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Sonne89

Bewertungen

Insgesamt 178 Bewertungen
Bewertung vom 24.02.2022
Erne, Andrea

Wir entdecken Autos / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.28


ausgezeichnet

Autos und Bücher, damit kann ich meinen kleinen Sohn immer begeistern.
Die Wieso? Weshalb? Warum?- Bücher vermitteln den Kindern spielerisch Wissen und mit den Klappen, die die Kinder selbst auf- und zuklappen können, kommt Abwechslung in den Bücheralltag. Die Illustrationen sind schön dargestellt.
Das Buch „Wir entdecken Autos“ deckt ein breites Spektrum ab, von Themen, wie Wer ist beruflich auf Autos angewiesen? Warum fahren wir Auto? Wie entsteht ein Auto? Wie arbeitet der Motor? Wo darf man langsam und wo schnell fahren? etc. ist so gut wie alles mit dabei.
Die Abläufe, z.B. der Bau eines Autos, sind dabei logisch und übersichtlich dargestellt.

Die Altersangabe von 4-7 Jahre finde ich angemessen, da das Buch technisch schon etwas ins Detail geht und kleinere Kinder vermutlich noch kein entsprechendes Verständnis dafür haben.
Die Seiten sind stabil und halten kleinen Kinderhänden gut stand.

Meinem Sohn und mir hat das Buch sehr gut gefallen. Er blättert gerne darin und entdeckt immer wieder neue Details. Am liebsten liest er es jedoch mit mir, da er immer wieder nachfrägt und möglichst alles wissen möchte.
Insbesondere für Kinder, die sich für die technische Seite an Autos begeistern, zu empfehlen.

Bewertung vom 24.02.2022
Parkos, Max

Mätsch


sehr gut

Mätsch! Ist ein Kartenspiel, welches alle Kinder (und teilweise auch Lehrer) an Phils Schule spielen.
Phil möchte unbedingt, das diesjährige Mätsch!-Großturnier gewinnen, denn mit dem Preisgeld möchte er gerne die Schule kaufen und Direktor werden. Phils großer Bruder Nick, gehört zu den legendären Spielern, da er das Großturnier bereits gewonnen hat und ist daher Phils großes Vorbild.
Die Grundidee von Mätsch! ist, dass sich alle Spieler ein Thema für ihr Kartendeck ausdenken (z.B. Gnome, Gartenzwerge, Krieger, Hamster oder wie bei Phil: Strichmännchen). Mit dem Thema im Hintergrund zeichnen sich alle Spieler ihre Karten selbst und verteilen gesamt hundert Punkte für Verteidigung, Angriff, Leben (ähnlich wie beim Quartett-Spiel). Zusätzlich gibt es Effekte, die eingesetzt werden können. Phils Lebensmittelpunkt ist aktuell das Großturnier, der Leser erfährt aber auch etwas über sein Familienleben und vor allem über Phils Leben an der Schule und den Leben seiner Mitschüler. Natürlich gibt es den Fiesling in der Klasse, der immer auftrumpft und denjenigen, der immer das Opfer ist.

Auch erfährt man ein wenig von Phils Freundschaften und seinen Visionen als Direktor.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und das Buch ist sehr witzig geschrieben. Das geschriebene wird, wie schon auf dem Buchcover mit vielen Illustrationen lebendig dargestellt. Oft wird auch in den Comic-Stil gewechselt.

Im Großen und Ganzen ist es allerdings eher eine Spielanleitung. Zusätzlich zum Buch gibt es auch eine Website des Autors, der Anregungen gibt, wie man sich ein eigenes Kartendeck zeichnen kann, bzw. auf dessen Website man auch Kartendecks kaufen kann.

Geeignet ist es eher für Kinder im Grundschulalter, die schon selbst lesen, aber immer noch gerne zwischendurch Bilder anschauen möchten.
Fazit: Ein witziges Buch für kleine Erstleser, die gerne Abwechslung beim Lesen suchen.

Bewertung vom 24.02.2022
Everett, Percival

Erschütterung


sehr gut

Erschütterung von Percival Everett erzählt von Zack Wells, Geologie-Professor und Familienvater, wie er mit einer erschütternden Krankheits-Diagnose seiner Tochter umgeht. Zach hat einen nüchternen, durchaus realistischen Blick auf die Welt, fühlt sich aber nicht in der Position diese oder sein Leben zu ändern. Er ist erfolgreicher Professor und mit seinem Beruf im Großen und Ganzen zufrieden, wenn auch nicht glücklich. Die Beziehung zu seiner Frau ist schwierig. Er kennt die Gefahren in der Welt draußen und versucht daher seine 12jährige Tochter Sarah so gut wie möglich zu erziehen und zu schützen. Als Sarahs Sehvermögen nachlässt und die schockierende Diagnose einer tödlichen Krankheit auf die Familie einprasselt, versucht Zach damit umzugehen, ohne unterzugehen.
Er geht einem spanischen Hilferuf-Zettelchen nach, welches er in einem bei Ebay bestelltem Kleidungsstück gefunden hat. Indem er versucht jemand anderem zu helfen, versucht er zeitgleich seine Machtlosigkeit über den Verlust der Tochter zu kompensieren.

Der Schreibstil ist eher nüchtern und mit gewissem Abstand zu der überaus traurigen Diagnose, da Zach ein Mensch ist, der mit Trauer und Verlust nicht offen umgehen kann. Dennoch merkt man die Zerrissenheit und Hilflosigkeit des verzweifelten Vaters.
Die Beziehung zwischen ihm, seiner Frau und seiner Tochter wird durchleuchtet.
Zach ist kein perfekter Mensch, er ist ein Mensch mit Fehlern. Seine Direktheit beschert ihm oft den Ruf als „Arschloch“. Obwohl er sich dessen bewusst ist, kann er nicht aus seiner Haut und im Grunde ist er einfach nur ehrlich, aber ein guter Mensch, der versucht das Richtige zu tun.
Mich hat die Geschichte berührt, ich fand es aber gut, dass eine gewisse Distanz gewahrt wurde, um es nicht zu sehr in Richtung Herz-Schmerz abgleiten zu lassen.

Dadurch, dass er nach Mexiko fährt, um dem Hilferuf einer Frau zu folgen, handelt er nicht selbstlos, sondern versucht sich selbst zu retten.
Das Buch regt zum Nachdenken an, verliert sich dabei aber nicht in der Tragik der Handlung.

Lediglich den Titel finde ich nicht passend gewählt, da für mich weder „Erschütterung“ noch der Original-Titel „Telephone“ aussagekräftig genug ist, um die persönliche Verzweiflung und den Verlust zu beschreiben.

Bewertung vom 24.02.2022
Prose, Nita

The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1


ausgezeichnet

The Maid von Nita Prose handelt von Molly, einem 25 Jahre altem Zimmermädchen, welches ihren Beruf liebt und im Grand Regancy Hotel arbeitet. An einem Tag findet sie während der Arbeit eine Leiche eines Gastes in dessen Zimmer. Molly wird vorerst als Zeugin verhört, gerät aber bald unter Tatverdacht. Um ihre Unschuld zu beweisen, versucht Molly den Tag mit seinen Einzelheiten zu konstruieren und bekommt auch zunehmend Hilfe von (neuen) Freunden.

Das Buch ist aus Sicht von Molly geschrieben und erzählt von ihrer kleinen Welt nachdem Tod der geliebten Großmutter, Gran genannt, die sie großzog. Da Molly etwas anders ist, sie kann z.B. keine Gesichtszüge anderer deuten, ist sie nicht sehr beliebt und hat kaum Freunde. Ihr Leben ist zwar einsam und sie hat Geldprobleme, jedoch geht sie in ihrer Arbeit voll und ganz auf und hat ein positives Lebensgefühl. Durch Molly lernen wir viele andere Angestellte des Hotels und deren Charaktereigenschaften (allerdings aus Mollys Sicht) kennen.

Das Buch macht deshalb soviel Spaß, weil Molly ein überaus sympathischer Charakter ist, der es nicht immer leicht im Leben hatte, aber trotzdem so viel Positivität und vor allem auch Höflichkeit, was heutzutage leider selten ist, an den Tag legt. Sie ist ein liebenswerter Charakter, der plötzlich einfach alles verliert. Auch die Erinnerungen an ihre Gran sind einfach herzerwärmend, da diese auch nach ihrem Tod durch ihre Leitsätze Molly immer noch durchs Leben hilft. Der Leser wünscht ihr einfach etwas Gutes und fiebert mit ihr mit.

Ich finde den Titel etwas irreführend, da Molly eigentlich nicht aktiv in dem Mordfall ermittelt. Sie wird viel mehr unter Mordverdacht gestellt und versucht aus der Not heraus mit Hilfe von Freunden das Puzzle zusammen zu setzen, um ihre Unschuld beweisen zu können. Das passiert hauptsächlich durch Mollys Schilderungen ihres Tages und den Deutungen ihrer Freunde, die manche Ereignisse anders wahr nehmen als Molly es tat und – zu guter Letzt – auch durch eine List.

Bis zum Schluss, weiß man allerdings nicht wer der Mörder ist. Ich fand das aber sogar nebensächlich, weil das Buch soviel mehr zu bieten hat: Es erzählt soviel über menschliche Beziehungen im Guten und Schlechten, vom Leben, von Ausgrenzung, usw.
Außerdem überrascht Molly, der man tatsächlich nicht viel zutraut, den Leser immer wieder mal.
Ich fand das Buch großartig und würde es jedem wärmstens weiter empfehlen.

Bewertung vom 24.02.2022
Lenk, Fabian

Das Geheimnis der Pirateninsel / 1000 Gefahren junior Bd.2


ausgezeichnet

Bei dem Ravensburger-Buch „1000 Gefahren – Du entscheidest selbst – Das Geheimnis der Pirateninsel, junior“ von Fabian Lenk und Jan Saße versetzt sich der Leser in die Hauptfigur. Er lenkt das Geschehen, indem er an gewissen Stellen zwei Möglichkeiten zur Entscheidung bekommt und die für ihn passende wählt. Das Buch wird daher auch kreuz und quer gelesen, da jede Entscheidung einen eigenen Weg verfolgt. Der Leser folgt dem jeweiligen Weg durch die hinter den Entscheidungen vermerkten Seitenzahlen. Auch das Ende variiert daher immer.

Hat man schon einige „Geschichten“ durch, wird das hin- und herspringen zwischen den Seiten etwas anstrengend, weil man entweder zur Ausgangslage oder zurück zur letzten Entscheidung gehen muss, um eine neue Geschichte zu erhalten.

Alles in Allem ist es aber ein tolles Buch für kleine Jungs, aufgrund des Piratenthemas. Die Illustrationen sind ansprechend, aber nicht angsteinflößend, weshalb meiner Meinung das Buch sogar schon ab 3 Jahren als Vorlesebuch geeignet ist. Offiziell ist es zum Selbstlesen ab 6/7 Jahren gedacht. Die Schrift ist schön groß und daher auch schon gut für Erstleser geeignet.

Mein Sohn fand es super und war mit viel Elan dabei und wollte das Buch gar nicht mehr weglegen.
Mitentscheiden zu können ist ein großer Reiz dieses Buches.
Toll für jeden kleinen Abenteuerer.

Bewertung vom 24.02.2022
Nahrgang, Frauke

Edition Piepmatz: Fahren, Fliegen, Rollen


gut

In „Fahren, Fliegen, Rollen“ werden Fahrzeuge in Kategorien eingeteilt vorgestellt. Z.B. Baustellenfahrzeuge, Fahrzeuge aus der Stadt Fahrzeuge mit Blaulicht usw.
Zu jedem Fahrzeug befindet sich ein Bild und der Name des Fahrzeuges, sowie eine kurze textliche Einleitung pro Kategorie.

Die Seiten sind aus Karton und ab dem Alter von 2 Jahren durchaus geeignet. Allerdings ist der Karton nicht ganz so fest, wie bei Büchern unter diesem Alter. Rein vom Inhalt her hätte ich das Buch nämlich eher auf ab 18 Monate angesetzt.

Mein 2jähriger liebt Autos und weiß schon einiges darüber, er merkt sich auch die Namen und ich kann ihm mit dem Buch auch eher seltenere Fahrzeuge besser näherbringen.
Ganz süß finde ich auch, dass sich am Ende des Buchs ein Fahrzeug-ABC befindet, sowie farblich angeordnete Fahrzeuge.
Optisch ist das Buch eher ökologisch statt in Hochglanz gehalten, ob man das möchte ist Geschmackssache.

Mein Fazit: Für das Alter ab 2 Jahren hätte ich mir gewünscht, dass die Fahrzeuge in eine Umgebung eingebunden werden, so wie es bei Wimmelbüchern allgemein der Fall ist. Das hätte die Funktion der Fahrzeuge besser verdeutlicht und würde das Buch mit Sicherheit für das Kind länger interessant machen. Für Fahrzeugliebhaber ist es aber ein nettes Buch zum Blättern und erweitern des Wissens.

Bewertung vom 24.02.2022
Böhm, Nicole

Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1


sehr gut

Ich bin ein absolutes Pferdemädchen und fühlte mich daher alleine schon deshalb auf Golden Hill sehr wohl.

Die Golden Hill Ranch gehörte früher Parkers Großeltern, der als 17-jähriges Problemkind einen langen Sommer darauf verbrachte und diese nun, 11 Jahre später, mit Herzblut wieder aufbauen möchte. Dabei werden ihm ziemlich viele Steine in den Weg gelegt, da er bei den Bewohnern durch seine Jugendsünden negativ im Gedächtnis geblieben war.
Er trifft auch seine Jugendliebe Clay wieder, die er einst im Stich ließ und bei beiden erwachen die alten Gefühle erneut.

