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Minangel

Bewertungen

Insgesamt 95 Bewertungen
Bewertung vom 23.09.2023
Das Mosaik meines Lebens
Wiebusch, Michaela

Das Mosaik meines Lebens


gut

Meine Meinung: Eingestellt war ich auf einen Roman, wo eine Erweiterung und eine Erkenntnis zum eigenen Bewusstsein mitabgehandelt wird. Beim Lesen bin ich mir aber wie bei einem psychologischen Vortrag vorgekommen, wo nach der Reihe die 12 Archetypen abgehandelt wurden, lose eingewickelt in Geschenkspapier sprich verpackt in dazu passend typisch Rollenbildern. Somit hatte ich andere Erwartungen und habe mitgezählt beim Lesen, ob wir nun endlich alle 12 Archetypen durchhaben.
Die Darstellung und das Setting sind gut gewählt und trotz oder wegen meiner anderen Erwartungshaltung an das Buch kann ich dazu nicht mehr Feedback geben, außer dass der Schreibstil angenehm und ansprechend ist.
Fazit: Stellt euch gut auf die Lektüre ein und ich denke, dann ist das Buch für viele sicherlich voller Erkenntnisse. Mir hat es leider nicht so zugesagt, deswegen möchte ich für die Idee und das Wissen dahinter trotzdem 3 gute Sterne geben.

Bewertung vom 16.08.2023
Romy. Mädchen, die pfeifen / Mütter-Trilogie Bd.3
Fuchs, Felicitas

Romy. Mädchen, die pfeifen / Mütter-Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Meine Meinung: Mit Romy ist die Mütterreihe nun vervollständigt. Wiederrum nimmt uns Felicitas Fuchs mit in die Familie und die bekannten Protagonisten erwarten uns bereits. Dieses Mal geht es in die Zeit der 80er bis 2000. Wie bei den vorigen Romanen fühlt man sich durch die gelungenen Beschreibungen, Einbauen der historischen Handlungen in diese Zeit zurückversetzt. Durch persönliche Erinnerungen an diese Gegebenheiten ist man dem Roman nahe und so gelingt es einfach, dass man mit Romy mitlebt und man möchte das Geheimnis rund um ihre Herkunft mit ihr lüften.
Romy hat so wie ihre Mutter und Großmutter die Ereignisse ihres Lebens nicht ganz ohne seelische Blessuren überstanden und das macht sie in der Erzählung sehr ungeschönt menschlich und durch das „Menscheln“ wird der Roman greifbar. Die oftmaligen Erwähnungen des Rauchens und Alkoholkonsums waren mir etwas zu viel des gutem und ich dachte mir dabei: ja, ja ich habs schon verstanden.
Zusammenfassend hat mir die gesamte Reihe sehr zugesagt, die Idee der Müttertrilogie ist gut aufgegangen und es kommt dazu von mir eine klare Leseempfehlung. Erwähnen möchte ich noch, dass trotz der 600 Seiten keine Langatmigkeit aufkommt und die Familiengeschichte mit all den geschichtlichem Hintergrund es einem leicht macht, dranzubleiben.
Fazit: Nachdem ich schon Romys Großmutter quasi kennenlernen durfte, fühle ich mich ja fast verpflichtet, auch ihrer Enkelin quasi 5 Sterne zu geben 😊.

Bewertung vom 09.08.2023
Doris
Cole, Lo

Doris


sehr gut

Unsere Meinung: Lange haben wir auf Doris gewartet und waren voller Vorfreude ob eines neuen Mitmachbuches. Das Mitmachen besteht darin, auf jeder Seite Doris zu suchen, welche sich schüchtern vor den Lesern versteckt. Nachdem die Kinder sowieso immer mitschauen und suchen, waren sie etwas enttäuscht, da sie von einem Mitmachbuch mehr erwartet hätten. Doch die liebreizende Doris mit all den bunten Farben und Elementen konnte einiges wieder wett machen.
Der pädagogische Ansatz, dass man (sich) nicht schüchtern/schämen/verstecken braucht, wie man ist, ist gegeben und hat noch Potential für mehr.
Auf 32 bunten Seiten begleiten wir Doris und vor allem den jüngeren Kindern gefiel es besonders, Doris zu suchen. Die älteren Kinder konnten sie auf dem ersten Blick entdecken.
Fazit: ein liebevoll knallbunt gestaltetes Bilderbuch, welches durch eine reizende Hauptprotagonistin, dem roten Elefanten Doris besticht. Wir vergeben knallbunte 4 Sterne.

