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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 478 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2025
Die Yacht
Goodwin, Sarah

Die Yacht


sehr gut

Inhalt: Eigentlich sollte es eine rauschende Silvesterparty unter Freunden werden. Aber von der ersten Minute an, als Hannah die Yacht ihrer Freunde betritt, gibt so starke Spannungen, dass sie beschließt gleich am nächsten Morgen nach Hause zu fahren. Doch da treibt die Yacht bereits auf offener See. Manövrierunfähig und mit wenig Vorräten spitzt sich die Lage immer weiter zu. Und dann wird der erste Passagier vermisst.

Meinung: „Die Yacht“ ist ein spannender Thriller, der bereits durch das Setting punkten kann. Denn die Yacht, auf der die Geschichte spielt, ist zwar luxuriös, wird aber schnell zu einem Gefängnis auf dem Meer.
Im Mittelpunkt steht Hannah, aus deren Sicht die Geschichte geschildert wird. Hannah war mir schnell sympathisch. Als einzige ihrer Freunde ist sie nicht wohlhabend und fühlt sich deswegen bereits früh ausgestoßen. Hannah ist mitfühlend, jedoch auch unsicher und bereits seit langer Zeit in ihren Kumpel Harry verliebt.
Harry ist seit kurzem mit seiner Kunst erfolgreich und fällt schnell durch Sarkasmus auf. Er ist der einzige auf der Yacht, mit dem sich Hannah wirklich wohlfühlt und der, nachdem die Yacht abtreibt, zu etwas zu gebrauchen ist.
Denn die anderen vier Charaktere glänzen weder durch Sympathie, noch durch Tatendrang.
Libby ist die Gastgeberin der Party und gibt Hannah von Anfang an das Gefühl minderwertig zu sein. Sie ist eingebildet und ichbezogen. Ihr Mann Olly ist einfach nur arrogant und wird, ebenso wie Leon, das dritte männliche Mitglied der Gruppe, schnelle einfach unmöglich. Leon ist allerdings in vielerlei Hinsicht noch schlimmer, gerade was seine Meinung von Frauen betrifft. Selbst seiner Freundin Maggie gegenüber verhält er sich mehr als herablassend. Maggie ist ein Model und versucht ständig Libby nachzueifern. Ansonsten bleibt diese Figur allerdings eher blass.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Eine Gefahr jagt die andere und so hat man das Gefühl, das Buch kaum aus der Hand legen zu können.
Einzig zum Ende hin hätte ich mir mehr Überraschungen gewünscht. Denn hier hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass man dieses gut hätte vorhersehen können.
Ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen und so kann ich sie nur empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Thriller. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 07.04.2025
Beauty must die
Licht, Kira

Beauty must die


ausgezeichnet

Inhalt: Für die 17-jährige Mae soll ihr Umzug in die verschlafene Kleinstadt Tallahawney ein Neuanfang werden. Hier soll sie ihre Sozialstunden ableisten und ihren Schulabschluss machen. Doch dann wird ausgerechnet ihre Kindheitsfreundin Shirley tot im Sumpf gefunden. Von der Polizei wird dies schnell als Unfall abgetan, doch Mae kann dies einfach nicht glauben. Immerhin kannte Shirley die Gefahren des Sumpfes. Mae beschließt selbst zu ermitteln und stößt dabei schnell auf allerlei Geheimnisse. Zwischen Lügen und Intrigen weiß sie bald nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Und dann ist da auch noch der attraktive Nathan, der ihre Gefühlswelt zusätzlich ins Wanken bringt.

