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Dana

Bewertungen

Insgesamt 79 Bewertungen
Bewertung vom 17.09.2025
Waldl, Michaela

Meine zauberhafte Dekowelt


ausgezeichnet

Michaela Waldl, gelernte Floristin und erfolgreiche  Influencein,  präsentiert in ihrem Buch DIY-Projekte mit Naturmaterialien für jede Jahreszeit, von Frühling über Sommer bis hin zu Herbst und Winter und legt einen Schwerpunkt auf einfache, naturbasierte Projekte, ideal für Anfänger und kreative Hobbyliebhaber.

Ich liebe dieses Buch! Besonders die Abschnitte über Herbst- und Winterdeko haben es mir angetan. Die Ideen sind so schön und trotzdem leicht umzusetzen. Genau das Richtige, um das Zuhause gemütlich und schön zu machen.

Richtig hilfreich fand ich auch die Übersicht zu den Materialien. Da ich noch ganz am Anfang mit DIY-Projekten stehe, war es super, so verständliche und praktische Tipps zu bekommen. Jetzt fühle ich mich viel sicherer, wenn ich etwas Neues ausprobiere. Vorher kannte ich Michaela Waldl gar nicht, aber dank des Buchs folge ich ihr jetzt begeistert auf Instagram und hole mir dort noch mehr Inspirationen.

Fazit: Für mich ist das Buch eine echte Schatzkiste voller Ideen. Perfekt für alle, die gerne kreativ werden möchten, egal ob Anfänger oder Profi, jung oder alt! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.09.2025
Izquierdo, Andreas

Über die Toten nur Gutes / Ein Trauerredner ermittelt Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Mads Madsen ist Trauerredner und teilt sich ein Haus mit seinem Vater Fritjof, der von der Berufswahl seines Sohnes nicht viel hält. Eines Tages erfährt er, dass sein Jugendfreund Patrick tot ist und geht der Sache nach. Dabei bringt er nicht nur sich selbst in Gefahr.

Dies ist der Auftakt zu der neuen Cosy-Krimireihe von Andreas Izquierdo rund um den Trauerredner Mads Madsen.

Dass ein Traueredner ermittelt, ist mal was ganz Neues und vielleicht gerade deswegen interessant. Andreas Izquierdo erzählt in "Über die Toten nur Gutes" die ungewöhnliche Geschichte von Mads und seinem Vater, die sich gemeinsam mit Hund Bobby durch eine skurrile und oft absurde Handlung schlagen.

Besonders gefallen haben mir die beiden Hauptfiguren. Vater und Sohn sind in ihrer Art sehr unterhaltsam und wirken trotz aller Eigenheiten sympathisch. Ihr trockener Humor hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, besonders bei der Probe-Trauerfeier, die so absurd war, dass ich wirklich lachen musste. Der Schlagabtausch zwischen den beiden ist lebendig und witzig, und zusammen mit Bobby entstehen immer wieder liebevolle, skurrile Szenen, die den Roman tragen.

Spannend fand ich auch den Einblick in den ungewöhnlichen Beruf des Trauerredners. Die Gedankengänge, die dabei geschildert werden, sowie die Herangehensweisen an diese Aufgabe, waren für mich ein interessanter Aspekt des Buches. Allerdings hatte die Geschichte für meinen Geschmack auch ihre Schwächen. Das erste Drittel empfand ich als recht zäh. Man muss sich erst durchkämpfen, bis Schwung in die Handlung kommt. Insgesamt wirkte die Erzählung stellenweise zu realitätsfern, langatmig und manchmal zu sehr ins Skurrile abdriftend.

Fazit: Ein unterhaltsamer Roman mit humorvollen Dialogen, liebenswert-schrägen Figuren und einigen wirklich witzigen Momenten. Wer trockenen Humor und skurrile Familiengeschichten mag, könnte hier Freude haben, man sollte jedoch etwas Geduld mitbringen.

