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Anja Druckbuchstaben
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Rotenburg

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Insgesamt 56 Bewertungen
Bewertung vom 14.05.2025
Beier, Judith;Imlau, Nora

Flieg, Hummelchen, flieg!


ausgezeichnet

Das kleine Hummelchen ist krank. So krank, dass es zwischen seinen vielen aufregenden Abenteuern, immer wieder auf der Krankenstation Kraft sammeln muss. Dort wird es liebevoll von Doktor Nektar und seinen Eltern umsorgt.

Für Eltern sind kranke Kinder wohl eins der schlimmsten Dinge des Elternseins. Egal ob einfache Erkältung, fiebrige Nächte oder Knochenbrüche. Das Gute ist, dass diese Erkrankungen irgendwann abklingen. Doch es gibt auch Kinder, die länger oder schwer krank sind. Das stellt Eltern und Umfeld vor ganz andere Herausforderungen.

Die Krankheit des kleinen Hummelchens im Buch geht leider weit über eine einfache Erkältung hinaus.
Die Geschichte zeigt ganz wunderbar, dass alle Kinder und Hummelchen wichtige und ganz nachvollziehbare Bedürfnisse haben und Abenteuer erleben wollen.
Dieses ständige geduldig sein müssen, neben all den tollen Ideen und Zielen, die man im Kopf herumschwirren hat. Trotz Krankheit, ist das kleine Hummelchen voller Bewegungs- und Tatendrang. Das hat die Geschichte ganz toll rüber gebracht. Die Darstellung des familiären Miteinanders und Zusammenhalt fand ich auch sehr gelungen.
Dazu gibt es auf jeder Seite ein paar liebe Zeilen für mehr Kraft und Motivation. Die wunderbaren Illustrationen von Lisa Rammensee muss man einfach lieben.

Die Autorinnen Judith Beier und Nora Imlau wollen mit diesem Kinderbuch vor allem betroffenen Kindern, Eltern und allen weiteren Beteiligten Mut machen, Unterstützung bieten und Sichtbarkeit schaffen.

Die kleine Tochter Fritzi von Judith Beier ist als Kleinkind leider scher erkrankt und auch daran gestorben. Als Mutter macht mich das sehr betroffen. Obwohl wir das Buch schon so viele Male gelesen haben. fällt es mir aus diesem Grund immer noch schwer eine Rezension zu verfassen. Um eure Kinder müsst ihr euch jedoch keine Sorgen machen, denn die Geschichte selbst geht auf diesen ernsten Hintergrund nicht ein. Es ist einfach eine schöne Geschichte.

Fazit:
"Flieg, Hummelchen, flieg" ist eine ganz zauberhafte Geschichte über ein krankes Hummelchen, das viel Geduld mit sich haben muss und dennoch seine ganz eigenen Ziele und Abenteuer verfolgt.
Trotz des wirklich ernsten Hintergrundes, auf dessen Grundlage das Buch entstanden ist, ist es einfach eine ganz tolle Vorlesegeschichte für Kinder, denn krank wird ja schließlich jeder mal.

Bewertung vom 14.05.2025
Sabbag, Britta

Ab ins Bett, Winnifrett!


ausgezeichnet

Die Gute-Nacht-Geschichte rund um das kleine Frettchen Winnifrett gehört aktuell fest zu unserem Abendritual. Vor dem Schlafengehen lesen wir es gemeinsam.
Ich bin nicht sicher, ob unser Kleiner sich darin direkt wiedererkennt, als Mama kann ich jedenfalls sagen, dass sich die Geschichte um Winnifrett fast 1:1 auf die Situation Zuhause übertragen lässt =).
Es ist Schlafenszeit und das kleine Frettchen soll ins Bett. Doch Winiifrett fallen noch so viele Dinge ein, die er vorher tun möchte. Denn alles ist besser als schlafen oder zuzugeben, dass man müde ist. Na wem kommt das noch bekannt vor?

Die Geschichte ist in Reimform geschrieben und was soll ich sagen? Wir lieben Gute-Nacht-Geschichten in Reimform. Zum einen ist es inhaltlich einfach super süß und witzig, zum anderen kommt man beim Lesen so richtig schön in einen Lese-Rhythmus.