Meinung: Dieses Buch ist ein toller Jugendthriller, der mich bis zum Schluss fesseln und unterhalten konnte. Dabei schafft es die Autorin immer wieder den Leser auf falsche Fährten zu führen und so kann die Geschichte bis zum Ende hin immer wieder überraschen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Mae, die in die Kleinstadt Tallahawney, zu ihren Großeltern ziehen muss, um dort ihre Sozialstunden abzuleisten und ihren Highschool-Abschluss nachzuholen. Mae ist alles andere als begeistert, hat sie ihre Großeltern doch schon seit Jahren nicht gesehen. Zum Glück hat sie mit der aufgeweckten und lebenslustigen Shirley, eine Kindheitsfreundin an ihrer Seite. Zumindest, bis ausgerechnet diese tot im Sumpf gefunden wird.
Mae ist sympathisch, neugierig und entschlossen. Sie hatte es bisher nicht leicht in ihrem Leben und musste immer wieder die Erwachsene gegenüber ihrer Mutter sein, die bereits oft in Abwärtsspiralen geriet und sich immer die falschen Männer aussucht.
Mae ist tough und schlagfertig. Und so ist es kein Wunder, dass sie auch in der Kleinstadt schnell mit einigen Personen aneinandergerät. Vor allem durch die Ermittlungen, die immer wieder Geheimnisse aufdecken.
Nathan stammt aus gutem Hause und ist der Sohn des Bürgermeisters. Er ist sehr attraktiv und hat bisher lockere Tinderdates festen Beziehungen vorgezogen. Die Annäherung und die Gefühle zwischen ihm und Mae sind gut gemacht, ebenso wie der Rest der Geschichte.
Nathan ist klug und hilfsbereit. Außerdem fragt er sich schnell, warum sein Vater Mae so abweisend gegenübersteht.
Die restlichen Charaktere sind ebenfalls gut gemacht. Da wäre zum Beispiel Maes Grandma, eine resolute ältere Dame, die ihr zum ersten Mal Geborgenheit vermittelt oder Shirleys Freundin Trisha, die von Anfang an einen Hass auf Mae zu entwickeln scheint.
Mir hat das Buch gut gefallen und wer Jugendthriller mag, sollte es auf jeden Fall lesen.

Meinung: Ein toller Jugendthriller, den ich gerne gelesen habe. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 03.04.2025
Hell Followed with us - Das Monster in uns: Eine düstere postapokalyptische Fantasy - Auf Goodreads gefeiert! Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt
White, Andrew Joseph

Hell Followed with us - Das Monster in uns: Eine düstere postapokalyptische Fantasy - Auf Goodreads gefeiert! Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt


sehr gut

Inhalt: Der 16-jährige Transjunge Benji will einfach nur er selbst sein können und flieht so vor der gefährlichen Sekte seiner Mutter, deren Mitglieder sich als Engel bezeichnen und für das Armageddon und den Tod von Millionen Unschuldiger verantwortlich sind. Auf seiner Flucht stößt Benji auf die Mitglieder eines LGBTQ+ Centers und darf zum ersten Mal in seinem Leben Freiheiten und Freundschaft erleben. Doch die Engel sind ihm dicht auf den Versen und der schlimmste Feind lauert in seinem Inneren. Denn mit dem tödlichen Virus infiziert ist er dazu auserwählt, als todbringender Seraph die letzten ungläubigen Menschen auszulöschen.

