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esposa1969
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Mannheim

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Insgesamt 249 Bewertungen
Bewertung vom 14.02.2015
Schlüter, Andreas

Puppentanz in Prag / City Crime Bd.2


ausgezeichnet

Dieses sehr spannende und abenteuerliche Kinder- und Jugendbuch haben mein 11-jähriger Sohn und ich gemeinsam Gelsen und binnen drei Tagen geradezu verschlungen. Es ist Band 2 der City Crime und nach Band 1 "City Crime - Vermisst in Florenz" der zweite Fall, den die Geschwister Joanna und Finn zu lösen haben.

In diesem Band reisen die beiden Geschwister gemeinsam mit ihren Eltern nach Prag. Joanna hatte bei einem Gewinnspiel Konzertkarten eines völlig ausverkauften Konzertes ihrer Lieblingsband Coldplay gewonnen. Voller Freude macht sich die Familie auf die Reise in die Goldene Stadt. Dort machen sie auf der Karlsbrücke die Bekanntschaft des jungen Puppenspielers Ondra und dessen Bruder Vojta. Während Joanna mit beiden Freundschaft schließt, findet Finn eine Wassermann Marionette, die Touristen auf der Karlsbrücke verloren haben. Die Marionette gibt er nun seinem Vater mit, da die vier Kinder nun die Stadt bestaunen möchten. Gemeinsam unternehmen sie einen Bootsausflug, der in einer Eisdiele endet. Plötzlich haben es Ondra und Vojta sehr eilig und verschwinden Hals-über-Kopf. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Joannas Konzertkarten wurden ihr gestohlen, im Hotelzimmer wurde eingebrochen und der Vater hat dann auch noch diese Marionette verloren. Da Joanna eigens des Konzertes wegen nach Prag kam, will sie sich ihre Eintrittskarten wiederholen. Dabei werden die Kinder immer mehr in böse Machenschaften einer Drogenbande verwickelt. Wem können sie nun noch trauen? Was hat diese Marionette mit den Ereignissen zu tun? Werden sie es noch rechtzeitig zum Konzert schaffen?

Das Buch beginnt (und endet später) gleich mit einem Stadtplan von Prag. Da ich Verwandtschaft nahe Prag habe, haben mein Sohn und ich diese wunderbare Stadt und natürlich auch die Karlsbrücke schon oft besucht und fanden uns während des Lesens in jedem Winkel der Stadt wieder. Der Lokalkolorit von Prag wird authentisch gezeichnet und lässt uns diese Reise fast schon selbst erleben. Wir erfahren jede Menge an Informationen, die den Nebenhandlungsstrang aus machen. Wir wissen, was man in Prag gerne isst, erfahren über das weltberühmte Puppentheater Speibl und Hurvínek, bekommen Plätze und Sehenswürdigkeiten genau beschrieben, zahlen mit der tschechischen Währung und schippern mit dem Boot über die Moldau.

Der Haupthandlungsstrang sind die Abenteuer die die Kinder erleben, der angenehme Nebenhandlungsstrang die Sightseeingtour durch Prag. Im Buch wird auch viel tschechisch "gesprochen". So finden wir hinten im Buch einen kleinen tschechischen Wortschatz in Form eines Wörterbuches, den ich mir auch ganz gut vorne hätte vorstellen können. Einige Ausdrücke und Ausrufe finden wir dort allerdings nicht, da hätten wir uns gerne Fußnoten mit der entsprechenden Übersetzung gewünscht, die wir nun via Internet ergooglen mussten.

Alle Charaktere werden sehr bildlich dargestellt und authentisch beschrieben. Zudem finden wir eine Handvoll ganzseitiger schwarz-weiß Illustrationen, die uns die Szenen bildlich werden lassen und die Protagonisten abbilden. Zudem sind vor jedem der 21 Kapitel ebenfalls sich immer wiederholende Skizzen, die das Gelesene auflockern. Das Inhaltsverzeichnis finden wir im übrigen hinten im Buch.

