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Benutzername: 
Buffy1999
Wohnort: 
Wesel

Bewertungen

Insgesamt 437 Bewertungen
Bewertung vom 30.03.2025
Dorn
Beck, Jan

Dorn


ausgezeichnet

Ein spannender Reihenauftakt

Ich war sehr gespannt auf diese neue Reihe des Autors. Ich fand es schon äußerst interessant, dass ein ehemaliger Kriminalpsychologe des Bundeskriminalamtes Österreich, das geerbte und sehr heruntergekommene Hotel seiner Familie nutzte, um die Räume mit Cold Case Fällen zu füllen. Doch Simon Dorn hatte es nicht leicht. Er musste schon einige Schicksalsschläge verkraften. Und nach dem Tod seiner Frau zog er sich komplett zurück. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt war Karla Hofbauer vom Cold Case Management am Bundeskriminalamt Wien. Doch sie wurde durch einen Serienmörder ermordet, dessen Fall sie beide untersuchten. Auch die junge österreichische Kriminalpolizistin Lea Wagner war erschüttert, als sie vom Tod ihrer Kollegin Karla Hofbauer erfuhr. Sie folgte den Spuren Hofbauers und diese führten sie zu Simon Dorn. Und bald ermittelten beide, um den Serientäter zur Strecke zu bringen.

Simon Dorn war ein sehr interessanter Protagonist. Obwohl er Psychologe war, hatte er selbst mit einigen psychischen Problemen zu kämpfen. Dazu war er in seinem Heimatort nicht sehr beliebt und das Hotel galt als Schandfleck im sonst so schönen Bad Gastein. Lea Wagner war sehr sympathisch. Sie ließ sich nicht gerne gängeln und ermittelte auf eigenen Faust, obwohl sie eigentlich suspendiert war. Dazu fand ich die Hamburger Kriminalpolizisten sehr interessant, von denen man leider nicht ganz so viel mitbekam.

Der Reihenauftakt hatte mir sehr gut gefallen. Es war zwar zwischendurch immer mal wieder verwirrend, doch so konnte man noch mehr miträtseln. Es war zudem immer wieder spannend. Diese Reihe werde ich auf jeden Fall weiterlesen.

Fazit:
Ein sehr gelungener Auftakt.

Bewertung vom 25.03.2025
Der Fall Leon
Apler, Florian;Schütz, Volker

Der Fall Leon


ausgezeichnet

Eine wahre Geschichte, die einen fassungslos macht

Ich hatte damals den Fall Leon am Rande mitbekommen. Doch ich war erschüttert, was Florian Apler 522 Tage erdulden musste. Der Verlust eines Kindes ist das schlimmste überhaupt. Und dann anstatt als Opfer auf einmal als Täter hingestellt zu werden und dieses aufgrund fragwürdiger Beweise und Motive, lässt einen sprachlos werden. Florian wirkte in diesem Buch absolut authentisch. Er gewährte Einblick in sein inneres Seelenleben und seiner unendlichen Liebe für seine Familie. Besonders seine Rede beim Prozess hatte mich emotional berührt. Auch seine Familie, Freunde und Bekannte hielten immer zu ihm. Es gab dazu aus Briefwechseln einige Zitate. Die Presse sprang natürlich schnell auf den Zug der Vorurteile auf, obwohl immer noch die Unschuldsvermutung galt. Aber dies ist man ja nicht anders gewohnt. Doch das, was sich das LKA Tirol und dieser junge Staatsanwalt geleistet hatten, war allerhand. Auch die österreichische Justiz hatte in diesem Fall äußerst fragwürdige Entscheidungen getroffen. Doch acht Geschworene bzw. Laienrichter hatten dieser Farce ein Ende gesetzt.

Dieses Buch hatte mich fassungslos zurückgelassen. Ich dachte eigentlich, dass man sich auch auf die österreichischen Behörden verlassen könnte. Doch diese Geschichte von Florian Apler hatte mir gezeigt, dass man besser nicht in die Mühlen der Justiz geraten sollte. Denn anscheinend werden entlastende Beweise und Gutachten gar nicht beachtet. Und die Bedingungen der langen U-Haft möchte niemand erleben.

Fazit:
Eine emotionale und erschütternde wahre Geschichte über einen Vater, der seinen geliebten „Schnuffi“ verloren hatte.

