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Rinas Kuschelhöhle

Bewertungen

Insgesamt 28 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2017
Easy. Überraschend. Low Carb.
Matthaei, Bettina

Easy. Überraschend. Low Carb.


sehr gut

Die Rezepte, die ich bis jetzt aus dem Buch gekocht habe, haben mir gut gefallen. Allerdings sollte man diese immer an seine individuellen Vorlieben anpassen. Auch gibt es noch viele weitere Rezepte, dich ich noch ausprobieren möchte. Dennoch werde ich mich wohl auch an einige niemals versuchen.
Die Rezeptbeschreibungen haben mir allerdings nicht immer zugesagt. An manchen Stellen wären zusätzliche Informationen hilfreich gewesen. Gerade Kochanfänger – für die dieses Buch laut Einführung auch sein soll – benötigen so noch eine weitere externe Informationsquelle.
Vor allem für Brotliebhaber ist dieses Buch geeignet, da man hauptsächlich mit Samen bäckt und nicht irgendwelche besonderen – und meist teuren – Mehle benötigt. Und wenn doch, dann nur in einer kleinen Menge.
Außerdem fand ich es gut, dass der Schwerpunkt des Buches auf den Rezepten und nicht auf Informationen zu Low Carb liegt. Auch die Gestaltung und die Qualität der Buchmaterialen haben mich überzeugt.

Bewertung vom 09.02.2017
Liebe ohne Limits
Vujicic, Kanae;Vujicic, Nick

Liebe ohne Limits


sehr gut

Nick Vujicic erzählt zusammen mit seiner Frau Kanae ihre gemeinsame Liebesgeschichte: angefangen von Nicks Singel-Leben und Kanaes Kindheit über ihr erstes Treffen bis hin zu der Geburt ihres ersten Sohnes Kiyoshi.
Ihre gemeinsame Geschichte wird immer wieder von Ratschlägen bzw. Tipps unterbrochen, die sie einem Menschen in der jeweiligen Situation geben möchten. Als Nick beispielsweise von seinem Single-Leben und seiner Sehnsucht danach, geliebt zu werden und die richtige Frau zu finden, erzählt, versucht er dem Leser, der sich vielleicht auch gerade in der gleichen Situation befindet, mit seinen Erfahrungen zu helfen. Er spricht dabei immer wieder den Leser direkt an und versucht ihn in dieser Situation zu unterstützen und möchte durch seine Tipps dem Leser zeigen, wie man damit umgehen kann bzw. worauf man achten sollte.

„Liebe ohne Limits“ erzählt die wunderbare Liebesgeschichte von Nick und Kanae, die selbst Nicks Eltern nicht für möglich gehalten haben. Gerade deshalb zeigt sie, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist und er für uns einen wundervollen Plan hat, auch wenn wir diesen gerade nicht sehen können.
Zudem sprechen Nick und Kanae immer wieder den Leser persönlich an und geben ihm Hilfestellungen, um die jeweilige Situation zu meistern.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.02.2017
Voll Jesus. Null Druck.
Kelley, Josh

Voll Jesus. Null Druck.


