Benutzer
Benutzername: 
nbalh

Bewertungen

Insgesamt 228 Bewertungen
Bewertung vom 08.08.2022
Thomas, Violet

Wie ein Stern in dunkler Nacht


sehr gut

Leider am Ende anders als erwartet

Der Titel klingt romantisch und dazu das schöne Cover verheißen einen schönen Liebesroman. Und was wäre eine guter Liebesroman ohne etwas Dramatik? Und mit der Dramatik geht es auch direkt los. Christina erleidet leider eine erneute Fehlgeburt und als dann das Angebot ihrer guten Freundin Melina aus Studienzeiten kommt, ihre Praxis in Schottland zu übernehmen, so lange sie für Ärzte ohne Grenzen im Ausland ist, nimmt sie die Gelegenheit war und geht nach Schottland ohne dies mit ihrem Lebensgefährten abzustimmen.

Leider ist dies aus meiner Sicht nicht die einzige egoistische Entscheidung, die Christina in diesem Buch trifft. Das macht es schwer sie richtig sympathisch zu finden. Ja, sie hat viel durchmachen müssen und das verarbeitet jeder anders, aber bei manchen Handlungen und Entscheidungen fragt man sich, warum sie das auch als Ärztin macht. Das Buch selbst ist aus Christinas Perspektive geschrieben und das führt auch dazu, dass man leider keinen richtigen Eindruck von den anderen Personen, wie zum Beispiel Aiden, bekommt. Was ich sehr schade finde. Dazu kommt, dass ich mich beim Lesen teilweise gefragt habe, wieviel Zeit denn nun genau vergangen ist. Ich habe manchmal gedacht es sei nur ein paar Tage später aber die Autorin hat einen Zeitsprung von mehreren Wochen gemacht, wodurch ich der Handlung teilweise schwer folgen konnte. Und auch mit dem von der Autorin gewählten Ende bin ich leider etwas unzufrieden.

Das Buch klang zu Beginn sehr vielversprechend aber konnte das leider über die Dauer des gesamten Buches nicht aufrechterhalten. Schade!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.08.2022
Hay, Cara

Die Töpferei am Meer / Schottische Träume Bd.1


sehr gut

Unerwartetes Erbe

Kristy erbt wider Erwarten das Haus ihrer Großmutter, von der sie nicht wusste, dass sie noch lebt. Aus diesem Grund begibt sie sich auf die kleine schottische Insel Mull. Dort trifft sie auf die Freundinnen und Geschäftspartnerinnen ihrer Großmutter, die sie am liebsten direkt wieder loswerden wollen. Schließlich hat sie ihre Oma nicht einmal besucht. Der Einzige, der sie freundlich aufnimmt, ist der Pubbesitzer Aiden. Doch plötzlich möchte auch er sie wieder nach London zurückschicken. Ob das an ihrem unbekannten Vater liegt?

Kirsty macht auf mich einen etwas chaotischen Eindruck, ich sage da nur „Handtasche“, dazu hat sie nicht viel Selbstvertrauen, ist aber auch ein liebenswerter Mensch, der es allen Recht machen möchte. Das führt dazu, dass man beim Lesen teilweise denkt „jetzt mach doch mal!“ aber ich bin trotzdem durch die Seiten geflogen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Der Schreibstil der Autorin tut da sein Übriges. Und auch wenn ich am manchen Stellen Wendungen vermutet habe, die dann nicht kamen, war das Buch doch sehr unterhaltsam. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den zweiten Teil, der dann die Geschichte von Cailin und Ian betrachtet.

Bewertung vom 06.08.2022
Pinnow, Judith

Fast bis zum Nordkap


sehr gut

Schöne Sommerlektüre

Auch wenn ich beim Cover im ersten Moment immer kurz an Weihnachten denken muss, handelt es sich bei dem Buch um eine lockere leichte Sommerlektüre.

Bea arbeitet in einer Hamburger Werbeagentur und zeigt erste Zeichen von einem Burn Out. Nach einem Gespräch mit ihrer besten Freundin entscheidet sie sich eine Auszeit zu nehmen und mit einem Bulli bis ans Nordkap zu fahren. Dabei nimmt sie nicht nur eine Auszeit von der Arbeit sondern auch von ihrer Beziehung zu Marco, einem Arbeitskollegen. Marco ist mir von Anfang an unsympathisch gewesen und ich war froh, dass sie ihn zu lässt. Als sie dann in einem kleinen Dorf in Schweden strandet, lernt sie Per und seine beiden Töchter kennen.