Auf insgesamt knapp 200 Seiten haben wir gebibbert, gebangt, gehofft und geraten. Wir hatten schon einige Bücher des Autors Andreas Schlüter gelesen - beispielsweise Zwillingschaos hoch 2 - und mögen seinen Schreibstil, der sehr kindgerecht verfasst ist. So wie der Autor beim Schreiben seiner Kinderbücher eine Affinität zu Geschwisterpaaren zu haben scheint, haben wir eine Affinität zu Prag Dank unserer Wurzeln.

Wir haben dieses Buch so genossen, dass ich nicht umhin kam auch gleich Band 1 zu bestellen, da mein Sohn an dieses Abenteuer mit Joanna und Finn direkt anknüpfen möchte. Natürlich vergeben wir volle Sternenzahl: 5 von 5 Sterne!!

Bewertung vom 12.02.2015
Lerchbaum, Gudrun

Die Venezianerin und der Baumeister


ausgezeichnet

Wir befinden uns in Vicenza anno 1526. Die Handlung dieses historischen Romans beginnt sehr dramatisch, da dieser vom Tod der Mutter handelt, den die kleine Marieangela - hautnah - im wahrsten Sinne des Wortes - mitlerlebt. Glücklicherweise bleibt ihr das Waisenhaus erspart und sie kann bei Allegras Familie unterkommen. Als junges Mädchen schwärmt Marieangela unterdessen für den jungen Baumeister Andrea und verliebt sich sogar ihn diesen. Dieser jedoch verliebt sich in Allegra und ehelicht diese. Marieangela ist zutiefst verletzt und heiratet den erstbesten Mann, Sandro. Als Sandro und gesetzeswidrigen Umständen ums Leben kommt, bleibt Marieangela als junge Witfrau zurück. Das Ménage-à-trois nimmt seinen Lauf: Marieangela und Allegra und der junge Baumeister Andrea….

Die Autorin entführt uns nicht nur in eine längst vergangene Zeit, die beinahe Fünfhundert Jahre zurück liegt, sondern gewährt uns Einblicke in die damaligen Bausubstanzen. Wir lesen von Kalk- und Sandstein, Marmor und blicken diesem berühmten Baumeister beim Errichten seiner Bauwerke über die Schulter. Andrea Palladio war einer der großen Ikonen der italienischen Baukunst, eine Person des realen Lebens von seinerzeit, den die Autorin durch ihre gut recherchierten Fakten in diesem historischen Roman wieder zum Leben erweckte. Auch die Protagonistinnen Marieangela und Allegra werden sehr real vorstellbar und detailliert beschrieben, sowie deren Familienschicksale und ihre Beziehung untereinander. Sämtliche Protagonisten werden sehr real und authentisch skizziert, so dass einem die Charaktere mal mehr, mal weniger sympathisch erscheinen.

Der Roman ist in drei Teilen gegliedert und liest sich von der ersten bis zur letzten der 446 Seiten sehr angenehm.
Lobenswert auch das Schriftbild, das ich von der Größe her augenfreundlich empfinde.

Die Gestaltung dieses Romans wirkt qualitativ sehr hochwertig mit seinem hochglänzendem Cover, welches bereits am Titelbild einen histrosicehN Roman erkennen lässt. Vielleicht hätte ich mir ein Glossar gewünscht für Erklärungen beispielsweise, was eine

Ich habe mich sehr gut unterhalten und informiert gefühlt und vergebe sehr gerne 5 von5 Sternen!

© esposa1969

Bewertung vom 08.02.2015
Callaghan, Tom

Blutiger Winter / Inspektor Akyl Borubaev Bd.1


sehr gut

== Buchbeschreibung: ==

Tote Augen, kalter Wodka, roter Schnee. Ein klirrender Wintermorgen in Bischkek. Leblos im Schnee eine junge Frau, in deren aufgeschlitztem Leib Inspektor Borubaew eine grauenvolle Entdeckung macht. Das Werk eines Perversen? Borubaews Ermittlungen führen ihn durch die unglaublichen Landschaften Kirgisistans und in Kreise, deren einzige Sprache die Gewalt ist. "Seit 'Kind 44' habe ich nichts mehr so Eindringliches gelesen. Dieser Thriller ist gnadenlos, atmosphärisch stark und unglaublich spannend. Callaghan weiß, genau, wovon er schreibt!" Sebastian Fitzek