ausgezeichnet

Meine Meinung

Zu allererst möchte ich betonen, wie unglaublich gut mir das Buch gefallen hat. Ich bin richtig begeistert und werde es dieses Jahr auf jeden Fall noch einmal lesen. Auch bin ich gerade dabei, es kräftig im Freundes- und Bekanntenkreis zu verleihen, damit möglichst viele ebenfalls von Josh Kelley und seiner radikal normalen Jesunachfolge angesteckt werden und es auf ihre eigenes Leben übertragen.
In nur 228 Seiten spricht Josh so viele wichtige Themen an, die bestimmt schon jeden Christen zum Verzweifeln oder zumindest zum Nachdenken gebracht haben. Er hat mir gezeigt, wie ich mit meinem „einfachen“ Job Jesus nachfolgen kann – ganz ohne in die Mission gehen zu müssen. Diese Sorge hat mich wirklich ein wenig umgetrieben, doch Josh hat mir gezeigt, dass Gott mich auch mit meiner Liebe zu Büchern für den Aufbau seines Reiches verwenden kann. Ein wenig konnte ich bereits bei meinem Aushilfsjob in einer Buchhandlung umsetzen. Zwar ist Josh selbst Pfarrer, aber er musste zwischendurch bei Starbucks arbeiten – mehr dazu findest Du im Buch – und kennt daher auch die Herausforderungen einer „normalen“ Arbeitsstelle. Auch musste er erst selbst lernen diese Wert zu schätzen. Dadurch überträgt sich diese Wertschätzung auch auf einen selbst und wird glaubhaft. Denn ihn beschäftigten die gleichen Fragen wie jeden anderen Menschen – zumindest hat er mir aus der Seele gesprochen.
Doch nicht nur durch die vielen, so guten persönlichen Beispiele und Erzählungen hat man das Gefühl, dass Josh mit einem direkt redet. Durch die persönliche Anrede du fühle ich mich ebenfalls viel stärker angesprochen. Das Buch zu lesen ist wie ein vertrautes Gespräch unter alten Freunden. Man kann sich selbst seine Fehler und Schwächen eingestehen und zugeben, weil der andere – in diesem Fall Josh – einem ebenfalls seine Fehler und Schwächen anvertraut. Aus seinem ausführlich beschriebenen Lernprozess, kann auch ich lernen. Sein lockerer Schreibstil macht dieses durchaus ernste bzw. wichtige Thema zu einem reinen Lesevergnügen.
Zwar konnte ich mir beim ersten Lesen längst nicht alle seine Beispiele merken, doch diese sind so gut gewählt, dass man sie auch leicht bei einem Gespräch selbst verwenden kann. Als es in meiner Kleingruppe bzw. in meinem Hauskreis um Gottes Gebote ging, konnte ich das Beispiel mit den eigenen Kindern und der Schwere verwenden, um zu zeigen, dass Gottes Gebote dazu da sind uns zu schützen und uns Freude zu bereiten. Das musste ich mir erst einmal selbst wirklich bewusst machen und ein Stück weit auch neu lernen.
Voll Jesus. Null Druck. ist daher für mich persönlich ein wahrer Schatz! Und es ist das Geld definitiv wert. Auch wenn ich als Student normalerweise nicht bereit bin, mehr als den Durchschnittspreis für ein Buch zu bezahlen, kostet dieses Buch nicht ohne Grund 15 Euro. Lass Dich nicht von dem Preis abschrecken, es wird wahrscheinlich Deine beste Investition seit langem sein. Und wenn Du jetzt denkst, dass ich übertreibe, dann überzeuge Dich doch einfach selbst davon und lies es!


Fazit

Voll Jesus. Null Druck. hilft einem, den Mittelweg zwischen einem extremen, gesetzlichen Glauben und einem laschen, verweltlichten Glauben zu finden. Dabei zeigt Josh Kelley, wie jeder in seinem alltäglichen Leben Jesus ohne Kompromisse und zugleich mit tiefer Freude nachfolgen kann. Das Buch behandelt all die Themen, die mich, meine Freunde und so ziemlich jeden Christen beschäftigen – egal, ob man erst kürzlich zu Jesus gefunden hat, oder ob Jesus schon länger das eigene Leben begleitet. Jeder Aspekt wird ausführlich und mit vielen Beispielen verständlich erklärt. Zugleich ist es aber ein dünnes Buch und somit auch für Lesemuffel und Menschen mit wenig Zeit geeignet.

