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Anndlich
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Insgesamt 325 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2024
Ægisdóttir, Eva Björg

Verborgen / Mörderisches Island Bd.3


weniger gut

Mörderisches Island die 3.

Bei einem Brand in der Kleinstadt Akranes wird ein junger Mann tot in seinem Bett vorgefunden. Zuerst deutet alles daraufhin, dass es zu einem tragischen Unglück kam, doch die Ermittlungen zeigen, dass es sich um Brandstiftung handelt und Marinó Opfer eines Verbrechens wurde.

Verborgen von Eva Björg Ægisdóttir ist der dritte Band ihrer Buchreiche „Mörderisches Island“, dass es sich um eine Reihe handelt, war mir vorab nicht bewusst, weswegen ich mich möglicherweise zusätzlich schwer getan habe und das Buch letztendlich nach 100 Seiten abgebrochen habe.

Generell würde ich behaupten, dass es inhaltlich nicht auffällt, dass wir es mit einem dritten Band zutun haben und der Quereinstieg grundsätzlich möglich ist. Ich hatte jedoch extreme Probleme mit der Vielzahl an Personen, die einem direkt zu Beginn vorgestellt werden und die ich kaum in einen Zusammenhang gebracht habe. Obwohl mir vor Abbruch noch das Personenregister auffiel, konnte ich mit der Geschichte nicht mehr warm werden. Neben der Vielzahl an Personen, waren mir die Namen auch teilweise zu ähnlich - Marinó/Márin oder Sævar/Ævar -. Letztgenannter wurde wiederum nicht im Personenregister aufgeführt, was erneut für Verwirrung sorgte. Die Perspektivwechsel, die auch hier durchaus für gutes Tempo sorgten, machten meine Verwirrung dann komplett und sorgten dafür, dass ich keine Nähe zu den Protagonisten aufbauen konnte und das Buch lieber zur Seite lege.

Bewertung vom 30.04.2024
Weiler, Rebekka

Somebody to Love / Northern Hearts Bd.1


weniger gut

Northern Lights

Freyas große Liebe Hendrik verlor vor einigen Monaten auf tragische Weise sein Leben, bis heute sind die Umstände aus Freyas Sicht noch nicht geklärt und ihr fällt es schwer, damit abzuschließen. Emil, Hendriks Drillingsbruder, ist der einzige, der ihre Trauer nachempfinden kann. Ein Grund, weswegen sich Freya wohl in Emils Nähe fühlt, doch darf Freya mehr Gefühle für Hendriks Bruder haben?

Somebody to Love ist der Auftaktband der Norhern-Hearts-Reihe von Rebekka Weiler, der mich auf vielen Ebenen leider nicht abholen konnte.

Die Story erleben wir aus drei Perspektiven: Freyas, Emils und einem Rückblick, der uns die Drillinge (Emil, Hendrik und Lene) näher bringen soll und das bei mir nicht geschafft hat, dafür waren mir die Kapitel zu kurz und oberflächlich gehalten.

Der Fokus der Geschichte lag mir zu sehr auf der Klärung der Todesumstände, was im Klappentext für mich nicht deutlich genug rüberkommt und daher zu viel Platz einnahm. Durch diesen großen Umfang, konnte mich auch die Romance-Geschichte nicht wirklich bewegen. Sowohl Freya als auch Emil sind gut herausgearbeitet, ihre Trauer um den Freund/Bruder war gut umschrieben und ihr Verlust spürbar, aber dieses Gefühl fehlten mir bei der Zerrissenheit bezüglich ihrer Gefühle füreinander. Die Zerrissenheit wurde zwar durchaus kommuniziert, aber sie war nicht spürbar. Ebenso konnte ich nicht wahrnehmen, wie es zu den Gefühlen zwischen den beiden kam. Mir fehlte es komplett an einer emotionalen Annäherung zwischen Freya und Emil.

Die norwegische Kulisse kam durch die Namen der Charaktere und Ortschaften zum Vorschein, jedoch fehlte mir ansonsten der norwegische/skandinavische Flair.

