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Sommer
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Leseratte seit der Kindheit
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Bewertungen

Insgesamt 461 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2019
Dabos, Christelle

Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast / Die Spiegelreisende Bd.2


ausgezeichnet

Einfach phantastisch

Die Verschwundenen vom Monscheinpalast
Teil 2 aus der Reihe : Die Spiegelreisende von Christelle Dabos

Zuerst möchte ich erwähnen, dass mir diese Reihe wirklich ans Herz gewachsen ist. Sie ermöglicht dem Leser in eine geheimnisvolle und spannende Welt abzutauchen. Vorkenntnisse sind sehr hilfreich, da es eine komplexe Geschichte ist, die ohne Kenntnis des ersten Bandes in meinen Augen kaum zu verfolgen ist.

Worum geht es?
Ophelia meint endlich aufatmen zu können, sie steht vermeintlich in der Gunst des Familiengeistes Faruk, denn er hat sie zur Vize-Erzählerin ernannt. Doch mit dieser Aufgabe steht sie vor einer schwierigen Aufgabe, die es gilt zu erfüllen. Als sie dann auch noch Drohbriefe erhält und Menschen einfach so aus dem Palast verschwinden, wird es wieder einmal sehr turbulent.
Thorn, Ophelias Verlobter will unbedingt, dass sich Ophelias und seine Gabe vereinen nach der Hochzeit, um endlich Faruks Buch lesen zu können.
Viele Geheimnisse werden gelüftet, genauso viele neue werden aufgeworfen.

Auch wenn ich es schon erwähnt habe, diese Reihe ist wirklich fantastisch. Viele interessante Charaktere, eine spannende Handlung mit vielen spannenden Strängen. Die gesamte Welt, die aus 21 Archen besteht, ist sehr umfangreich und detailliert ausgearbeitet. Die Fähigkeiten der einzelnen Bewohner und die Idee hinter allem ist originell und einzigartig. Dem Leser wird tatsächlich etwas ganz Neues geboten. Man begibt sich auf eine Reise und ist am Ende des Buches traurig diese Welt der Intrigen und Ränkespiele verlassen zu müssen. Einziger Trost ist, dass Fans nur noch wenige Monate bis zum erscheinen des nächsten Bandes warten müssen.

Bewertung vom 17.08.2019
Slaughter, Karin

Die letzte Witwe / Georgia Bd.9 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wieder ein sehr spannender Teil der Reihe

Die letzte Witwe von Karin Slaughter ist der 7. Teil der Georgia-Reihe

Special Agent Will Trent gerät in eine prekäre Situation. Er muss, selbst verletzt, tatenlos mitansehen wie Sara Linton von einer Gruppe Männern, die am Krankenhaus Bomben gezündet haben, gegen ihren Willen mitgenommen wird. Es stellt sich heraus, dass diese Männer einen großen Anschlag geplant haben.

Hier handelt es sich wieder um einen spannenden Teil der Reihe. Damals war ich enttäuscht, dass Karin Slaughter ihre erste Reihe die mit dem Thriller Belladonna begann, mit einer sehr brisanten Szene beendete. Doch nach der Zusammenlegung dieser mit der anderen Reihe würde ich entschädigt, denn die Verbindung zwischen Sara und Will, die wie ein zartes Pflänzchen von Band zu Band weiter wächst, ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich fiebere regelrecht jedem neuen Teil entgegen. Was sicher auch dem Schicksal und dem Privatleben der Protagonisten geschuldet ist.
Von der weiteren Handlung werde ich nichts verraten, nur so viel: Es lohnt sich, nicht nur für Fans der Serie, auch Neueinsteigern dürfte es leicht fallen, da immer wieder wichtige Informationen der Vorgänger miteingebunden werden.

Bewertung vom 06.08.2019
Riel, Ane

Harz


ausgezeichnet

Erschreckend

In dem Thriller Harz von Ane Riel bekommt der Leser eine ergreifende und auch beklemmende Geschichte erzählt.
Jens lässt alle in dem Glauben, dass seine damals 6 jährige Tochter Liv in der Brandung ertrunken ist. Doch Jens hält sie auf seinem Hof, fast schon wie ein Tier. Er hat Angst sie zu verlieren, daher beschreitet er diesen erschreckenden Weg. Seine Sammlerleidenschaft begrenzt sich nicht nur auf in Harz konservierte Tiere. Sein Messi-Syndrom ist ebenso ein Zeichen für seine kranke Psyche.