Bewertung vom 02.09.2025
Blum, Antonia

Kinderklinik Weißensee: Band 1-4 (eBook, ePUB)


sehr gut

Kinderklinik Weißensee ist weit mehr als eine historische Romanreihe – es ist ein literarisches Panorama des 20. Jahrhunderts. Die Bücher erzählen nicht nur von medizinischen Fortschritten, sondern auch von Mut, Liebe und Menschlichkeit in schwierigen Zeiten. Die authentischen Figuren, die detailreichen historischen Hintergründe und der einfühlsame Schreibstil machen diese Reihe zu einem echten Lese-Highlight für Fans von Familiensagas, historischen Romanen und medizinischen Geschichten.

Wer sich auf diese Reihe einlässt, erlebt nicht nur bewegende Schicksale, sondern auch eine faszinierende Reise durch fünf Jahrzehnte Berliner Geschichte.

Bewertung vom 16.08.2025
Kelly, Julia R.

Das Geschenk des Meeres


gut

Der Roman spielt im Winter 1900 in dem abgelegenen schottischen Fischerdorf Skerry. Ein Junge wird an den Strand gespült, der der Lehrerin Dorothy sehr an ihren damals im Meer verschwundenen Sohn Moses erinnert. Diese Begegnung öffnet alte Wunden und das nicht nur bei Dorothy, sondern auch bei dem Fischer Joseph und in der gesamten Dorfgemeinschaft.

"Das Geschenk des Meeres" von Julia R. Kelly ist ein Roman, der sich sehr viel Zeit lässt bzw. nimmt und das erfordert eine Menge Geduld. Die Autorin erzählt in einer eher schweren, melancholischen Sprache, die die Stimmung gut einfängt, aber auch dafür sorgt, dass die Handlung nur sehr langsam voranschreitet. Viele Fragen bleiben lange im Raum, Antworten kommen erst nach und nach. Wer wie ich ein schnelles Erzähltempo bevorzugt, wird hier womöglich ungeduldig.

Im Mittelpunkt stehen die Lehrerin Dorothy, die auf einer kleinen Insel ein neues Leben beginnt, und der Fischer Joseph, der selbst mit Verlust und Trauer zu kämpfen hat. Die Begegnung der beiden wirkt zunächst unscheinbar, doch gerade ihre stille Annäherung macht einen großen Teil des Reizes der Geschichte aus. Der Autorin gelingt es, Figuren zu zeichnen, die nicht laut oder spektakulär sind, sondern die durch ihre Warmherzigkeit und Verletzlichkeit sympathisch wirken.

Die Erzählung wechselt zwischen zwei Zeitsträngen, der Gegenwart mit dem mysteriösen Jungen und Dorothys Gegenwart sowie verschiedenen früheren Rückblenden mit Joseph, der Dorfgemeinschaft und dem Verschwinden Moses’.

Auch wenn ich persönlich Schwierigkeiten mit der zähen Erzählweise hatte und das Buch für mich nicht zum Lieblingsroman geworden ist, habe ich doch die ruhige Schönheit der Geschichte wahrgenommen. Die leisen Themen wie Neuanfang, Verlust, Hoffnung und die heilende Kraft menschlicher Nähe wurden dezent verbunden und regen einen zum Nachdenken an.

Fazit: "Das Geschenk des Meeres" ist mit Sicherheit kein Buch für ungeduldige Leser:innen. Aber wer sich auf die melancholische Atmosphäre erst einmal einlässt, wird eine berührende Geschichte mit liebenswerten Figuren entdecken, die noch eine Weile nachklingt.

Bewertung vom 27.07.2025
Hausmann, Romy

Himmelerdenblau


gut

Im September 2003 verschwindet die 16-jährige Julie Novak und wird nie gefunden. 20 Jahre später rollt die True‑Crime‑Podcasterin Liv Keller den Fall wieder auf und nimmt Kontakt zu Julies Vater Theo auf, der trotz beginnender Demenz die Suche nach seiner Tochter nicht aufgegeben hat.

