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Top-Rezensenten Übersicht

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Bücherwurm
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 52 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2024
Die Königin
Conrad, Sebastian

Die Königin


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch "verschlungen". Es hat genau die richtige Mischung zwischen wissenschaftlichen Forschungen und Ergebnissen und trotzdem flüssigem Lesen. Der Schreibstil sagt mir sehr zu.
Das Cover war mir sofort aufgefallen, sobald die Leseproben sichtbar wurden. Der Titel sagt eigentlich schon alles aus und trifft die Bewunderung im Kern. Das Cover ist ungewöhnlich bunt, aber nicht übertrieben, sondern genau richtig.
Der Propyläen - Verlag scheint ja ein ganz besonderer Verlag zu sein. Bisher war er mir noch nicht aufgefallen, genauso wenig wie der Autor Sebastian Conrad. Daraufhin habe ich mal gestöbert und sehr ansprechende Bücher im Propyläen -Verlag gefunden. Auch die Hinweise auf andere Bücher dieser Art, die hinten im Buch zu finden sind, haben mir sehr zugesagt.
Die Geschichte der Ausgrabung ist genauso spannend wie die folgenden Reisen der Büste. Sie hat die Bedeutung der Amarna - Kunst revolutioniert. Auch der Frage: "wem gehört eigentlich Nofretete?" wird ernsthaft und seitenlang nachgegangen. Denn dies ist eine sehr wichtige Frage in unserer Zeit. Viele Kunstwerke werden zurückgefordert, und wir müssen uns damit auseinandersetzen.
Ein Buch, dass sich auch sehr gut zum Verschenken eignet.
Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 17.01.2024
Im Spiegel des Kosmos
Tyson, Neil deGrasse

Im Spiegel des Kosmos


ausgezeichnet

Ein fantastisches Buch! Das Cover zeigt unseren geliebten blauen Planeten von oben. In blau-glänzender Schrift der Titel darüber: "Im Spiegel des Kosmos". Man muss, je nach Lichteinfall, das Buch etwas drehen, um den Titel überheupt lesen zu können. Der Titel springt nicht so ins Auge, wie der Name des Autors und berühmten Astrophysikers Neil de Grasse Tyson, oder wie sonst üblich. Das macht das Cover gleich besonders und gibt einen Vorgeschmack darauf, dass wir nicht immer alles auf Anhieb sehen, beziehungsweise erkennen, können. Und davon handelt das Buch, damit wir aufmerksamer werden und nicht wie in der Widmung vorn, weiterhin die Welt so sehen wie wir sie gern sehen möchten, aber wie sie leider nicht ist.
Sachlich und gut erklärt, versteht man beim Lesen dieses Buches so einiges.
Der Stil des Schriftstellers gefällt mir sehr.
Besonders gut gefällt mir gleich zu Beginn das Zitat des Astronauten Edgar D. Mitchell der Apollo 14. Denn er hat ja recht: die Politik ist lächerlich kleinlich.
Unbedingt lesenswert!

Bewertung vom 17.01.2024
Paris Requiem
Lloyd, Chris

Paris Requiem


ausgezeichnet

Das Buch hat mich tief beeindruckt! Die Leseprobe war schon sehr spannend und informativ. Aber das Buch hat die Leseprobe bei weitem noch übertroffen.
Den Schriftsteller Chris Lloyd kannte ich vorher nicht, aber er ist auf dem besten Weg einer meiner Favoriten zu werden. Jetzt, beim Lesen des Buches, habe ich erfahren, dass er bereits ein Buch geschrieben hat, das in Paris spielt und quasi der Vorläufer-Krimi ist. Dieses Buch werde ich mir natürlich schnellstens kaufen.
Das Cover hatte mich gleich angesprochen: Der Eifelturm vor einem düsteren, bedrohlichen, dunklen Himmel. Beim näheren Hinsehen entdeckt man die beiden Kampfflugzeuge. Der Titel: "Paris Requiem" passt sehr gut dazu. Schon im Titel ist die Ankündigung des Todes im Wort "Requiem" enthalten.
Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr, insbesondere, dass er in der "Ich-Form" schreibt.
Unbedingt empfehlenswert!