Bewertung vom 09.08.2023
Das Glück der Geschichtensammlerin
Page, Sally

Das Glück der Geschichtensammlerin


ausgezeichnet

Meine Meinung: Sally Page entführt uns in die Geschichte von Janice, vermutete Mitte 40, erwachsener Sohn, ausgelebt, ausgeträumt im Alltag. Durch ihren Beruf als Putzfrau lernt sie viele Menschen in ihrem eigenen Habitat – ihrem Zu Hause kennen und erlebt dadurch auch ihre intimen verletzlichen Seiten. Sie sammelt diese Geschichten und lebt mit und in ihnen. Doch als eines Tages die neue Kundin Mrs. B Janice auffordert, ihre Geschichte zu erzählen, gerät einiges Gerade gerückte ins Wanken und fordert Janice auf, ihrem Leben wieder Geschichte zu geben.
Janice war für mich nicht greifbar, da ich ihre Geschichte und die damit verbundenen Handlungen nicht kannte. Erst mit mehr Einblick wird sie zum Charakter mit Gesicht und Gefühl. Die Spannung plätschert dahin und einige interessante Aspekte lockern die Geschichte ungemein auf und andere wunderbare und wunderliche Charaktere ergänzen Janices Reise zu ihrer Geschichte.
Fazit: wohl geschuldet meiner Leseumgebung am Meer gepaart mit Urlaubsfeeling hat mich die leichte Lektüre von Janice überzeugt und auch mitgenommen. Bevor ich noch tiefer darüber nachdenke, möchte ich gerne 5 Seesterne geben.

Bewertung vom 01.07.2023
Wieso? Weshalb? Warum?, Band 73: Komm mit zum Reiten
Erne, Andrea

Wieso? Weshalb? Warum?, Band 73: Komm mit zum Reiten


ausgezeichnet

Unsere Meinung: Meine Tochter liebt alles rund um Pferde und so war dieses Buch für uns ein Muss zum Entdecken, Lesen und Lernen. Im ansprechend großen Format gibt es auf acht Doppelseiten in Häppchen serviert Infos rund zum Schwerpunkt Reiten. Zusätzlich Anreiz setzend sind die vielfältigen Klappen zum weiteren Aufdecken von Infos.
Das Buch behandelt Themen wie: Wo kann ich reiten lernen? Wie putze ich ein Pferd? Was braucht man alles zum Reiten? Wie turne ich auf dem Pferderücken? und viele mehr. Die Vielfältigkeit der Darstellungen im Buch begeistern uns immer wieder, weil alle Kinder der Welt inklusive im Rollstuhl vorkommen und Reiten nicht nur für Mädchen ist 😊.
Die Farben sind angenehm und die Texte in einer verständlichen Weise verfasst. Ich möchte anmerken, dass das Buch sehr wohl auch noch von älteren Kindern gerne in die Hand genommen wird.
Fazit: für uns eine tolle Lektüre und nach Meinung meiner Tochter, welche die Zielgruppe ist, bekommt es fünf pferdige Sterne.

Bewertung vom 01.07.2023
Eine Lady hat die Wahl
Irwin, Sophie

Eine Lady hat die Wahl


sehr gut

Meine Meinung: Eliza Balfour hat eine Chance, welche den meisten Frauen in ihrer Zeit verwehrt geblieben ist: sie kann im Jahre 1809 als junge Witwe über ihr Leben bestimmen – natürlich nach den Regeln der Gesellschaft. Um ihre eigene Herrin zu bleiben, muss sie wegen einer Klausel im Testament einen sittsamen Lebenswandel vorweisen. Dies scheint keine schwierige Aufgabe zu sein, wenn nicht ihre erste große Liebe und ein charmanter verwegener Schriftsteller um ihre Gunst buhlen würden….
Sophie Irwin hat es geschafft, mich gut zu unterhalten und mich in eine Zeit mitzunehmen, welche mich fasziniert. Die einzelnen Orte und Charaktere wurden lebhaft beschrieben und es mangelte auch nicht an überschwänglichen Emotionen. Die Wortgefechte waren herrlich amüsant und es ist immer wieder faszinierend zu lesen, wie Gemeinheiten in wohlklingenden Worten verpackt werden können. Außergewöhnlich war, dass auch gleichgeschlechtliche Liebe Platz gefunden hat und es von der nahestehenden Umgebung wohlwollend aufgenommen wurde ohne Ohnmachtsanfälle und Riechfläschchen. Die Entwicklung, Reifung und Steigerung des Selbstbewusstseins einzelner Charaktere war angenehm zum Begleiten. Gerne hätte ich die Anfänge von Eliza nach ihrer Entscheidung noch ausführlicher begleitet, das ist mein kleiner Minuspunkt.
Fazit: eine leichte, lebhafte Lektüre mit gutem Unterhaltungsfaktor. Ich möchte der Truppe rund um Eliza gerne 4 Sterne geben.