Wer noch Lust auf ein wenig Interaktion hat, der kann den Fragen und Hinweisen folgen, die zusätzlich zur Geschichte abgebildet sind.
Die Illustrationen von Anka Schwelgin sind so niedlich und toll geworden. Sie passen perfekt zu der Geschichte.

Fazit:
Eine super süße und witzige Geschichte rund ums Schlafengehen. In dem kleinen Frettchen Winnifrett werden sich Kinder sicherlich wiedererkennen. Und auch den Eltern wird die Situation bekannt vorkommen. Winnifrett hat noch viele Ideen, bevor er bereit zum Schlafen ist. Ein richtig tolles Vorlesebuch für Kinder ab 2 Jahren.

Bewertung vom 14.05.2025
Kampmann, Emily

Crossover Affection


sehr gut

Der Klappentext und das Setting für das Buch haben mich direkt angesprochen. Hach so langsam entwickle ich ein Fable für Sports Romance =). Dazu kommen interessante Tropes wie #FakeRelationship #StrangerstoLovers #ForcedProximity #DifferentWorlds #HiddenSecrets.

Miriam and Aaron haben mir eine Achterbahnfahrt an Gefühlen beschert. Die Grenzen zwischen dem, was nur Show ist und dem, was echt ist, waren sehr verwaschen. Besonders Aarons Gefühle sind wie ein unknackbarer Tresor. Ein Kapitel aus seiner Sicht wäre Gold wert gewesen. Glücklicherweise lässt er sich irgendwann darauf ein, über seine Gefühle zu sprechen.
Es gab viele Momente zwischen Miriam und Aaron, die mich an die Seiten gefesselt haben. Den Spice-Faktor würde ich als moderat einstufen.

Die Art und Weise wie die Flitzer-Wette zustande kommt, wirkte auf mich konstruiert. Macht man das so unter angeblichen Freunden? Es hat seinen Zweck, die Geschichte anzukurbeln, auf jeden Fall erfüllt. Danach steigt der Unterhaltungswert immens an.

Neben Miriam und Aaron bleiben andere Charaktere wie seine Teammitglieder oder Miriams Freunde und Familie recht blass. Die Handlung beschränkt sich hauptsächlich auf Basketballspiele und gemeinsame Auftritte bei Terminen. Ich hätte gerne noch viel mehr von Miriams eigenem Unternehmen und daraus resultierenden Challenges erfahren.

Fazit:
Habt ihr euch schonmal gefragt, was Leute dazu bewegt, als halbnackte Flitzer öffentliche Sportveranstaltungen zu crashen? Das ist sicherlich einer von vielen Gründen, das Buch zu lesen.
Wer auf Sports Romance und Tropes wie #FakeRelationship oder #StrangerstoLover steht, der kommt hier ebenfalls auf seine Kosten.

Bewertung vom 28.04.2025
Suttle Müller-Westernhagen, Lindiwe

Naya


ausgezeichnet

Naya ist ein fröhliches und lebhaftes Mädchen mit vielen Stärken und Interessen. Ihre Welt ist bunt, aufregend und schön, genauso wie es für jedes Kind sein sollte. Äußerlich fällt Naya durch ihren wuscheligen Lockenkopf auf. Sie bekommt oft Komplimente für ihr Haar, was dazu führt, dass sie sich sehr wohl in ihrer Haut fühlt.
Plötzlich fängt jemand an, Naya wegen ihrer Haare auszulachen und die anderen lassen sich davon anstecken.

