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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sandra8811
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 386 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2019
Glück am Morgen
Smith, Betty

Glück am Morgen


ausgezeichnet

Kein Geld im Überfluss, aber sie haben sich! Super schöne Story!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand das Cover und vor allem den Titel des Klappentexts sehr schön: „Vom Glück, zu lieben und geliebt zu werden“.

Cover:
Das Cover wirkt durch die ganzen Farbtupfer total fröhlich und aufmunternd. Mir gefällt es super gut und ich finde es passend zum Titel und zum Inhalt.

Inhalt:
Annie und Carl haben es nicht leicht. Sie haben sich gegen ihre Eltern durchgesetzt und geheiratet. Leider fehlt ihnen schnell das Geld und Carl muss, neben seinem Jurastudium, mehrere Jobs annehmen. Auch Annie muss ihren Platz finden, da sie sich weit entfernt von Zuhause befindet und sie niemanden kennt. Auch wenn sie es nicht leicht haben, sie haben einander und das ist das größte Glück!

Handlung und Thematik:
In die Geschichte kam ich schnell rein und wurde gleich mitgezogen. Geldtechnisch gab es immer eine gewisse Grundspannung, sodass ich immer wissen wollte, wie die neu auftretenden Probleme gelöst werden. Auch wenn es viele Probleme gab, Annie und Carl haben sie mit ihrer Liebe gemeistert. Entgegen der damaligen Rollenverteilungsvorstellungen haben sie es einfach so gemacht, wie es für sie am besten geht. Eine super schöne Geschichte über eine junge Ehe ohne reiche Eltern.

Charaktere:
Annie war mir schon von Beginn an sehr sympathisch. Ihre Naivität, aber auch ihre Unbeschwertheit und ihre Offenheit mochte ich sehr. Sie wurde immer stärker, aber auch ihre Naivität blieb, was mich zum Schluss ein klein wenig störte.
Carl mochte ich anfangs nicht, weil er so grob wirkte. Als ich später merkte, dass es lediglich seine Unsicherheit ist und er doch auch Stärke besitzt und sich für Annie einsetzt, mochte ich ihn lieber. Er hat mich sogar mal mit seiner Intelligenz überrascht.
Es kamen noch einige andere Charaktere vor, diese will ich aber nicht spoilern, da sich jeder Leser selbst von ihnen überraschen lassen darf ;-)

Schreibstil:
Betty Smiths klarer Schreibstil passte hervorragend zu diesem Buch. Es wirkt so, als ob sie ein bisschen das Buch über sich selbst geschrieben hat, da Annies Schreibstil genauso ist. Sie hat trotz der klaren Worte auch immer wieder Bilder im Kopf hervorgerufen und brachte mich auch manchmal zum Schmunzeln. Es war sehr angenehm das Buch zu lesen. Es handelt sich nicht um ein schnulziges Liebesabenteuer, sondern eher um das wahre Leben im Jahr 1928. Auch wenn die Autorin das Buch bereits in den 70ern geschrieben hat, finde ich es nicht altmodisch oder fade.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein sehr bewegendes Buch über eine junge Ehe, die nicht von Geldnot verschont bleibt. Besonders der klare Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut.

Bewertung vom 01.05.2019
Bleib doch, wo ich bin (eBook, ePUB)
Keil, Lisa

Bleib doch, wo ich bin (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein absolut traumhaftes Cover, das absolute Harmonie und Frieden ausstrahlt. Ich bin daher neugierig, ob es auch wirklich so im Buch sein wird, oder ob dieser Frieden nicht doch von irgendetwas gestört wird ;-)

Handlung und Thematik:
Eine wirklich nette und witzige Geschichte über Zufälle und andere Pannen. Die Liebe zum Land und ihren Leuten wird hier großgeschrieben. Das Cover hat sich als absolut passend herausgestellt, auch wenn der Frieden etwas gestört wird ;-)
Ich fand es schön, wie die Autorin dafür gesorgt hat, dass sich Lasse und Kaya treffen. Auch die anderen Ereignisse und Handlungen haben super gepasst und waren realistisch. Super finde ich auch, dass man die Geschichte sowohl aus Kayas als auch aus Lasses Sicht erzählt bekommt. Das Ende ist sehr gelungen und auch die Leseprobe auf die Fortsetzung (die sich am Ende meines eBooks befand) hat mich sehr gefreut. Das war also nicht das letzte Mal, dass wir Kaya begleiten dürfen.
Lisa Keil hat bewiesen, dass es auf dem Land familiärer und heimeliger ist, als in der Stadt ;-)

