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Eva_G

Bewertungen

Insgesamt 1479 Bewertungen
Bewertung vom 02.09.2025
Amft, Diana

Die kleine Spinne Widerlich freut sich auf ihr Bettchen


ausgezeichnet

Die kleine Spinne und das Einschlafen

Als die kleine Spinne mit ihrer Mama am Tisch sitzt, erzählt sie, dass sie gestern gar nicht gut einschlafen konnte und fragt ihre Mama, wie sie wohl besser einschlafen könnte. Ihre Mama erzählt, dass sie dann immer an die schönen Dinge denkt, die sie tagsüber erlebt hat. Cousine Bella und Cousin Punki singen Gutenachtlieder und erzählen sich Gutenachtgeschichten. Neugierig geworden auf die Einschlafrituale der anderen Verwandten und Freunde macht sich die kleine Spinne auf den Weg und erfährt so ganz viele neue Möglichkeiten, müde zu werden. Dank der vielen Tipps kann die kleine Spinne am Abend tatsächlich allerbestens einschlafen.

Diana Amft widmet diesen zwölften Band der Reihe rund um die kleine Spinne Widerlich ganz dem Einschlafen. Mit viel Einfühlungsvermögen und kindgerecht erzählt, erfahren Kinder so mehr über die unterschiedlichsten Einschlafrituale, von denen nebenbei bemerkt keines unrealistisch oder unsinnig ist. Zusammen mit den farbenfrohen und detailreichen Illustrationen von Martina Matos wird das Buch gewohnt unterhaltsam.

Meine Tochter und ich waren sofort ganz begeistert von diesem neuen Band der Reihe, denn auch bei meiner Achtjährigen ist das Thema Einschlafen noch aktuell und klappt nicht immer wie erwünscht. Da wir auch die kleine Spinne Widerlich schon lange kennen und lieben, konnte und auch dieser neue Teil tolle, unterhaltsame und hilfreiche Lesestunden schenken.

Bewertung vom 01.09.2025
Rogerson, Oreg

Kunstvoll morden Ein humorvoller Cosy Crime mit einem schwulen Ermittlerpaar


ausgezeichnet

Alex & Mike ermitteln in ihrem ersten Fall

Alex und Mike sind ein Paar und leben zusammen in einer wunderschönen Villa in Los Angeles. Alex treibt für sein Leben gerne Sport und gibt sich ebenso gerne dem Shopping und Lifestyle hin. Mike dagegen muss hin und wieder "Gesicht" in der Firma zeigen, die er als CEO führt und die für den Reichtum des schwulen Pärchens sorgt. Deshalb kann Mike sich auch ganz seiner Leidenschaft, dem Sammeln von Kunstwerken, insbesondere von Walt Dermond, widmen. Doch nachdem Alex das eben erst gelieferte Bild in der Galerie von Herbert Seltman entdeckt, ist er sich sicher, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Mit guten Argumenten gelingt es ihm dann auch, Mike von seinem Misstrauen dem Galeristen gegenüber zu überzeugen, was zu eigenen Ermittlungen in der Sache führt.

Oreg Rogerson gelingt es, eine unterhaltsamen, herzlichen und kurzweiligen Krimi zu schaffen. Alex und Mike sind ein liebenswürdiges Pärchen, das sich durch seine charakterlichen Gegensätze sehr gut ergänzt. Auch die Kulisse LAs ist perfekt für diese Art von Krimi, wie der Autor ihn erzählt.

Als ich die erste Seite des Buches gelesen habe, wusste ich nicht wirklich, was hier auf mich zukommt und ich war nach nur wenigen Seiten begeistert. Denn ich mag die beiden Protagonisten und Hobbyermittler total gerne und finde die Art, wie der Autor über deren Leben und ihren Umgang untereinander erzählt, realistisch und schön anzusehen. Da die komplette Handlung auf eine sehr bildliche Weise geschildert wird, hatte ich während dem gesamten Lesen Kopfkino vom Feinsten. Auch der Umfang von 182 Seiten ist perfekt und hat mir meinen Tag heute sehr gelungen verschönert. Ich würde gerne noch mehr von den beiden liebenswürdigen Ermittlern lesen!