Bewertung vom 31.01.2017
Weihnachts-Sehnsucht
Meuser, Bernhard

Weihnachts-Sehnsucht


gut

Inhalt

In „Weihnachtssehnsucht“ geht es darum, sich wieder den wahren Sinn von Weihnachten bewusst zu machen. Bernhard Meuser beginnt dafür mit eigenen Erfahrungen, die er in der Vorweihnachtszeit gemacht hat. Auch Philosophen und Kirchenmitglieder aus dem Mittelalter bzw. der Frühen Neuzeit kommen zu Wort. Dennoch stellt er immer wieder Bezüge zu unserer aktuellen Zeit her. Gegen Ende des Buches stellt er immer mehr die Bedeutung von Christi Geburt für jeden einzelnen heraus.
Die ersten Kapitel habe ich auch mit meiner Mädels-WG abends in der Küche bei Kerzenschein gelesen. Meine zwei Mitbewohnerinnen sind zwar christlich aufgewachsen, haben sich aber aus verschiedenen Gründen vom Christentum entfernt. Dennoch fanden sie den Anfang des Buches schön. Daher finde ich es etwas schade, dass wir es danach nicht mehr geschafft haben, weiter zu lesen. Ich kann mir aufgrund der Meinung von den beiden gut vorstellen, dass auch nicht christlich gesinnte Menschen durch das Buch angeregt werden, sich genauer mit der Bedeutung von Weihnachten zu befassen. Dennoch war der Inhalt mir persönlich teilweise zu philosophisch und zu wenig biblisch.


Gestaltung

Das Buch ist ein kleines, dünnes Hardcover mit einem wunderschönen Cover. Der Innenteil ist mit 14 – wenn ich richtig gezählt habe – winterlich-weihnachtlichen Fotografien durchzogen. Dank des starken und matten Papiers, befinden diese sich nicht nur in der Mitte des Buches, sondern tauchen alle paar Seiten auf. Zusätzlich ist jede Seite – abgesehen von den Fotoseiten – mit einer wunderschönen bläulichen Verzierung am oberen Rand versehen. Sogar die Seitenzahlen sind mit kleinen Ornamenten umgeben. Die Überschriften und der erste Buchstabe eines jeden Kapitels wurden mit einem schönen, intensiven Rotton versehen.
Wie bereits erwähnt sind die Seiten sehr dick und fest, wodurch das Buch noch qualitativer und wertvoller erscheint. Außerdem ist es beim Lesen ein sehr schönes Gefühl, so dickes Papier in den Händen zu halten.


Fazit

Durch die Verbindung von geschichtlichen, philosophischen und biblischen Ansätzen regt das Buch sowohl Christen, als auch nicht christliche Menschen an, darüber nachzudenken, was Weihnachten wirklich ausmacht. Die wunderbar liebevolle Gestaltung macht daraus ein ideales Geschenk in der Adventszeit – auch für sich selbst.

Bewertung vom 16.12.2016
Berufen, den Menschen zu dienen
Brantly, Amber;Brantly, Kent

Berufen, den Menschen zu dienen


ausgezeichnet

Meine Meinung

Anfangs wird über Ebola allgemein und über die Arbeit vor Ort informiert. Diese Informationen waren sehr interessant und nötig, sich die Situation vorstellen zu können. Ich hatte damals die Ebola-Epidemie nicht aktiv verfolgt und daher fehlten mir einige wichtige Fakten. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass auch jemand, der die Situation intensiver verfolgt hat, beim Lesen einiges Neues erfährt.
Anschließend wurde berichtet, wie Gott von Anfang an Kents und Ambers Weg bereitet und begleitet hat. Es wird erzählt, wie sie sich kennen lernten und schließlich heirateten, wie in beiden der Wunsch zu missionieren wuchs und wie Gott sie darauf vorbereitet hat. Diese Vorgeschichte erscheint einem vielleicht im ersten Moment als unwichtig. Doch sie ist es keineswegs. Man bekommt dadurch gleich zu Beginn einen Eindruck wie Gott diese beiden Menschen führt und bei ihnen ist. So kann man den folgenden Seiten viel besser folgen und die Situation verstehen. Zudem ist es einfach schön zu lesen, wie Gott auch in den alltäglichen, „kleinen“ Dingen wirkt; dass er einen Plan für uns hat und diesen gut vorbereitet hat.
Danach geht es in der Geschichte in Liberia weiter. Kent und Amber berichten von den ersten Ebola-Fällen und wie sie persönlich und auch wie das Krankenhaus, an dem Kent arbeitet, darauf reagiert haben. Es folgt seine Krankheit sowie seine Evakuierung. Vor allem diese Kapitel haben mich sehr berührt. Manchmal habe ich sogar geweint.