Charaktere:
Lasse und Kaya finde ich beide super sympathisch. Auch wenn Lasse anfangs etwas kühl rüberkam, so hat er sich gebessert ;-)
Vor allem bei Kaya gefiel mir, dass sie selbstbewusst ist und mit beiden Beinen im Leben steht. Von ihrem Leben träume ich auch.
Wer mich nicht überzeugen konnte war Milli. Sie kam immer eher wie eine 7 bis 10-Jährige und nicht wie eine 13-Jährige rüber… Sie war sehr kindlich und naiv, dass sei ein Teenager ist, merkte man so gut wie gar nicht. Ich hätte aus ihr wohl eher eine 10 bis 12-Jährige gemacht, dann hätte es besser gepasst.

Schreibstil:
Lisa Keils Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Die nimmt uns mit in einen wundervollen Ort, den man sich durch ihre Beschreibungen super gut vorstellen kann. Auch gab es etliche Stellen an denen ich nicht nur Schmunzeln, sondern Lachen musste. Die Liebesgeschichte zwischen Kaya und Lasse kommt nicht zu schnulzig rüber und auch der Rest war stimmig. Man wusste immer, aus welcher Perspektive man die Geschichte gerade verfolgt und auch die Charaktere haben gepasst (bis auf Millis Alter). Sie konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite mitnehmen und ich freue mich schon drauf, mehr von Kaya zu lesen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein wunderschöner Roman der zeigt, dass das Land was zu bieten hat ;-) Ich empfehle es als nette Wochenendlektüre, die man am besten im Sonnenschein im Garten genießt.

Bewertung vom 20.04.2019
Westwall
Gollhardt, Benedikt

Westwall


ausgezeichnet

Nach dem Vorbild der NSU-Geschehnisse - erschreckend authentisch

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir wurde das Buch von einer Bekannten empfohlen.

Cover:
Das Cover deutet durch die düstere Atmosphäre bereits auf einen Thriller hin. Das Haus im dunkeln Wald wirkt ein bisschen gruselig. Man fragt sich, was dort wohl passieren mag. Mir gefällt das alles sehr gut.

Inhalt:
Julia lernt Nick kennen, den sie sehr attraktiv findet. Nach ihrer ersten Nacht macht sie eine erschreckende Entdeckung und fragt sich, ob ihre Begegnung wohl zufällig war. Plötzlich gerät Julias friedliches Leben ins Wanken. Scheinbar haben die Ereignisse alle etwas mit dem Westwall zu tun, einem Verteidigungssystem aus dem zweiten Weltkrieg.

Handlung und Thematik:
Auch wenn es anfangs einige Längen gab, war die Handlung doch insgesamt sehr spannend. Die Handlung wurde aus mehreren Perspektiven geschildert, dadurch wurde es etwas lebendiger. Benedikt Gollhardt hat in Westwall das noch relativ aktuelle Thema NSU sehr gut mit einfließen lassen. Echt schockierend, wie grausam manche Menschen sind und wie beeinflussbar andere... Das Ende war kein typisches Happy End, wodurch das Ganze nochmal realistischer rüberkommt. Schön fand ich, dass sich am Schluss des Buches nochmal ein Interview mit dem Autor befindet, in welchem er nochmal Stellung zu manchen Charakteren nimmt. Auch der Westwall inklusive seines Baus und der Nachkriegszeit werden ganz hinten nochmal kurz beschrieben.

Charaktere:
Julia ist eine selbstbewusste junge Frau, die ihr eigenes Leben lebt. Auch wenn ihr Vater etwas anderes von ihr erwartet, so hat sie sich dennoch für eine Laufbahn als Polizistin entschieden. Das machte sie gleich schnell sympathisch.
Nick wirkt anfangs gleich wie der typische Bad Boy, der Julia eventuell ausnutzen könnte. Dennoch fand ich ihn klasse beschrieben, vor allem als man merkte, was eigentlich sein Ziel ist und auf welcher Seite er steht.
Es gab noch viele weitere interessante Charaktere, die mir alle sehr sehr gut gefallen haben. Alle waren authentisch beschrieben.