Für mich war es das erste Buch von Romy Hausmann und ich bin mir unsicher, wie ich es einordnen soll. Im Zentrum der Geschichte steht Theo, der früher mal ein renommierter Arzt war und in der Charité gearbeitet hat. Seine Geschichte hat mich berührt und schockiert, man fiebert und leidet mit ihm mit. Auch Daniel ist eine sehr tragische Figur, den man für sein Durchhaltevermögen und seine Kraft nur bewundern kann. Das Ende bzw. die Auflösung macht die ganze Geschichte nur noch tragischer. Es gab in meinen Augen nur Verlierer bei dieser bewegenden Geschichte.

True-Crime-Podcasts stehe ich eher kritisch gegenüber. Die meisten sind weder ehtisch noch tragbar und dienen mehr den Betreibern als den involvierten Menschen, die auf einen Abschluss und Frieden hoffen.

Das Cover ist jetzt nicht wirklich aufregend, doch es gefällt mir unheimlich gut, ein Eyecatcher. Der Schreibstil war fesselnd und gut verständlich. Es gab allerdings einige Längen und Spannung kam eigentlich nie auf, was auch daran lag, dass Theo eben die Hauptfigur war. Dazu war das Buch für mich kein Thriller und konnte mich nicht so überzeugen, wie ich es mir erhofft hatte.

Fazit: Ein schwieriges Buch, bei der eher die Demenz-Thematik im Fokus steht als Julies Schicksal. Und der Kampf gegen das Vergessen, was nicht nur auf Theo zutrifft.

Bewertung vom 20.07.2025
Tuokko, Kaisu

Gerächt sein sollst du / Die Morde von Kristinestad Bd.1


sehr gut

Im Küstenort Kristinestad bei den Kanuunakallio-Klippen wird die Leiche des jungen Mannes Jonas Snellman gefunden. Die Journalistin Eevi Manner und der Kriminalkommissar Mats Bergholm mit seinem Team versuchen gemeinsam, diesen Fall aufzuklären.

Dies ist der Auftakt zu der neuen finnischen Kriminalreihe über die Die Morde von Kristinestad.

Wir lernen die Journalistin Eevi Manner und den Kriminalkommissar Mats Bergholm kennen. Beide sind sehr sympathisch gezeichnet und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Mats und Eevi haben eine Vergangenheit und fühlen sich nach all den Jahren immer noch zueinander hingezogen. Alles wurde diesbezüglich noch nicht offenbart, da wird noch einiges kommen in den folgenden Teilen. Bezüglich Eevi wird angedeutet, dass sie sexuell missbraucht wurde, aber halt nichts konkretes auf den Punkt gebracht. Und dass beide eigentlich nicht in ihre Heimat zurückkehren wollten, sagt ja auch einiges aus. Sie müssen sich ihrer Vergangenheit stellen. Neben den wechselnden Perspektiven gibt es ebenfalls Tagebucheinträge, bei denen erst relativ zum Schluss klar wird, von welcher Person diese stammen.

Die Autorin konzentriert sich vor allem auf die Themen Suizid, Missbrauch und Kinderlosigkeit und die damit einkehrenden Gefühle und Gedanken. Der Schreibstil war fesselnd, sehr einfach und gut verständlich, was mir gut gefallen hat. Das Cover passt zur Geschichte und ist irgendwie typisch für nordische Krimis.

Fazit: Der Reihenauftakt hat mir gut gefallen und ich bin gespannt auf die kommenden Teile. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.07.2025
Slaughter, Karin

Dunkle Sühne / North Falls Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Madison Dalrymple und ihre beste Freundin Cheyenne Baker verschwinden während der Feierlichkeiten am 4. Juli. Deputy Emmy Clifton und ihr Vater Gerald, der Sheriff, folgen den Spuren und schnell steht fest, dass die beiden Mädchen entführt wurden. Für Emmy wird der Fall persönlich, da Madison die Stieftochter ihrer besten Freundin Hannah ist.

Dies ist der Reihenauftakt zur neuen Thriller-Reihe von Karin Slaughter, die in der Kleinstadt North Falls spielt.

Ich mag es gar nicht zugeben, aber für mich war es das erste Buch von Karin Slaughter. Da es ein Auftakt ist, dachte ich mir, es wäre eine gute Gelegenheit, endlich mal ein Thriller von ihr zu lesen. Und was soll ich sagen... Einfach nur wow!