An dieser Stelle macht die Geschichte sehr deutlich, wie leicht sich Personen zu schlechtem Verhalten anstacheln lassen und was für gravierende und grauenvolle Auswirkungen es auf die Opfer hat. Die Autorin hat mit ihren wenigen Worten und den unterstützenden Bildern der Illustratorin eine augenöffnende Geschichte für Mobber, Opfer und Zuschauer geschaffen. Das Thema erzeugt starke Emotionen bei Vorleser und Zuhörern und bleibt dennoch stets kindgerecht. Mein 4-jähriger Sohn reagierte empathisch und betroffen. Natürlich haben wir im Nachgang noch ein wenig über das Thema gesprochen, denn es ist ja selbst für Erwachsene sehr komplex. Aus meiner Sicht kann man nicht früh genug damit anfangen, Kinder für das Thema Mobbing und Selbstliebe zu sensibilisieren

Als das neue Mädchen Ella in Nayas Gruppe kommt, freunden sich die beiden an. Ella sind Kommentare von anderen schnuzpiepsegal und langsam lernt Naya wieder zu sich selbst zu stehen. Wir haben diese Entwicklung sehr gespannt verfolgt.

Fazit:
Früher nannte man es Hänseln, heute bezeichnet man es als Mobbing. Egal wie man es bezeichnet oder wie sehr man versucht es zu verharmlosen, an den schlimmen Auswirkungen, die es für Opfer haben kann, ändert es nichts.
Wir alle wünschen uns starke und glückliche Kinder. Doch sie sind täglich Einflüssen ausgesetzt, die wir nicht kontrollieren können und die sie eventuell an ihrem Selbstwert zweifeln lassen. Deshalb ist es so wichtig, sie für verletzendes und diskriminierendes Verhalten zu sensibilisieren. Sie sollen verstehen lernen, dass Gedanken und Worte anderer, keine Macht über sie haben.
Autorin und Illustratorin dieses Buches haben eine großartige und kindgerechte Geschichte erschaffen, die all die genannten Aspekte ganz wunderbar verdeutlicht und überträgt. Ich bin wirklich beeindruckt!

Bewertung vom 25.04.2025
Blackall, Sophie

Ahoi! Alle an Bord und Leinen los!


sehr gut

Sophie Blackall hat sich hier eine Geschichte ausgedacht, die vollständig aus der Fantasie im Spiel mit Kindern beruht. Ein einfacher Wohnzimmerteppich wird zu einem rauschenden Meer und die Kabel des Staubsaugers zu einer Riesenkrake. Wenn man sich auf ein Spiel einlässt und sich von der Fantasie der Kinder beflügeln lässt, kann man gemeinsam aufregende Welten entdecken.

Schon auf den ersten Seiten des Buches habe ich mich selbst wieder erkannt. Während der kleine Matrose schon mitten in seinem Fantasie-Spiel ist, lehnt der Papa vor lauter Alltagspflichten (der Teppich muss gesaugt werden) ein Mitfantasieren erstmal ab. Doch kleine Matrosen können hartnäckig sein und dadurch landen Papa und Sohn in einem aufregenden und gefährlichen Abenteuer auf hoher See.

Die witzige Geschichte animiert dazu, direkt ein eigenes Fantasie-Abenteuer zu starten, Ich persönlich habe es aber auch ein wenig als Appell an mich und alle anderen Eltern gesehen. Die ach so wichtigen Alltagstätigkeiten und vor allem auch das Smartphone können ruhig mal warten. Stattdessen sollte die volle Aufmerksamkeit den Kindern gelten. Denn eines dürfen wir nicht vergessen: Unser Alltag ist ihre Kindheit. Und ganz ehrlich, spielen macht doch viel mehr Spaß =).

Die Illustrationen von Autorin Sophie Blackall sind mindestens genauso schön und aufregend wie das Abenteuer von Papa und Sohn. Die rauschende See, gefährliche Haie und den bösen Staubsauger ..äh ich meine Riesenkalmar hat sie fantastisch in Szene gesetzt.

Fazit:

Falls ihr heute noch viele Dinge im Haushalt zu tun habt, nehmt bitte lieber dieses Buch zur Hand und startet gemeinsam mit euren Kindern eine aufregende Fantasie-Geschichte! Wenn der Wohnzimmerteppich zur bebenden See wird und Haie um euch rumschwimmen, können Staubsauger und Smartphone ruhig mal warten. Uns hat dieses witzige Abenteuer richtig gut gefallen!