In dem kleinen Dorf fühlt man sich als Leser direkt wohl und möchte direkt auch in einem von Pers Tiny Houses Urlaub machen! Es klingt auf jeden Fall sehr toll! Sowohl Per als auch Bea sind mir sehr sympathisch und Pers kleine Tochter Olivia ist echt süß. Ich hatte wirklich Spaß beim lesen. Die Geschichte liest sich wirklich sehr locker und leicht und plötzlich ist man bereits am Ende angelangt. Wirklich Tiefgang hat die Geschichte nicht, ist aber für eine schöne Sommerlektüre aus meiner Sicht auch nicht notwendig!

Bewertung vom 06.08.2022
Rossmann, Dirk

Tintoretto und seine Freunde


sehr gut

Kurze schöne Geschichten zu wichtigen Themen

Das Buch handelt, wie der Name Tintoretto bereits vermuten lässt, von einem kleinen Tintenfisch und seinen Freunden. Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, die Illustrationen im Buch hingegen wirken teilweise wie von einem Kind gezeichnet. Sie passen zwar gut zu den Geschichten, aber teilweise sind sie auf der falschen Seite abgebildet. Ich finde es immer etwas schade, wenn der Text zur Illustration erst auf der nächsten Doppelseite kommt und man dann wieder zurückblättern muss.
Die Geschichten finde ich aber schön gemacht und es werden sehr wichtige Themen wie Müll im Ozean oder auch die Erderwärmung kindgerecht verpackt. Auch die Länge der Geschichten ist genau richtig! Dem Kind selbst haben die Geschichten auch sehr gefallen und wir waren schnell durch mit dem Buch, da immer wieder vorgelesen werden musste. Einzig ein Inhaltsverzeichnis hätte ich mir gewünscht, da man so die unterschiedlichen Geschichten immer suchen muss und es ja keine zusammenhängende Geschichte ist, sprich man das Buch nicht von vorne bis hinten durchlesen muss.

Fazit: ein schönes Kinderbuch, dass vor allem bei der Zielgruppe sehr gut ankam. Ich selbst habe aber ein paar Anmerkungen, daher gibt es einen Stern Abzug.

Bewertung vom 03.08.2022
Silva, Daniel

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21


sehr gut

Spannender und aktueller Agententhriller

Eine ehemalige CIA-Agentin, die mittlerweile in einer Londoner Galerie arbeitet, findet ein bisher unbekanntes wertvolles Gemälde. Als sie dieses an einen im Exil lebenden Russen verkaufen möchte, findet sie diesen tot an seinem Schreibtisch sitzend. Das ruft Gabriel Allon auf den Plan.
Da fragt man sich im ersten Moment warum vorne im Buch eine Karte abgebildet ist, die die Schweiz und die umliegenden Länder zeigt. Dies wird jedoch beim weiteren Lesen schnell klar, denn der Großteil des Buches spielt in der Schweiz. Grund dafür ist unter anderem auch die Corona-Pandemie, die geschickt in die Geschichte eingeflochten ist ohne einen zu großen Teil einzunehmen.
Der Inhalt wirkt gut recherchiert und man hat teilweise das Gefühl, einen Bericht zu lesen über tatsächliche Ereignisse, aber David Silva versichert am Ende des Buches, dass das Buch seiner Fantasie entsprungen ist mit entsprechenden Bezügen zu tatsächlichen Ereignissen. Das Buch ist spannend auch wenn man nicht mitfiebern und raten kann, wer der Mörder ist, aber man fragt sich ständig, welchen Plan Allon genau verfolgt und ob er ihm gelingt umzusetzen. Dazu bekommt er Unterstützung von einer gut aussehenden und sehr intelligenten jungen Frau. Ich könnte mir das durchaus auch als Film vorstellen.
An manchen Stellen fand ich es beim Lesen etwas langatmig, aber so im Nachhinein hat es doch alles gut zusammengepasst.

Bewertung vom 29.07.2022
Meyer, Chris

Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2


sehr gut

Nichts für schwache Nerven

Das Cover gefällt mir sehr, es ist bunt aber trotz allem auch etwas geheimnisvoll und passt aus meiner Sicht sehr gut zum Buch.

Ein bekannter Pornoproduzent wird während einer Zoom Konferenz vor den Augen seiner Geschäftspartner brutal gefoltert und ermordet und die Teilnehmer der Konferenz dürfen auf keinen Fall wegsehen. Das schlägt den BKA Ermittler Tom Bachmann auf den Plan, der mit seinem Team die Ermittlungen aufnimmt und dabei immer mehr persönlich mit hineingezogen wird.

Das Buch ist spannend und bis kurz vor Schluss rätselt man, wer denn nun der Zoom-Killer sein könnte. Das Motiv wird im Laufe der Ermittlungen immer deutlicher. Diese sind teilweise etwas unkonventionell, da Tom Informationen zugespielt bekommt, an die er wahrscheinlich sonst nicht so ohne weiteres gekommen wäre. Dazu kommt Toms Vater, der sich an ihm rächen möchte, da er ihn vor 30 Jahren ins Gefängnis gebracht hat. Auch wenn mir Tom nicht unbedingt sympathisch ist, so kann man sein Verhalten zumindest nachvollziehen.