Die Geschichte war von Anfang an schockierend und sehr temporeich. Ich kann eine Erzählung versprechen, in der es um Schuldzuweisungen, Verzweiflung und Schuldgefühle geht. Des Weiteren aber auch um den Missbrauch von Machtpositionen, was der erschütterndste Teil dieser Geschichte war. Menschen in Positionen, von denen aus sie Menschen unterstützen und helfen sollten, aber das Gegenteil machten. Neben der erschreckenden Story um die beiden Mädchen und den Geheimnissen einer verschwörten Gemeinde, rückt auch die Familie von Emmy immer wieder in den Mittelpunkt. Und innerhalb dieser Familie kommt ebenfalls einiges zu Tage.

Emmy war mir sehr sympathisch. Sie ist eine starke, aber ebenso verletzliche Frau. Dazu eine ausgezeichnete Polizistin. Ihre verletzliche Seite wurde immer wieder deutlich in Zusammenhang mit ihrer Freundin Hannah oder der verschwundenen Madison. Die Szenen mit ihrem Vater Gerald fand ich sehr berührend. Sie verstanden sich quasi blind.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, auch wenn er mir hin und wieder zu ausschweifend war. Er war fesselnd, gut verständlich, vor allem sehr lebendig und bildhaft.

Fazit: Ein sehr spannender Thriller mit ständigen Wendungen und Überraschungen, aber auch einigen Längen. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 10.07.2025
Maly, Beate

Zeit der Hoffnung / Die Trümmerschule Bd.1


weniger gut

Stella, eine junge, jüdische Lehrerin, unterrichtet nach ihrer Rückkehr in ihre Heimat Wien am Lindengymnasium. Trotz des Mangels an allem versucht sie, ihren Schülern nicht nur Wissen, sondern auch Hoffnung zu vermitteln. Das sehen nicht alle gern und so eckt sie bei einigen Kollegen an.

Dies ist der Auftakt zu einem Zweiteiler von Beate Maly rund um eine Wiener Trümmerschule und die junge jüdische Lehrerin Stella. Die Geschichte ist angelehnt an die Lebensgeschichte der echten Stella Klein-Löw.

Die Geschichte, die so vielversprechend begann, fühlte sich leider über weite Strecken ziemlich langweilig und gezogen an. Ich hatte Schwierigkeiten, mich richtig in die Handlung einzufinden, da es kaum fesselnde oder überraschende Momente gab. Mir hat leider das Authentische an dieser Geschichte gefehlt. Ich hatte mich im Vorfeld über die echte Stella informiert und bis auf ihren Namen und den Beruf hatte die fiktive Stella so fast gar nichts mit der echten gemeinsam. Das war schade, denn ihre Lebensgeschichte las sich so spannend und erfüllend. Der Schreibstil war sehr einfach. Mir fehlte es an Tiefe und Emotionen bei Beate Malys Erzählweise.

Fazit: Die Idee war viel versprechend, aber die Umsetzung war nicht mein Ding. Schade. Ich werde den zweiten Teil nicht lesen. Da gibt es deutlich bessere Romane, die in der Nachkriegszeit spielen.

Bewertung vom 09.07.2025
Skybäck, Frida

Eisenblume / Fredrika Storm Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Zwei Teenager finden auf dem alten Gelände der verfallenen Psychiatrie Sankt Lars eine Leiche. Vor dreißig Jahren, im Oktober 1987, verschwanden aus dieser Psychiatrie zwei junge Patienten und der Schuldige war schnell gefunden. Fredrika Storm und Henry Calment von der Kriminalpolizei in Lund übernehmen den Fall und sind sich sicher, dass beide Fälle zusammenhängen.

Dies ist der zweite Fall für Fredrika Storm und ihren Partner Henry Calment. Der Auftakt war eines meiner jährlichen Lesehighlights.