== Leseeindrücke: ==

In dem Thriller "Blutiger Winter" vom Autor Tom Callaghan finden wir uns zu Beginn der Handlung im eiskalten Winter von Kirgisistan und sind sofort mitten im ersten Mordfall: Die Leiche einer jungen Frau wird in der kargen Schneelandschaft gefunden und Inspektor Borubaew nimmt seine Ermittlungen auf. Die junge Frau, die auf dem ersten Blick unversehrt ausschaut, wurde grausam zugerichtet: Fein säuberlich hat der Täter ihr den Bauaufgeschnitten, als wolle er eine Hysterektomie durchführen und hat ihr den uterus freigelegt, in den ein Fötus zum Vorschein kommt. Das Pikante an diesem Doppelmord: Die Gerichtsmedizin findet heraus, dass dieser Fötus nicht der der Toten ist, sondern die widerliche Zurschaustellung eines Perversen, die der Täter dem Opfer in die Gebärmutter fein säuberlich angerichtet hat. Bald weiß der Inspektor, wer die Tote ist: Die Tochter eines Minister: Jekaterina Michailowna Tynalijewa. Was hat ihr Vater mit diesem Fall zu tun? Wer hat ihr das angetan? Und warum nur diese Inszenierung? Der Thriller nimmt an Spannung an, die kaum noch zu überbieten ist!

Die 54 Kapitel verteilt auf 332 Seiten lasen sich fast von selbst, da dieser Thriller mich fest in seinen Fängen hatte. Ohne Prolog - wie sonst bei Thrillern üblich - ist der Leser direkt auf den ersten Seiten mit der Tat konfrontiert. Die hingerichtete Leiche, wie der Täter sie zugerichtet hat - alles wird bis ins kleinste Detail beschrieben, so dass es einem ein Gänsehaut-Feeling verursacht. Zu diesem Gänsehaut-Feeling tut der eisige Winter in Kirgisistan sein übriges: Die klirrende Kälte, die schneebedeckte Landschaft, die kargen Gefühlen … der kirgisische Lokalkolorit wird hier frostig und anschaulich beschrieben.

Die Protagonisten werden charakterlich sehr detailliert hervorgehoben, bildlich konnte ich sie mir nicht immer ganz so vorstellen. Auch die Namen waren allesamt kirgisischer Natur und entsprechende Zungenbrecher und schwer auseinanderzuhalten und zu merken. Inspektor Borubaew trat sehr authentisch und sympathischer zum Vorschein und gerne würde ich weitere Ermittlungen von ihm Lesen.

Die Spannung setzte auf der ersten Seite ein und zog sich wie ein roter, blutiger Faden durch den gesamten Thriller hindurch.

Was mich ein wenig störte war die Fäkalsprache. In jedem Kapitel las ich mehrfach Fo…tze, Schei…ße, Arsch…loch und ähnlich Wörter. Einmal beschrieb der Inspektor einen metallischen Geruch, als habe er die Tote zwischen den Beinen geleckt. Das muss nicht sein und zeugt von wenig Respekt einer Ermordeten gegenüber. Hierfür ziehe ich einen Stern ab und vergebe somit 4 von 5 Sternen.

Die Schrift ist augenfreundlich und gut leserlich groß verfasst. Insgesamt habe ich mich packend unterhalten gefühlt.

© esposa1969

Bewertung vom 07.02.2015
Denk, Felix;Denk, Silke

Eltern, die auf Schaukeln starren


ausgezeichnet

Dieses Sach- und Fachbuch zeigt auf humorvolle Art und Weise, wie das Leben tatsächlich so spielt: Überehrgeizige Mütter und Väter, die hier von den Autoren auf die Schippe genommen werden. Da gibt es die Bloggermum, die Helikoptermutter, den Gästelisten-Vater und die Zombies der deutschen Erziehungsgeschichter - ganz zu schweigen vom komplett überforderten Business-Dad. Jeder bekommt sein Fett weg. Chronologisch wie so eine typische Spielplatzwoche aussehen kann, werden die Kapitel in Wochentage von Montag bis Sonntag mit jeweiligen Uhrzeitunterteilungen eingestellt. Insgesamt 253 Seiten voller Wortwitz, Biss und Ironie. Ein Muss für alle realen und normalen Spielplatz-Eltern, die sich einfach nur köstlich über die hier genannten Spezies amüsieren wollen.