Kents und Ambers Gedanken, Gefühle und Reaktionen sind nachvollziehbar. Sie öffnen sich sehr dem Leser, wovor ich sehr großen Respekt habe. Auch dadurch, dass Amber und Kent mehr oder weniger abwechselnd aus ihrer Perspektive das Geschehene berichten, kann man sich besonders gut in die jeweilige Person hineinversetzten. Zudem bekommt man dadurch sowohl Kents Sicht als Arzt und Patient als auch Ambers Sicht als Missionarsfrau und Frau eines Ebola-Patienten mit.

Der Ausgang der Krankheit und wie es danach mit der kleine Familie weiter ging, wird ausführlich erzählt, was mir gut gefallen hat. Allerdings berichtet Kent auch von ihrer Berufung, Menschen zu diene. Diese Betonung auf den Dienst an den Menschen finde ich etwas schwierig, da er auch durch den Buchtitel sehr präsent ist. Einerseits muss man als Christ offen die Wahrheit sagen können, ohne dass man dies ihm vorwirft. Andererseits wirkt es für Außenstehende – und auch teilweise auf mich – so, als seien Kent und Amber von sich überzeugt, im Sinne von „Ach sind wir nicht tolle, demütige, dienende Christen.“ Vielleicht bin ich da etwas überempfindlich, aber auf mich wirkt das ein wenig angeberisch, eingebildet und nicht demütig. Im ganzen Buch hatte ich aber nicht den Eindruck, dass die beiden damit angeben wollen. Nachdem ich eine Weile darüber nachgedacht habe, finde ich die abschließenden Worte sehr schön, denn sie regen zum Nachdenken an und finden im angemessenen Rahmen statt. Außerdem bekommt man Dank Kents Schreibweise nicht den Eindruck, dass er sich etwas darauf einbildet. Den Titel hätte man dennoch anders gestalten sollen. Denn so bekommt man gleich zu Beginn einen falschen Eindruck von Kent und Amber, fängt daraufhin überhaupt nicht an das Buch zu lesen und bleibt bei seiner falschen Meinung.


Fazit

Neben den ganzen Informationen über Ebola ist diese Geschichte auch ein unglaubliches Gotteszeugnis. Nicht nur, weil Kent und Nancy wieder gesund wurden, sondern auch, weil sie zeigt, was unerschütterliches Gottvertrauen ausmacht. Amber und Kent müssen so viel durchstehen, jeder hat seine eigene Last, und doch kommen keine Zweifel an Gott und seine Herrlichkeit auf. Ich beneide sie keineswegs um diese Situation, doch ich bewundere ihre Stärke und ihr Vertrauen auf Gott. Zudem zeigt sich durch ihre Geschichte deutlich, dass und wie Gott in unserem Leben wirkt. Er hat einen Plan für uns.

Bewertung vom 26.11.2016
Flawed - Wie perfekt willst du sein? / Perfekt Bd.1
Ahern, Cecelia

Flawed - Wie perfekt willst du sein? / Perfekt Bd.1


weniger gut

Inhalt

Celestine lebt in einem Land, in dem versucht wird, die perfekte Gesellschaft zu schaffen. Um das zu erreichen wurde die Gilde eingerichtet. Sie entscheidet, ob ein Mensch fehlerhaft ist oder nicht. Sollte sie zu dem Schluss kommen, dass die Person in der Tat fehlerhaft ist, dann wird sie gebrandmarkt; je nach Vergehen an einer anderen Stelle. Auch wenn man als fehlerhafter Mensch nicht ins Gefängnis kommt, da man ja nichts Illegales gemacht hat, ist man doch von dem gesellschaftlichen Leben isoliert und stark eingeschränkt.
Als Celestines Nachbarin für eine Kleinigkeit gebrandmarkt wurde und auch Celestine vors Gericht muss, spitzt sich die Lage zu. Immer mehr Menschen finden, dass die Gilde willkürlich handelt und überreagiert. So wird Celestine, ohne dass sie es will oder etwas dafür tut, zu einem Symbol für verschiedene „rebellische“ Gruppierungen bzw. Personen.