Meinung: „Hell followed with us“ ist ein spannendes und sehr brutales Endzeitszenario, in dem es um wichtige Themen wie Akzeptanz, Freundschaft und darum geht, man selbst sein zu können.
Im Mittelpunkt steht der 16-jährige Benji, der bisher in der Sekte seiner Mutter lebte, die durch ein tödliches Virus das Armageddon ausgelöst hat. Hier herrschen strenge Regeln und brutale Ansichten. Benji, der nicht als Junge geboren wurde, muss sich anpassen und ein Geschlecht annehmen, das ihm einfach nicht entspricht. Er ist gezwungen Kleider zu tragen und sich als Mädchen zu geben. Als ihm dann auch noch das tödliche Virus injiziert wird und er sich langsam in etwas anderes verwandelt, bleibt nur noch die Flucht, auf der er zum ersten Mal auf andere Transmenschen trifft. Benji ist schüchtern, zurückhaltend und möchte einfach nur er selbst sein. Dabei ist ihm allerdings die ganze Zeit über bewusst, dass das Virus ihn verändert und er immer mehr zum tödlichen Seraph mutiert.
Im Center trifft er nicht nur auf die mitfühlende Erin, sondern auch auf den autistischen Scharfschützen Nick, zu dem er sich schnell hingezogen fühlt. Doch Nick, in deren Gedankenwelt der Leser ebenfalls eintauchen darf, hat ganz eigene Pläne.
Ebenso wie der attraktive Theo, Benjis Verlobter, den er in der Sekte zurückließ und einfach nicht vergessen kann.
Die Geschichte ist spannend und teils sehr brutal. Es geht ums Überleben und weder die Engel noch das Center gehen besonders zimperlich vor. Außerdem verfügen die Engel über eine ganz besondere Art von Haustieren. Die mutierten Gnaden machen Jagd auf Ungläubige und sind ebenso furchteinflößend wie gefährlich.
Durch das düstere Setting und die ganze Brutalität ist das Buch definitiv nichts für schwache Nerven. Und trotz der spannenden Handlung wurde ich mit einigen Charakteren einfach nicht warm. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht.
Trotzdem konnte es mich zum Nachdenken anregen und als großer Horrorfan bin ich hier definitiv auf meine Kosten gekommen.

Meinung: Spannendes Endzeitszenario mit einem Jungen, der einfach nur er selbst sein möchte. Brutal, aber regt zum Nachdenken an.

Bewertung vom 29.03.2025
A City of Flames
Vasquez, Rina

A City of Flames


ausgezeichnet

Inhalt: Seitdem ihr Vater von einem Drachen getötet wurde, ist es Naras größter Wunsch für Gerechtigkeit zu sorgen und den Venatoren, den Elitekriegern der Königin, beizutreten. Doch bald wird klar, dass nicht alles so ist wie gedacht und schnell gerät nicht nur ihr Weltbild ins Wanken, sondern auch ihr Herz in Gefahr.

Meinung: Dieses Buch ist eine tolle magische Fantasygeschichte, die in erster Linie durch die sympathischen Charaktere punkten kann.
Im Mittelpunkt steht Nara, die, gemeinsam mit ihren drei Brüdern, in einem kleinen Dorf lebt und dort als Fallenstellerin tätig ist. Nara ist selbstbewusst, stark und schlagfertig. Sie versucht alles, um ihre Brüder zu beschützen und hat ein tolles Verhältnis zu ihnen. Vor allem zu dem liebenswerten Ellias, einem sensiblen Künstler.
Auch während der Ausbildung zur Venatorin findet sie in der lebhaften Freya, dem kindischen Rydan und dem wortkargen Link schnell neue Freunde und in dem attraktiven Vorgesetzten Lorcan den ersten Mann, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Jedoch stößt sie mit ihrer großen Klappe schnell auf neue Feinde und ausgerechnet General Erion scheint es besonders auf sie abgesehen zu haben.
Und dann wäre da noch der mysteriöse Darius, der sich als Goldener Dieb einen gewissen Ruf aufgebaut hat und mit dem sie immer wieder aneinandergerät. Von Seite zu Seite und mit jeder Begegnung hat mir diese Figur besser und besser gefallen. Das liegt zum einen an seinem supersüßen kleinen Komplizen, aber auch an der Art, wie Darius Nara ständig zur Weißglut treibt.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Es gibt viel Magie, Geheimnisse und große Gefühle. Und es geht um Freundschaft, Liebe und mystische Kreaturen.
Mir zumindest hat dieser tolle Reihenauftakt sehr gut gefallen und so kann ich ihn nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Reihenauftakt mit tollen Charakteren. Mein bisheriges Jahreshighlight.