Bewertung vom 30.08.2025
Heer, Carina

Das Bierkomplott


ausgezeichnet

Eine grüne Leiche, ein schnuckeliger Rechtsmediziner und eine liebenswürdige Staatsanwältin

Evi Pflaum ist vor gar noch nicht allzu langer Zeit wieder in ihr Kinderzimmer gezogen. Denn nach der Trennung von ihrem Ex-Freund, hat es sie wieder in ihre Heimat Franken gezogen. Dorthin wo beinahe jede Woche ein anderes Dorf tagelang Kerwa feiert, jeder jeden kennt und auch die beste Freundin lebt. Einzig die Sache mit dem Neuanfang so ohne eigene Wohnung, eigenes Auto und neuem Job ist etwas anstrengend. Doch dann begegnet Evi dem attraktiven Gerichtsmedizinier Dr. Niklas Rosenbeet und ermittelt schon ab dem ersten Tag im neuen Job gemeinsam mit ihm in einem Mordfall mit einer grünen Leiche.

Carina Heer erzählt diesen Krimi rund um Evi Pflaum, der Münchner Geheimwaffe, wie die Kollegen aus Franken sie nur nennen, sehr unterhaltsam und voller Liebe zu Franken. Evi ist Anfang dreißig und musste leider gezwungenermaßen wieder zurück in ihr Kinderzimmer ziehen, was sie dazu bringt, sich wieder ein bisschen wie ein Teenager zu fühlen und so manches Mal die Sau rauszulassen. Auch die Anziehung zwischen Evi und Niklas ist interessant und macht Lust auf mehr. So ist der Autorin die perfekte Mischung zwischen Cosy Crime und RomCom gelungen.

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und ich habe beinahe ohne Pause bis zur letzten Seite gelesen. Denn ich liebe diese Mischung aus Humor, Romantik und Krimi. Hoffentlich werden noch weitere Bände rund um Evi Pflaum folgen, denn sie ist mir mittlerweile doch sehr ans Herz gewachsen.

Bewertung vom 30.08.2025
Böse, Susanne

Mein liebstes Kuscheltier & ich. Theo bekommt ein Geschwisterchen


ausgezeichnet

Theo wird großer Bruder

Theo freut sich schon sehr auf den Ausflug mit Mama und Papa zum Hexenloch. Doch leider geht es Mama heute gar nicht gut und er geht allein mit Papa. Doch der Tag war trotzdem super und als sie abends nach Hause kommen, hat Mama eine Lasagne gekocht und Theo erfährt, warum es Mama so oft nicht gut geht - er bekommt nämlich ein Geschwisterchen! Theo weiß nicht so genau, ob er sich darüber freuen soll, aber im Kindergarten am nächsten Tag erzählen die anderen Kinder von ihren Geschwistern und Theo fängt an, sich zu freuen. Auch im Freibad, als er Tian, seinen kleinen Bruder Bo und dessen Mama sieht, dass ein Baby wirklich toll sein kann, vorallem wenn er dann auch mal das Fläschchen geben darf. Doch als es dann endlich soweit ist und nicht Mama oder Papa ihn vom Kindergarten abholen, sondern die Mama von Zoé ihn mit zu sich nach Hause nimmt, da ist er schon ein wenig aufgeregt. Da schmeckt nicht mal mehr das Eis! Aber auch Oma und Opa sind sehr nervös, weshalb ihnen ein Missgeschick nach dem anderen passiert. Gut, dass Theo am nächsten Morgen schon von der Hupe von Papas Auto aufwacht und er sein kleines Geschwisterchen kennenlernen darf.