Schreibstil:
Man könnte meinen Benedikt Gollhardt war direkt beteiligt an den ganzen NSU-Geschehnissen. Er hat die Geschichte super authentisch und realistisch geschrieben. Auch wenn es anfangs ein paar Längen gab, so war es eigentlich immer interessant zu lesen. Einige schockierende Szenen waren auch dabei. Der Autor hat es auf alle Fälle geschafft, dass ich mich nochmal näher mit den NSU-Prozessen und der Vorgeschichte auseinandergesetzt habe. Die Kapitel waren zwar länger, aber man konnte auch zwischendrin gut unterbrechen, da immer wieder Absätze waren, bei welchen dann danach die Perspektive einer anderen Person kam. Benedikt Gollhardt hat die Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven, unter anderem auch die der Polizei oder die des Verfassungsschutzes, geschildert. Auch wenn man manchmal erst 2 Sätze lesen musste, um zu wissen um wen es ging, war es trotzdem nicht störend, dass keine Namen über den Absätzen waren. Die Umgebung konnte man sich durch die guten Beschreibungen und die Karte am Anfang des Buches auch gut vorstellen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wirklich ein gelungenes Werk, das die NSU-Geschehnisse zum Hintergrund hat. Besonders aber der Hälfte wird es super spannend. Charaktere und die Handlung wirkten sehr realistisch und authentisch. Von mir gibt’s auf alle Fälle eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.04.2019
Verliebt in Mr. Daniels
Cherry, Brittainy C.

Verliebt in Mr. Daniels


ausgezeichnet

Kämpfe gegen deine Trauer und für deine Liebe!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das eBook geschenkt bekommen und da es schon so lange auf meinem (elektronischen) SUB liegt, wollte ich es nun mal lesen.

Cover:
Das Cover spricht mich absolut nicht an. Ich finde die Frau darauf sehr langweilig und man erkennt nicht, ob es sich wirklich um eine Liebesgeschichte handelt oder eher nur um einen Roman. Das Cover war der Grund, warum ich das Buch so lange nicht gelesen habe.

Inhalt:
Aufgrund des Todes ihrer Schwester Gabby musste Ashlynn zu ihrem Vater, den sie eigentlich nicht kennt, ziehen. Ihre Mutter hat sie scheinbar in der schwierigsten Stunde ihres Lebens einfach weggeschickt. Eine Schatzkiste voller Briefe und wenige Klamotten von ihrer Schwester sind die einzigen Sachen, die sie bei ihrem Umzug mitnimmt. Damit sie die Briefe ihrer Schwester öffnen darf, muss Ashlynn Aufgaben erfüllen. Als sie zufällig bei einer Aufgabe Daniel trifft, verliebt sie sich in ihn. Leider stellte sich heraus, dass Daniel ihr Lehrer Mr. Daniels ist. Ihre Liebe ist verboten, dabei hatte Ashlynn vorher bereits genug Probleme…

Handlung und Thematik:
Ich war wirklich megamäßig überrascht, dass mich das Buch gleich so fesseln konnte. Ich habe mit einer schnulzigen Geschichte gerechnet, die mich nicht überzeugen kann, aber es kam anders. Bereits am Anfang wurde ich voll in die Geschichte reingezogen. Die Briefe erinnerten mich ein wenig an „PS: Ich liebe dich“, was mich gleich ein wenig sentimental werden ließ. Auch wenn es stellenweise ein bisschen schnulziger war, so wurde es nie zu viel. Die typische Schülerin ist verliebt in Lehrer Thematik wirkt hier durch komplexe Nebeneffekte dennoch nicht abgedroschen und langweilig. Witzige Elemente lockerten das ganze immer wieder auf, aber es war doch stellenweise auch ganz schön emotional bzw. traurig. Brittainy C. Cherry hat gut dargestellt, dass man sich nach so einem großen Verlust erst mal wieder zurück ins Leben kämpfen muss. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es realistisch ist, dass sich Menschen mit gleichem Schicksal bzw. Erfahrungen damit besser gegenseitig helfen können.