Bewertung vom 27.03.2025
Kill the Truth - Eure Lügen, meine Schuld
Emill, Jumata

Kill the Truth - Eure Lügen, meine Schuld


ausgezeichnet

Inhalt: Als die beliebte Schülerin Chloe ermordet wird, steht schnell ein Verdächtiger fest, denn ihr schwarzer Mitschüler Amir wurde während der Tatzeit an ihrem Haus gesichtet. Amir muss alles daran setzen, seine Unschuld zu beweisen. Unterstützung erhält er dabei ausgerechnet von seinem verhassten Halbbruder Marcel. Doch die Zeit drängt und an der renommierten Truman Academy gibt es mehr Geheimnisse, als zuerst gedacht.

Meinung: Ein spannender Thriller voller Wendungen und toller Charaktere.
Erzählt wird abwechselnd von Amir und Marcel, zwei unterschiedlichen Halbbrüdern, die mir beide sympathisch waren.
Marcel wächst im Luxus auf und besucht schon lange die renommierte Truman Academy. Hier hat er Freunde und kann ganz er selbst sein. Marcel ist liebenswert und mitfühlend. Einzig die Beziehung zu seinem Halbbruder Amir ist verbesserungswürdig. Man merkt schnell, wie sehr sich Marcel darum bemüht und versucht, die Fehler, die er in der Vergangenheit gemacht hat, wieder gut zu machen.
Amir lebt bei seiner Mutter und geht nur auf die Schule, weil der Vater der beiden diese finanziert. Er ist wütend und fühlt sich vom Vater und dessen neuer Familie ausgeschlossen und abgewertet. Auf der Truman Academy ist er ein Außenseiter und versucht sich keine Schwäche anmerken zu lassen. Freunde hat er nur auf der vorherigen Schule. Hierbei wird vor allem der hilfsbereite Quincy erwähnt, zu dem Marcel sich schnell hingezogen fühlt.
Chloe ist beliebt und hübsch. Sie gehört zu Marcels engsten Freunden und war, bis vor kurzem mit Tray, einem weiteren der wenigen schwarzen Schüler der Schule, zusammen.
Nach und nach stoßen die Brüder auf immer mehr Verdächtige in ihrem Mordfall, ebenso wie auf viele Geheimnisse der Personen in ihrer Umgebung.
Außerdem geht es um wichtige Themen wie Rassismus, Familie und Freundschaft, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

Fazit: Ein gut gemachter Jugendthriller, der auch ernste Themen behandelt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 26.03.2025
Break to You
Shusterman, Neal;Knowlden, Michelle;Young, Debra

Break to You


ausgezeichnet

Inhalt: Als Adriana in die Jugendstrafanstalt Compass eingeliefert wird, die für sieben Monate ihr zuhause sein soll, ist sie alles andere als begeistert. Einzig ihr Notizbuch, dem sie alle ihre Gedanken anvertraut, ist ein Lichtblick. Doch dann passiert das Undenkbare: Adriana vergisst das Notizbuch in der Bibliothek und plötzlich hat sie eine Antwort auf ihre intimsten Gedanken. Wütend schreibt sie dem unverschämten Verfasser dieser Antwort zurück und ehe sie es sich versieht, hat sie Gefühle für jemanden, den sie noch nie gesehen hat.

Meinung: „ Break to you“ ist ein wundervolles und spannendes Buch über Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt, Verrat, Trauer und Fehler, das mich bis zur letzten Minute unterhalten konnte.
Erzählt wird sowohl aus Adrianas Sicht, als auch aus der von Jon, dem Jungen der ihr Notizbuch findet und der im Jungentrakt der Strafanstalt einsitzt.
Sowohl die beiden, als auch die zarte Liebesgeschichte und alle anderen Charaktere und deren Geschichten haben mir gut gefallen.
Adriana ist in ihrem Leben oft enttäuscht worden und erst mal misstrauisch. Ebenso wie alle anderen Jugendlichen in der Strafanstalt ist sie es gewohnt keine Schwäche zu zeigen und nach den Regeln der anderen zu spielen.
Jon hingegen hat sich bereits einen Ruf erarbeitet und ist eine Institution auf der Jugenseite. Er ist ruhig und hat schon viel durchgemacht.
Am besten gefallen hat mir von den Nebencharakteren der Insasse Gordy. Er ist groß und stark, leidet aber unter Entwicklungsproblemen und wird so von vielen belächelt. Zum Glück gibt es Jungen, wie Jon, die ihn so akzeptieren wie er ist.
Interessant fand ich an der Stelle auch Silas, einen sehr jungen Neuzugang, der schon am ersten Tag in Schwierigkeiten gerät und der Jon praktisch aufs Auge gedrückt wird, damit dieser sich um ihn kümmert.
Die Geschichte ist gut gemacht und voller Wendungen. Es gibt viele ernste Themen, allerdings auch oftmals was zu lachen, denn der Humor mancher Figuren ist gut gemacht.
Das Buch konnte mich auf ganzer Linie überzeugen und abholen und so kann ich es nur empfehlen.