© esposa1969

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.01.2015
Fleiß, Ida

Hochbegabung und Hochbegabte


ausgezeichnet

Mit diesem Sach- und Fachbuch "Hochbegabung und Hochbegabte" hat die Autorin Ida Fleiß sich mit einem Thema befasst und es verfasst, das immer mehr Betroffene und Eltern der Betroffenen ansprechen dürfte: Es geht um Hochbegabte und deren Hochbegabung. Mein Sohn selbst - ich habe ihn nie testen lassen - ist Hochleister schreibt auf dem Gymnasium nur Einsen und ab und an mal eine Zwei, ansonsten ist er ein eher unauffälliges Kind: Lieb, belesen und manches Mal auch ein wenig unlustig des vielen Lernens wegen. Jedoch ist diese Thematik aktueller, denn je denn inzwischen gilt ja fast jedes dritte Kind alt hochbegabt. Alleine bei meinem Sohn waren 8 getestete und bestätigte Kinder in der Grundschulklasse. "Mein Kind geht auf die Kinderakademie", war das ewige stolze Gehabe irgendwelcher Mütter. "… Meines aber ins Hector-Seminar", prompt die verteidigende Antwort angesprochener Mütter. Wobei viele dieser Kinder oftmals weitaus schlechtere Noten schrieben als mein Sohn. Warum? Weil Hochbegabung nicht immer mit Hochleistung gleichzusetzen ist.

Dieses Buch befasst sich mit den Merkmalen einer Hochbegabung und differenziert zwischen den verschiedenen Hochbegabungs-Typen. Teilweise muss man sich als Laie schon tief in die Thematik einbinden, um dem Geschriebenen Folge zu leisten, da es natürlich auch viele Informationen tief ins Detail gehenden. Es werden hochbegabte Menschen und deren Fähigkeiten vorgestellt. Wir lesen Erfahrungsberichte von persönlichen Schicksal und lernen auch: Oftmals sind bei Geschwisterpaaren auch beide hochbegabt. Einige der Erfahrungsberichte sind in englischer Sprache verfasst. Etwa die Hälfte dieses umfangreichen etwa 200-seitigen Buches sind reine Erfahrungsberichte, die sich mit dem decken, was ich erfahren habe.

Wir erfahren wie Hochbegabte denken, Probleme lösen und lernen, sowie die Merkmale von Hochbegabten zu erkennen und zu deuten.
Wunderschöne Gedichte lockern das Gelesene auf. Die Sprache selbst ist leicht verständlich, die Schrift gut leserlich groß, die Gesamten Abschnitte übersichtlich strukturiert und gegliedert.

Ich kann diese Lektüre jedem ans Herz legen, der sich mit Hochbegabung befasst oder mehr darüber erfahren möchte und vergebe somit 5 von5 Sternen!

Vielen Dank!

©esposa1969

Bewertung vom 27.09.2014
Wambach, Wolfgang

Der Zugvogel im Zoo (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

== Das Cover: ==

Das helle Cover wirkt sehr freundlich, der Zugvogel symbolisiert hier alle Tiere, die Straßenschlucht die Großstadt. Könnte vom Cover her allerdings auch als Erwachsenenbuch durchgehen.


== Leseeindrücke: ==

Dieses handliche und lehrreiche Büchleich beinhaltet 15 Fabeln, keine der altbekannten wie man sie von jeher kennt, sondern neue moderne, des Autors Gedanken entsprungene Fabeln. Die spielen dann auch nicht nur ausschließlich im Wald und auf Wiesen, sondern auch mal im Supermarkt, in der U-Bahn-Stationn oder im Zoo oder Zirkus. Auch deren Begehr ist moderner, als bei den althergebrachten Fabeln: Hier wollen Wiesel ihr Fell nicht über die Ohren gezogen bekommen, Wassertiere ihren See nicht vollgemüllt bekommen oder Hamster sich nicht ständig im Rade drehen.