Bewertung vom 23.03.2025
The Serpent and the Wolf
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


ausgezeichnet

Ein Highlight

Das Cover und der Klappentext sprachen mich sofort an. Und als ich anfing zu lesen, konnte ich gar nicht mehr aufhören. Das hatte ich schon sehr lange nicht mehr. Vaasa wusste man erst nicht so richtig einzuschätzen, da sie einerseits wie eine Kampfamazone rüberkam und andererseits von Ängsten getrieben wurde. Ihre Flucht vor Reid war schon klasse. Reids Ruf eilte ihm nun mal voraus. Aber als man später Reid richtig kennenlernte, konnte man ihm nur lieben. Ein richtig toller und sympathischer Protagonist. Und es gab noch viele andere Protagonisten, die mir richtig ans Herz gewachsen sind. Aber die verrate ich nicht, da ich sonst das Lesevergnügen schmälern würde.

Dieser erste Teil war für mich ein richtiges Highlight. Hexen und Magie, Verrat und Intrigen und ein bisschen knisternde Romantasy machten dieses Buch aus. Es war immer wieder spannend und es gab einige unerwartete Wendungen. Es wurden auch einige blutige Schlachten geschlagen, die dementsprechend brutal waren. Ich kann diesen Trilogie-Auftakt nur empfehlen.

Fazit:
Ein fantastischer Trilogie-Auftakt.

Bewertung vom 20.03.2025
Das Familienfest   Ein packender Psychothriller voll unvorhersehbarer Twists (eBook, ePUB)
Walter, B. P.

Das Familienfest Ein packender Psychothriller voll unvorhersehbarer Twists (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein sehr guter Psychothriller

Als die Eltern von Harris durch einen Autounfall gestorben sind, nimmt die angesehene und wohlhabende Familie Moncrieff Harris auf. Doch Geld ist nicht alles. Trotzdem versucht er dazuzugehören. Doch hinter der Fassade verbergen sich Geheimnisse und Lügen. Und am Tag der Verlobungsfeier von Raphael, der Sohn der Moncrieffs, ist der Tag der Rache gekommen. Und die Wahrheit wird ans Licht gebracht.

Der Prolog ging mit einem Teil des Endes los. Man wusste, dass auf dieser Party etwas schreckliches passieren würde. Nur das Wieso und Warum wurde dann nach und nach deutlich. Das Buch war in drei Teile unterteilt:
die Taten von Raphael, Isabelle und Patrick Moncrieff. Und dann erfuhr man, was diese Familie getan hatte. Und das war ganz schön heftig.

Die Geschichte gefiel mir sehr gut. Es waren einige überraschende Wendungen dabei. Ich hatte das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen. Doch es hätte noch ein bisschen spannender sein können.

Fazit:
Ein lesenswerter Psychothriller.

Bewertung vom 19.03.2025
... und dann wurden sie Nazis
Haidinger, Martin

... und dann wurden sie Nazis


ausgezeichnet

Wie junge Menschen damals Nazis wurden

Man fragt sich noch heute, wie konnten damals so viele Menschen Nazis werden. Dieses Buch hatte die österreichische Seite beschrieben und durch Zeitzeugen wurden einige Werdegänge während des NS-Regimes erzählt. Sie waren noch sehr jung und hatten von Politik fast keine Ahnung und durch Jugendgruppen kamen sie ganz schnell in das Nazi-Geflecht. Manche waren sehr naiv und lebten vorher in einer heilen Welt, in der man Sonntags in die Kirche ging. Aber es wurde auch von den Menschen berichtet, die die schlimmsten Gräueltaten begangen hatten mit den passenden Bildaufnahmen dieser Personen. Dazu gab es noch Zahlen und Fakten. Auch die katholische Kirche sowie der künstlerische Bereich wurde in dem Buch behandelt.

Obwohl man sehr viel über diese schlimme Zeit weiß, ist es doch jedes Mal wieder erschreckend, darüber zu lesen oder auch in Dokumentarfilmen zu sehen. Und das schlimmste ist, dass die Menschheit anscheinend nichts daraus gelernt hat. Dieses Buch war sehr informativ, aufklärend und regte zum Nachdenken an.

Fazit:
Eine wichtige Aufklärung, die jeder lesen sollte.

Bewertung vom 12.03.2025
Der Ruf der Schlange / Knights & Heirs Bd.1
Fischer, Rena

Der Ruf der Schlange / Knights & Heirs Bd.1


ausgezeichnet

Ein fantastischer Auftakt

Von heute auf morgen muss Mags alles in Irland hinter sich lassen und fortan mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in einer Kleinstadt in Deutschland leben. Doch dann taucht auf einmal ein Austauschschüler aus London in ihrer Schule auf. Seine geheimnisvolle Art hat etwas. Doch was will Cyrus wirklich von ihr. Denn eines weiß Mags noch nicht. Cyrus ist ein Hunter und er gehört einer uralten Geheimloge an. Und er ist gekommen, um sie zu finden.

Das Cover sowie der Klappentext erweckten auf Anhieb meine Neugierde. Der Schreibstil gefiel mir sehr und das Buch ließ sich sehr gut lesen. Mags war ein sympathisches siebzehnjähriges Mädchen. Sie musste alle Kontakte nach Irland abbrechen, auch zu ihren Freunden. Sogar einen neuen Nachnamen mussten sie annehmen. Das fiel Mags nicht leicht. Und die große Frage war, warum das alles geschehen musste. Als Leser erfuhr man sofort, dass Cyrus einer Geheimloge angehörte und er auf der Suche nach einem bestimmten Mädchen war. Man wusste zunächst nicht, ob man ihm trauen konnte, da er seinem Vater, dem Oberhaupt der Loge, sehr loyal bzw. hörig war. Doch trotzdem mochte ich ihn sofort.

Dieser erste Teil hatte mir fantastisch gefallen. Viele Geheimnisse wurden schon aufgeklärt, dennoch blieben noch viele Fragen offen. Und ich kann es kaum erwarten, dass es weitergeht.

Fazit:
Ein gelungener Reihenauftakt.

Bewertung vom 09.03.2025
Nachtflut
Westerkamp, Stina

Nachtflut


sehr gut

Spannend, aber auch unrealistisch

Es wird vor einer schlimmen Sturmflut gewarnt. Bad Seeberg liegt direkt hinterm Deich und sollte dieser brechen, wird es extrem gefährlich. Elisa lebt in Bad Seeberg und sie wartet bis zur letzten Sekunde. Alle anderen sind schon fort. Eigentlich auch ihre Nachbarn. Doch sie haben anscheinend ihre Katze vergessen und Elisa möchte das Tier retten. Und als sie die Tür aufschließt sind überraschenderweise ihre Nachbarn wieder da. Das Paar scheint irgendetwas verbergen zu wollen. Aus der nahegelegenen JVA fliehen die Häftlinge. Und einer dieser Insassen hat nur ein Ziel: Elisa. Der Strom fällt aus und der Deich bricht.

Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Es gab zwischendurch immer wieder Tagebucheinträge einer unbekannten Frau, die man erst einmal nicht zuordnen konnte. Elisa war sehr labil. Aufgrund einer Angststörung wurde sie tablettensüchtig. Außerdem hatte sie niemanden mehr. Als sie endlich die Flucht antrat kam eins zum anderen. Ihr Auto wurde durch einen Baum zerstört und sie konnte nur noch bei den Nachbarn bleiben, die merkwürdigerweise zurückgekehrt waren. Sie benahmen sie komisch, doch richtig bemerken konnte es Elisa nicht. Als dann die Häftlinge aus der JVA fliehen konnten, wusste Elisa ganz genau, dass sich ein Insasse auf dem Weg zu ihr machen würde.

Das Buch war sehr unterhaltsam, aber auch ein bisschen unrealistisch. Alleine der Teil der Geschichte mit der JVA war sehr realitätsfern. Das erinnerte mich mehr an einen amerikanischen Action-Film. Und auch als der Deich gebrochen war, fand ich einige Dinge nicht machbar. Aber natürlich trug dies zur Spannung bei. Außerdem gab es einige unerwartete Wendungen.

Fazit:
Ein bisschen unrealistisch, aber gute Unterhaltung.

Bewertung vom 07.03.2025
Death in Brachstedt
Wagner, Tobias

Death in Brachstedt


weniger gut

Den Titel des Buches fand ich witzig und auch der Klappentext hörte sich interessant an. Die Überschriften der einzelnen Kapitel fand ich erst einmal sehr merkwürdig. Das erste hieß zum Beispiel „Nora“. Ich war total verwirrt, weil es ja um einen Jungen namens Leo gehen sollte. Im Kapitel selbst erfuhr man dann, welche Nora gemeint war. Und so war es im jeden Kapitel. Leo und auch seinen besten Freund Henri fand ich äußerst seltsam. Leos Vater hatte Demenz und eine Szene fand ich sehr geschmacklos, als Henri diese Erkrankung nachmachte. Außerdem war das Verschwinden des Vaters und seine Demenz nur nebensächlich. Hauptsache sturmfrei, einen Film drehen und eine Party schmeißen. Ich habe selbst einen Sohn in dem Alter und wir haben jemanden mit Demenz in der Familie, deshalb vergleiche ich anscheinend auch viel und weiß, dass mein Sohn sich nie so verhalten würde. Deswegen war dann die Geschichte für mich schon extrem unrealistisch. Zum Glück waren es nur etwas über 200 Seiten.