Charaktere:
Besonders Gabby hat es mir in diesem Buch sehr angetan. Dass sie trotz der Gewissheit, bald zu sterben, diese Briefe für Ashlynn geschrieben hat, um mit ihrem Tod zurechtzukommen, fand ich sehr bewegend. Durch die Briefe kam sie sehr sympathisch rüber.
Ashlynns Trauer wirft sie komplett aus der Bahn. Auch wenn sie am Boden ist, kämpft sie dennoch weiter. Ich finde es schön, dass sie sich an die Vorgaben ihrer Schwester hält und dass sie offen und ehrlich ist.
Daniel hat auch ein großes Päckchen zu tragen. Dennoch hat er den Willen, Ashlynn zu helfen und sie zum Lachen zu bringen. Das fand ich gleich zu Beginn sehr schön und sympathisch.
Ryan und Hailey waren super komisch und total toll. Wie sie mit Ashlynn und miteinander umgegangen sind war einfach der Hammer!

Schreibstil:
Brittainy C. Cherry’s Schreibstil konnte mich schon nach wenigen Seiten für sich gewinnen. Das Buch ist einfach geschrieben, aber dennoch sehr mitreißend und interessant. Durch die Ich-Perspektive kann man sich gut in Ashlynn hineinversetzen. Auch Daniels Perspektive wird beschrieben, sodass man ein rundes Gesamtbild erhält. Alle Charaktere waren unterschiedlich und durch ihre Einzigartigkeit etwas Besonderes. Ich war während des ganzen Lesens sehr emotional und auch das ein oder andere Tränchen ist geflossen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein sehr bewegendes Buch, das ich so nicht erwartet hatte. Das Cover hat mich abgeschreckt, aber ich habe es ja dann doch gelesen. Eine absolute Leseempfehlung, da es sich nicht nur um die typische Schülerin verliebt sich in ihren Lehrer Thematik handelt, sondern um viel mehr geht.

Bewertung vom 16.04.2019
Die rote Königin / Die Farben des Blutes Bd.1 (MP3-Download)
Aveyard, Victoria

Die rote Königin / Die Farben des Blutes Bd.1 (MP3-Download)


ausgezeichnet

Hörempfehlung! Sehr mitreißendes und spannendes Jugendhörbuch!

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Ich habe Bookbeats getestet und dort fand ich das Hörbuch ziemlich am Anfang bei den Empfehlungen. Bei der Leserunde zu „Iron Flowers“ wurde dieses Buch oft erwähnt, daher war ich neugierig.

Cover:
Das Cover habe ich irgendwie nie richtig wahrgenommen. Ich fand es (bevor ich es hörte) sehr langweilig und nichtssagend. Jetzt wo ich weiß um was es geht, finde ich es doch relativ passend. Die rote und die silberne Hälfte stellen gut Mares Situation dar.

Inhalt:
In einer Welt, in der es Hochgeborene silbernen Blutes gibt und Niedriggeborene roten Blutes, die den Silbernen dienen, gehört Mare den Roten an. Sie und ihre Familie leben in armen Verhältnissen. Als sie einem Freund helfen will und zu den Roten kommt, gerät sie ungewollt in Gefahr. Dabei stellt sich heraus, dass sie besondere Kräfte – ähnlich derer der Silbernen – hat. Um einen eventuellen Aufstand zu vermeiden, vermählt sie der König mit seinem jüngsten Sohn, obwohl sich Mare eigentlich in dessen älteren Bruder verkuckt hat. Durch ihre Unterstützung der roten Garde ergibt es sich jedoch, dass bald Bruder gegen Bruder kämpfen wird und Mare mittendrin ist…

Handlung und Thematik:
Ein super interessantes Hörbuch, das mich gleich voll mitgerissen hat. Die fantastische Welt, die Victoria Aveyard erfunden hat, ist wirklich gelungen. Ich hatte gleich ziemliches Kopfkino und konnte mir alles super gut vorstellen. Auch wenn es einige Parallelen zu Iron Flowers (von Tracy Banghart) besitzt, ist es nochmal sehr viel interessanter und komplexer aufgebaut. Etwas überrascht haben mich die modernen Elemente wie Überwachungskameras und das Motorrad, aber es passte alles gut rein. Mir gefällt die Idee mit den Rot- und Silberblütigen, deren Hierarchie und wie sie ins Wanken gerät. Die Autorin hat gut gezeigt, dass man nicht über andere herrschen sollte, nur weil man ein besonderes Merkmal hat. Ich bin super gespannt, wie sich das in den Folgebänden noch entwickelt.