Meine Meinung

„Flawed“ ist das erste Buch, das ich von Cecelia Ahern lese. Ich kann daher ihre Schreibweise nicht mit ihren anderen Büchern vergleichen.
Der Beginn dieses Buches hat mir nicht so gut gefallen. Anfangs wird sehr viel erklärt, um in Celestines Welt zurechtzufinden. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn der Leser durch die Handlung und beiläufigen Beschreibungen die Welt erkundet. Auch fand ich es schade, dass Celestine selbst gleich all die Menschen in ihrer Umgebung analysiert. So konnte man gar nicht die Personen selbst auf sich wirken lassen und sich eine eigene Meinung bilden. Zudem nimmt die Geschichte durch die ganzen Erklärungen anfangs nicht so richtig an Fahrt auf.
Auch gingen mir die Charaktere zwischendurch auf die Nerven. Jeder war seit Celestines Brandmarkung in seinem eigenen Leid gefangen. Vor allem Celestine selbst nahm auf niemanden sonst Rücksicht und wurde so weit es ging von ihren Eltern verwöhnt.
Zudem passiert eigentlich nicht all so viel in dem Band. Es geht vor allem um das Leben eines gebrandmarkten und wie sich so langsam die Situation zuspitzt. Zudem stehen die Ideologie und die daraus folgenden hirnrissigen Konsequenzen im Mittelpunkt. Ich finde dieses Gedankenspiel zwar ganz interessant, aber ein ganzer Roman darüber, war mir dann doch zu viel.
Ich vermute, dass der zweite Teil den Sturz der Gilde und des Systems enthält. Dieser könnte somit wesentlich spannender sein.


Fazit

Insgesamt fand ich „Flawed“ nicht sonderlich lesenswert. Ich hatte mehr erwartet. Man kann es ruhig zwischendurch mal lesen. Aber es ist auf keinen Fall ein Buch, das man gelesen haben muss. Außer man findet die Konsequenzen einer solchen Ideologie interessant.
Aber um fair zu sein, Dystopien-Romane sind auch nicht mein Lieblingsgenre. Vielleicht empfindet daher ein richtiger Fan anders.

Bewertung vom 03.11.2016
Tödliche Berührung / Goddess of Poison Bd.1
Salisbury, Melinda

Tödliche Berührung / Goddess of Poison Bd.1


sehr gut

Inhalt

Als die widergeborene Gottgleiche Daunen wohnt Twylla seit ein paar Jahren in dem königlichen Schloss. Da in ihrem Körper ein tödliches Gift fließt, stirbt jeder bei der kleinsten Berührung. Nur die königliche Familie wurde von den Göttern erwählt, sodass sie Twylla ohne Gefahr berühren kann. Doch diese haben kaum Kontakt zu ihr, sodass sie ein einsames Leben führt. Doch als sie eine neue Wache zugeteilt bekommt, bringt er ihr Leben durcheinander. Er weckt in ihr sowohl neue als auch bereits längst vergessene Gefühle. Außerdem schürt er in ihr Zweifel. Zweifel über ihre wahre Identität und die Götter. Wird sie diesen Zweifeln erliegen und ihn wählen? Oder bleibt sie der Königsfamilie treu, der sie so viel zu verdanken hat, und nimmt den Prinzen zum Gemahl?


Meine Meinung

Die Schreibweise hat mir sehr gut gefallen. Man hat das Gefühl, ein längst vergessenes Märchen zu lesen. Deshalb hat es mich auch nicht weiter gestört, dass eine ganze Zeit lang kaum etwas passiert. Man findet sich nach und nach immer mehr in der Welt zurecht und versteht Twylla immer besser. Nachdem sie eine neue Wache bekommen hat, bahnt sich eine Dreiecksbeziehung an; Twylla ist eigentlich dem Prinzen versprochen, entwickelt aber Gefühle für ihre Wache. Es ist allerdings keine typische Dreiecksbeziehung, weshalb es mich nicht genervt hat, dass ein Mädchen mal wieder zwischen zwei Jungs entscheiden muss.
Zudem kommt mit Lief – der Wache – Schwung in die Geschichte. Auch wenn Twylla ihm hoffnungslos verfällt und dadurch den Prinzen zunächst zurückweist, fand ich den Prinzen dennoch sympathisch; selbst wenn er sich nicht immer richtig verhält. Genau wie Twylla ist auch er in dem System gefangen und wird von der Königin gesteuert.
Als in die Geschichte mehr Handlung kam, gab es auch einige Wendungen und Tatsachen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Auch das Ende hatte ich so nicht erwartet. Es ist ein schönes, gutes Ende, obwohl es etwas offen ist und ich es mir etwas anders gewünscht hatte.