Zwei ganze Jahre hat es gedauert, bis endlich ein neuer Fall erschien. Ich habe mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut, aber leider hatte ich nichts mehr auf dem Schirm, bezüglich der Ereignisse im Auftakt. Der Cold Case war sehr emotional und sehr erschütternd. Erschüttert haben mich die Vorurteile Menschen gegenüber, die anders sind. Es ist nichts falsch daran, anders zu sein, ganz im Gegenteil. Dazu kommt die ganze Vertuschung und das Desinteresse innerhalb mehrerer Behörden.

Die Freundschaft zwischen Fredrika und Henry hat sich verändert und ich kann nicht richtig verstehen, warum das so ist. Es gab nur sehr wenige vertraute Momente zwischen beiden. Er bemüht sich sehr um sie, sie ist allerdings abweisend und überhaupt nicht zu greifen. Ich muss sagen, dass mir Fredrika längst nicht mehr so sympathisch war wie noch beim ersten Fall.

Die Nebengeschichten rund um Henry und Fredrika waren auch interessant und spannend. Sie ist weiterhin auf der Suche nach ihrer Mutter Annika und er trifft auf eine alte Liebe. Zum Ende hin wurde es sehr emotional und ich hatte großes Mitleid mit beiden. Ich weiß nicht, was ich an Fredrikas Stelle getan hätte, ihr Ende im Buch hat mich so geschockt. Sicherlich ist diesbezüglich noch nicht alles erzählt. Da bin ich sehr gespannt, was da noch kommen wird.

Der Schreibstil war angehm und sehr fesselnd. Das Cover passt gut zur düsteren Geschichte und der ganzen Reihe.

Fazit: Eine solide Fortsetzung, aber das Buch kann in meinen Augen nicht mit dem Auftakt mithalten. Ich werde die Reihe weiterverfolgen, schon allein wegen der sympathischen Figuren und Fredrikas und Henrys Nebengeschichten.

Bewertung vom 09.07.2025
Oswald, Susanne

Mörderisch verstrickt - Ein Strickclub ermittelt


gut

Das Wollgeschäft "Strickschick" in Lüttjekoog ist Mettes Herzensprojekt. Gemeinsam mit ihren Freunden Anne, Gustavsen und Brunhilde trifft sie sich dort einmal in der Woche. Anne ist Pfarrerin und Mettes beste Freundin. Brunhilde führt einen Frisiersalon und Gustavsen führt den Bootsverleih am Lüttjesee. Letzterer findet eines Tages einen Toten in einem seiner Boote.

Dies ist der Auftakt zu einer neuen Cosy-Krimireihe von Susanne Oswald, in der sich der Strickklub in Lüttjekoog regelmäßig in polizeiliche Untersuchungen einmischt.

Ich hatte jetzt keine großen Erwartungen an diesen Kriminalroman und habe mich auf eine unterhaltsame Geschichte gefreut, die ich dann auch bekommen habe. Wir lernen den Strickklub kennen, der aus vier Freunden besteht. Da hätten wir dir Eigentümerin des Strickladens Mette, die Pfarrerin Anne, ausserdem Brunhilde und Gustavsen. Anne und Mette stehen deutlich im Mittelpunkt.

Mette und Anne sind so herzliche Menschen, sodass sie mir gleich ans Herz gewachsen sind. Ihre Liebe war deutlich zu spüren, füreinander, den Strickklub, den Menschen allgemein und natürlich Lüttjekoog. Was mich sehr bewegt hat, war der Zusammenhalt und die Fürsorge füreinander, nicht nur unter den Freunden, sondern auch innerhalb der Gemeinde. Das erlebt man heutzutage kaum noch, was ich bedauere. Dazu kommen sympathische Nebenfiguten wie der Antiquitätenhändler Holke, Annes Freund Felix, die Geschwister Lena und Ole und zuguterletzt der Polizist Fiete, der wohl die klischeehafteste Figur von allen war. Und die beschriebene Umgebung hat mich total gepackt, allen voran die schönen Szenen am Deich.

Der Schreibstil war angehm und gut verständlich.

Fazit: Eine nette Geschichte mit herzlichen Figuren für zwischendurch, hin und wieder etwas ausschweifend. Trotz einiger Schwächen werde ich die Reihe weiterverfolgen.