Der Thriller hatte für mich nicht unbedingt eine Handlung die für Thriller sonst typisch ist. Dennoch war ich gefesselt, obwohl mich der Inhalt an vielen Stellen einfach nur abschreckte. Meine Vorstellungskraft hatte solche Gräuel die aus einer kranken Psyche entspringen einfach nicht auf dem Schirm. Genau das macht das Buch aus, der Ansatz der Handlung war für mich komplett neu. Gepaart mit der geschaffenen, düsteren Atmosphäre ist es ein spannendes Leseerlebnis gewesen.

Bewertung vom 29.07.2019
Dark, Jason

Der Ghoul, der meinen Tod bestellte / Geisterjäger John Sinclair Bd.132 (1 Audio-CD)


sehr gut

Eine zeitlose Reihe

Der Ghoul, der meinen Tod bestellte ist der 132. Teil aus der Geisterjäger - Reihe um John Sinclair von Jason Dark

Ed Gurny, ein Buchhalter, bekommt Besuch von einem Ghoul, der von ihm verlangt John Sinclair zu töten. Dies ist der Beginn des knapp 60 minütigen Hörspiels. Wer die Hefte kennt weiß, dass Sinclair in fast jeder Folge irgendwelche Wesen abwehren muss, die ihm nach dem Leben trachten.
Die Macher sind ihrem Konzept treu geblieben, was gut so ist, denn ich fühlte mich so, als ob ich nie aufgehört habe die Serie zu verfolgen. Einige Andeutungen konnte ich zwar trotzdem nicht nachvollziehen, aber die geniale Stimme von Dietmar Wunder, die mich durch das Hörspiel begleitet hat, macht für mich dies alles definitiv wett. Auch die anderen Rollen waren perfekt besetzt. Beim ersten hören wurde ich durch einige Geräuschüberlagerungen, die aber gewollt sind, etwas irritiert. Beim zweiten hören war es dann schon kein Problem mehr.
Dem Hörer wird eine Menge Aktion geboten, für Nicht-Fans könnte einiges allerdings verwirrend sein, da ein paar Grundkenntnisse doch von Vorteil sind. Die Reihe besteht schon sehr lange, vor allem in Heftform begeistert sie ihre Fans schon viele Jahre. Ich werde in Zukunft sicher ab und an wieder einmal in die fantastische Welt des Geisterjägers eintauchen.

Bewertung vom 23.07.2019
Calaciura, Giosuè

Die Kinder des Borgo Vecchio


gut

Konfus zurückgeblieben

Die Kinder des Borgo Vecchio von Giose Calaciura liest sich wie ein Roman aus längst vergangener Zeit. Vor allem die Kinder dort wirken wie aus der Zeit vor 60-70 Jahren, als Eltern schnell mal die Hand ausrutschte. Bis zur Hälfte des Romans war ich überzeugt, dass die Grausamkeit der Zeit geschuldet ist. Umso entsetzter war ich zu erfahren, dass Mimmo, Cristafaro und Celeste, die Tochter der Prostituierten Carmela, ihrem beschrieben Schicksal nah an der heutigen Zeit ausgesetzt waren.
Der Autor bedient sich zwar einer fast schon poetischen Sprache, schildert aber ein erschütterndes Bild der Bewohner dieses italienischen Dorfes. Er deutet vieles nur versteckt an, ich bin mir sicher vieles gar nicht erfasst zu haben. Lediglich die Gewalt, die dem Jungen Cristafaro seitens des Vaters angetan wurde bringt der Autor klar auf den Punkt. Der Rest des Dorfes ergeht sich in schweigen, will die verzweifelten Schreie nicht hören.
Beim lesen habe ich mich oft gefragt warum der Autor dies tut. Er kann wunderbar beschreiben wie der Duft eines Brotes durch die Gassen zieht und lässt dann die Kinder seines Romans ein rohes Schicksal erleiden, ohne Ausweg und Erklärung für den Leser.
Die religiösen Anspielungen erschlossen sich mir ebensowenig, spielt der Roman doch auch in einer Zeit in der auch dies eher vorsintflutlich wirkt. Selbst wenn dieses Dorf in den Augen des Autors autark und rückständig sein soll, hätte ich einen roten Faden benötigt. Sagenähnliche Helden in Form des Verbrechers Toto machten es für mich noch schwerer der Handlung einen Sinn zu geben.
Mich hat dieser Roman überfordert, ich suche jetzt noch nach dem tieferen Sinn. Auch die Ausdrucksweise ändert leider nichts daran. Ein Roman der sprachlich sicher herausragend ist, mich aber nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 23.07.2019
Sigurdardóttir, Yrsa

