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AlineCharly
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Rheinland-Pfalz

Bewertungen

Insgesamt 429 Bewertungen
Bewertung vom 16.11.2025
Tuli, Nisha J.

Heart of Night and Fire / Das Nachtfeuer-Quartett Bd.1


sehr gut

Zarya wächst in einer Art goldenem Käfig auf, in dem sie zwar das Kämpfen lernt, den sie jedoch nie verlassen darf. Als ihr Beschützer Row spurlos verschwindet, nutzt sie die Chance zur Flucht und landet in Dharati, einer Stadt, die jede Nacht von Dämonen bedroht wird. Während sie sich den Verteidigern anschließt, entdeckt sie nach und nach magische Kräfte in sich, von deren Ausmaß sie nie etwas geahnt hat.

Der Einstieg war für mich etwas holprig, weil viele neue Begriffe und Konzepte auftauchen, die man erst einordnen muss. Trotzdem hat mich die Geschichte schnell gepackt, denn der Schreibstil ist fesselnd und die Welt wirkt unglaublich lebendig. Die Verbindung aus indischer Mythologie, Magie und starken Atmosphären hat mir sehr gut gefallen. Zwischendurch gibt es ein paar ruhigere Passagen, die sich leicht ziehen, insgesamt bleibt die Handlung aber spannend. Mit den vielen Charakteren hatte ich manchmal Schwierigkeiten, weil einige von ihnen wenig individuelle Tiefe bekommen und sie so fast austauschbar wirken. Dafür mochte ich Zarya umso mehr und es hat Spaß gemacht, gemeinsam mit ihr die Welt und ihre Fähigkeiten zu entdecken. Das Ende beantwortet einiges, hinterlässt aber mit einem starken Cliffhanger große Neugier auf den zweiten Teil.

Ein starker Reihenauftakt mit faszinierender Welt und fesselnder Atmosphäre. Trotz kleiner Längen und etwas flacher Nebenfiguren eine klare Empfehlung.

Bewertung vom 14.11.2025
Jensen, Danielle L.

A Curse Carved in Bone / Die Skaland-Saga Bd.2


gut

Obwohl sich Freya von Björn betrogen fühlt, scheint eine Allianz mit Nordland die einzige Möglichkeit zu sein, um Antworten von der Seherin zu bekommen, die ihre tragische Zukunft vorausgesagt hat. Freya weiß, dass Tausende sterben könnten, wenn sie es nicht schafft, ihr Schicksal neu zu weben. Außerdem bindet sie der Blutschwur weiterhin an Björn, sodass sie gezwungen ist, in seiner Nähe zu bleiben. Als der drohende Krieg immer näher rückt, steht Freya schließlich vor einer Entscheidung, die über das Schicksal eines ganzen Volkes bestimmen wird. Welche ihrer Kräfte wird am Ende die Oberhand gewinnen?

Nachdem mich der erste Teil vollkommen begeistert hat, war ich sehr gespannt darauf, wie die Geschichte weitergeht. Leider konnte mich dieser zweite Band deutlich weniger überzeugen. Während der Einstieg noch vielversprechend war, wurde der Plot im Verlauf immer unübersichtlicher und an einigen Stellen auch schwer nachvollziehbar. Es gibt zwar ein paar interessante Wendungen, doch sie reichen nicht an die Intensität des Vorgängers heran. Immerhin bleibt der angenehme und fesselnde Schreibstil der Autorin eine große Stärke, sodass ich trotz meiner Kritikpunkte gut durch das Buch gekommen bin. Auch das nordische Setting hat mich wieder vollständig abgeholt und war für mich eines der Highlights dieser Geschichte. Wesentlich schwieriger fand ich jedoch die Beziehung zwischen Freya und Björn. Ihre Wut auf ihn war absolut verständlich, doch sie blieb über weite Strecken hinweg so dominant, dass kaum Raum für Spannung, Annäherung oder echte Chemie blieb. Die spätere „Auflösung“ wirkte eher seltsam als glaubwürdig und hat das Potenzial ihrer Dynamik leider kaum genutzt. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass hier viele Möglichkeiten liegen geblieben sind, die der Geschichte mehr Tiefe und Emotion hätten geben können.

Ein solider Abschluss, der jedoch nicht an die Stärke des ersten Bands heranreicht. Schreibstil und Welt überzeugen weiterhin, doch Handlung und Figurenentwicklung bleiben hinter den Erwartungen zurück.