Bewertung vom 22.12.2023
Wellness
Hill, Nathan

Wellness


ausgezeichnet

Fantastisch dieses Buch, dass das Leben und Arbeiten eines Paares von Anfang an begleitet und beleuchtet. Mit all seinen Facetten des Alltags, aber auch besonderer Phasen, dürfen wir das Paar begleiten und "zuschauen". Höhen und Tiefen werden unverfälscht wiedergegeben.
Das "schrille" Cover: türkis mit einem roten Dreieck und leuchtend gelber Schrift hinter Schwarz, wird sofort in jedem Buchladen auffallen.
Der Schreibstil des US-amerikanischen Schtriftstellers Nathan Hill gefällt mir sehr! Der Autor beweißt genaue Sachkenntnis, die Fähigkeit gut zu beobachten und sich in unterschiedliche Charactere einzufühlen.
Bisher kannte ich noch keines seiner Bücher - es wird sich lohnen auch seine bereits erschienenen Werke zu lesen.
Besonders gut hat mir die Beschreibung von Alvin Augustine gefallen, der von 1835 bis 1920 lebte. Messerscharf hat Nathan Hill diesen Character analysiert und beschrieben.
Unbedingt lesenswert!

Bewertung vom 15.12.2023
Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?
Raether, Till

Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?


ausgezeichnet

Das knallrote Cover mit der gelben Schrift ist mir bei den Leseproben gleich ins Auge gesprungen. Schon von der Leseprobe war ich überzeugt, aber von dem ganzen Buch um so mehr!
Der Autor Till Raether war mir vorher nicht bekannt, oder ich habe ihn nicht beachtet. Aber jetzt werde ich mir auch die anderen Bücher von ihm besorgen.
Seine Art und Weise Dinge auf den Punkt zu bringen, gefällt mir sehr. Sein Schreibstil ist klasse und sorgt dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will.
Besonders gefällt mir seine neue Wortkreation: "Hoffnungspause" und die dazu passende Definition. Es ist wirklich nur eine Pause, die dazu führt mit neuer Energie und Kraft wieder ans Werk zu gehen.
Auch das Kapitel mit dem Titel: "die Angst erziehen" hat mir sehr zugesagt.
Ich kann nach der Lektüre dieses hervorragenden Buches verstehen, dass seine bisherigen Bücher auf der Bestsellerliste gelandet sind, oder mit Preisen ausgezeichnet wurden.
Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 22.11.2023
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Ich bin begeißtert von diesem Buch! Ich habe es so schnell wie möglich gelesen, denn es ist mir extrem schwer gefallen das Buch überhaupt wieder aus der Hand zu legen. Die Spannung wird sehr gut aufgebaut und immer , wenn ich dachte noch spannender geht gar nicht, kam doch noch eine Steigerung. Die Autorin Nele Neuhaus ist eine sehr begnadete Krimischreiberin. Auch das Cover mit der Eule im Vordergrund in einer mondhellen Nacht gefällt mir sehr. Auf dem Schnee ist eine einzelne Spur zu entdecken, die von uns wegzuführen scheint. Die Kontraste der dunklen Bäume und des hellen Schneefeldes wirken sehr gut.
Besonders gefällt mir, dass es gleich am Anfang des Buches ein Personenregister zum Nachschlagen gibt. Ich habe es immer wieder genutz, bis mir die einzelnen Charactere vertraut genug waren.
Nele Neuhaus beschreibt alle Figuren prezise und einfühlsam. So konnte ich mir beim Lesen ein sehr genaues Bild machen.
Unbedingt empfehlenswert!

Bewertung vom 12.11.2023
Atalanta
Saint, Jennifer

Atalanta


ausgezeichnet

Ein wunderbares Buch!!
Ich liebe die griechische Mythologie und freue mich über jedes Buch zu diesem Thema. Aber dieses Buch ist ganz besonders und einzigartig. Man merkt sofort, dass sich die Autorin Jennifer Saint schon lange damit beschäftigt. Ihr Schreibstil liegt mir sehr und bringt so viel Begeißterung zum Leser, wie es selten gelingt.
Die Beschreibung der einzelnen Charactere ist präzise und detailiert ohne je langweilig zu wirken. Fasziniert habe ich das Buch fast in "einem Rutsch" durchgelesen. Ich hoffe die Schriftstellerin wird noch weitere Bücher in dieser Art schreiben.
Besonders interessant fand ich den "blinden Propheten" Phineus genannt.
Die Spannung wird gut aufgebaut und bis zuletzt nicht nur gehalten, sondern auch noch gesteigert.
Das Cover gefällt mir sehr - es erinnert mich an antike grichische Vasen. überwiegend orange mit weißen und schwarzen Zeichnungen, springt es bestimmt jedem Kunden im Buchladen ins Auge.