Bewertung vom 03.06.2023
Ein Gefühl von Unendlichkeit / Sturmjahre Bd.1
Scott, Lia

Ein Gefühl von Unendlichkeit / Sturmjahre Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung: Bonnie arbeitet während des ersten Weltkrieges im Krankenhaus mit verwundeten Soldaten, um so ihren Dienst an ihrem Heimatland zu leisten. Sie hat sich geschworen, so lange zu helfen, bis ihre drei Brüder heil aus dem Krieg zurückkommen. Als ihr Bruder Archie mit seinen Kameraden auf ihrer Station landet, entsteht eine Zuneigung von Bonnie zu dem Kameraden und sie kehren alle drei gemeinsam in die Heimat zurück. Doch die Wunden des Krieges und der Vergangenheit sind noch lange nicht geheilt und hat Liebe in diesen Zeiten überhaupt einen Platz?
Lia Scotts Schreibstil war für mich bildlich und einnehmend. Dadurch hat mich die atemberaubende Naturkulisse von Schottland sofort in ihren Bann gezogen und ich sah förmlich die Steilküsten und spürte den rauen Wind.
So ist es nicht verwunderlich, dass mir alle Familienmitglieder mit ihren unterschiedlichen starken Charaktermerkmalen innerhalb kürzester Zeit ans Herz gewachsen sind. Vor allem die starken für diese Zeit außergewöhnlichen Frauen hatten es mir angetan und ihr Handling mit dem starken Geschlecht. Und auch der Stolz der Männer und der Zusammenhalt der Familie ist spürbar. Trotz der hohen Seitenanzahl (über 500) wird die Geschichte nicht langatmig und am Ende freut man sich, dass es noch weitere Bände geben wird.
Fazit: Lesenswerter historisch beeindruckender Auftakt einer neuen Reihe vor der Kulisse Schottlands. Von mir gibt es 5 schottischkarierte Dudelsack - Sterne.

Bewertung vom 17.05.2023
Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4
Benedict, Marie

Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4


sehr gut

Meine Meinung: Hedy Lamarr – diesen Namen haben wir schon alle gehört und verbinden ihn mit Schönheit und Schauspiel. Doch es steckt noch so viel mehr dahinter und einen wichtigen zeitgeschichtlichen Teil aus ihrem Leben beleuchtet dieser Roman.
Fast leider möchte ich sagen, endet der Roman nicht am Ende ihres Lebens – es gäbe sicherlich noch viel mehr zu erzählen und ich wäre neugierig gewesen, wie es weiter ging.
Im ersten Teil wird Hedys Leben in Österreich abgehandelt, der zweite Teil erzählt von ihrem Leben in Hollywood. Ganz wichtig zu erwähnen, dass die Geschehnisse hier um den 2. Weltkrieg mehr als prägend waren und die erzählende Ich-Form nimmt den Leser mit in diese Zeit. Im zweiten Teil hätte ich mir noch mehr Präsenz über ihre Erfindungen gewünscht und dass es mehr in die Tiefe geht und nicht einem Aufzählen von Ereignissen gleicht.
Schön wird trotzdem aufgezeigt, dass sie viel mehr war, als die schöne Frau. Dies hat mir zugesagt und auch berührt, was sie alles geschafft hat in diesen schier unvorstellbaren Zeiten.
Fazit: ein Stück Zeitgeschichte ist in Romanform anhand einer großartigen Frau und deren Wirken verpackt. Daher lesenswert und ich vergebe 4 Sterne dafür.