Fazit: Ein gut gemachtes Buch mit ernsten Themen und tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 17.03.2025
Die Spiele der Unsterblichen (eBook, ePUB)
Avery, Annaliese

Die Spiele der Unsterblichen (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Seitdem Ara ihre Schwester durch die Spiele der Unsterblichen verloren hat, kann sie an nichts anderes als an Rache denken. Doch um nah genug an Zeus, den sie persönlich für die Tragödie verantwortlich macht, herankommen zu können, muss sie selbst an den Spielen teilnehmen. Als sie dann tatsächlich erwählt wird, geschieht dies jedoch nicht durch Zeus, sondern durch dessen Bruder Hades, den Gott der Toten. Der ist allerdings so ganz anders als gedacht und so muss Ara sich entscheiden, ob sie ihre Rache oder die langsam erwachenden Gefühle für Hades wählt. Und nebenbei verlangen ihr die Spiele und die gefährlichen Prüfungen darin alles ab.

Meinung: Ein gut gemachtes Jugendbuch mit den Einflüssen griechischer Mythologie und einer sich langsam entfaltenden Liebe.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Ara, die seit dem Tod ihrer älteren Schwester Estella fleißig trainiert, um für die nächsten Spiele der Unsterblichen ausgewählt zu werden. Hier hofft sie dann darauf, Rache an Zeus nehmen zu können, dem Gott, dessen Spielerin Estalla damals war und der sie in den Tod schickte. Ara ist entschlossen, geschickt und mitfühlend. Nach dem Tod ihrer Schwester wurde ihr ganzes Leben umgekrempelt und ihre Familie zerstört. Ara selbst sieht nur die Rache und lässt einzig den Kämpfer Theron, mit dem zusammen sie trainiert, an sicher heran.
Theron will ebenfalls unbedingt an den Spielen teilnehmen und ist ebenso entschlossen wie Ara diese zu gewinnen.
Die anderen Spieler werden dem Leser zwar vorgestellt und man erfährt ein paar Randnotizen über sie, jedoch bleiben sie leider eher im Hintergrund. Ebenso wie die meisten der Götter. Die Brüder Hades, Poseidon und Zeus werden genauer beschrieben und sind, bis auf Hades, eher unsympathisch.
Hades konnte mich mit seiner ruhigen, mitfühlenden und liebenswerten Art sofort in seinen Bann ziehen. Einige Abschnitte sind aus seiner Sicht erzählt und so hat sich der positive Eindruck dieses ungewöhnlichen Gottes noch verstärkt.
Die Geschichte ist spannend und voller Gefahren und Wendungen. Die Götter würfeln und die Spieler dienen als Schachfiguren und müssen sich tödlichen Herausforderungen stellen. Dabei geraten sie des öfteren an griechische Kreaturen wie zum Beispiel einen Zyklopen oder ein Seeungeheuer.
Wer Jugendbücher dieser Art oder griechische Mythologie mag, sollte sich das Buch nicht entgehen lassen.