Bewertung vom 12.11.2023
Wilde Minze
LaCour, Nina

Wilde Minze


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Cover in Grüntönen mit pinken und rosa Blüten im Kontrast, dazu der Titel "Wilde Minze", verfehlen nicht ihre Wirkung auf den Leser. Der Schreibstil der Autorin Nina Lacour gefällt mir sehr. Die Schriftstellerin beschreibt ihre Figuren sehr einfühlsam. Man merkt, dass sie ein explizit gutes Beobachtungsvermögen hat. Besonders Emilie, die Floristin, hat es mir mit ihrem Character und ihrer Liebe zu Blumen und Pflanzen angetan.
Beide hauptpersonen kämpfen mit ihrer Vergangenheit, immer und immer wieder, werden sie von ihrem Lebensschiksal eingeholt. Aber immer wieder "rapeln" sie sich auf und versuchen es erneut. Sie käpfen umeinander und um ihre Zweisamkeit, damit sie eine Chance haben, beieinander zu bleiben - mit pausen, aber auch sehr intensiven Zeiten. Sie geben sich gegenseitig so viel Freiheit wie nötig.

Bewertung vom 15.10.2023
Tränen, Liebe, Lebensgier
Hagen, Kimberly

Tränen, Liebe, Lebensgier


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich zu Tränen gerührt. Nicht nur einmal, sondern andauernd. Der plötzliche, unerwartete Tod des Partners ist wohl für alle die größte Katastrophe ihres Lebens, die eine einigermaßen gute Partnerschaft führen.
Keine Möglichkeit Abschied zu nehmen ist ein unbarmherziges Schicksal. Bemerkenswert, wie die Autorin Kimberly Hagen ihre Gefühle und ihre Reaktionen auf den Tod ihres Mannes beschreibt. Sehr bewegend und treffend empfinde ich ihre Herangehensweise.
Es gefällt mir, dass dieses Buch als Tagebuch und somit in der "Ich"-Form geschrieben ist. Das grau-blaue Cover wird aufgehellt durch den Titel und einer Libelle in hellen, leuchtenden Farben. Ich empfinde dies als ein Zeichen der Hoffnung in dem Dunkel der Trauer.
Da die Autorin eine, zumindest in München und Umgebeung, sehr bekannte Person ist, steht sie auch mit ihrer Trauer in der Öffentlichkeit, wird beobachtet und beurteilt. Es ist bestimmt ganz und gar nicht leicht damit umzugehen und seinen eigenen weg zu finden.
Der Schreibstil sagt mir sehr zu.

Bewertung vom 15.10.2023
Lichtspiel
Kehlmann, Daniel

Lichtspiel


ausgezeichnet

Ein unglaubliches Buch!
Mit dem Protagonist, dem Filmemacher Georg Wilhelm Pabst, kann man die Zerrissenheit des Individuums im Nazideutschland hautnah miterleben. Eigentlich Kommunist, beugt sich der der berühmte Regisseur der vermeitlichen Realität. Er meint nur eine Wahl zu haben: entweder als marionette des Propagandaministers mitzuspielen, oder mitsammt seiner Familie ins KZ deportiert zu werden. Er entscheidet sich für das Mitmachen und stürzt sich immer mehr in einen Wahn. Seine Frau kommt mit dem inneren Konflikt noch schlechter zurecht. Sie zerbricht daran.
Der Autor Daniel Kehlmann bringt mit seinem ganz eigenen Schreibstil die Problematik auf den Punkt. Die Art wie er schreibt und zu einem solch extrem schweren Thema Stellung bezieht, imponiert mir sehr.
Ich werde mir auch schnellstmöglich die anderen Bücher des Autors kaufen und lesen.
Sehr zu empfehlen!