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claudia

Bewertungen

Insgesamt 385 Bewertungen
Bewertung vom 27.10.2025
Wecker, Konstantin;May, Michaela;Astor, Willy

Wir alten Hasen


ausgezeichnet

Ich fand die Idee hinter diesem Buch wirklich spannend und die Umsetzung hat mich absolut begeistert. Zehn Prominente aus ganz unterschiedlichen Sparten durften etwas zu einem Thema schreiben, das sie frei wählen konnten. Herausgekommen sind ganz unterschiedliche Texte. Mal in Briefform, mal als Essay oder Gedicht. Auch die Bandbreite der Themen ist sehr breit gefächert. Gemeinsam haben alle Texte eines: Sie machen Mut und geben Hoffnung.

Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich nicht alle zehn namentlich kannte. Aber ich fand es dennoch sehr interessant, ihre Gedanken und Geschichten zu lesen. Vieles davon wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Bewertung vom 27.10.2025
Magalhaes, Vanessa

Streuner - von der Straße direkt ins Herz


ausgezeichnet

berührendes Plädoyer für den Tierschutz, mit wertvollen Tipps

Die Autorin war mir bisher kein Begriff, aber da ich selbst einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert habe, hat mich das Buch sofort angesprochen. Und ich war absolut begeistert von Vanessa Magalhaes Geschichte. Sie ist eine unglaublich inspirierende Frau und ich finde es großartig, dass es Menschen wie sie gibt, die auf das Schicksal von Tierschutzhunden aufmerksam machen.

Das Buch ist ganz klar ein Sachbuch, aber mit unglaublich viel Liebe geschrieben. Man merkt in jeder Zeile, wie sehr die Autorin für das Thema brennt. Sehr schön fand ich die Geschichten über verschiedene Hunde, die sich durch das gesamte Buch ziehen. Die Autorin erzählt von ihren eigenen Hunden, aber auch von welchen, die sie begleiten durfte oder durch ihre Arbeit kennengelernt hat. Man merkt dadurch, wie individuell jedes Schicksal ist.

Sehr gut gefallen haben mir auch die vielen Tipps. Man bekommt gute Ratschläge, wie man sich selbst im Tierschutz engagieren kann und lernt, dass man auch mit Kleinigkeiten viel bewegen kann. Und am Ende des Buches bekommt man jede Menge Tipps, was zu beachten ist, wenn man selbst einen Hund aus dem Tierschutz adoptieren möchte. Diese Tipps reichen von der nötigen Ausstattung, über das richtige Herangehen wenn der Hund einzieht bis hin zu Verhaltenstipps in Notfallsituationen. Es wurde wirklich an Alles gedacht.

Bewertung vom 27.10.2025
McKenna, Skye

Der goldene Schlüssel / Cassandra Morgan Bd.1


ausgezeichnet

ein magisches Abenteuer

Wie wunderschön ist denn bitte dieses Cover? Ich habe mich auf den ersten Blick verliebt und konnte mich gar nicht sattsehen. Die Illustrationen sind so liebevoll gemacht und es ist so aufwendig. Man entdeckt immer wieder noch etwas Neues. Einfach zauberhaft.

Und die Magie setzt sich in der Geschichte nahtlos fort. Ich habe Cassie sofort ins Herz geschlossen. Sie ist mutig und sehr clever und man fiebert von der ersten Seite an mit ihr mit. Auch die anderen Charaktere sind wirklich großartig und sehr realistisch. Mein persönliches Highlight war allerdings Hexenkater Montague, mit seiner frechen Art. So süß.

Der Schreibstil ist super angenehm und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Es ist total spannend und bietet viele, überraschende Wendungen. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Hexen hier eindeutig die Guten sind und dass im Grunde jeder eine Hexe werden kann.

Wer Bücher über Magie, Freundschaft und Abenteuer mag, ist hier genau richtig. Ein ganz toller Auftakt. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2.

Bewertung vom 17.10.2025
Schäuble, Martin

Heldentage


gut

Das Thema des Buches finde ich total wichtig. Man hat ja wirklich das Gefühl, dass viele Kids heute nur noch am Handy kleben und nicht nur das Zocken, sondern auch Social Media immer mehr zur Sucht werden. Von dem Gesichtspunkt aus fand ich es auch gut umgesetzt. Man merkt, wie süchtig vor allem Nilo ist. Auch der Schreibstil ist passend für die junge Zielgruppe. Er ist einfach und gut verständlich, ohne krampfhaft jugendlich sein zu wollen. Die Kapitel sind eher kurz und lassen sich sehr flüssig lesen.

Leider war aber vieles für meinen Geschmack einfach zu unglaubwürdig und unrealistisch. Vom Verhalten der drei Jugendlichen, bis hin zu ihren Erlebnissen. Und ich fand es auch schade, dass man doch so wenig über sie erfährt. Gerade Mayla bleibt ein ziemliches Mysterium. Aber auch für die Jungs bekam ich nicht wirklich ein Gefühl.