Fazit: Ein Jugendbuch mit zwei sympathischen Hauptcharakteren und griechischer Mythologie. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.03.2025
Haus Waldesruh
Krems, David

Haus Waldesruh


sehr gut

Inhalt: Als sich vier Freunde, die seit 15 Jahren so gut wie keinen Kontakt hatten, in einer abgelegenen Waldhütte treffen, ist die Freude erst mal bei allen groß. Doch nach und nach kommt es zu den ersten Diskussionen und als ein unvorhergesehener Besucher auftaucht, kippt die Stimmung komplett und schnell gerät die Situation vollends außer Kontrolle.

Meinung: „Haus Waldesruh“ ist ein interessantes Buch, dass die Vergangenheit der Freunde beleuchtet und dabei vor allem auf den Tod des gemeinsames Freundes kurz nach der Matura, dem österreichischem Abitur, eingeht. Denn damals starb der gemeinsame Freund Max, was keiner der Freunde verarbeitet hat.
Erzählt wird aus der Sicht von Anna, die bereits früh ein ungutes Gefühl bekommt. Gerade in Bezug auf Frank, einen unvorhergesehenen Besucher, der ihr irgendwie vertraut vorkommt. An der Stelle war die Geschichte leider recht vorhersehbar. Denn früh hat auch der Leser eine gewisse Ahnung.
Die Charaktere sind unterschiedlich und repräsentieren eine gemischte Freundesgruppe. Neben Anna, die eine steile Karriere hingelegt hat, gibt es noch den Geschäftsmann Ferdinand, die offene Lea und den Gastgeber Marco, der von Anfang an nicht mit offenen Karten zu spielen scheint. Alle haben ihre Geheimnisse und nach der ersten Wiedersehensfreude kommt es schnell zu den ersten Spannungen in der Gruppe.
Die Geschichte ist spannend, jedoch oft vorhersehbar. Außerdem wurde ich mit keinem der Charaktere richtig warm.
Trotzdem halte ich das Buch für lesenswert und könnte mir hier auch gut einen Film vorstellen.
Wer kurzweilige Unterhaltung mag, deren Geschichte in einem abgelegenen Setting spielt, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.

Fazit: Ein kurzweiliger Thriller mit kleinen Schwächen. Trotzdem lesenswert.

Bewertung vom 12.03.2025
Beneath the Ivy - The Witches of Silvercrest Coven - Romantische Hexen-Cozy-Fantasy mit magischem Farbschnitt nur in der 1. Auflage
Handel, Christian

Beneath the Ivy - The Witches of Silvercrest Coven - Romantische Hexen-Cozy-Fantasy mit magischem Farbschnitt nur in der 1. Auflage


ausgezeichnet

Inhalt: Auf Carter´s Island, einer beschaulichen Insel mit einer ebenso beschaulichen Kleinstadt lebt die Familie Winslow, die aus Hexen besteht. Für die 16-jährige Marissa gehört die Magie ebenso zum Alltag wie Silvercrest Manor, ein magisches Haus mit eigenem Willen und ihre beste Freundin und Cousine Norah, mit der sie eine besonders starke Verbindung hat. Dann jedoch wird nicht nur die verstoßene Tante Gladys auf der Insel gesehen, sondern ausgerechnet Norah bricht krank zusammen. Also muss Marissa alles riskieren um die, die sie liebt zu retten und ganz nebenbei auch noch einige Rätsel lösen, die über das Schicksal ihrer Familie und der ganzen Insel entscheiden könnten.