Bewertung vom 23.04.2025
Lukas, Anna

Academy of Blood and Fangs 1: Vampirherz


sehr gut

Phileas ist Anfang 20 und bereits ein erfahrener Jäger. Vampire aufzuspüren und zu töten, ist ein beliebtes Abendritual für ihn. Schmerz und Rache sind die Gefühle, die ihn dabei antreiben, denn er hat in seiner Kindheit wirklich Schlimmes erlebt. Er wird mit der Aufnahme an die Academy etwas überrumpelt.

Reyva van Helsing ist ebenfalls Anfang 20 und entspringt einer Dynastie von Vampirjägern. Doch das interessiert sie nicht die Bohne, denn sie möchte lieber Konditorin werden. Bis zum Tag ihrer Aufnahme an die Academy hat sie sich noch nie mit übernatürlichen Themen beschäftigt.

Die ersten Aufeinandertreffen von Phileas und Reyva strotzen vor Hass seitens Phileas und vor Unverständnis seitens Reyva. Es hat mir gefallen, dass sie so hartnäckig versucht, die Situation aufzuklären und zu verstehen. Ihre Enemies-to-Lovers Geschichte entwickelt sich als richtig angenehmer Slow-Burn. Ich habe das total genossen.

Die Academy in Rumänien ist ein sehr interessanter, magischer und gefährlicher Ort. Alle Schüler werden hier in wichtigen Fächern wie beispielsweise "Geschichte der Vampirjäger" ausgebildet. Die Beschreibungen der Orte und rumänische Details haben mir gut gefallen.

Die übernatürliche Welt der Autorin umfasst bekannte Kreaturen wie Vampire und Hexen. Darüber hinaus bietet sie nichts neues, konnte mich aber dennoch überzeugen, denn einzelne Figuren sind facettenreicher als zunächst gedacht.

Im Verlauf der Geschichte werden Geheimnisse der Familiengeschichte einzelner Charaktere aufgedeckt, die mich durchaus fesseln und überraschen konnten. Am Ende steht ein mittelfieser Cliffhanger.

Der Schreibstil der Autorin hat mich von Beginn an mitreißen können. Ihre Ausdrucksweise und ihr Humor haben mich an die Seiten gefesselt.

Fazit:
Ich empfehle das Buch allen, die mal wieder Lust auf eine Vampirjäger-/ Vampirgeschichte haben und eine richtig gute Slow-Burn Entwicklung schätzen. Die Enemies-to-Lovers Momente geben dem Buch eine gute Portion Explosivität mit. Dazu gibt es einiges an Blut und Action, sowie überraschende Wendungen und aufgedeckte Geheimnisse.
Beim Lesen habe ich gemerkt, was für ein großer Slow-Burn-Fan ich bin. Wirklich gut geschrieben Anna Lukas!

Bewertung vom 22.04.2025
Hawking, Stephen;Hawking, Lucy

Schaut zu den Sternen! Gemeinsam unterwegs in Richtung Zukunft


sehr gut

Gibt es da draußen überhaupt noch jemanden, dem "Stephen Hawking" kein Begriff ist? Ich kann es mir nicht vorstellen. Auf uns wirkt sein Name magisch anziehend, denn wir sind gierig nach Geschichten und Fakten rund um das Universum, die Sterne und alle sonstigen unendlichen Weiten.

In "Schaut zu den Sternen" wurde einmal mehr unsere Vorstellungskraft und unser Denken erweitert. Ohne erhobenen Zeigefinger, schafft das Autorenduo einen erweiterten Horizont und animiert darüber nachzudenken, was für unsere Zukunft wichtig ist.

Ob wir jemals eine Antwort auf viele unserer großen Fragen bekommen werden? Wir wissen es nicht mit Sicherheit, aber es macht einfach Spaß darüber nachzudenken.

Was wir definitiv beeinflussen können, ist das Hier und Jetzt. Und das kann einige Auswirkungen auf unsere Zukunft haben. Wie können wir uns beispielsweise um andere kümmern und auf unseren Planeten acht geben?