Die Autorin Susanne Böse hat gemeinsam mit Illustratorin Marie Zippel einen weiteren Band der Reihe "Mein liebstes Kuscheltier & ich" geschaffen, indem sie nun alles um das Thema Schwangerschaft und Baby geht. Sie sprechen die Schwangerschaft auf sehr realistische Weise an und zeigen hier, dass es Müttern gerade in der Frühschwangerschaft häufig nicht gut geht, aber auch dass Mamas immer noch vieles gemeinsam mit den Kindern tun können und sie sich nicht davor fürchten müssen, ihre Mama an das neue Baby zu verlieren. Die Illustrationen sind gewohnt detailreich und farbenfroh und sprechen Kinder so sofort an. Auch die Texte sind von angenehmer Länge und lassen sich dank der einfachen, kindgerechten Sprache sehr gut und flüssig vorlesen.

Meine Tochter und ich sind mittlerweile große Fans der Reihe und finden das Buch absolut gelungen. Wir finden die Geschichte wurde wunderschön erzählt und zeigt, dass niemand Angst vor einem kleinen Geschwisterchen haben muss.

Bewertung vom 28.08.2025
Center, Katherine

Hello Stranger


ausgezeichnet

Sadies neues Leben

Sadie Montgomery ist überglücklich, denn gerade hat sie den Einzug in das Finale des berühmten Wettbewerbs der North American Portrait Society geschafft und somit eintausendneunhundertneunzig andere Bewerber hinter sich gelassen. Das muss gefeiert werden findet auch ihre beste Freundin Sue, weshalb Sadie noch unbedingt billigen Wein und Hundeleckerli für ihren Hund Peanut besorgen muss. Doch auf dem Weg nach Hause geschieht es und sie wacht im Krankenhaus wieder auf. Dort teilt man ihr mit, dass sie nur mit Glück dem Zusammenstoß mit einem VW Käfer entgangen ist und in ihrem Kopf ein Kavernom in der Größe einer Himbeere existiert. Sie soll es baldmöglichst operieren lassen, worauf auch ihr Vater, den sie sonst nie zu Gesicht bekommt, plötzlich erstaunlich beharrlich pocht. Nur wegen ihm und seinen Hintergründen lässt sie sich tatsächlich schon wenige Tage nach dem Vorfall operieren. Doch was nach der Operation geschieht, ist noch schlimmer als ihr allerschrecklichster Albtraum. Sadie stellt fest, dass sie keine Gesichter mehr erkennen kann und somit in einer Welt voller Fremder leben soll. Die Aufmunterungsversuche, dass es sich vielleicht nur als kurze Folge der Operation handeln könnte, helfen Sadie leider gar nichts, denn ihre Haupteinkommensquelle ist die Porträtmalerei und auch der Wettbewerb rückt so in weite Ferne. Einzig ihr nerviger, unsympathischer Nachbar Joe und der Tierarzt Oliver zeigen ihr, dass es nicht schadet, die Wohnung zu verlassen und ihr Leben weiterzuleben.

Katherine Center hat diese Strangers-to-Lovers-Romance wunderschön erzählt und neben der Liebe auch die Themen Kavernom, Gesichtsblindheit, Trauer, Geld- und Familienprobleme in die Handlung eingebunden. So sorgt sie für eine unterhaltsame Story mit durchaus ernsten Momenten, die zum Nachdenken anregen. Da ihre Erzählweise kurzweilig und flüssig ist, liest sich der Roman sehr schnell.

Dieses Buch hat mir von der ersten Seite an sehr gut gefallen, denn Sadie ist mir schnell ans Herz gewachsen. Mag ich doch ihre Art, sich durchs Leben zu hangeln, auch wenn das Geld knapp, die Familie uninteressiert und der Ex-Freund ein Narzist ist. Obwohl sie niemals auf Hilfe von anderen angewiesen sein will, schafft Joe es, sich in ihr Leben zu schummeln und ihr auf seine Weise zu helfen. Das hat mir nur zu gut gefallen. So ist Katherine Center die Mischung aus lustigen und tiefgängigen Situationen im ganzen Roman perfekt gelungen! Daher eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.08.2025
Funke, Cornelia

Wo das Glück wächst


sehr gut

Marie und ihr Glücksbaum

Marie ist mit ihren Eltern von der Stadt aufs Land gezogen. Dort wird sie nicht mehr von den Autos und ihrem Lärm geweckt, sondern von den Vögeln und ihrem Gesang. Obwohl Mama ihr erlaubt hat, einfach zu den Nachbarskindern zu gehen, ohne vorher eine Verabredung zu treffen, traut sie sich nicht, denn sie kennt sie ja nicht. Da schaut sie lieber aus ihrem Zimmerfenster und genießt die Sicherheit im neuen Haus. Das ändert sich aber mit Fritz, seinem Pferd Schnecke und dem Hund Zorro, der am sechsten Tag im neuen Wohnort einfach vor ihrem Fenster auftaucht und sagt, dass er dringend zum Glücksbaum im Garten muss. Denn den hat seine Uroma gepflanzt, sich jeden Tag darunter gesetzt und ist 102 Jahre alt geworden. Nun braucht er selbst ein wenig Glück und auch Hund Zorro braucht dringend Glück. Gemeinsam mit Fritz geht Marie in den Garten und spürt, dass ihre neue Heimat gar nicht so übel ist. Fritz ist es auch, der ihr auf dem Rücken von Schnecke das Dorf, die Kinder und alle Besonderheiten zeigt. Und nun fühlt sich Marie gar nicht mehr so fremd und alleine, sondern weiß, dass sie hier glücklich werden und ihr der Glücksbaum dabei immer zur Seite stehen wird.

Die Autorin Cornelia Funke hat zusammen mit Illustratorin Regina Kehn ein bezauberndes Bilderbuch über das Glück herausgebracht. Marie ist ein sehr realistisches Kind, das sich am neuen Wohnort fremd und alleine fühlt und erst durch Fritz und seine Offenheit den Mut erlangt, sich draußen umzusehen. Die Texte auf den einzelnen Seiten sind von angenehmer Länge und lassen sich dank der einfachen Sprache flüssig vorlesen. Die Illustrationen passen wunderbar zur Geschichte und lassen viel Platz, um die eigene Fantasie der Kinder anzuregen und die Geschichte auf ihre eigene Weise weiterzuerzählen.

Meine Tochter und ich mochten das Buch sehr gerne, allerdings überzeugen uns beide die Illustrationen nicht vollkommen, da uns der Stil nicht so gefällt. Auch die Geschichte hätte gerne etwas länger sein dürfen, da so vielleicht noch etwas mehr Details Platz gehabt hätten, andererseits werden so die Leser mehr zum Weitererzählen animiert.

Bewertung vom 24.08.2025
Painter, Lynn

Betting on you


ausgezeichnet

... denn Frauen und Männer können niemals nur befreundet sein!

Dieser Überzeugung ist Charlie schon immer, vorallem seit er merkt, wie seine Ex-Freundin Becca ihm immer noch schreibt und er deshalb immer wieder an sie denken muss und so nie von ihr loskommt. Für sie ist es harmlos, für ihn die Hölle. Darum will er auch sein Herz nie mehr an eine Frau verschenken, denn das geht eh nie gut, wie er auch bei seinen Eltern gesehen hat. Als Bailey vor drei Jahren zum ersten Mal bei ihrem ersten Langstreckenflug auf den zynischen und irgendwie nervigen Charlie trifft, weiß dieser zwar noch nichts von seiner zukünftigen Ex-Freundin Becca, ist aber trotzdem schon der Meinung, dass Männer und Frauen niemals einfach nur miteinander befreundet sein können und er niemals sein Herz an eine Frau verschenken wird. Bailey sieht das komplett anders und vergisst den nervigen Sitznachbar von damals nie so ganz. Umso überraschter ist sie, als sie ihm bei ihrem neuen Job in einem absoluten verrückten Hotel begegnet und sich auf Anhieb mit ihm versteht. Denn obwohl er häufig sarkastisch und abweisend ist, erkennt sie den hilfsbereiten Charlie hinter dessen Fassade. Dass sie aber jemals mehr für ihn empfinden könnte, kann sie sich nicht vorstellen. Doch das kann sich bekanntlich ja schnell ändern...

Lynn Painter hat in diesem Roman sehr junge Protagonisten mit nur siebzehn Jahren gewählt, sodass es sich um eine Young Adult-Romance handelt. Trotzdem sind die Beiden nie unreif oder gar nervig pubertär, sondern verhalten sich ihrem Alter entsprechend reif und entdecken die Welt aus ihrer, manchmal noch etwas naiven Sichtweise. Da sich der Schreibstil der Autorin sehr flüssig liest und die Handlung nie langweilig ist, fliegen die Seiten nur so dahin.

Obwohl ich anfangs etwas skeptisch den jungen Protagonisten gegenüber war, wurde ich schnell eines Besseren belehrt und habe den Roman voller Begeisterung gelesen. Charlie und Bailey sind so grundverschieden und doch so liebenswürdig, dass ich sie einfach mögen musste, weshalb ich auch kaum mehr aufhören konnte zu lesen. Natürlich war schnell klar, dass die Beiden irgendwann Gefühle füreinander entwickeln würden, aber das hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan und ich war tatsächlich ein wenig traurig, als ich am Ende des Buches angelangt war. Dieser Roman war definitiv nicht mein letzter von Lynn Painter.

Bewertung vom 23.08.2025
Desnitskaya, Anna

Am Ende der Welt


ausgezeichnet

Eine ganz besondere Freundschaft

Vera lebt auf der Halbinsel Kamtschatka. Ihre Mama findet, dass es wirklich beinahe das Ende der Welt ist. Aber das stimmt natürlich nicht, denn die Erde ist rund und irgendwann kommt Chile, wenn man immer geradeaus gehen würde. Leider hat Vera keinen richtigen Freund und wünscht sich sehr, irgendwann einen zu finden, denn gerade an den Nachmittagen ist sie oft allein. Als sie dann am Abend mit ihrer Mama und ihrer Taschenlampe an den Strand geht und mit ihrer Taschenlampe "Hallo, ich bin Vera" morst und tatsächlich eine Antwort bekommt, ist sie begeistert. Denn am anderen Ende des Ozeans, in einer kleinen Stadt in Chile, steht Lucas am Strand und wünscht sich ebenfalls einen Freund. Denn seit er in der neuen Stadt lebt, hat er noch keinen Freund gefunden und gerade beim Fußball spielen ist das wirklich blöd. Umso mehr freut er sich über Veras Morsezeichen und antwortet ihr voller Freude.

Anna Desnitskaya erzählt in diesem Wendebilderbuch über gleich zwei Jugendliche, die sich einsam fühlen, da sie keine Freunde haben. Doch dank ihrer Morse-Kenntnisse finden sie einen Freund am anderen Ende des Meeres, was ein toller Schluss dieser Geschichte ist. Da sich der Erzählstil der Autorin sehr flüssig liest, ist man leider schnell am Ende angelangt, darf dann das Buch aber umdrehen und nochmals so viel lesen. So dürfen Vera und Lucas ihre Geschichte erzählen. Da die Autorin ihr Bilderbuch aber auch selbst illustriert hat, passen die Bilder, die Handlung und die Gedanken, die hinter der Geschichte stecken, perfekt zusammen.

Meine Tochter und ich finden das Buch wunderschön und mögen auch diese ganz besondere Freundschafts-Geschichte sehr gerne. Spiegelt sie doch leider ein häufiges Problem unter den Jugendlichen heutzutage wieder - die Einsamkeit. So enthält die Geschichte nicht nur eine unterhaltsame Geschichte, sondern spricht auch ein gesellschaftliches Problem sehr gelungen und feinfühlig an.

Bewertung vom 22.08.2025
Paris, Helen Frances

Der wunderbare Garten der Mrs P.


sehr gut

Janet Pimm und ihre Pflanzen

Janet Pimm ist mittlerweile 72 Jahre alt und pflegt ein sehr geregeltes Leben. Denn jeder Tag wird vom selben Rhythmus geprägt. So verbringt sie jeden Nachmittag in ihrem Garten voller immergrüner Pflanzen in der Gartenkolonie Seaview. Doch auch hier ist sie einsam, denn Janet tut sich mit Menschen schwer. Erst als ein Stadtrat droht, die gesamte Kleingartenanlage zu vernichten aufgrund einer angeblich invasiven Pflanze, die verbotenerweise dort wächst, regt sich Widerstand unter den Gärtnern. Denn niemand möchte sich sein kleines Paradies nehmen lassen, indem so viel Liebe und Zeit steckt. So macht sich Janet auf den Weg zu einer früheren Kollegin und wird dabei ungeplant von ihrer Nachbarin Bev begleitet. Dass dieser Ausflug noch mehr Abenteuer als geplant wird, damit hätte keine der beiden Frauen gerechnet.

Helen Frances Paris hat diesen Roman mehreren Themen gewidmet. Zuallererst natürlich der Liebe zum Gärtnern und Pflanzen, aber auch der Einsamkeit und Mutlosigkeit einer älteren Frau und die Freundschaft, die durch besondere Umstände entsteht und endlich dem Alleinsein ein Ende bereitet. Da sich die Sprache flüssig liest und die Handlung keine langweiligen Stellen aufweist, gibt es keine Probleme mit dem Lesefluss.

Ich mochte den Roman und habe gerne Zeit mit Janet und Bev verbracht. Mich hat lediglich gestört, dass der Klappentext sehr weit vorgreift und nur knapp 50 Seiten vor dem Schluss des Romans endet. Besonders gut gefallen hat mir dagegen, dass die Liebe zu Pflanzen und dem Gärtnern im Allgemeinen immer spürbar ist und mir selbst Lust auf Zeit in meinen eigenen Staudenbeeten gemacht hat. Ich würde den Roman als etwas ganz Besonderes bezeichnen, der mit seinen unterhaltsamen, aber auch tiefgründigen Momenten überzeugt.

Bewertung vom 20.08.2025
Böse, Susanne

Mein liebstes Kuscheltier & ich. Zoé besucht die Feuerwehr


ausgezeichnet

Ein toller Tag bei der Feuerwehr

Zoé ist schon fünf Jahre alt und besucht gemeinsam mit ihren Freunden die Kindergartengruppe "Die Grünen Hüpfer". Doch ihr allerbester Freund ist Kuscheleisbär Siro, der sie überallhin begleitet und ihr Mut zuspricht, wenn sie Angst bekommt. Denn als die Erzieherinnen Lara und Olli verkünden, dass sie bald einmal gemeinsam die Feuerwehr besuchen möchten, finden alle das toll, nur Zoé hat Angst vor diesem Ausflug. Denn die Erfahrungen, die sie mit der Feuerwehr bisher gemacht hat, waren nicht so schön. Doch Mama und Siro sprechen ihr Mut zu und am Ende war der Tag wirklich interessant. Schließlich durften die Kinder in die Leitstelle der Feuerwehr schauen, eine Atemschutzmaske aufprobieren und sogar in einem großen Feuerwehrauto sitzen.

Autorin Susanne Böse erzählt in diesem Buch der Reihe "Mein liebstes Kuscheltier & ich" über die fünfjährige Zoé, die ein wenig verängstigt die Feuerwehr besucht, am Ende aber sagen kann, dass der Tag wirklich schön und interessant war. Gemeinsam mit den Illustrationen von Marie Zippel wird das Buch perfekt und ist auch schon interessant, wenn der Text nicht vorgelesen wird.

Da meine achtjährige Tochter unheimlich gerne liest, haben wir heute einmal die Rollen getauscht und sie hat mir das Buch vorgelesen. Daher bin ich begeistert, wie toll die Autorin geschrieben hat und mit einfachen Worten und kurzen Sätzen eine kindgerechte Geschichte verfasst hat, die meine Tochter ohne zu stolpern flüssig vorlesen konnte. Diese Reihe gefällt uns beiden sehr gut, weshalb auch dieser Band super ankam und wir uns noch weitere Teile der Reihe wünschen würden.