Bewertung vom 04.11.2025
Kneidl, Laura

Ethan & Grace / The Darlington Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Nach dem tödlichen Unfall ihrer Schwester fühlt Grace sich vollkommen verloren. Das Einzige, was ihr in der schweren Zeit Halt gibt, ist der Wunsch, den Mörder zu finden. Doch die Polizei tappt im Dunkeln. Da der Vorfall ganz in der Nähe ihrer Arbeit passiert ist, vermutet sie, dass jemand aus dem Darlington mehr weiß, als er zugibt. Also beschließt sie, selbst Nachforschungen anzustellen. Allerdings hätte sie nicht erwartet, dass ausgerechnet der gut aussehende, aber auch arrogante Ethan ihr dabei zur Seite stehen würde.

Der ruhige und angenehme Schreibstil der Autorin hat mir den Einstieg in die Geschichte wieder leicht gemacht, auch wenn er zu Beginn an manchen Stellen etwas holprig war. Zum Glück hat sich das schnell gelegt. Ethan und Grace kennen wir ja bereits aus dem ersten Teil der Reihe, und ich war sehr gespannt auf ihre gemeinsame Geschichte. Besonders Ethan hat mich begeistert, denn seine Entwicklung vom arroganten Partygänger zu einem einfühlsamen jungen Mann war wirklich gelungen. Positiv fand ich, dass diese Wandlung unabhängig von Grace stattgefunden hat und er lediglich einen kleinen Anstoß von seinem Bruder brauchte. Grace mochte ich ebenfalls, auch wenn ihre Persönlichkeit durch die Trauer stellenweise etwas in den Hintergrund rückte. Schade fand ich, dass der Konflikt mit ihren Eltern nicht wirklich aufgelöst wurde. Trotzdem war es schön zu sehen, wie sich Grace und Ethan langsam annähern und jeder auf seine Weise wächst. Besonders angenehm fand ich auch, dass ihre Beziehung ohne unnötiges Drama oder künstliche Missverständnisse auskommt. Zudem hat es mich gefreut, noch ein paar kleine Einblicke in das Leben von Henry und Kate aus dem ersten Band zu bekommen.

Eine gefühlvolle Fortsetzung, die mit glaubwürdigen Charakterentwicklungen und einer ruhigen, emotionalen Liebesgeschichte überzeugt. Kein großes Drama, aber dafür umso mehr Herz.

Bewertung vom 04.11.2025
Ciccarelli, Kristen

Rebel Witch / Der rote Nachtfalter Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem ihre wahre Identität enthüllt wurde, flieht Rune nach Ombria, um sich vor den Hexenjägern der neuen Republik zu verbergen. Dort soll sie Prinz Søren für sich gewinnen, damit er Cressida die nötigen Truppen für den Krieg gegen ihre alte Heimat bereitstellt. Doch je mehr Zeit Rune mit ihr verbringt, desto deutlicher wird, wie grausam Cressida wirklich ist. Und obwohl sie Gideon seinen Verrat noch nicht verziehen hat, scheint eine Zusammenarbeit mit ihm die einzige Möglichkeit zu sein, Cressida noch aufzuhalten.
Wie schon im ersten Band hat mich der mitreißende Schreibstil sofort wieder in die Geschichte hineingezogen. Rune und Gideon haben eine großartige Dynamik, und es war spannend, ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Besonders Rune überzeugt erneut mit ihrer entschlossenen und selbstbewussten Art. Zwar gab es einen Moment, in dem ich kurz an ihr gezweifelt habe, doch das wurde zum Glück schnell aufgeklärt. Auch Gideon zeigt hier, was in ihm steckt, und beeindruckt mit seiner besonnenen Art und seinen kreativen Ideen. Das Erzähltempo bleibt über weite Strecken hoch, was die Spannung konstant hält und dafür sorgt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Die Handlung ist, wie schon zuvor, etwas vorhersehbar, bietet aber dennoch genug emotionale Tiefe und Atmosphäre, um zu fesseln. Insgesamt ist es ein runder und zufriedenstellender Abschluss einer wirklich empfehlenswerten Fantasy-Dilogie.

Ein würdiger Abschluss, der mit zwei starken Hauptfiguren, spannenden Wendungen und viel Gefühl überzeugen kann. Von mir gibt es daher 4,5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.11.2025
Grace, Adalyn

Holly - Eine Belladonna-Novelle (Belladonna 4)


sehr gut

Nachdem Aris und Blythe endlich wieder vereint sind, freuen sie sich auf ihr erstes richtiges Weihnachtsfest im Kreise der Familie. Doch mit einem Haufen Geister, die ihnen die beschauliche Ruhe stören, hatten sie eigentlich nicht gerechnet. Zunächst versucht Aris gemeinsam mit seiner Schwägerin Signa, den ungebetenen Gästen Einhalt zu gebieten, um Blythe die Vorfreude auf das Fest nicht zu nehmen. Schon bald wird jedoch klar, dass sie den Geistern nur gemeinsam helfen können und so schmieden die vier einen Plan.