Charaktere:
Mare hat mir gleich zu Beginn sehr gut gefallen. Sie weiß was sie kann und nutzt ihr Talent auf ihre Weise, um der Familie zu helfen – mehr oder weniger konsequenzfrei. Sie blieb trotz der Rückschläge am Ball und kämpfte weiter. Ich bin gespannt, ob sie sich in den nächsten Teilen verändern wird, denn eigentlich gefällt sie mir so ganz gut.
Maven und Cal konnte ich beide teilweise gut leiden und teilweise nicht. Ich war mir bei beiden unsicher, ob sie wirklich ehrlich sind. Das hat mir sehr bei ihnen gefallen, ich mag undurchschaubare Charaktere!

Sprecherin:
Dieses Hörbuch wurde von Britta Steffenhagen gelesen. Ich finde die Umsetzung wirklich super gelungen. Man konnte die Sprecherin gut verstehen und der Einsatz ihrer Stimme war tadellos. Sie brachte sowohl Gefühle und Gedanken als auch die verschiedenen Personen sehr gut rüber. Britta Steffenhagen konnte die Spannung sehr gut auf ihre Erzählweise übertragen und riss mich damit noch mehr mit. Man kann sich wirklich gut vorstellen, dass Mare so eine Stimme hat, es war einfach alles perfekt.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein wirklich gelungener Reihenauftakt! Ich kann nun verstehen, warum alle bei Iron Flowers enttäuscht waren, die zuvor dieses Buch/Hörbuch gelesen/gehört haben. Eine fantastische Welt und ein Konzept, das mich wirklich überzeugt hat! Ausgeklügelte Charaktere, Politik und Intriegen und nebenbei noch ein bisschen Liebe. Ein großartiges Werk, bei welchem die Fortsetzung ein Muss ist! Absolute Hör-/Leseempfehlung für alle Jugendbuch-Fans!

Bewertung vom 16.04.2019
Der Wind nimmt uns mit / Farben des Sommers Bd.3
Herzog, Katharina

Der Wind nimmt uns mit / Farben des Sommers Bd.3


ausgezeichnet

Traumhaftes La Gomera - ich bin verliebt in diesen Ort! Trotz einiger Fehler absolut lesenswert!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe mich direkt in das Cover und den Klappentext verliebt. Ich kannte die Bücher der Autorin bisher nur vom Sehen.

Cover:
Ich finde das Cover großartig! Ich mag es, wenn Bücher von Autoren zusammenpassen. Der hohe Rotanteil lässt mich gleich an einen paradiesischen Ort denken. Die Wasserfarben-Optik und der leinenhafte Bucheinband passen super dazu. Ich liebe es, das Buch in der Hand zu halten!

Handlung und Thematik:
Gleich am Anfang wurde ich schon total von der Handlung gefesselt. Mir gefällt der Aufbau des Buches super gut. Die Handlung teilt sich in zwei Zeitebenen, die später zusammenführen. Dadurch erhält man teilweise verschiedene Perspektiven auf handelnde Personen, was Raum für Spekulationen lässt. Besonders gefällt mir das Urlaubsgefühl und der Wunsch La Gomera zu bereisen, welche die Autorin in mir durch das Buch herbeigeführt hat. Auch die Bedeutung von Familie spielt eine große Rolle. Katharina Herzog hat super dargestellt, wie wichtig Kommunikation in Beziehungen und Familien ist.

Charaktere:
Maya mochte ich gleich zu Beginn, da sie eher eine rebellische junge Frau ist, die jedoch durch das Ereignis im Krankenhaus damals psychisch etwas aus den Fugen geraten ist. Man merkt ihr an, dass sie auf der Flucht ist und nicht immer die klügsten Entscheidungen trifft. Dennoch gefällt mir ihre oft trotzige Art sehr gut.
Bei Karoline war ich mir lange nicht sicher, da ihr früheres Ich sehr sympathisch war, sie in der Gegenwart jedoch nicht so viel vorkam das ich mir früh ein Bild machen konnte.
Mein Lieblingscharakter war jedoch Lasse. Er war gleich zu Beginn sehr cool, bodenständig und offen. Ich liebe seine direkte Art.
Kathi gefiel mir am Anfang sehr gut mit ihren Glückskeksweisheiten, leider verlor sich das ziemlich schnell…