Bewertung vom 25.04.2024
Bardugo, Leigh

Der Vertraute


sehr gut

Ein Wandel des Schicksals

Luiza Cotado arbeitet als Küchenmädchen in Spanien, um die Schufterei ein bisschen zu erleichtern, nutzt sie ihre Magie. Valentina, ihre Herrin, erkennt die Magie und benutzt Luzia, damit sich ihr gesellschaftliche Stand verbessert und lädt wohlbetuchtere zu Luzias Magievorstellungen ein. Dort entdeckt der, vorm König in Ungnade gefallene, Perez Luzia und möchte mit ihr die Gunst des Königs zurückgewinnen. Dafür schreckt er vor nichts zurück!

Doch auch Luzia möchte die Chance nutzen und in ein besseres Haus einkehren, um das elendige Schuften und die schmutzige Schlafkammer hinter sich zu lassen. Der unsterbliche Guillén Santangel wird ihr zur Hilfe gestellt und wird zu ihrem Vertrauten.

Der Vertraute von Leigh Bardugo ist ein historischer Fantasy-Roman, der durch eine grandiose Weltenbeschreibung zu überzeugen weiß. Durch einen stetigen Sichtwechsel zwischen den Protagonisten wird das Werk lebendiger, allerdings ist das auch der einzige Effekt, der ein wenig Spannung/Tempo in die Geschichte bringt. Alles andere wird eher ruhig und langsam erzählt, was zu einem grandiosen Worldbuilding führt und mir die Charaktere langfristig auch sehr Nahe gebracht hat, allerdings hat es dadurch auch weit mehr als die Hälfte des Buches benötigt, bis ich die Figuren greifbar und interessant fand.

Die Darstellung der damaligen Zeit, um die spanische Inquisition, und die Vermischung mit den fantastischen Elementen fand ich super umgesetzt.

Der Vertraute war auf historischer Ebene interessant und auch die Geschichte konnte mich am Ende einnehmen, doch es hat leider zu lange gedauert, bis mich die Figuren, ihre Gedanken und Handlungen mitgerissen haben. Dennoch hat das Buch mit seinem packenden Ende insgesamt für einen schöne Lesezeit gesorgt.

Bewertung vom 24.04.2024
Schlüter, Andreas

Anpfiff auf dem Schulhof / Die Pausenkicker Bd.1


gut

Von der Klasse zum Team?

Alex, Shahid und Lina lieben es in den Schulhofpausen Fußball zu spielen und sind im ersten Moment begeistert, als sie vom Fußballprojekt hören. Doch dann erfahren sie, dass sich das Pausenturnier nicht nur an die Kicker unter ihnen richtet, sondern die ganze Klasse inkludiert werden muss. Wie können sie ihre Klassenkameraden vom Fußball überzeugen und wie können Nicht-Fußballer ihnen überhaupt hilfreich sein? Das Projekt droht zu scheitern, wenn aus der 4a kein Team wird.

Anpfiff auf dem Schulhof von Andreas Schlüter ist der erste Band der Pausenhofkicker-Reihe für Kinder ab 9 Jahren.

Der Beginn der Geschichte liest sich aus pädagogischer Sicht eher schwierig, das liegt an stereotypischen und überspitzten Figurendarstellungen und dem Verhalten ihnen gegenüber. Ein Beispiel: ‚der Dicke‘, der ständig isst und auch beim Sport eine absolute Niete ist und dementsprechend auch immer als letzter gewählt wird.
Diese Figur ist schwierig, weil es immer Kinder gibt, die darin gesehen werden können und die sich darin sehen, weil sie einem Attribut entsprechen:
- das Kind, das immer isst
- das Kind, das Übergewicht hat
- das Kind, das immer als letztes gewählt wird
Hier hat mir ein Gegenspieler gefehlt, der das Verhalten der anderen aufbricht und sich für dieses Kind einsetzt, um das Mobbing zu unterbinden.

