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Reading_Mimi
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Insgesamt 233 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2022
Stronk, Cally

Achtung, Raubritter! / Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer Bd.4


ausgezeichnet

Ritter und kleine Detektive

Im vierten Band "Achtung, Raubritter!" der Reihe "Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer" von Cally Stronk und Patrick Fix machen sich die Zwillinge Marie und Lukas zusammen mit ihrem Hund Sokrates, ihrer Katze Pfötchen und dem Wellensittich Brötchen auf die Suche eines Schatzes in der Burg Rätselstein. Aber was wäre eine Schatzsuche, wenn nicht die beiden Ganoven Topf und Deckel versuchen würden den Kindern ihren Fund streitig zu machen?!

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Schriftgröße sowie der Text sind sehr kindgerecht und auch die Illustrationen sind wunderschön und teilweise auch sehr geheimnisvoll. Die Rätsel am Ende eines jeden Kapitels machen die Geschichte noch spannender und nehmen einen wunderbar mit auf die Schatzsuche. Die Kapitel haben eine schöne Länge um jeden Abend eins davon zu lesen oder aber auch alle in einem Rutsch. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich werde bestimmt noch weitere Abenteuer von Marie und Lukas mitverfolgen.

Bewertung vom 22.02.2022
Schäfer, Jana

The Way We Fall / Edinburgh-Reihe Bd.1


gut

Viel zu viel Drama

Amelia lebt nach dem Unfalltod ihrer Eltern zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Maisie bei ihrer Tante. Da sie nicht so wirklich weiß, was sie im Leben erreichen möchte, jobt sie in einem Café und lernt dort den Beststeller-Autor Jasper kennen. Zwischen den beiden entwickeln sich schnell Gefühle, jedoch fällt es ihnen schwer anderen zu vertrauen und sich somit aufeinander einzulassen, denn auch Jasper hat eine schwere Kindheit hinter sich.

Dass die Geschichte aus der Perspektive von Amelia und Jasper erzählt wurde, hat mir gut gefallen, da man so mehr von den beiden Protagonisten kennenlernt. Auch hat der Anfang der Geschichte mir gut gefallen und die erste Hälfte las sich wie ein Wohlfühl-Roman. Eine schöne, gemütliche Kulisse mit dem Café und tolle Landschaften in den schottischen Highlands. Die zweite Hälfte entwickelte sich dann aber immer mehr zu einem Drama und wirkte irgendwann leider nur noch übertrieben. Der im Klappentext versprochene Roadtrip fand zwar statt, aber fiel doch sehr knapp aus. Mich konnte dieser Reihenauftakt leider nicht überzeugen.

Bewertung vom 22.02.2022
Mayer, Gina

Der Tanz deines Lebens / Ballet School Bd.1


ausgezeichnet

Tanz ins Glück

April lebt nach dem frühen Tod ihrer Mutter, einer Primaballerina, bei ihren Großeltern. Seit je her hat sie sich gegen das Tanzen gewährt. Dank einer Wette mit ihrer besten Freundin nimmt sie eines Tages eine Probe-Ballet-Stunde und ist sofort hin und weg. Von nun an möchte sie nichts anderes als in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und Tänzerin zu werden.

Mich hat die Geschichte sofort in ihren Bann gezogen. Man merkt sofort, wie gut die Autorin Gina Mayer für ihre Geschichte recherchiert hat. April war mir sofort sympathisch, wirkt jedoch älter als 13, was mich beim Lesen auch immer wieder etwas hat stutzen lassen. Oftmals dachte ich, ich hätte eine bereits 16-jährige vor mir. Die Geschichte handelt aber nicht nur vom Ballet, sondern auch von Freundschaft und Familie und dem Erwachsenwerden. Schön ist zu sehen, dass es sich lohnt für seine Träume zu kämpfen und nicht aufzugeben, wenn einem auch einmal Steine in den Weg gelegt werden. Man fiebert regelrecht mit April mit und ich freue mich schon auf Folgebände, um April auf ihrem weiteren Weg begleiten zu können.

Bewertung vom 17.02.2022
Ley, Aniela

Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1


gut

Nette Geschichte für Zwischendurch

London im 19. Jahrhundert - Ich liebe London und ich liebe seine Geschichte, ebenso wie Jugend-Fantasy, weswegen ich mich sehr auf diese Geschichte gefreut habe. Leider konnte der Funke bei mir aber nicht so wirklich überspringen. Die Geschichte und all ich Charaktere sind niedlich, aber keiner konnte mich so richtig überzeugen. Überrascht war ich auch über das offene Ende, da mir nicht bewusst war, dass es sich bei dem Buch um einen Reihenauftakt handelt. Die Idee ist bezaubernd, erinnert aber doch an vielen Stellen an bereits sehr bekannte Buchreihen. Der Schreibstill ist zwar flüssig in und auch sehr anschaulich, aber hat teilweise auch seine Längen. Mich konnte die Geschichte rund um Zoe und ihre Zeitreise leider nicht abholen. Zu sehr habe ich die Geschichte von außen betrachtet, als mich als ein Teil davon zu fühlen. Es lässt sich nichts richtig Schlechtes darüber sagen, aber auch leider nichts besonders Positives hervorheben. Eine nette Geschichte für Zwischendurch.

Bewertung vom 16.02.2022
Crimp, Imogen

Unser wirkliches Leben


schlecht

Toxisch und anstrengend

"Unser wirkliches Leben" von Imogen Crimp erzählt die Geschichte der jungen Sängerin Anna. Seit Kindheitstagen träumt sie davon Opernsängerin zu werden und zieht für ihren Traum nach London. Dort lernt sie bei einem ihrer Auftritte als Jazzsängerin in einer Bar den älteren Max kennen und fängt mit ihm eine Affäre an.

Der Schreibstil ist sehr gewohnungsbedürftig. Die Autorin benutzt keine wörtliche Rede, was es teilweise schwer macht zu wissen wer gerade etwas sagt, bzw. ob es nur gedacht oder tatsächlich ausgesprochen ist. Anna fand ich durchweg anstrengend, naiv und schon fast dümmlich. Max war mir nicht weniger unsympathisch mit seiner herrischen Art. