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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 897 Bewertungen
Bewertung vom 30.05.2025
Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2
Koppelstätter, Lenz

Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2


ausgezeichnet

Poetische Schreibweise

Nachdem ich bereits die komplette Reihe um Commissari Grauner voller Begeisterung gelesen hatte, war ich letztes Jahr natürlich neugierig, was Lenz Koppelstätter sonst noch so schreibt, und wie die neue Reihe sein wird, die am Gardasee spielt und mit einer Frau in der Hauptrolle. Band 1 „Was der See birgt“ hat mir damals ebenfalls gut gefallen und daher wollte ich auch gerne weiterlesen in dieser Serie.

Erneut ist mir in diesem Band 2 aufgefallen, wie pointiert, humorvoll und treffend, ja schon fast poetisch Lenz Koppelstätter schreibt. Seine Bücher umfassen nie mehr als 300 Seiten, aber das ist auch nicht nötig, weil er so dicht und atmosphärisch schreibt. Kein Blabla, was das Lesen leicht und einfach macht, ein wahres Vergnügen. Auch wenn man sich am Ende jedes seiner Bücher wünscht, es wäre noch nicht zu Ende.

Gianna steht wieder im Mittelpunkt des Buches, genauso ihr Onkel, der Marchese. Dieser ist mir schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen und ich mag ihn sehr. Wer im Angesichts des Todes über den richtigen Krawattenknoten und Stoff des Jackets nachdenkt, der ist einfach eine geniale (Roman)Figur.

Auch den Kriminalfall fand ich gut beschrieben und ausgearbeitet. Ein bisschen mehr Spannung hätte es vielleicht sein dürfen, aber das hat die wunderbare Sprache des Autoren ausgeglichen. Ich freu mich schon jetzt auf Band 3!

Bewertung vom 16.05.2025
Mainsturm
Mäderer, Anja

Mainsturm


ausgezeichnet

Wie die Vergangenheit ihre Spuren hinterlässt

Da ich bereits einige Bücher von Autorin Anja Mäderer kenne, war ich natürlich umso neugieriger auf ihr neues Werk. Die Thematik mit Tilman Riemenschneider fand ich superspannend. Ich kenne Würzburg recht gut und war auch schon auf der Spurensuche nach seinen Werken. Das macht das Ganze natürlich noch interessanter zu lesen.
Ich mochte die Spannung zwischen der Vergangenheit und dem aktuellen Geschehen sehr. Faszinierend, wie Taten und Werke aus der Vergangenheit, uns auch heute noch beeinflussen können. Das war richtig gut gemacht!
Toll fand ich auch die vielen falschen Fährten, die einem sehr lange gar nicht falsch vorkommen und brillant in die Irre führen. Mein Highlight war das alternative Ende, das mich so richtig begeistert hat.
Fazit: Ein wunderbares Buch, das sich für alle Fans der Stadt Würzburg besonders eignet, das aber auch gut ohne Vorkenntnisse zu lesen ist.

Bewertung vom 16.05.2025
Tief unter dem Schnee   Ein fesselnder Finnland-Krimi, der bis zur letzten Seite den Atem raubt (eBook, ePUB)
Seinsche, David

Tief unter dem Schnee Ein fesselnder Finnland-Krimi, der bis zur letzten Seite den Atem raubt (eBook, ePUB)


sehr gut

Sehr atmosphärisch

Da ich nordische Krimis sehr mag – seit ich den ersten Roman von Henning Mankell gelesen habe –, bin ich immer wieder gespannt und neugierig, neue Geschichten und Autoren aus dem hohen Norden zu entdecken. David Seinsche kannte ich noch nicht, die Kurzbeschreibung hat mich aber total neugierig gemacht. Auch habe ich bisher noch nicht so viele Bücher gelesen, die in Finnland spielen – meistens sind die Romane ja eher in Schweden angesiedelt.
Das hat mir noch mehr Spaß gemacht und ich fand es toll, dass das Buch dann auch wirklich sehr atmosphärisch und düster ist. Man kann die Kälte spüren, den Schnee knirschen hören und den gefrierenden Atem vor den Gesichtern regelrecht sehen. Toll fand ich auch, dass ich mehr über die Kultur und Geschichte des Landes erfahren habe. Immer schön, wenn man bei der entspannten Lektüre noch etwas dazulernen kann.
Die Kriminalgeschichte an sich ist ebenfalls spannend und unterhaltsam. Ich mochte es, mit den beiden Ermittlern unterwegs zu sein und mich auf den Fall einzulassen. Gerade ihre Gegensätzlichkeit sorgt für Lesespaß. Ich mag Figuren mit Ecken und Kanten. Von diesem Duo würde ich gerne noch mehr lesen!
Na, neugierig geworden? Kann ich verstehen! Auf geht’s in den dunklen Wald!

Bewertung vom 16.05.2025
Die Friedhofsvilla
Bendixen, Britta

Die Friedhofsvilla


sehr gut

Wenn sich die Vergangenheit rächt

Da ich bereits ein Buch der Autorin Britta Bendixen gerne gelesen hatte, war ich natürlich wieder neugierig auf ihr neues Werk. Umso neugieriger gemacht hat mich die Tatsache, dass das Buch in Flensburg spielt, woher die Familie meines Mannes stammt. Ich mag es, wenn ich die Gegend oder Stadt kenne, in der eine Geschichte angesiedelt ist.
Der Anfang hat mir gut gefallen, dann fand ich es ein bisschen zäh. Je mehr man sich aber in die Geschichte hineinfindet, desto mehr Sog entwickelt sie. Wie sich die Gegenwart und Vergangenheit miteinander verbinden, das fand ich schon echt gut gemacht. Man spürt, wie wichtig es manchmal ist, sich damit auseinander zu setzen, was war, wie es anders hätte sein können und was man nun tun kann. Deswegen fand ich das Ende der Geschichte auch so toll.
Insgesamt ein sehr spannendes Thema, das die Autorin teilweise sehr düster verpackt und beschreibt. Ein Buch, das noch lange zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 16.05.2025
Das Schweigen der Kanarienvögel
Walther, Ingrid

Das Schweigen der Kanarienvögel


sehr gut

Viel Flair und Lokalkolorit

Da ich die Kanaren sehr mag, war ich umso gespannter auf dieses Buch. Teneriffa kenne ich zwar (leider noch) nicht, aber ich liebe Fuerteventura und mag auch Lanzarote sehr gerne. Eine ehemalige Professorin und ihre Freundin urlauben auf der Insel und werden unversehens in einen skurrilen Fall verstrickt. Das macht neugierig.
Gut gefallen hat mir das Lokalkolorit, das immer wieder geschickt eingestreut ist. Wie ein kleiner Urlaub nebenbei.
Amalia hat als Vogelkundlerin Ausdauer und eine außergewöhnliche Beobachtungsgabe, was sie perfekt macht als Detektivin und Hobbyermittlerin. Da sie soeben in den Ruhestand getreten ist, hat sie auch Zeit, um sich auf der Insel zu erholen und die hiesige Vogelwelt zu erforschen. Zufällig sieht sie dabei Rotkehlchen, eine ehemalige Studentin … Sie hat die Angewohnheit, Menschen in ihrem Umfeld mit Vögeln zu vergleichen und sie entsprechend zu benennen. Dass sie zum Beispiel den Kommissar als Haubentaucher, den Lieblingsvogel ihrer Kindheit, bezeichnet, weist auf das spätere Knistern zwischen den beiden hin.
Diese Marotte fand ich irgendwie witzig. Gleichzeitig war sie für mich am Anfang ziemlich sperrig und ich wurde erst langsam mit ihr warm. Noch krasser war es mit ihrer Freundin Lydia, die mir fremd blieb.
Der Fall als solcher wirft lange Zeit mehr Fragen auf als er beantwortet, ist aber spannend und unterhaltsam zu lesen. Man kann gut mitfiebern und miträtseln, wenn sich am Ende alles langsam aufdröselt und löst. Auch wenn ich schon so eine Ahnung hatte, gab es dennoch noch Überraschungen und das mag ich sehr. Gerne würde ich mehr von Amalia auf Teneriffa lesen!

Bewertung vom 20.04.2025
Der kleine Maulwurf als Maler
Miler, Zdenek;Nettingsmeier, Simone

Der kleine Maulwurf als Maler


ausgezeichnet

Goldig wie immer

Wir lieben den kleinen Maulwurf seit unserer Kindheit, der gehört bei uns immer dazu. Egal, ob auf Tassen, Kissen, Bettwäsche und natürlich Büchern ... Jetzt ist mein kleiner Neffe im richtigen Alter und liebt die Bücher sehr. Da musste es natürlich jetzt auch das Osterbuch sein, das uns so sehr erfreut hat.
Voller Begeisterung haben wir mitverfolgt, wie der kleine Maulwurf und seine Freunde sich als kreative Maler betätigen und sogar den fiesen Fuchs erschrecken. Wir haben total gelacht, als wir die bunten Tiere gesehen habe. Ist ein Maulwurf scharz oder rot? Oder vielleicht sogar geringelt?
Wieder ein wunderbares Buch, das nicht nur die Kleinen, sondern auch die Großen begeistert und zum Lachen bringt. Der kleine Maulwurf macht immer gute Laune und lädt zum gemeinsamen Schmökern ein. Die Zeichnungen sind herrlich zeitlos und einfach schön!

Bewertung vom 20.04.2025
The Surf House
Clarke, Lucy

The Surf House


ausgezeichnet

Sehr atmosphärisch

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es so gehypt wurde. Dann bin ich immer neugierig und oft bin ich dann enttäuscht, weil ich mehr erwartet hatte. Bei diesem Buch war es anfangs auch so, dass ich dachte, das ist irgendwie nicht so toll wie erwartet. Ich habe lange nicht verstanden, worauf es rauslaufen soll und wie das alles zusammenpasst.
Je mehr man liest - oder in meinem Fall hört - desto mehr verweben sich die einzelnen Teile der Geschichte und die Schicksale der Figuren. Das Buch ist unglaublich atmosphärisch und das ist aus meiner Sicht die ganz große Stärke. Man spürt die Hitze Marokkos, den Sand, fühlt den heißen, süßen Tee auf der Zunge, sieht die Wellen und hört ihr Rauschen, ...
Gerade das letzte Drittel des Buchs ist wirklich spannend und voller interessanter Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte.
Fazit: Anfangs etwas zäh und langwierig, dann immer besser bis zu einem ziemlich krassen Ende.