R.I.P. / Kommissar Huldar Bd.3


sehr gut

Spannender Zeitvertreib

R. I. P. von Yrsa Sigurdardottir

Der dritte Teil dieser Reihe war sehr spannend, das Ende lässt auf einen weiteren Teil hoffen.

Im Kino wird eine 16 Jährige ermordet, schlimm genug, doch der Täter hat ihren Tod gefilmt und sendet das Video an ihre Freunde.
Ein Fall für Kommissar Hulda der Unterstützung von der Kinderpsychologin Freya bekommt, da es nicht bei einem Opfer bleibt und es eine heikle Angelegenheit ist die Jugendlichen zu befragen.
Der Fall war sehr spannend, aber auch die Geschehnisse um Hulda, die Fans der Reihe aus den Vorgängern kennen, wird aufgegriffen. Er leidet sehr unter den Anfeindungen der Kollegen, will nicht immer nur die Fälle bekommen die sonst keiner will. Als Mensch ist er eher ein grummeliger Typ, aber für die Arbeit opfert er sich auf. Sein Kontakt zu Freya ist wegen einer gemeinsamen Nacht eher schwierig, aber sie schaffen es dennoch gemeinsam am Fall zu arbeiten.
Die Charaktere und auch der Kriminalfall haben mir gut gefallen, ebenso wie die beiden ersten Teile. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

Bewertung vom 05.07.2019
Ani, Friedrich

All die unbewohnten Zimmer


sehr gut

Irre spannend

Zwei Fälle, mehrere Ermittler, so ist Friedrich Anis neuer Roman aufgebaut. Ein Wiedersehen mit vielen beteiligten Personen aus seinen Vorgängerromanen macht dieses Buch für Fans zu einer wahren Pracht, aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Sprachgewaltig und gut und überraschend kombiniert besticht dieser Roman und begeisterte mich völlig.

Zwei Fälle halten die Teams der Einheiten K112 und K111 in Atem, wobei der erste der beiden schnell gelöst, dennoch spielt er in den zweiten, ungelösten Fall mit hinein. Das schwierige an den Fällen ist die Tatsache, dass es auch Opfer auf Seiten der Polizei zu beklagen gibt.
Eine harte Nuss für Tabor Süden, Fariza Nasri, Jakob Franck und Polonius Fischer, die Kennern bereits bekannt sein dürften. Die Ermittler haben ihre eigenen persönlichen Stärken und verleihen diesem Werk ihre besondere Note. Das interessante ist, dass alle irgendwie an den Fällen dran sind, aber aus unterschiedlichen Gründen und sie wissen auch nicht unbedingt vom anderen. Dies, und die Tatsache das die Perspektive aus der erzählt wird sich ständig ändert, macht diesen Kriminalroman zu etwas besonderem. Ani hat eine spezielle Art den Leser für sich zu gewinnen, hier hatte er mich von Anfang an in seinem Bann.

Bewertung vom 05.07.2019
Croft, Kathryn

Als Grace verschwand


sehr gut

Spannend mit Luft nach oben

Simone Porter staunt nicht schlecht, als sie von der jungen Grace angesprochen wird, denn Grace behauptet ihre Tochter zu sein. Simones Tochter Helena ist vor 18 Jahren verschwunden als sie 6 Monate alt war, die alten Wunden, der Schmerz, das Leid brechen sofort wieder auf. Da es die ganzen Jahre kein Lebenszeichen gab, haben Simone und ihr Mann sich fast damit abgefunden, dass die gemeinsame Tochter nicht mehr lebt. Das Misstrauen fasse der jungen Frau entgegen bringt ist also nachvollziehbar, doch das Stofftier von Helena lässt sie hoffen......
Als Grace dann verschwindet ist Simone entsetzt, sie will nun endlich Antworten.