Das Buch ist ein Reminder daran, dass wir alle zusammen auf derselben Erde leben. Es ist unser aller Planet

Die Illustrationen von Xin Li haben uns begeistert. Jede Seite ist so wunderbar illustriert, dass es nur wenige Worte braucht. Wir haben die Bilder sehr genossen, ganz besonders die von Weltraum und Sternen.

Am Schluss gibt es noch wissenswerte Details, beispielsweise zu schwarzen Löchern, der Größe des Universums und möglichen Zeitreisen. In solchen Momenten sind nicht nur die Kinder, sondern auch ich gefesselt.

Fazit:

Das Buch ist Appell und Hoffnungsschimmer zugleich. Neben den großen Fragen des Universums, gibt es im Umgang der Menschen untereinander mindestens ebenso wichtige Dinge. Jeder Mensch kann sich dafür entscheiden, anderen mit Freundlichkeit und Respekt zu begegnen. Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Stephen Hawking und seine Tochter haben zusammen mit Illustratorin Xin Li ein Buch mit toller Botschaft und wundervollen Bildern geschaffen.

Bewertung vom 20.03.2025
Anderson, Jodi Lynn

Thirteen Witches - Die Erinnerungsdiebin


ausgezeichnet

"Vielleicht machen uns Geschichten stärker, weil sie eine Brücke zu Dingen schlagen, die wir verloren haben. Vielleicht machen Geschichten aus Zerbrochenem etwas Magisches." (S. 204)

Ich habe selten einen so spannenden und fesselnden Einstieg in eine Geschichte erlebt. Der Schreibstil der Autorin ist bildgewaltig und intensiv. Innerhalb weniger Seiten, hat sie mir eine Achterbahnfahrt an Gefühlen beschert. Der Erzählstil von Jodi Lynn Anderson ist unfassbar gut. An dieser Stelle auch ein riesen Lob an die Übersetzung (Kanut Kirches).
Die Autorin schafft es, die verschiedensten Emotionen beim Leser auszulösen. Es gibt Momente, in denen mich eine bedrückende Stimmung und Grusel an die Seiten gefesselt haben. Dann wieder Momente, die herzzerreißend und auch herzerwärmend sind.

Rosie ist elf Jahre alt und wird von ihrer Mutter schwer vernachlässigt. Dabei kann man ihrer Mutter gar keinen Vorwurf machen, denn sie ist nicht einmal in der Lage sich bewusst an ihre Tochter zu erinnern. Zwischendurch hat es immer wieder Szenen gegeben, die mir buchstäblich das Herz gebrochen haben.
Rosie hat so viele Gründe aufzugeben und innerlich zu zerbrechen. Doch sie hat eine unerklärliche und beeindruckende innere Stärke. Diese Resilenz grenzt an ein Wunder.

In der Fantasyliteratur gibt es einige Geschichten über junge Hexen, doch nur wenige bis gar keine über junge Hexenjägerinnen. Ich habe Rosies Geschichte daher mit Spannung verfolgt und mich über jede neue Erkenntnis, die sie gewinnt, gefreut.

Ich bin ein großer Fan der Fantasywelt und -details, die sich die Autorin ausgedacht hat. Darüber hinaus sind die Charaktere einiger Geister wie Ebb und Homer sehr interessant.
Die Entwicklung von Rosies Beziehung zu ihrer besten Freundin Keim fand ich sehr authentisch und gelungen. Ängste und Gedanken junger Mädchen in dem Alter, hat die Autorin sehr gut eingefangen.

Fazit:
Mit ihrem Auftakt rund um die junge Hexenjägerin Rosie Oaks, liefert Jodi Lynn Anderson eine spannende, herzzerreißende und teils düstere Fantasy-Geschichte. Mit ihrem intensiven und bildgewaltigen Schreibstil spricht sie beim Leser eine große Bandbreite an Emotionen an.
Das Buch konnte mich durchweg begeistern. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und freue mich schon riesig auf die Fortsetzungen.

Bewertung vom 17.03.2025
Able, Lexis

Turning Back to You (»Back to You«-Reihe 4) (eBook, ePUB)


gut

Als erste Amtshandlung nach dem Aufklappen des Buches, habe ich mir die angegebene Playlist auf die Ohren gegeben. Ich schwanke noch zwischen wildes Durcheinander und richtig guter Mischung.