Bewertung vom 17.04.2025
Federohr und Flitzepfote - Der verborgene Gang
Lank, Jordis

Federohr und Flitzepfote - Der verborgene Gang


ausgezeichnet

Jetzt wird es richtig spanennd

Nachdem ich bereits die ersten beiden Abenteuer der Freunde Federohr und Flitzepfote mit großer Begeisterung gelesen habe, wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Dieses Mal wird es ein bisschen düster und ziemlich spannend, denn es spielen fiese Krähen, eine tiefe und finstere Höhle und ein Sturm mit …
Wie gewohnt zeigen schöne Illustrationen die kleine Eule und ihren Freund, das Eichhörnchen. Sind leben im gleichen Wald und treffen sich in der Dämmerung, wenn die Lebenswelten und Wachzeiten der verschiedenen Tiere sich überlappen. Ich mag es, dass die Tiere zwar sprechen können, aber dennoch nicht allzu menschlich dargestellt werden.
In diesem Band wird es sehr spannend und es geht um die Angst vor der Dunkelheit. Das ist für Kinder sicherlich hilfreich, die meisten haben ja auch Angst im Dunkeln. Aber mit einem Freund an der Seite ist das Leben leichter und auch das Abenteuer. Und am Ende ist alles gut und das ist das Wichtigste!
Mir hat auch dieser dritte Band sehr gut gefallen und mich gut unterhalten. Auf geht’s zum nächsten Buch der Reihe!

Bewertung vom 17.04.2025
1177 v. Chr. - Eine Graphic Novel
Cline, Eric H.

1177 v. Chr. - Eine Graphic Novel


ausgezeichnet

Einfach nur wow!

Ich mag Geschichtsbücher und ich mag Geschichte, aber manchmal ist es halt schon echt trocken. Daher war ich total neugierig auf diese ungewöhnliche Graphic Novel. Und schon von den ersten Seiten an war ich begeistert! Ich konnte viel Wissenswertes mitnehmen, einige neue Fakten erfahren und das alles kompakt und gleichzeitig einfach lesbar aufbereitet. Was mir extrem gut gefallen hat, war, dass man auch erfährt, an welchen Stellen sich die Forschung noch nicht einig ist und wo noch Fragen offen sind. Und dass auch darauf hingewiesen wird, dass sich manche Dinge inzwischen als falsch herausgestellt haben oder heute anders erklärt und gedeutet werden.
Wirklich toll fand ich den Humor, der immer wieder deutlich durchkam. Ich habe immer wieder geschmunzelt und mich echt gut unterhalten gefühlt. Wieder und wieder dachte ich mir, dass Schul- und Wissensbücher, also Sachbücher, auch so sein könnten. Dadurch, dass alles so anschaulich gestaltet ist, und man mit den zwei Hauptfiguren durch die Geschichte und die Epochen reist, kann man sich vieles einfach besser merken und es auch gut verstehen.
Für mich ein echtes Highlight! Jetzt überlege ich, mir noch das „Originalbuch“ zu kaufen, auf dessen Informationen die Graphic Novel basiert. Gerne mehr solche Bücher!

Bewertung vom 17.04.2025
Das Zeitmobil
Adelmann, Meike

Das Zeitmobil


ausgezeichnet

Gelungene, spannende Fortsetzung

Ich mochte bereits den ersten Band um das Zeitmobil sehr und wollte daher natürlich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Was aus dem kleinen Dino Alfi wird und warum er und die Kinder plötzlich in der Römerzeit landen. Und wieder war es ein wirklich spannendes Abenteuer, als würde man sich selbst auf diese ungewöhnliche Reise durch die Zeiten machen.

Schon beim ersten Band fand ich es toll, wieviel Wissen man quasi nebenbei mitnimmt – hier war es wieder genauso! Die Römerzeit fand ich immer schon spannend und ich freue mich immer wieder, wenn ich noch Neues entdecke und erfahren kann. Dass man annimmt, dass es in Köln ein Amphitheater gab, wusste ich noch gar nicht. Dabei wohne ich gar nicht so weit weg …

Meiner Meinung nach könnte man dieses Buch auch wunderbar in der Schule lesen, als Ausgangspunkt für den Geschichtsunterricht. Man erfährt wichtige Fakten und kann alles viel besser verstehen und nachvollziehen.

Die kleine Zeitreisegruppe hat eine wichtige Mission, denn der kleine Alfi ist verschwunden. Er soll in der Arena landen … jetzt ist schnelles und cleveres Handeln gefragt. Ich mochte es sehr, dass Menschlichkeit am Ende eine große Rolle spielt. Und dass es natürlich auch ein Happy End gibt.

Nun bin ich aber wirklich umso gespannter, wie es weitergeht! Das kann ja nur interessant werden!