Mein Interesse an diesem Buch wurde durch die diversen Autoren des frühen XX. Jahrhunderts (u.a. Alfred Döblin) hervorgerufen, die jeder eine Fortsetzung zu der Ausgangsgeschichte beigetragen haben. Herausgekommen ist eine aberwitzige aber auch einfach witzige und in Teilen parodistische Kriminalgeschichte mit überraschenden Wendungen und einem erstaunlichen, alle Verwirrung auflösenden Ende. Zudem enthält das Buch etwas Berlinkolorit der 20er Jahre. Mehr sollte man bei einer Kriminalstory allerdings nicht verraten, denn das Buch ist auch spannend!
Es ist ein wunderbares, schön gestaltetes Buch, auch mit mittelmäßigen Englischkenntnisses in der einstweilen nur erältlichen englischen Originalausgabe sehr gut lesbar. Ich bin froh, dass es das Buch noch nicht als e-book gibt. So ist das Buch weit mehr als der Text. Nach meinem Eindruck muss man sich allerdings in Schostakowitschs Bioigraphie und seiner Musik einigermaßen auskennen, um das Buch wirklich genießen zu können. Dann aber nimmt es einen gefangen! Für mich ist es das erste Buch von Julian Barnes, das ich lese. Das macht mich sehr negierig auf die zahlreichen bereits erschienenen weiteren Werke dieses Autors!
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