Im späteren Verlauf der Geschichte wird das Mobbing zwar nicht komplett aufgelöst, aber die Entwicklung stimmt hier positiv. Die Kinder erkennen, dass sie in einer Mannschaft nicht auf die Schwächen eines Einzelnen achten müssen, sondern die Stärken herausarbeiten und für sich zu Nutzen wissen. Diese Entwicklung und die Liebe zum Fußball konnten mich dann noch von Die Pausenkicker überzeugen.

Bewertung vom 23.04.2024
Ottenschläger, Madlen

OTTO fährt los - Ein Sommer in Italien


sehr gut

Otto auf dem Weg in das Land des Gelatos

Der Zauberbus OTTO fährt wieder in den Urlaub, diesmal mit der Patchwork Familie von Paul und Emmi. Zusammen wollen die Vier in das Heimatland von Leonardo, Emmis-Papa und Pauls Zusatz-Papa, nach Italien. Der Urlaub wird zu einem kleinen Abenteuer und zusammen entdecken sie die Vielfalt Italiens, die Berge, den Strand und das Meer.

Otto fährt los - Ein Sommer in Italien von Madlen Ottenschläger für Kinder ab vier Jahren ist ein wunderschönes Vorlesebuch, das durch die liebevollen Zeichnungen von Stefanie Reich vieles zum Entdecken bietet. Die Illustrationen sind einzigartig und durch die gedeckten Farben wunderschön anzusehen. Jede Seite bietet viel zu bestaunen und lädt zum Entdecken ein.

Spielerisch wird mit diesem Buch auch noch einiges über das Land Italien gelernt und auch italienische Sätze eingebaut, die einen kleinen Vorgeschmack auf die italienische Sprache geben. Besonders gut hat mir der Einbau des ‚Zusatzpapas‘ gefallen und der Umgang mit den Gefühlen von Paul, der in seinem Urlaub auch seinen Papa vermisst und vermissen darf.

Einzige Kritik: die fantastischen Elemente - den Zwergenkönig und die Berghexe - hat die Geschichte gar nicht nötig, weswegen ich diese eher unpassend fand, ebenso die häufig Verwendung des Wortes ‚Und‘ zu Beginn eines Satzes.

Bewertung vom 23.04.2024
Matysiak, Mascha

Verfuchst noch mal! / Nikki King Bd.1


ausgezeichnet

Verfuchstes Abenteuer

Nikki befindet sich mitten im Matheunterricht als sie bemerkt, dass ihre Ohren ganz flauschig sind. Sie flüchtet blitzschnell aus dem Unterricht, bevor ihr noch mehr passiert und schon bald verspürt sie einen unheimlichen Appetit auf ihren Hamster Gurke, dabei ist sie doch Vegetarierin und würde keinem Tier etwas zuleide tun. Den flauschigen Ohren folgt eine roter Schwanz mit weißer Spitze, verwandelt sich Nikki in einen Fuchs? Ihr Geruch führt sie zu einer Nebelkrähe, die sowohl menschlich als auch tierisch riecht und sich in den Jungen Karo verwandelt. Kann er Nikki erklären, was mit ihr los ist und wie sie ihre Kraft bändigen kann?

Verfuchst noch mal! von Mascha Matysiak ist ein wunderschönes Erstlesebuch für die erste und zweite Klassenstufe. Neben den kurzen, prägnanten Sätzen ist die große Schrift besonders lesefreundlich. Dialoge zwischen den Protagonisten werden farblich auseinandergehalten und die Illustrationen von Stefanie Klassen begleiten die Gesichte und untermalen sie hervorragend.

Neben der lesefreundlichen Aufmachung ist aber auch die Geschichte um Nikki King ein wundervolles Erlebnis, dass zum Lachen einlädt und von Beginn an Spaß macht. Die sprachliche feinen Witze, wurden auf bildlicher Ebene zu lauten Lachern bei den Kindern und die Verwandlung von Nikki, samt Hintergründe sorgte auch für einen kleinen Spannungsbogen.

Der Reihenauftakt von Nikki King konnte auf ganzer Linie überzeugen und wird mit Sicherheit weiterverfolgt werden.