Ehrlich gesagt habe ich nicht erwartet, noch einmal in die Welt der Belladonna-Trilogie zurückkehren zu dürfen. Umso schöner war es, den vertrauten Figuren in einem stimmungsvollen, weihnachtlichen Setting erneut zu begegnen. Trotz der spukenden Geister bleibt die Handlung eher ruhig und unaufgeregt, was aber gut zum besinnlichen Thema passt. Besonders gefallen hat mir, zu sehen, was aus den Charakteren geworden ist und inwiefern sich ihr Leben verändert hat. Zwar fehlt es der Geschichte etwas an Spannung, doch das wird durch die warme Atmosphäre und den nostalgischen Wiedersehensmoment mehr als ausgeglichen. Für mich war es ein wunderschönes, kleines Extra für Fans der Reihe, das perfekt in die Weihnachtszeit passt.

Ein liebevolles Wiedersehen mit alten Bekannten, das mit Charme, Herz und Weihnachtsstimmung überzeugt. Kein Buch voller Dramatik, dafür aber eines, das ein wohliges Gefühl hinterlässt.

Bewertung vom 29.10.2025
A Theory of Dreaming (A Study in Drowning, Band 2)

A Theory of Dreaming (A Study in Drowning, Band 2)


schlecht

Als erste Frau darf Effy an Llyrs Literaturfakultät studieren und damit hat sich ihr großer Lebenstraum endlich erfüllt. Doch anstatt Unterstützung zu erfahren, schlägt ihr dort Ablehnung entgegen, während sie gleichzeitig noch mit den Schatten ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Einzig Preston scheint ihr Halt zu geben, doch auch er hat seine ganz eigenen Probleme. Immer wieder verliert er sich in einer Traumwelt, in der er denselben versunkenen Palast besucht. Die Grenzen zwischen Traum und Realität beginnen zunehmend zu verschwimmen.

Nachdem ich den ersten Teil als Hörbuch gehört hatte und schon damals nicht begeistert war, wollte ich dem zweiten Band als eBook noch eine letzte Chance geben. Leider hat sich das nicht ausgezahlt. Von Anfang an konnte mich die Geschichte weder emotional noch inhaltlich fesseln. Effy als Protagonistin blieb für mich völlig unverständlich. Sie hat sich jahrelang gewünscht, Literatur zu studieren, und dann wirkt sie völlig überfordert und desinteressiert, sobald ihr Traum endlich in Erfüllung geht. Statt Stärke zu zeigen, zieht sie sich bei jeder Schwierigkeit zurück und verliert sich im Selbstmitleid. Ihre Entwicklung bleibt praktisch aus und im Vergleich zum Ende des ersten Teil ist es sogar eher eine Rückentwicklung. Ohne Prestons Hilfe scheint sie gar nicht handlungsfähig zu sein. Gerade weil ihre Vorgeschichte so viel Potenzial geboten hätte, ist das besonders schade. Doch da man kaum Einblicke in ihre Gedanken bekommt, bleibt sie blass und schwer greifbar. Besonders unglaubwürdig fand ich, dass sie trotz ihrer Lethargie die großen literarischen Geheimnisse aufdeckt, die bisher noch niemand entdeckt hat. Preston rückt zwar etwas mehr in den Fokus, bleibt aber nach wie vor eher undurchsichtig. Noch störender war, dass beide ihre wichtigsten Erlebnisse voreinander verbergen, obwohl sie eigentlich eine Beziehung führen. Dadurch fehlt jegliche emotionale Tiefe zwischen ihnen. Einziger Lichtblick waren die Nebenfiguren in Form der beiden Mitbewohner, wobei Lotto allerdings erst sehr spät in Erscheinung tritt. Davon abgesehen zog sich die Handlung endlos hin, ohne Spannung oder Überraschungen. Ich habe mich zeitweise wirklich überwinden müssen, weiterzulesen, und das passiert mir selten.

Ein enttäuschender zweiter Band, der weder mit Spannung noch mit glaubwürdigen Figuren überzeugen kann. Die Idee hatte Potenzial, doch Umsetzung, Dynamik und Emotionen bleiben auf der Strecke. Für mich leider ein klares Beispiel dafür, wie eine gute Grundidee an schwachem Storytelling scheitert.