Meinung: Dieses Buch ist ein wunderbares, magisches Lesevergnügen mit sympathischen Charakteren und einer spannenden Handlung, die bis zum Schluss unterhalten kann.
Im Mittelpunkt steht die junge Hexe Marissa, auch Rissa genannt, die sehr mit ihrer Familie und dem ungewöhnlichen Haus, in dem sie leben, verbunden ist.
Besonders zu ihrer Cousine Norah und ihrem Cousin Benji hat sie ein enges Verhältnis.
Marissa war mir von der ersten Minute an sympathisch und würde alles tun, um die, die sie liebt zu beschützen. Dies zeigt sich vorallem als die lebenslustige Norah plötzlich krank wird und guter Rat teuer ist. Nichtmal Grandma Diana, das Oberhaupt der Familie weiß Rat. Und so macht sich Marissa selbst auf die Suche nach einer Lösung für das Problem.
Dabei erhält sie Unterstützung von Caleb Rosenbaum, dem jüngsten Mitglied einer Familie, mit dem die ihre bereits seit langer Zeit verfeindet ist.
Caleb hat mir sofort gefallen. Er ist locker, neugierig und hilfsbereit. Außerdem ist die Annäherung zwischen ihm und Rissa gut gemacht und wirkt glaubwürdig.
Die Geschichte selbst ist voller Rätsel, Geheimnissen und Magie. Norahs Krankheit hängt wie eine dunkle Wolke über allem und so gerät Rissa trotz Zeitschleife schnell unter Zeitdruck.
Mir hat das Buch gut gefallen und wer Hexen und Magie mag, sollte es unbedingt lesen.

Fazit: Ein gelungenes, magisches Buch mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 12.03.2025
The Last Bookstore on Earth (eBook, ePUB)
Braun-Arnold, Lily

The Last Bookstore on Earth (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Ein Jahr ist es her, dass ein globaler Sturm die Welt verändert hat und viele Opfer forderte. Seitdem lebt die 17-jährige Liz alleine in einer Buchhandlung, dem einzigen Ort, an dem sie sich sicher fühlt. Hier tauscht sie nicht nur Bücher gegen wertvolle Alltagsgegenstände, wie Batterien oder Essen, sie betreibt auch eine provisorische Poststation.
Doch eines Tages ist da ganz plötzlich Maeve, eine Fremde, die einfach in die Buchhandlung einbricht. Wieder erwartend entwickeln sich zarte Gefühle zwischen den beiden gegensätzlichen jungen Frauen. Aber als ein weiterer Sturm droht und eine feindlich gesinnte Gruppierung es auf die Buchhandlung abgesehen hat, muss sich Liz fragen, was sie bereit ist zu riskieren und ob sie Maeve wirklich vertrauen kann.

Meinung: Hier handelt es sich um eine spannende Dystopie und eine zarte Liebesgeschichte.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Liz, die seit dem großen Sturm vor etwa einem Jahr in der Buchhandlung lebt und diese notdürftig betreibt. Sie hat Stammkunden, die die Bücher gegen wertvolle Alltagsgegenstände tauschen und Post für eventuell vorbeikommende Angehörige oder Bekannte hinterlassen. Trotz diesen Ablenkungen ist Liz jedoch meist allein und auch die Buchhandlung hat schon bessere Tage gesehen und verwahrlost immer weiter. Nach und nach erfährt der Leser mehr über das Leben vor dem Sturm und welche Probleme Liz vorher und nachher im Vergleich hat.
Liz ist, trotz der dystopischen Welt, eine ganz normale Jugendliche. Sie fühlt sich sicher in ihrer kleinen Buchhandlung und hat diese seit dem Sturm nicht verlassen. Durch den Tauschhandel bekommt sie alles, was sie benötigt und so hat sie bisher noch nicht erlebt, zu welchen Taten verzweifelte Menschen fähig sind.
Ganz im Gegensatz zu Maeve, der Fremden, die plötzlich bei Liz auftaucht. Maeve hat schon viel erlebt und ist eine wahre Überlebenskünstlerin, die jagen und Dinge reparieren kann. Sie ist tough und mutig. Außerdem geraten sie und Liz schnell durch ihre Gegensätzlichkeit aneinander. Aber nach und nach wird etwas anderes aus den Streitereien, etwas, dass zart und wunderschön ist.
Die Geschichte ist gut gemacht. Es geht um Trauer, Schuld, Selbstfindung und Mut. Außerdem natürlich ums Überleben, Freundschaft und Liebe.
Mir hat die Dystopie gut gefallen und ich kann sie Fans dieses Genres nur empfehlen.

Fazit: Eine gut gemachte Dystopie, die auch tiefgründige Themen wie Trauer und Liebe behandelt. Sehr zu empfehlen.