Insgesamt ging mir alles zu schnell und vor allem auch zu glatt. Die drei kommen zwar ab und zu in eine brenzlige Situation, aber diese löst sich jedes Mal quasi von selbst auf. Das war einfach nicht stimmig.

Trotz dieser Schwächen würde ich das Buch für Jugendliche empfehlen.

Bewertung vom 16.10.2025
Lilkendey, Silvana

Windholm Das Nebelkind


ausgezeichnet

Mich hat das Versprechen "Mehr als nur Schwarz-Weiß-Fantasy" sofort angesprochen und ich muss sagen, es wurde auf jeden Fall erfüllt. Dieses Buch ist wirklich einzigartig. Die Autorin erschafft eine ganze eigene Welt, voller wundersamer Kreaturen, in der der Wald selbst lebendig scheint. Die poetische, bildhafte Sprache hat mich sofort verzaubert.

Und auch die Charaktere fand ich unglaublich spannend. Von Aric und seiner inneren Zerrissenheit, über den frechen aber doch klugen Gnom Brambelfeet bis zur tapferen Sylphe Lyra. Vor allem Brambelfeet mit seinen frechen Sprüchen hat es mir sofort angetan. Ich finde die Vielschichtigkeit der Charaktere ganz toll und auch das Zusammenspiel der Charaktere untereinander. Auch die Nebencharaktere sind wunderbar ausgearbeitet. Dazu noch die Sprache der Sylphen, die sich wahnsinnig klangvoll liest.

Wer gerne Geschichten liest, die tiefer gehen und sich nach einer Abwechslung von den typischen 08/15 Fantasy-Klischees sehnt, ist hier genau richtig. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

Bewertung vom 16.10.2025
Pavicsits, Nina

We are Austria


sehr gut

starke Frauen

Ich finde Bücher über starke Frauen immer eine spannende Idee. Dass es hier nur um Frauen aus Österreich geht, war mal etwas ganz Neues. Ich muss gestehen, dass mir die meisten Namen überhaupt nichts gesagt haben. Und von einigen Frauen war ich total überrascht, dass sie aus Österreich kommen. Das wusste ich vorher gar nicht. Ich habe also auf jeden Fall etwas dazugelernt.

Die Aufmachung gefällt mir alles in allem ziemlich gut. Das Cover ist schön gestaltet und sticht sofort ins Auge. Wobei ich pink hier ein bisschen klischeehaft finde, aber okay. Das ist Ansichtssache.

Auf den ersten Seiten sind erstmal alle Frauen aufgelistet. Das finde ich eine gute Idee. So kann man direkt die richtige Seite aufschlagen, wenn man etwas über eine bestimmte Frau nachlesen will. Die Gestaltung der Kapitel (wenn man sie so nennen kann) ist dann immer gleich. Es gibt ein Bild von der jeweiligen Frau und daneben einen kurzen Text (meist eine Seite lang), in dem über ihr Leben und ihre Erfolge berichtet wird. Schön finde ich, dass die Frauen hier quasi für sich selbst sprechen. Die Bilder dagegen waren zum Teil weniger mein Fall. Aber auch das ist natürlich Geschmackssache.

Alles in allem ist es ein wirklich interessantes Buch, dass ich absolut empfehlen kann.

Bewertung vom 13.10.2025
Stehfest, Eric

9 Jahre Wahn


weniger gut

Eric Stehfest war mir in erster Linie durch seine Rolle bei GZSZ ein Begriff, sowie durch die Vorschau zu diversen Reality Formaten. In den letzten Jahren ist er mir ehrlich gesagt eher durch Negativschlagzeilen aufgefallen und dieses Buch hat mein Bild von ihm jetzt auch nicht wirklich verbessert.

Den Schreibstil fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Gerade der Anfang liest sich wie ein echt seltsamer Krimi. Ich schätze, das soll dem Leser einen Einblick in das Leben mit Schizophrenie geben und Verständnis schaffen. Hat bei mir leider nicht wirklich funktioniert. Insgesamt musste ich mich durch das Buch eher durchquälen. Auch weil sich vieles doch immer wiederholt und manche Passagen einfach recht wirr sind.

Im Klappentext steht auch etwas von wegen "geniale Mischung aus Fakt und Fiktion" (oder so ähnlich). Was bei mir ständig die Frage aufkommen ließ, wie viel von dem Buch denn nun wirklich Tatsachenbericht ist und wie viel frei erfunden. Das konnte ich leider bis zuletzt nicht herausfinden. Haben die Gespräche mit seiner Therapeutin (die einen großen Teil des Buches einnehmen) genau so stattgefunden? Sind es womöglich genaue Abschriften? Wurden sie so wiedergegeben, wie er sich daran erinnert? Oder ist am Ende alles nur frei erfunden? Gab es die Therapie überhaupt wirklich? Im Nachwort erzählt Stehfest lediglich vom Schreiben des Buches, das wohl eine Art Therapie für ihn war, aber zum Wahrheitsgehalt sagt er leider nichts.