Bewertung vom 28.10.2025
Josie Charles

Verlieb dich nicht in deinen One-Night-Stand (MP3-Download)


gut

Sebastian Thornton ist nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern sieht dazu auch noch verdammt gut aus. Sein Singleleben genießt er in vollen Zügen und hat kein Problem damit, eine seiner Angestellten zu verführen. Nach einer gemeinsamen Nacht benimmt er sich jedoch wie der letzte Mistkerl und setzt Ashlyn kurzerhand vor die Tür. Damit sollte die Sache eigentlich erledigt sein. Doch am nächsten Morgen steht er plötzlich wieder vor ihr und kann sich an nichts mehr aus seinem früheren Leben erinnern. Nur eines weiß er sicher: Er muss Ashlyn beweisen, dass er kein schlechter Mensch ist.
Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, wenn Geschichten etwas übertrieben sind, aber hier war mir das fast ein bisschen zu viel des Guten. Der plötzliche Gedächtnisverlust wirkte für mich wenig glaubwürdig und diente wohl vor allem dazu, Ashlyn und Sebastian wieder miteinander in Kontakt zu bringen. Dafür mochte ich den Sebastian ohne Erinnerungen eigentlich ganz gern. Er war aufmerksamer, freundlicher und schien sich wirklich für Ashlyn zu interessieren. Im Gegensatz dazu blieb sein Verhalten mit Erinnerungen, sowohl vorher als auch danach, für mich nicht nachvollziehbar. Ich verstehe, dass er sich für die Fehler der Vergangenheit verantwortlich fühlt, aber warum er sich immer wieder danebenbenimmt, blieb mir unklar. Ebenso konnte ich kaum nachvollziehen, weshalb Ashlyn ihm seine Eskapaden mehrfach verzeiht. Insgesamt fiel es mir schwer zu begreifen, was sie an ihm findet. Dafür war mir Ashlyn an sich sehr sympathisch, denn obwohl sie allen Grund hätte, ihn zu meiden, unterstützt sie Sebastian trotzdem dabei, mit seinem Gedächtnisverlust zurechtzukommen.

Eine unterhaltsame, stellenweise aber recht unglaubwürdige Geschichte, die mich nicht völlig überzeugen konnte. Ashlyn war mir sympathisch, Sebastian dagegen eher frustrierend. Von mir gibt es daher 2,5 Sterne.

Bewertung vom 28.10.2025
Le, Vanessa

Verlorenes Herz (The Last Bloodcarver, Band 1)


ausgezeichnet

Nhika ist eine der letzten lebenden Bloodcarver und besitzt die Fähigkeit, Körper mit nur einer Berührung zu verändern. Doch diese Gabe muss sie vor den Bewohnern Theumas geheim halten, denn die Menschen sehen nur das Gefährliche daran und nicht, wie viel Gutes sie damit tun könnte. Durch einen unglücklichen Zufall wird Nhika entdeckt und an den Meistbietenden verkauft. So landet sie bei den Geschwistern Congmi, deren Vater, ein einflussreicher Unternehmer, vor Kurzem ermordet wurde. Mit Nhikas Hilfe hoffen sie, den einzigen Zeugen aus dem Koma zu erwecken und so den Täter zu finden. Nach und nach wird Nhika immer tiefer in die Ereignisse hineingezogen und lernt dabei nicht nur die Familie Congmi, sondern auch den Familienarzt Dr. Santo und seinen Assistenten Von Kochin besser kennen.

Mit ihrem fesselnden Schreibstil hat es die Autorin geschafft, mich sofort in die Geschichte hineinzuziehen. Schon beim Lesen des Klappentextes fand ich die Idee der Bloodcarver unglaublich interessant und war gespannt, wie sie umgesetzt wird. Ich wurde nicht enttäuscht. Besonders faszinierend fand ich die Szenen, in denen Nhika ihre Gabe einsetzt. Auch sonst hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Nhika ist eine sympathische und vielschichtige Protagonistin, die im Laufe der Handlung eine starke Entwicklung durchmacht. Spannend fand ich auch ihr Verhältnis zur Familie Congmi. Es war schön zu sehen, wie aus anfänglicher Distanz allmählich Vertrauen und so etwas wie Freundschaft entstanden ist. Je mehr ich über Kochin und seine Beweggründe erfahren habe, desto mehr ist auch er mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. Allerdings muss ich zugeben, dass mir die Entwicklung zwischen ihm und Nhika zum Schluss etwas zu schnell ging. Hier hätte es für mich gerne noch etwas mehr Entwicklung geben würfen. Die Geschichte enthält ansonsten ziemlich viele Wendungen, von denen ich manche vorhergesehen habe, einige mich aber auch wirklich überrascht haben. Vor allem das Ende kam unerwartet, hat mir aber gerade deshalb gut gefallen, weil es sich von typischen Fantasy-Finalen abhebt. Jetzt bin ich umso neugieriger, wie es im zweiten Band weitergehen wird.