Der Thriller hat eine spannende Handlung, allerdings finde ich die Umsetzung nicht ganz gelungen. Einiges scheint nicht recht durchdacht, wirkte etwas widersprüchlich bzw ging nicht ganz auf. Doch trotz dieser kleineren Mängel war ich dennoch gefesselt von dem Buch und kann es durchaus empfehlen. Es ist kein sprachgewaltiges Epis, aber das muss es ja auch gar nicht sein. Es hat mich gut unterhalten, hielt den nötigen Nervenkitzel bereit, war schnell und angenehm zu lesen.

Bewertung vom 03.07.2019
Martínez, Agustín

Das Dorf der toten Herzen


sehr gut

Düster und spannend zugleich

Das Dorf der Toten Herzen von Agustin Martínez ist ein sehr düsterer und aufwühlender Thriller, angesiedelt in einer sehr kargen Gegend des Dorfes Portocarrero im südlichen Spanien.

Jacobo und Irene haben nichts mehr, Ihnen bleibt nur noch ins Dorf zurückzuziehen indem Irene groß geworden ist. Sie bezieht mit ihrem Mann und der 13 jährigen Tochter Miriam das ehemalige Elternhaus. Alles ist trostlos, da sie kaum genug Geld zum überleben haben. Die Gemüter sind gereizt, doch als das unfassbare geschieht, ist das Dorf außer Rand und Band. Miriam hat 2 Killer beauftragt, um ihre Eltern zu töten. Ihre Mütter ist tot, ihr Vater hat es knapp überlebt. Die Verwandten und Freunde im Dorf sind verunsichert, hassen das Mädchen, wollen aber auch Jacobo nicht wirklich helfen, als er aus dem Krankenhaus kommt.
Der Leser erfährt so nach und nach, dass alle Dorfbewohner Probleme haben. Und Jacobo, Irene und Miriam sind ebenso nicht in allem glaubhaft. Eine schwierige Aufgabe für die Anwältin Nora, die es sich zur Aufgabe macht Miriam zu verteidigen. Miriam erzählt immer wieder etwas von dem Schlachter. Gibt es ihn wirklich, oder ist es ein Hirngespinst?

Der Autor hat ein sehr interessantes Verwirrspiel konzipiert. Im Grunde hat hier jeder etwas zu verbergen auf die ein oder andere Art und Weise. Was man glauben soll ist nicht immer das, was geschehen ist, denn der Autor lockt den Leser immer wieder auf falsche Spuren. Klasse gemacht! Tolles Feeling während des Lesens. Empfehlenswert!

Bewertung vom 03.07.2019
Shepherd, Catherine

Der Blütenjäger / Laura Kern Bd.4


ausgezeichnet

Endlich ein neuer Thriller von Catherine Shepherd

Der Blütenjäger

Laura Kern und ihr Kollege Max vom LKA Berlin haben es mit einem schrecklichen Serienkiller zu tun. Er jagt junge Frauen durch den Wald und erschießt sie dann. Neben beiden bisherigen Opfern wurden Blüten gefunden. Erste Ermittlungen deuten auf den Discothekeninhaber Alexander Woikow hin, doch sie können ihm nichts nachweisen. Als noch ein Opfer auftaucht sind Laura und Max von der Mithilfe der Psychologin Dr. Niemeyer abhängig. Kann sie Ihnen ein passendes Täterprofil erstellend? Oder hat gar ihr derzeitiger Patient etwas mit der Sache zu tun?

Wieder ein spannender Thriller, den man als Leser kaum aus der Hand legen möchte. Die Handlung unterteilt sich in Passagen der Gegenwart und der Zeit vor 20 Jahren, als Dr Niemeyer einen heiklen Fall betreute. Beide Stränge sind enorm spannend und geben sehr viele Rätsel auf. Das Ende ist überraschend und schlüssig, wie immer bei den Büchern der Autorin.
Catherine Shepherds Thriller sind in den Bestsellerlisten nicht ohne Grund sehr weit oben angesiedelt! Leseempfehlung!