Bewertung vom 15.04.2024
Christie, Agatha;Ziegler, Dominique

Die Tote in der Bibliothek / Agatha Christie Classics Bd.2


ausgezeichnet

Miss Marple im Einsatz

Jane Marple macht sich direkt auf den Weg zu ihrer Freundin Mrs. Bantry, als diese sie eines morgens anruft und von einer toten Frau in ihrer Bibliothek berichtet. Keiner kennt die tote Frau im Abendkleid bis die Vermisstenanzeigen Aufschluss bringen und Miss Marples Ermittlungen beginnen. Kann sie das Rätsel lösen?

Die Tote in der Bibliothek von Agatha Christie wurde in dieser Graphic-Novel vom Autor Dominique Ziegler und dem Illustrator Olivier Dauger hervorragend umgesetzt. Die Zeichnungen haben die damalige Zeit perfekt eingefangen und waren so detailreich, dass man einiges Entdecken konnte.

Das Miträtseln ist nicht in dem Maße möglich, wie man es von Christies Kriminalromanen kennt, aber diesen Anspruch kann man in einen Graphic-Novel auch nicht setzen. Viel mehr war ich davon überrascht, dass das Miträtseln in diesem Fall überhaupt möglich war und man am Ende sogar auf den Täter kommen konnte. Grund dafür sind u.a. die ausführlich gestalteten Illustrationen und die klare Struktur innerhalb der Geschichte.

Die Tote in der Bibliothek hat mich positiv überrascht und mir eine absolute Lesefreude bereitet. Die tollen Illustrationen laden zum betrachten ein und das Gesamtwerk zum Miträtseln.

Bewertung vom 12.04.2024
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns (eBook, ePUB)


weniger gut

Ermüdender Aufbau

Die ehemalige Hollywood-Größe Lana Farrar verbringt Ostern auf ihrer griechischen Privat-Insel und lädt dazu ihre Freunde und Verwandte ein. Unter ihnen befindet sich der Erzähler Elliot Chase, Lanas beste Freundin Kate, ihr Mann Jason, ihr Sohn Leo und die Angestellten Agathi und Nikos. Die Flucht aus dem verregneten London wird zu einem tödlichen Spiel.

Die Insel des Zorns von Alex Michaelides klang nach einem packenden Thriller mit psychologischer Tiefe und einigen Abgründen. Sieben Menschen auf einer abgeschotteten Insel, ein Sturm und ein verhängnisvoller Tod. Doch leider konnte mich das Buch in seiner Umsetzung nicht erreichen.

Wir bekommen die Geschichte von Elliot Chase erzählt, der bereits zu Beginn erwähnt, dass wir vor allem das ‚Warum‘ der Tat erfahren werden. Der Fokus würde also auf der Psyche liege, eine Ansage, die für mich nicht eingehalten wurde. Ja, wir lernen die Hintergründe kennen, aber psychologische Tiefen und Abgründe sucht man hier vergebens.

Außerdem wird direkt angemerkt, dass er gewisse Perspektiven nur erahnen kann, seine Erzählung also nicht unbedingt der Wahrheit entspricht. Das mag einen Spannungsbogen erzeugen können, wurde aber letztendlich lediglich anstrengend und ermüdend.

Die Auflösung war dann alles andere als überraschend, denn sie ergab sich praktisch durch den Aufbau des Buches und so konnte mich Die Insel des Zorns leider nicht abholen. Werke, bei denen man ähnliche Strickmuster erkennen kann, sind auch eher dem Drama zugeordnet und passend dort auch besser hin.

Bewertung vom 11.04.2024
Neubauer, Annette

Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong / Ist doch Isy! Bd.2


ausgezeichnet

DIY mit Isy

Bald findet ein Schulfest an Isys neuer Schule statt. Wenn die Kinder genug Geld einnehmen, dürfen sie dieses für den neuen Schulgarten einsetzen, für alle ein Grund sich besonders viel Mühe zu machen. Isy freut sich über die Chance ihre DIY-Ideen umsetzen zu können, doch dann wird sie nicht mit ihren Freunden Fee und Moritz in eine AG eingeteilt und als wäre das nicht schlimm genug, muss sie ausgerechnet mit Sissi und ihrer Power Girlies Gruppe zusammenarbeiten. Doch für den neuen Schulgarten möchte Isy sich zusammenreißen.

Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong ist der zweite Teil der Ist-doch-Isy!-Reihe von Annette Neubauer und es bringt ein flottes Lesevergnügen mit, das nicht nur durch eine tolle Story Spaß macht, sondern auch durch viele, grundverschiedene DIY-Anleitungen.

Inhaltlich hat mir besonders gut gefallen, dass die Kinder ihre Probleme selbstständig gelöst haben und trotz mancher falschen Entscheidungen (auch seitens der Erwachsenen) am Ende reflektiert gehandelt wurde.

Die DIY-Anleitungen wurden super in die Geschichte integriert und einige werden mit Sicherheit sehr bald getestet, vor allem für das Lesezeichen steht bereits alles in den Startlöchern.

Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong ist ein tolles Buch für Kinder ab 10 Jahren, dessen Folgenbände mit Freude erwartet werden.

Bewertung vom 11.04.2024
Schneider, Anna

Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4


weniger gut

Spannungsarmer Grenzfall

Chefinspektor Bernhard Krammers Kollegin Roza Szabo ist verschwunden, in ihrer Wohnung findet Krammer eine männliche Leiche, die eine Tauchermaske trägt. Geschockt von der Situation versucht er Szabo zu finden und bittet Oberkommissarin Alexa Jahn um Hilfe bei der Suche nach ihr.

In den tiefen der Schuld von Anna Schneider ist der vierte Band der Grenzfall-Reihe und war für mich der erste Teil, den ich gelesen habe. Möglicherweise habe ich mich mit dem Einstieg auch deswegen schwer getan, wobei dies vor allem an den charakterlichen Eigenschaften der Protagonisten lag, die auch in den Vorbänden bestimmt nicht anders dargestellt werden.

Weder Bernhard Krammer, noch Alexa Jahn, konnten meine Sympathien gewinnen. Dabei bin ich generell ein Fan von eher garstigen Ermittlercharakteren, aber sie benötigen für mich eine Eigenschaft, die sie ab und an eben doch menschlich bzw. sympathisch wirken lassen, das konnte ich bei Krammer nicht wahrnehmen. Des weiteren waren auch seine Ermittlungsarbeiten fragwürdig und auch hier fehlte mir ein ‚Ausgleich‘ für dieses Verhalten.

Insgesamt tat ich mich auch von Anfang bis Ende schwer damit, dass die Protagonisten ständig unterschiedlich angesprochen wurden. Der Einsatz von Vor- oder Nachnamen kam mir völlig willkürlich vor, ausgenommen in Dialogen, und erschwerte den Einstieg in das Buch zudem. Auffallend war, dass jedoch vor allem die weiblichen Charaktere fast durchgehend mit Vornamen benannt wurden.

Der Fall selbst konnte mich leider nicht in seinen Bann ziehen. Die Suche nach Roza Szabo wirkte auf mich nach willkürlichen Wegen, die dann zufälligen Hinweise gaben und schlussendlich auch den Fall gelöst haben. Dennoch fehlte mir insgesamt eine richtige Ermittlung, die Indizien erkannte und daraufhin agierte und sich dadurch neue Ermittlungswege erarbeitet hat. Deswegen empfand ich die Story eher spannungsarm, zudem war das Ende leider eher enttäuschend.

In den tiefen der Schuld konnte mich leider nicht überzeugen und auch nicht mein Interesse wecken, die Vorgängerbände zu lesen. Dennoch empfindet möglicherweise jemand, der die Reihe von Beginn an kennt, auch diesen Fall komplett anders. Vielleicht auch, weil bereits Sympathien zu Roza Szabo hergestellt wurden und die Suche nach ihr dadurch emotionaler wird.