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CurlyGirl

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Bewertung vom 04.12.2018
Hänsel und Gretel bei der Hexe Bastelbogen Lebkuchenhaus

Hänsel und Gretel im Märchenwald


sehr gut

Review-Fazit zu „Hexenhaus“, einem magisch angehauchten Knobel- und Stapelspiel.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autor: Phil Walker-Harding
Illustration: Andy Elkerton und Klemens Franz
Verlag: Lookout Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Fazit]
„Knusper, knusper, Knäuschen, …wer knabbert an meinem Häuschen?!“ …meint man hier schon beim Öffnen der Spieleschachtel zu hören^^. Und in der Tat bauen hier die Spieler an ihrem eigenen Hexenhäuschen, auf einem 3×3-Raster-Tableau und da nicht nur in Tiefe und Breite, sondern auch in die Höhe. Gewertet wird zwar immer nur ein Stockwerk, wenn es komplettiert ist, aber das hindert den hexenhaften Bauherren nicht daran, auch nur in Teilen in die Höhe zu Bauen, um entsprechende Bonuskärtchen zu erhalten.
Generell gilt, die Felder, die mit einem Plättchen überdeckt werden, lösen ihre Effekte aus und bescheren dem Spieler so verschiedene Lebkuchen oder die Möglichkeit Lebkuchen zu tauschen oder eines der ausliegenden Märchenwesen anzulocken. Und diese zu „sammeln“ bringt die Spieler dem Sieg besonders nahe – und dem „Hexe-sein“^^!

Folglich geht es all die Runden darum, möglichst geschickt, die zufällig gezogenen (2er-)Plättchen auf seiner Tafel regelkonform unterzubringen. Immer im Blick die punktebringenden guten und bösen Märchenwesen, sie anzulocken und schliesslich einzusperren – durch Abgabe gesammelter Lebkuchen. Bis zu drei Bonuskärtchen dürfen zudem gezogen werden, wenn ein Wesen erfolgreich geschnappt wurde und diese geben Bedingungen vor, welche bei Spielende nochmal extra Punkte einbringen können. Daher schaut man im Wettstreit, die für sich günstigsten Kärtchen zu erhaschen und damit besteht immer ein Wettlauf, damit kein anderer das Gewünschte wegschnappt. Ein gewisses taktisches Element ergibt sich hieraus, welche Plättchen wo abgelegt werden – nicht nur, für die beste Platzausnutzung -, um immer Lebkuchen-flüssig^^ zu sein, damit genügend vorrätig ist für die ausharrenden Märchenfiguren.

Die gute Anleitung erleichtert den Einstieg und der Spielverlauf an sich ist dann auch recht simpel. Das eigene Vorausplanen und Beobachten der Mitspieler-Aktionen ist wie erwähnt teils glücklich, teils taktisch, aber (fast) immer in der richtigen Balance, um zwar fordernd, aber nie schwer zu sein. Daher eignet sich das Spiel für ein sehr breites Zielpublikum.
Das hübsche Spielmaterial lockt besonders Familienspieler an, da sich hier auch die kleineren Mitspieler an den Märchenfiguren erfreuen können.
Rundum ein Spiel, das gerne öfters gespielt wird, ausreichend Abwechslung bietet, optisch was hermacht und recht pfiffig mit klassischen Elementen umgeht.

[Note]
5 von 6 Punkten.

Bewertung vom 23.10.2018

Exit 3 - Hexenküche (Puzzle)


sehr gut

Review-Fazit zu „EXIT Puzzle: Hexenküche“, einem Puzzle-Rätselspiel.

[Infos]
für: 1 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: Xmin.
Autor: Johannes Schiller
Illustration: n/a
Verlag: Ravensburger
Anleitung: deutsch
Material: deutsch


[Fazit]
Ein EXIT-Room zum Puzzlen? Ja^^!
Verlag und Autor ist es gelungen, dies tatsächlich zu kombinieren. Zunächst müssen die 759 Puzzleteile zusammengesetzt werden, was schon mal gar nicht so leicht ist, da sich das Bild nicht mit dem Cover der Schachtel deckt, wie man es sonst so kennt! Das Titelbild gibt nur eine ungefähre Vorstellung davon, wie der Raum aussehen müsste, doch nach und nach stellt man beim Zusammenstellen fest, dass da so manches Detail entweder gar nicht (mehr) vorhanden ist oder sich geändert hat. Und da geht die EXIT-Knobelei schon los, als wenn das Puzzle-Knobeln nicht schon schwer genug wäre^^ – zumindest für Gelegenheitspuzzler, Profis werden sicherlich, dank geschulterem Auge, zügiger vorankommen.
Laut Story wanderte der Spieler harmlos durch den Wald und sammelte Pilze, bis er in einen besonders lecker wirkenden Pilz hineinbiss und ohnmächtig unter einem Baum zusammenbrach, nur um dort dann durch den Boden zu stürzen und sich beim Aufwachen in einer Art unterirdischen Hexenküche wiederzufinden. Offenbar vergiftet, muss nun rasch ein Gegenmittel gefunden und dazu die Details des Puzzle-Bildes gründlich abgesucht werden.

Nachdem die, lt. Anleitung, produktionstechnisch bedingten Schnittreste entsorgt sind (immerhin eine gute Handvoll), offenbart sich ein großer Haufen Puzzle-Teile, die nun – immer brav mit der Umrandung beginnend^^ – zusammengesetzt werden wollen. Hiermit ist man schon einige Stunden beschäftigt und staunt nicht schlecht, was sich da als Bild entwickelt.
Ist das Bild irgendwann dann fertiggestellt, geht das „Spiel“ erst los und es gilt nun die Unterschiede und offenkundigen Rätsel im Detail zu erkennen und zu klären. So wird sich allmählich die Lösung herauskristallisieren und so hoffentlich bald auch das Ende und damit die Rettung des Spielers…..oder nicht?!

Ein sehr schickes Puzzle, das wirklich lange beschäftigt und die Kombinationsidee mit den EXIT-Mechaniken ist mal etwas Neues und durchaus raffiniert integriert und umgesetzt. Fans beider Lager dürften sich hier ein Weile aufhalten – bis einer den geheimen Umschlag mit der Lösung aufreisst *G*.

[Note]
4 von 6 Punkten.

9 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.