Bewertung vom 11.05.2023
Wenn ein neuer Tag anbricht
Turansky, Carrie

Wenn ein neuer Tag anbricht


sehr gut

Meine Meinung: Wir befinden uns in England, 1903: Maggie muss nach dem schier unvorstellbaren Unfalltod ihrer Eltern und einer Schwester für die kleine Schwester die Verantwortung übernehmen. Gott sei dank steht ihr die Großmutter mit einem eigenen Hutgeschäft zur Seite und mit ihr bekommt sie nicht nur Unterstützung auf allen Ebenen, sondern auch ein Vorbild im Glauben. Als ihr alter Freund wieder in den Ort zurückkommt, welcher ihr in dieser schweren Zeit nicht zur Seite stand, werden die alten Wunden neu aufgerissen. Bei diesem Freund handelt es sich um den Erben Nate, welcher seinem schwer kranken Vater zur Seite eilt.
Die Autorin zeichnet uns Personen, welche wir im Laufe der Geschichte noch tiefer kennen lernen. Mit Maggie hatte ich meine Anlaufschwierigkeiten und ihr teilweise grenzüberschreitendes Verhalten hat mir einige Nerven gekostet. Spürbar ist die Vergeltung und das ruhelose Verhalten, Licht den Unfalltod ihrer Lieben zu bringen. Nate ist ein starker Charakter, der mir durch sein unvoreingenommenes Wesen imponiert. Selbstlos setzt er sich für seine Mitmenschen ein und scheut auch nicht davor zurück, auch in seiner Familie aufzudecken, um die Wahrheit zu finden.
Gut gefällt mir, dass der Glauben vor allem Nate und die Großmutter stärkt. Dadurch erlebt Maggie Vorbilder, die ihr helfen können auf den Weg der Zuversicht wieder zurückzukommen.
Fazit: Ein Roman, bei dem ich nicht gleich hineingekommen bin. Doch dann hat er mich mitgenommen auf eine Reise der Vergebung und des Zurückfindens und der heilenden Kraft der Liebe. Von mir gibt es für Maggies Geschichte 4 lesenswerte Sterne.

Bewertung vom 17.04.2023
Agnes geht
Keweritsch, Katja

Agnes geht


sehr gut

Meine Meinung: Agnes und Tom: er, ein erfolgreicher Arzt, sie, die soziale Frau, die sich um die Kinder und den Haushalt kümmert. Beide Anfang 40, eingespielt und doch ausgespielt. Als Agnes bei einer für Tom wichtigen beruflichen Ehrung nicht so erscheint, wie er es gerne hätte, kommt es zum Riesenkrach. Das bringt Agnes dazu wegzulaufen. Aus dem Laufen wird ein Gehen, gehen in die Richtung eines neuen Jobs auf nach Berlin, der Elbe entlang. Mit jedem Schritt stellt Agnes ihr Tun und ihre Ehe in Frage, erlebt eine Achterbahn der Emotionen und trifft unterwegs unterschiedliche Menschen. Durch Agnes Weggehen muss sich auch Tom hinterfragen und Angelegenheiten zu Hause übernehmen. Sie gehen somit beide, in unterschiedliche Richtungen. Ob sich ihr Weg kreuzt, ob sie es schaffen, gemeinsam in die gleiche Richtung zu gehen, findet beim Lesen dieses Buches selbst heraus.

Die Autorin verbindet Agnes Weg mit den natürlichen Gegebenheiten des Flusses. Dabei verwendet sie einen angenehmen Schreibstil und wir erleben die Geschehnisse abwechselnd aus der Perspektive von Tom und Agnes. Sehr malerisch vorstellbar fließt die Natur in die Geschichte ein. Die inneren Twiste, die körperlichen Beschwerden sind nachvollziehbar beschrieben und regen auch an, sich selbst zu hinterfragen.

Schwierig war für mich als österreichische Leserin die verschiedenen typisch deutschen Begriffe, wo Google mir half und auch mit der Sprache der Sprayer bin ich nicht vertraut. Das gab meiner Lesefreude einen kleinen Dämpfer.

Fazit: Ein Buch, dass auf Schwierigkeiten einer längeren Beziehung und die Lebensgestaltung der zweiten Lebenshälfte hinterfragt. Ich bin gerne mit Agnes gegangen und möchte aufgrund der oben genannten Empfindungen meinerseits 4 Sterne zum Weitergehen geben.