Für mich macht das Buch leider vor allem den Eindruck, dass er unbedingt Aufmerksamkeit will. Und natürlich Geld. Denn laut dem Buch ist er wohl hoch verschuldet. Da kommt natürlich auch die Trennung von seiner Frau, inklusive medienwirksamer Schlammschlacht pünktlich zur Buchveröffentlichung gerade Recht. Vielleicht bin ich zu zynisch, aber mir kommt das alles verdächtig vor. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass er Verantwortung für seine Handlungen übernimmt. An allem ist seine psychische Erkrankung Schuld und er ist ja eigentlich ein ganz toller Mensch.

Fans von Stehfest werden an dem Buch sicher ihre Freude haben. Wer gerne etwas kritischer ist, wohl eher nicht.

Bewertung vom 08.10.2025
Schäfer, Florian

Aufstand der Fabelwesen


ausgezeichnet

großartige Mischung aus Fantasy und Sagenwelt

Ich war schon immer von den alten Mythen und Sagen fasziniert und dieses Buch verbindet jene Mythen ganz wunderbar mit moderner Fantasy.

Allein schon die ganze Aufmachung des Buchs ist einfach nur wunderschön, vom aufwendig gestalteten Cover mit Goldprägung bis zu den detailreichen Illustrationen. Durch die vielen Bilder, Karten, eingefügten Telegramme und Fotografien (die wirklich täuschend echt wirken), hat man wirklich das Gefühl, man würde einen Tatsachenbericht in Händen halten. Alles ist mit so viel Liebe zum Detail gemacht und passt perfekt zusammen.

Den Schreibstil fand ich ebenfalls großartig. Konstantin ist ein super-spannender Protagonist und dadurch, dass das Buch aus seiner Sicht geschrieben ist, bekommt man einen tollen Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt. Ich finde es auch toll, wie er seine Handlungen immer wieder hinterfragt und gelegentlich auch an sich zweifelt.

Die Geschichte an sich ist spannend bis zum Schluss und hält einige unerwartete Wendungen parat.

Obwohl ich die ersten Bände nicht gelesen habe (was ich aber auf jeden Fall nachholen werde), hatte ich keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Aufstand der Fabelwesen ist ein wirklich außergewöhnliches Buch, dass ich nur wärmstens empfehlen kann.

Bewertung vom 07.10.2025
Röndigs, Nicole

Der Club der schrägen Prinzessinnen


ausgezeichnet

Endlich mal ein Kinderbuch, das mit den üblichen Prinzessinnen-Klischees so richtig aufräumt. Diese Prinzessinnen sind wirklich einfach wunderbar schräg und jede auf ihre Art total sympathisch.

Ich fand die ganze Idee sehr witzig, angefangen beim Internat, in dem die Mädchen Unterricht in Fächern wie Anmut oder Einhorn voltigieren bekommen bis hin zu den frechen Mädchen, die zusammen viele verrückte Abenteuer erleben. Hier wird mit den gängigen Klischees aufgeräumt. Prinzessinnen müssen nicht brav und anmutig sein und brauchen auch keinen Prinzen, der sie rettet. Und Drachen sind gar nicht so schlimm wie ihr Ruf.

Ganz nebenbei werden auch wichtige Themen wie der Umgang mit Tieren (und die Tatsache, dass Tierquälerei niemals okay ist) und Mobbing angesprochen. Das Ende war einfach herrlich witzig und verrückt. Sehr schön fand ich auch den Tagebuchstil, der einen das Ganze aus der Perspektive von Holly erleben lässt. Auch der lockere, freche Schreibstil passt perfekt.

Bewertung vom 06.10.2025
Megos, Alexander

Frei am Fels


sehr gut

Alex Megos war mir zwar, hauptsächlich durch Olympia, bereits ein Begriff, aber ich muss gestehen, dass ich mich nicht näher mit seiner Karriere befasst hatte. Umso interessanter fand ich dieses Buch.

Was mich vor allem beeindruckt hat, ist seine totale Ehrlichkeit. Schonungslos offen berichtet Megos nicht nur von sportlichen, sondern vor allem auch von mentalen und körperlichen Herausforderungen. Er macht kein Geheimnis daraus, dass er lange Jahre magersüchtig war und noch heute ein schwieriges Verhältnis zum Essen hat. Außerdem erzählt er davon, wie er seine Ernährung auf vegane Kost umgestellt hat und gibt auch hier offen zu, welche Schwierigkeiten er damit anfangs hatte.

Natürlich nehmen Kletterberichte einen Großteil des Buches ein. Für mich persönlich waren diese ausführlichen Berichte jetzt nicht so wirklich interessant. Auch wenn Megos sehr lebendig schreibt und Fachbegriffe gut verständlich erklärt. Am Ende des Buches gibt es dazu auch noch ein ausführliches Glossar.

Viel spannender fand ich jedoch seine Reiseberichte. Die Erzählungen über das ganze Drumherum rund um jede Klettertour. Genau aus diesem Grund kann ich dieses Buch auch Leuten empfehlen, die sich eher weniger fürs Klettern interessieren. Es ist in jedem Fall eine spannende Lektüre.