Schreibstil:
Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich dadurch super schnell lesen. Trotzdem fand ich den Aufbau sehr interessant und die Autorin rief in mir eine wahre Urlaubssehnsucht hervor. Ich habe nun viele Bilder von La Gomera im Kopf, die ich gerne mit der Realität abgleichen möchte. Es gab viele Szenen und Vorfälle, bei denen ich Schmunzeln musste. Auch wenn sich im Buch einige Fehler befinden (z.B. Namensverwechslung oder Jahreszahlfehler) war es für mich sehr angenehm zu lesen. Mir gefiel die Aufteilung in Mayas Gegenwart und Karolines Vergangenheit sehr gut. Auch wenn man spätestens ab der Hälfte wusste, wie das Buch vermutlich enden wird, war es dennoch immer interessant zu lesen. Besonders gut gefielen mir am Anfang Kathis Glückskeksweisheiten, die jedoch später nicht mehr so vorkamen. Mein allerliebster Lieblingssatz war jedoch: „Es ist nicht die Blutsverwandtschaft, die Menschen zu einer Familie macht, sondern die Liebe“.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wer über ein paar Fehler hinwegsehen kann, wird mit diesem wunderschönen Buch über den wundervollen Ort La Gomera sehr glücklich werden. Eine wunderschöne Familiengeschichte die zeigt, dass Familie jeder sein kann. Von mir gibt’s eine Urlaubs-Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.04.2019
Wicker King
Ancrum, Kayla

Wicker King


sehr gut

Ein besonderes Buch mit vielen Bildern & Co. zwischen den Texten

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich bekam eine Empfehlung von einer Bekannten und habe mir daraufhin das Buch gekauft.

Cover:
Ich finde das Cover total toll. Die goldenen Schillerelemente sind super auffällig. Es sieht aus, als wäre das darunterliegende Foto selbst verziert worden, was super zum Inhalt passt.

Inhalt:
Jack rettete August vor mehreren Jahren das Leben. Seitdem haben die beiden zueinander eine besondere Beziehung. Leider stellt sich heraus, dass Jack Probleme hat. August versucht ihm zu helfen.

Handlung und Thematik:
Es handelt sich bei der Handlung um etwas Besonderes. Ich habe lange gebraucht, um genau zu kapieren, was alles mit Jack los ist und wie die Beziehung zu August ist. Es passierte nicht wirklich viel, aber dennoch regte es zum Nachdenken an. Trotzdem erschließt sich mir nicht, warum er nicht dafür sorgt, dass Jack ins Krankenhaus geht… Wahrnehmungsveränderungen und Halluzinationen sind ein ernstes Thema mit dem man nicht spaßen kann. Trotzdem eine nette Geschichte, anhand welcher die Autorin zeigt, wie tief Freundschaft gehen kann und was Vernachlässigung mit Kindern anstellen kann.

Charaktere:
Beide Charaktere, also sowohl Jack als auch August fand ich anders und irgendwie seltsam. Jack braucht eindeutig Hilfe und August tut einfach so als ob alles normal wäre. Es war krass zu sehen, wie die beiden aufgrund ihrer Erziehung agieren. Trotzdem waren mir beide nicht sonderlich sympathisch.

Schreibstil:
Das Buch zu Lesen war ein besonderes Abenteuer, da nicht so viel Text im Buch war. Es waren fast regelmäßig Seiten mit Fotos, Zeichnungen oder Dokumenten (z.B. ein Muffinrezept) dabei. Fast alle Kapitel hatten nur 1-2 Seiten. Zwischendurch passierten immer wieder Sprünge zu einzelnen Erlebnissen. Es gab auch manchmal einfach nur leere und/oder schwarze Seiten. Alles wirkte manchmal durcheinander und ungeordnet. Nicht nur anhand des Schreibstils merkte man, dass es um Jack immer dunkler wird, auch die Seitenaufmachung passte sich daran an. Es lies sich super schnell lesen und man verstand zum Schluss, auf was die Autorin hinaus wollte, da sich dann das Gesamtbild ergab.

