil. Noch dazu hat dieses Buch eine Wunderschöne Optik und einen tollen Farbschnitt. Leseempfehlung??? Definitiv JA!!!