Fazit

„Tödliche Berührung“ ist daher eine angenehme Lektüre zum Entspannen und Träumen. Der Schreibstil ist angenehm und auch wenn anfangs nicht all so viel passiert, möchte man dennoch ständig weiter lesen. Wer „Die Beschenkte“ von Kirstin Cashore mag, wird auch dieses Buch lieben.

Bewertung vom 01.11.2016
Love Your Neighbour
Togni, David;Specht, Andrea

Love Your Neighbour


ausgezeichnet

Allgemein
Den Einstieg fand ich etwas schwierig, ja vielleicht sogar langweilig – allerdings waren daran wohl auch meine falschen Erwartungen Schuld. Man erfährt wie David durch Gott auf die Idee gekommen ist, das Modelabel Love Your Neighbour (kurz: LYN) zu gründen. Es ist zwar interessant, allerdings hätte ich mir das zu einer späteren Stelle gewünscht. Als ich das Buch aufschlug, war ich gespannt auf seine Lebensgeschichte und nicht auf LYN. Allerdings dreht sich das ganze Buch, um gelebte Nächstenliebe, weshalb es wohl berechtigt ist, erst das Projekt dazu vorzustellen.
Als es dann zu seiner Lebensgeschichte kam, war ich richtig gefesselt. Andrea Specht erzählt die Ereignisse aus Davids Perspektive sehr eindrücklich. Nicht nur einmal kamen mir die Tränen, sei es aus Traurigkeit, oder weil mein Herz so sehr berührt wurde. Was bei seiner Lebensgeschichte ganz wichtig ist, man muss als Leser bereits sein, daran zu glauben, dass Gott alles möglich macht. Egal, ob Krankenheilung, Dämonenaustreibung oder Zungenrede bzw. Sprachengebet. Mit Gott ist alles möglich und er bewirkt heute noch die gleichen Wunder wie zu Zeit Jesu, wie im Alten Testament. Aber ich muss zugeben, mir ist es anfangs auch nicht leicht gefallen, das alles zu glauben. Zu leicht zweifelt man daran, weil man es einfach nicht gewohnt ist und nicht mehr wirklich daran glaubt.

Sprache
Obwohl ich wirklich von diesem Buch begeistert bin, finde ich es schade, dass so viele (ungebräuchliche) englische Wörter verwendet wurden. Das hat das Lesen schon erschwert, obwohl ich die Wörter verstand. Mag sein, dass David in Wirklichkeit so redet, aber seine lockere, offene Art wurde dem Leser auch ohne die Anglizismen übermittelt. Und wegen diesen kann z.B. meine Oma das Buch nicht lesen, da damals kein Englisch an der Volksschule gelehrt wurde.

Nächstenliebe
Dieser Kritikpunkt ist zwar schade, wiegt aber nicht die positiven Seiten auf. Denn seitdem ich von Davids Geschichte gehört habe und erst recht nachdem ich davon gelesen habe, wächst in mir das Bedürfnis anderen Menschen zu helfen und ihnen von Jesus zu erzählen. Ich bewundere wie menschlich David mit Obdachlosen umgeht, wie er ihnen hilft und Nächstenliebe lebt. Die zahlreichen Beispiele wie er das konkret im Alltag umsetzt, helfen einem ungemein dabei, eine Vorstellung davon zu bekommen. So kann man sich besser über seine eigenen Möglichkeiten klar werden und diese umsetzen.