Persönliche Gesamtbewertung:
Auch wenn mir die Charaktere nicht gerade ans Herz wuchsen und es lange dauerte bis ich den Hintergrund der Story verstand, so fand ich, dass das Buch etwas ganz Besonderes ist! Die Aufmachung und die Inhalte waren super, das kannte ich so vorher noch nicht. Ich gebe eine Leseempfehlung für diejenigen, die gerne Bilder und ähnliches in Büchern sehen wollen.

Bewertung vom 16.04.2019
Der Herr der Ringe
Tolkien, John R. R.

Der Herr der Ringe


weniger gut

Achtung! Produktion vom Jahr 1991/1992 wurde einfach auf MP3-CDs gepackt. Ich bin enttäuscht...

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Ich bin ein Fan des Hobbit-Buches und fand die „Herr der Ringe“ und die Hobbit-Filme nicht schlecht. Ich habe mich sehr gefreut, dass es ein aktuelles Hörspiel zu „Herr der Ringe“ gibt.

Cover:
Das Cover ist mir gleich ins Auge gesprungen. Es passt perfekt zum Thema, denn es hat etwas Mystisches und Geheimnisvolles. Es wirkt edel und bei genauerem Hinsehen erkennt man Pferde mit hellen Augen.

Inhalt:
Im Jahr 3001 gehen merkwürdige Dinge vor. Sauron ist dabei, wieder an die Macht zu gelangen und die Gefahren von Mordor nehmen zu. Ganz Mittelerde wird von einem Krieg und dem Untergang bedroht. Im Auenland lebt Frodo, der den Einen Ring von seinem Onkel Bilbo erhält. Bald muss er sich mit ein paar Gefährten aufmachen, um Mittelerde zu retten und dafür zu sorgen, dass Sauron den Ring nicht erhält.

Handlung und Thematik:
Wie auch bei den Filmen muss ich sagen, dass die Handlung am Anfang ziemlich mitreißend ist, leider verläuft sie ab der Hälfte bis kurz vor Schluss sehr schleppend. Ich war mega-überrascht, dass im Film ein großes Abenteuer fehlt, nämlich alles um Tom Bombadil. Dieser Teil hat mich besonders fasziniert. Die vorkommenden und sich zusammenschließenden Völker gegen das Böse fand ich auch in diesem Hörspiel super beschrieben und man konnte sich alles super vorstellen.

Charaktere:
Ich finde es toll, dass J.R.R. Tolkien so viele verschiedene Völker vorkommen lässt und dass jedes Volk seine Eigenarten besitzt. Ich liebe Gandalf den Zauberer, aber auch die Halblinge und Gimli den Zwerg. Auch die Elben und die Menschen passten super ins Bild. Mein Liebling war aber hier in diesem Hörspiel eindeutig Tom Bombadil, weil ich ihn vorher (von den Filmen) noch nicht kannte.

Sprecher, Hintergrundsounds und Tonqualität:
Ich muss sagen hier wurde ich sehr enttäuscht. Auch wenn das Hörspiel 2016 erschienen ist, so ist das Produktionsjahr 1991/1992… Man merkt es sehr an der Tonqualität, dass z.B. manche Gespräche super leise waren und dann kamen wieder super laute Stellen. Auch die Hintergrundsounds waren eher wie in einer Operette als in einem aktuellen Fantasy-Hörbuch. Da ich vor wenigen Wochen erst ein anderes Fantasy-Hörbuch aus dem Jahre 2007 gehört habe, von dem ich mega-begeistert war, habe ich damit gerechnet, dass dieses von der Qualität und den Hintergrundsounds noch besser ist als das andere. Leider war ich bereits nach wenigen Minuten sehr enttäuscht und wusste, dass meine Erwartungen hier nicht erfüllt werden. Es kam oft die gleiche Melodie und es war manchmal eher wiederholend als abwechslungsreich. Die Sprecher fand ich nur zu 50% passend, da ich mir z.B. bei den Hobbits höhere Stimmen oder bei anderen Charakteren mehr Emotionen erwartet habe. Auch waren manchmal die Hintergrundgeräusche störend, sodass man den Text der Sprecher manchmal nicht gleich beim ersten Hören verstand. Die Track-Längen waren auch nicht wirklich so kurz, dass man sich einen Track gerne mehrmals hintereinander anhören möchte. Ich habe dann stellenweise zum Buch gegriffen, weil ich mich besser hineinversetzen konnte.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wer hier ein Hörspiel mit der Qualität vom Jahre 2016 erwartet, der wird enttäuscht! Es handelt sich um die Produktion von 1991/1992 die einfach auf MP3-CDs gepackt wurde. Handlung und Charaktere waren super gut und selbst wer die Filme kennt, wird hier Unterschiede bemerken. Ich würde aber aufgrund der Tonqualität, der Hintergrundgeräusche und der Sprecher empfehlen, lieber zum Buch zu greifen.