Ei jei jei... bei Laura und Mason liegen wirklich einige unausgesprochene Dinge und Missverständnisse in der Luft. Zudem tragen beide eine tonnenschwere emotionale Last mit sich herum. Sobald die beiden aufeinander treffen, entlädt sich die Anspannung in emotionaler Explosivität.

Lexis Able hat ein tolles Händchen für sympathische Charaktere. Die Lunch Crew rund um Mason, aber auch ganz besonders Lauras Bruder Samuel sind einfach großartig, liebenswert und loyale Freunde. Diese Menschen in der Geschichte um sich zu haben, gibt einem als Leser ein warmes Wohlgefühl.

Um das Gefühlschaos und die Verbundenheit zwischen Mason und Laura besser zu verstehen, liefert die Autorin immer wieder Blicke in die Vergangenheit. Darüber hinaus sind die Kapitel abwechselnd aus Masons und Lauras Sicht geschrieben.

Die beiden haben so viel aufzuarbeiten. Es sind so viele verletzte Gefühle und zerstörtes Vertrauen zwischen den Beiden. Jeder hat seine Sichtweise der Dinge und Gründe für das jeweilige Verhalten. Gefühlstechnisch sehr komplex!

Fazit:
In dieser Second Chance Romanze brilliert Lexi Able mit der Aufarbeitung eines komplexen Gefühlschaos. Als Leser muss man bereit sein, sich auf die verletzliche Gefühlsebene von Laura und Maze einzulassen. Unterstützt wird man dabei von einer Reihe liebenswerter Charaktere aus Familie und Freundeskreis der beiden Protagonisten. Empfehlen kann ich das Buch bzw. die Reihe allen, die mehr emotionale Tiefe suchen als es üblich kurzweilige Lovestorys bieten.

Bewertung vom 04.03.2025
Kugler, Christine

Ein Stachelschwein will kuschelig sein


ausgezeichnet

Das Stachelschwein Mädchen Lou mag ihre eigenen Stacheln überhaupt nicht, denn sie hindern sie daran, dass andere ihre Nähe suchen. Niemand kann mit ihr kuscheln ohne dass er von den Stacheln gepiekst wird. Dieser Umstand stört sie so sehr, dass sie sich Hilfe bei den anderen Tieren sucht. Mit einigen witzigen Ideen, versuchen sie gemeinsam die Stacheln von Lou zu entschärfen, so dass sie weniger pieksen. Leider ist das wenig von Erfolg gekrönt und Lou muss erst noch lernen, dass ihre Stacheln sehr nützlich sind und sie es selbst in der Hand hat. Manchmal muss man eben an seiner Einstellung oder seinem Blickwinkel arbeiten, um seine Ziele zu erreichen.

Die Geschichte rund um das Stachelschwein Mädchen Lou ist eine herzerwärmende Geschichte, die sich ganz hervorragend zum Vorlesen am Abend eignet. Das Thema Kuscheln vermittelt Ruhe und Gemütlichkeit, was sehr förderlich für die abendliche Bettschwere ist.
Passend dazu liefert Yvonne Sundag wunderschöne Illustrationen, die mit niedlichen Tierfiguren und angenehmer Atmosphäre ein wunderbares Wohlgefühl ausstrahlen.

Die kleinen Zuhörer können mit Lou mitfiebern, während sie immer wieder Dinge ausprobiert, um sich kuscheliger zu machen. Da sind ein paar witzige Ideen dabei.

Christine Kugler hat die Geschichte in Reimform geschrieben. Beim Vorlesen kommt man dadurch in einen schmissigen Rhythmus und Kinder können die einfachen Reime schnell selbst nachsprechen.

Fazit:
Autorin Christine Kugler und Illustratorin Yvonne Sundag haben rund um das kleine Stachelschwein Mädchen Lou eine wunderbar angenehme Wohlfühl-Geschichte gezaubert, die sich hervorragend zum Vorlesen vor dem Einschlafen eignet. Uns hat das Buch richtig gut gefallen!