Das Buch war definitiv nichts für mich. Ich lese sehr oft Jugendbücher, aber dieses war mir zu skurril. Es wurden etliche Sachen angerissen und nicht zu Ende erzählt. Außerdem gab es so merkwürdige Szenen, wie z. B. Leo des Öfteren mit einer Fantasie Nora Tschirner telefonierte. Und am schlimmsten fand ich, als der Vater das zweite Mal richtig verschwunden war, dass der Filmdreh wichtiger war, als den Vater zu finden. Der Filmdreh war übrigens ruckzuck schon wieder vorbei. Die Rückblicke mit Geschichten und Anekdoten des Vaters gefielen mir dagegen sehr. Das Ende war auch nicht so schön.

Fazit:
Wichtige Themen wurden zur Nebensächlichkeit und vieles wurde nicht zu Ende erzählt.

Bewertung vom 06.03.2025
Beneath the Ivy - The Witches of Silvercrest Coven - Romantische Hexen-Cozy-Fantasy mit magischem Farbschnitt nur in der 1. Auflage
Handel, Christian

Beneath the Ivy - The Witches of Silvercrest Coven - Romantische Hexen-Cozy-Fantasy mit magischem Farbschnitt nur in der 1. Auflage


ausgezeichnet

Eine magische Geschichte

Auf einer Insel nahe New York lebt die 16-jährige Marissa Winslow zusammen mit ihrer Hexenfamilie in einem sehr eigenwilligen Haus, das Silvercrest Manor. Dann wird plötzlich ihre Cousine Norah schwer krank und sie meint die verstoßene Tante Gladys gesehen zu haben. Dazu sind sie in einer Zeitblase gefangen und erleben den Tag jedes Mal aufs Neue. Marissa begibt sich auf die Suche, um ihre Cousine zu retten.

Ich kannte schon Bücher des Autors und das Cover sowie der Klappentext hatten es mir sofort angetan. Ich war unmittelbar in der Geschichte versunken. Marissa war total sympathisch und ihre Familie war ein bisschen chaotisch, aber absolut liebenswert. Dazu kam die weit über 100 Jahre andauernde Fehde mit den McSweenneys, denen das Haus Silvercrest Manor damals gehört hatte. Die übelsten Hexengerüchte kursieren auf der Insel über die Familie Winslow. Caleb Rosenbaum war ebenfalls ein McSweeney. Und eigentlich sollte Marissa ihn hassen. Doch er war ganz anders als seine Vorfahren.

Das Buch war fantastisch. Es war witzig, magisch und auch spannend. Die Protagonisten gefielen mir sehr gut und was die Hexen und Hexer alles konnten, war einfach klasse. Das Silvercrest Manor fand ich zauberhaft. Außerdem gab es einige unerwartete Wendungen. Ich kann das Buch nur empfehlen.

Fazit:
Eine tolle Geschichte über einer Hexenfamilie.

Bewertung vom 02.03.2025
Don't Let Her Stay
Sanders, Nicola

Don't Let Her Stay


ausgezeichnet

Ein klasse Thriller

Joanne und Richard sind vor ein paar Monaten Eltern der kleine Evie geworden. Auf einmal meldet sich Chloe, die Tochter aus Richards erster Ehe, und möchte für einige Zeit bei ihnen leben. Joanne freut sich darauf, Chloe endlich kennenzulernen. Sie ist schließlich die große Schwester von Evie. Chloe benimmt sich in Gegenwart ihres Vaters zuckersüß, doch sobald sie mit Joanne alleine ist, zeigt sie ein anderes Gesicht. Doch Richard glaubt Joanne nicht. Joanne ist sich sicher, dass etwas nicht stimmt.

Der Klappentext sprach mich sofort an. Ich hatte ohne große Erwartungen angefangen zu lesen. Und ich wurde positiv überrascht. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Die Autorin stiftete richtig gut Verwirrung, sodass ich mich zwischenzeitlich fragte, ob ich etwas überlesen hatte. Doch dem war nicht so. Und wenn man dachte, dass man die Story durchschaut hatte, gab es wieder eine Wendung.

Ich hatte dieses Buch innerhalb eines Tages durchgelesen. Es war immer wieder spannend und ich wurde bestens unterhalten. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Fazit:
Spannend bis zum Schluss.