Auch finden wir hier keine Fabelnamen à la Isegrim, Reineke Fuchs oder Adebar, sondern hier sind es herkömmliche namenlose Tiere wie Hamster, Pfau oder Wiesel. Aber analog eben zu den bekannten Fabeln finden wir hier Geschichten und Erzählungen mit belehrender Absicht und immer eine Moral am Ende der Geschichte. Sprechende Tiere mit menschlichen Gefühlen und Bedürfnissen.

Diese Fabeln sind in Prosa verfasst und füllen 75 Seiten des handlichen Buches mit Gleichnissen, Lehre und Moral.

Da dieses Buch eben auch für Kinder geeignet ist, habe ich es gemeinsam mit meinem 10-jährigen Sohn gelesen, der begeistert war und die Schlusspointen sehr genossen hat.

Wir sind restlos begeistert und vergeben sehr gerne 5 von 5 Sternen!

©esposa1969

Bewertung vom 01.07.2014
Niedermayr, Sabine

Die Beschützerin der Erde


ausgezeichnet

== Leseeindrücke: ==

Die 23-jährige Elise wird zufällig Beobachterin wie zwei schwarz gekleidete Typen einen Mann an einem Bahnhof überfallen. Mutig und voller Zivilcourage greift sie ein und wird somit selbst zum Opfer. Sie schlägt unglücklich an einer Bahnsteigkarte auf und muss in einem Krankenhaus behandelt werden. Als sie wieder zu sich kommt ist alles anders, als zuvor: Sie Fähigkeiten, die ich jetzt einfach mal als übersinnliche Wahrnehmungskräfte umschreibe. Sie hört Gedanken anderer Personen, die dringend Hilfe benötigen, sie spürt Gefahren und Dankbarkeit, wenn sie geholfen hat und sie wächst förmlich über sich hinaus. Dass das nicht nur von Nutzen und Vorteil sein kann, muss nicht erwähnt werden. So vergeht kaum ein Tag, an dem Elise nichts Übersinnliches wahrnimmt. Bis ihr eines Tages Jeff begegnet, der eher ruhig und in-sich-gekehrt wirkt. Elise möchte mehr über ihn erfahren und begibt sich dabei selbst in Gefahr….

Ich bin sehr sehr gut in die Handlung reingekommen, da die Protagonisten überschaubar sind und mich Elises Erlebnisse und Fähigkeiten sehr gebannt und gefesselt haben. Schon als ich Elise in dieser Lektüre kennenlernte, so wusste ich - auch ohne den Buchrückentext gelesen zu haben - sie wird eine Heldin werden und Helfen, wo sie Hilfsbedürftigkeit verspürt, weil das einfach ihr Naturell ausmacht.

Das, was Elise fühlt und wahrnimmt, ist sehr lebhaft beschrieben. Im Alltag ist sie eine sympathische, junge und attraktive Frau, wenn sie gerade in der Wahrnehmung ist, ist sie sehr angespannt und gefordert. Während des gesamten Lesens, ist man erpicht darauf, hinter das Geheimnis ihrer Fähigkeiten zu kommen, was es damit auf sich hat. Die Protagonisten sind optisch und charakterlich sehr detailliert beschrieben, zumal wir sie uns optisch - Dank des Covers - auch ohne Personenbeschreibung vorstellen können. Der Schreibstil der Autorin ist so konzipiert, dass man diesen Fantasy-Thriller - einmal zu lesen begonnen - nicht mehr aus den Händen legen mag. Die Handlungen sind, -soweit das bei Fantasy-Storys überhaupt möglich ist - schlüssig und fesselnd.

Die 7 Kapitel verteilt auf 161 Seiten sind angenehm kurz und kurzweilig. Ich habe diese Lektüre geradezu verschlungen und mir zu jedem Kapitel viele Gedanken gemacht, weil es eine Geschichte ist, die auch zum Nachdenken anregt, denn Fantasy hin oder her, einen Fünkchen Wahrheitsgehalt kann wohl jeder von uns in den Geschehnissen finden.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.