Die Taten des Zoom-Killers sind ziemlich brutal und blutig, daher empfehle ich das Buch nur dann zu lesen, wenn man damit klarkommt. Dann hat man auf jeden einen spannenden Thriller vor sich!

Bewertung vom 28.07.2022

Edition Piepmatz: Wenn ich groß bin, kann ich alles werden


ausgezeichnet

Schön bunt und vielfältig

Wie auch bei anderen Büchern der Reihe hat das Buch ein schönes buntes und ansprechendes Cover.
Wir haben von der Reihe bereits „Fahren fliegen rollen“ und sind sehr begeistert von dem Buch! Und auch dieses Buch erfüllt die Erwartungen wieder komplett.

Auch wenn es natürlich etwas anders ist als das Buch mit den Fahrzeugen, was eher wimmelig ist, ist das hier aufgeräumter. Auf den einzelnen Seiten finden sich unterschiedliche Berufe wieder und die Seiten kommen komplett ohne Text aus. Mir gefällt auch, dass es so vielfältig ist und zum Beispiel auch eine Frau im Rollstuhl abgebildet ist und mit den üblichen Klischees aufgeräumt wird. So gibt es beispielsweise einen Erzieher oder einen Friseur aber auch eine Richterin und eine Forscherin. Die Seiten sind wie bei den anderen Büchern der Reihe auch aus sehr dickem Papier, sodass man das Buch auch schon mit kleineren Kindern anschauen kann, ohne Angst zu haben, dass sie es direkt kaputt machen.

Ein wirklich schönes Buch um gemeinsam mit seinem Kind die unterschiedlichen Berufe zu erkunden und zu überlegen, was das Kind toll findet und vielleicht später mal werden möchte!

Bewertung vom 13.07.2022
Winkelmann, Andreas

Das Letzte, was du hörst


gut

Tolle Idee, aktuelles Thema aber kleine Schwächen

Das Cover finde ich super und es hat mich auch direkt angesprochen. Auch das Thema, dass hier verarbeitet wird ist aktuell, denn Podcasts sind mittlerweile weit verbreitet. Auch wenn das Thema, dass Personen von „Gurus“ ausgenutzt werden nichts Neues ist. Die Kombination aus beidem jedoch durchaus.
Der Einstieg beginnt spannend, da man sich die Ganze Zeit fragt, ob Roya es schafft Martina vor ihrem Selbstmord zu bewahren, bis sie einen Unfall baut. Kommissarin Barreis muss daher überprüfen, was an der Sache dran ist und findet Martina tot vor. Das letzte, was die Tote gehört hat, war ein Podcast von Marc Maria Hagen. Carola Barreis nimmt die Ermittlungen auf und Roya recherchiert weiter für ihren Artikel und scheint noch einen anderen Plan zu verfolgen.
Die Story ist teilweise spannend aber hat aus meiner Sicht auch zwischenzeitliche Hänger. Dazu kommen die häufig wechselnden Perspektiven. Ein bisschen verwirrt haben mich die Nummerierungen der Abschnitte innerhalb eines Kapitels und auch nach beenden des Buches weiß ich nicht, wozu das notwendig war.
Das Ende ist teilweise überraschend, teilweise habe ich es aber bereits vermutet. Alles in allem also kein schlechter Thriller aber man hätte aus meiner Sicht etwas mehr daraus machen können!

Bewertung vom 12.07.2022
Mueller, Dagmar H.

Der kleine Raubdrache


sehr gut

Schönes Kinderbuch mit toller Botschaft

Der kleine Raubdrache hat keine Lust aufs Prinzessinenrauben! Er sieht nicht ein, dass er Wunden einstecken muss, nur damit die Prinzessin und der Prinz zusammenfinden. Und dann kommt der Prinz von Prinzessin Poppy gar nicht wie geplant. Es läuft also so gar nichts nach dem Handbuch, das sie in der Drachenschule lernen müssen.

Die ganzen Geschichte ist lustig und unterhaltsam erzählt zusammen mit tollen Illustrationen. Einige Stellen sind farbig hervorgehoben, vor allem wenn jemand flucht. So ist der kleine Drache immer grün hervorgehoben und der große Drachenlehrer lila. Passend zu den Illustrationen. Dadurch wirken die einzelnen Seiten gleich viel peppiger. Mir gefällt vor allem, dass der Prinz erst ermutigt werden muss und sich seiner Angst stellt.

Ein schönes Kinderbuch, wenn auch recht lang und mit vielen lustigen Flüchen.