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Bewertung vom 29.03.2019
Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
Brennan, Sarah Rees

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten


sehr gut

Kann eine Spur mehr Spannung vertragen, aber mir gefiels trotzdem!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Die Leseprobe hat mich sehr neugierig gemacht.

Cover:
Die schillernden Goldelemente des Covers finde ich wunderschön. Das Cover finde ich dadurch besonders, dass es sowohl Licht als auch Dunkelheit zeigt. Es passt perfekt zur Geschichte und ich liebe es total!

Inhalt:
Das New York der Zukunft, es gibt eine Lichtstadt und eine Dunkelstadt, beide könnten nicht unterschiedlicher sein, oder nicht? Lucie ist eine Lichtmagierin, die ursprünglich aus Dunkelstadt kommt. Sie hat schon viele Grausamkeiten gesehen doch Ethan Stryker hilft ihr und steht ihr bei. Ihr Leben in der Lichtstadt scheint gut zu verlaufen, als eines Tages Carwyn aus der Dunkelstadt auftaucht und ihre Welt ins Chaos zu stürzen droht.

Handlung und Thematik:
Die Handlung wurde laut der Autorin in Anlehnung an eine Geschichte von Charles Dickens „Eine Geschichte aus zwei Städten“ geschrieben. Ich kenne die Story davon nicht, aber die dieses Buches fand ich ganz gut. Mir gefällt das dunkle und das helle New York und deren Konflikte. Die Fantasy-Elemente fand ich großartig. Leider fehlte mir manchmal ein bisschen die Spannung bzw. die drohende Gefahr habe ich nicht so wahrgenommen. Das Ende war super und ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung. Schön fand ich, wie die Autorin dargestellt hat, dass selbst wenn man für etwas Besseres kämpft, es im Nachhinein gar nichts Besseres ist, sondern das gleiche wie das Schlechte nur von jemand anderem ausgeführt… (Verwirrender Satz, aber ich weiß nicht, wie ich es hätte verständlicher schreiben können ;-) )

Charaktere:
Lucie war mir anfangs sehr sympathisch, sie hat vieles durchgemacht und versucht sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Leider kommt ihre Stärke erst mehr zu Schluss des Buches raus.
Auch bei Ethan fiel es mir etwas schwerer, Sympathie zu ihm zu entwickeln. Er war für mich ein verwöhnter Fratz, der nicht weiß was er an seinem Leben hat und der nicht erkennt, wie schlecht es anderen ergeht. Erst zum Schluss bekam man mit, wie er ist.
Mein Lieblingscharakter war eindeutig Carwyn. Er wirkte sofort wie der Bad Boy, in den man sich verlieben könnte. Ich mochte seine überhebliche Art, weil sie authentisch wirkte. Auch seine Einstellung fand ich gut. Seine sarkastischen Bemerkungen ließen mich oft schmunzeln.

Schreibstil:
Die Kapitelaufmachungen fand ich sehr schön. Das Buch ist sehr einfach geschrieben, wodurch es sich schnell lesen ließ. Tendenziell fand ich es gut, allerdings fühlte ich nicht so die drohende Gefahr und dadurch fehlte auch eine Spur Spannung. Die Spannung nahm erst zum Ende hin zu. Bis zum Mittelteil habe ich die „Gefahr“ immer erst gesehen, als sie da war und zuvor plätscherte es fast ein wenig dahin. Hier hätte man noch mehr Hintergrundwissen aufbauen können. Die Fantasy-Elemente waren aber super und auch die Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen. Vor allem die Beschreibungen um Carwyn fand ich beeindruckend.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein interessantes und liebevoll gestaltetes Jugendbuch, das eine Spur mehr Spannung vertragen könnte. Es hat mir trotzdem gut gefallen und daher gibt’s von mir eine Leseempfehlung. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung gibt.