Alleine schon das Cover ist sehr romantisch und wirkt beruhigend durch die warmen goldenen Farben und die abgebildete Natur.
Zentrales Markenzeichen sind hierbei die Vögel, die jedes Kapitel einleiten.

Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Parker und der Perspektive von Clay mit wechselnden Zeitsprüngen in das Hier und Heute und vor 11 Jahren.
Dadurch kommt man einfach in die Geschichte hinein und kann die Gefühlslage beider Parteien sehr gut nachvollziehen. Beide Charaktere sind unglaublich sympathisch, weil sie nicht perfekt sind und haben ihre eigenen Gründe für ihr jeweiliges Handeln.
Auch erkennt man die Entwicklung vom Jugendlichen zum Erwachsenen, vor allem an Parker, sehr gut.

Ich bin kein Fan von Liebesromanen, mochte diesen aber gerne, da er nicht so schmalzig ist und die Liebesszenen wohl dosiert sind. Beide sehnen sich nacheinander, doch Parker muss sich seinen Fehlern aus der Vergangenheit stellen und Clay muss sich ihren eigenen Gefühlen, ihren Ängsten stellen und wieder neues Vertrauen fassen und dies nicht nur auf ihr Liebesleben bezogen.
Außerdem mochte ich die Kleinstadtidylle, die Beschreibungen der Landschaft und der Ranch.

Von Nicole Böhm habe ich bislang noch keinen Roman gelesen. Ihre Schreibweise hat mich aber überzeugt. Denn sie schreibt mit viel Gefühl und sehr authentisch, ohne zu übertreiben.

Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit zu Ende gelesen und mich auf Golden Hill sehr zu Hause gefühlt.
Die Einwohner von Boulder Creek und Bewohner der Golden Hill Ranch haben noch viel Potenzial für die weiteren Bücher der Reihe.

Bewertung vom 24.02.2022
Peinkofer, Michael

DinoRox


sehr gut

Alleine schon das Dinorox-Buch in den Händen zu halten macht Spaß, da die Marmorierung auf dem Buchrücken vorne und hinten sich anfühlt wie Reptilienhaut.
Meinem Sohn haben vor allem die (nicht zu) vielen Zeichnungen beim Lesen gut gefallen.
Die Schrift ist schön groß und daher auch für Erstleser gut geeignet.
Allerdings ist die Geschichte für ganz kleine Kinder noch nichts, da es doch auch ums Fressen und Gefressen werden geht.
Zur Einführung des Buches werden die Haupt-Figuren vorgestellt hinsichtlich Optik und Charakter. Das gefällt mir sehr gut, weil man auch später immer wieder zurückblättern und sich die Charakterzüge anschauen kann.
Die Geschichte an sich handelt von dem 10-jährigen Jungen Remo, der mit seiner Familie durch ein Wurmloch 90 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit geschickt wird, nach Camp Dinorox.
Die heutige Erde kann mit ihren Ressourcen die Menschheit nicht mehr versorgen, weshalb einige Freiwillige zurückreisen, um Getreide anzubauen und zu forschen. Remos Eltern sind als Ingenieure sehr gefragt und für Remo ging ein Traum in Erfüllung, da er großer Dinosaurier-Fan ist. Allerdings durchlebt er im Camp Dinorox den Alltag eines jeden Kindes: Er muss zur Schule gehen, sich neue Freunde suchen und sich mit Hänseleien herumschlagen. Bei einem Schulausflug verlassen die Kinder mit ihrem Lehrer das Camp. Bald darauf sind diese jedoch auf sich alleine gestellt, da ihr Lehrer handlungsunfähig ist. Nun zeigt sich wer als Team zusammenarbeiten kann und wer nicht und es wird gefährlich, denn Raptoren sind nicht allzu weit.
Das Buch hat sympathische und unsympathische Charaktere und die Kinder müssen sich zusammen raufen. Remo punktet mit seinem Wissen über Dinos. Teilweise wird im Buch auch viel erklärt, z.B. über Sauriergattungen, oder auch die Maschinen und die Technik des Ernteanbaus. Manche Stellen sind auch etwas gruselig, beispielsweise als der Bauarbeiter von einem Raptor angegriffen wird und plötzlich nur noch sein Helm da liegt. Aber im Großen zeichnet sich das Buch durch Spannung und kluges Handeln der Kinder aus.
Ein kleines Abenteuerbuch für Dinofans.