Eine originelle und mitreißende Fantasygeschichte mit einer faszinierenden Hauptfigur, emotionaler Tiefe und einigen überraschenden Wendungen, die von mir 4,5 Sterne bekommt.

Bewertung vom 28.10.2025
Key, Emily

Penthouse Affair


sehr gut

Jackson gehört gemeinsam mit seinem besten Freund Andrew zur Elite der New Yorker Immobilienmakler. Dazu sieht er noch verdammt gut aus und genießt sein Singleleben in vollen Zügen. Doch dann begegnet er auf einer Party ausgerechnet Sarah, der Tochter des Bürgermeisters. Zwischen den beiden entwickelt sich eine verbotene Affäre, die schon bald ernster wird, als sie es jemals erwartet hätten.

Durch den angenehmen Schreibstil bin ich sofort gut in die Geschichte gestartet. Beide Protagonisten waren mir auf ihre eigene Art sympathisch. Besonders interessant fand ich, wie mühelos Jackson zwischen seiner Rolle als Familienmensch und seinem Image als Playboy wechselt. Je mehr Zeit er mit Sarah verbringt, desto stärker verschwimmen diese Grenzen. Es hat mir gefallen zu sehen, wie sich die beiden einander annähern und man gleichzeitig Einblicke in ihre jeweilige Vergangenheit bekommt.
Abgesehen davon ist es eine recht typische Liebesgeschichte ohne große Überraschungen, aber mit einem schönen, runden Ende. Eine angenehme Lektüre für zwischendurch, die vor allem durch ihre sympathischen Figuren überzeugt.

Eine unterhaltsame, gefühlvolle Liebesgeschichte mit charmanten Charakteren und einem gelungenen Happy End.

Bewertung vom 28.10.2025
Ross, Rebecca

Divine Rivals / Letters of Enchantment Bd.1


weniger gut

Iris hat es sich zum Ziel gesetzt, den begehrten Kolumnistenjob bei der Oath Gazette zu bekommen. Doch sie ist nicht die Einzige, die diesen Posten will, und so muss sie sich gegen den arroganten, aber durchaus charmanten Roman Kitt behaupten. Zur gleichen Zeit herrscht ein grausamer Krieg zwischen den Göttern, und Iris versucht, ihrem Bruder an der Front Briefe zu schicken. Durch eine alte magische Verbindung landen diese jedoch bei einem völlig Fremden, und es entsteht eine ungewöhnliche Brieffreundschaft. Doch der Krieg rückt immer näher, und schon bald muss Iris eine folgenschwere Entscheidung treffen.

Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass ich versehentlich mit dem zweiten Teil der Geschichte begonnen habe und nun endlich den ersten Teil nachholen wollte. Der Schreibstil war angenehm, und ich bin gut in die Geschichte gestartet. Trotzdem konnte sie mich nicht richtig fesseln. Über weite Strecken hinweg passiert einfach nicht viel, und das „große“ Geheimnis wurde bereits im Klappentext verraten, sodass keine wirkliche Spannung mehr aufkam. Im Nachhinein wundert es mich nicht, dass ich beim Lesen des zweiten Teils nicht das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Leider konnten mich auch die Charaktere nicht überzeugen. Da die Geschichte ausschließlich aus Iris’ Perspektive erzählt wird, konnte ich zu Roman keine richtige Verbindung aufbauen. Dadurch fiel es mir schwer, ihre Beziehung und die entstehenden Gefühle nachzuvollziehen. Der Krieg steht über weite Teile im Vordergrund, wobei man kaum merkt, dass es sich dabei um einen Konflikt zwischen Göttern handelt. Die magischen Elemente spielen insgesamt nur eine sehr kleine Rolle, was ich für eine Fantasygeschichte schade finde. In vielen Momenten hätte die Handlung auch einfach in einem historischen Setting spielen können. Insgesamt hat mir der zweite Teil daher deutlich besser gefallen als dieser Auftakt.

Eine interessante Grundidee mit einem angenehmen Schreibstil, die jedoch zu wenig Spannung und Magie bietet, um wirklich mitreißend zu sein.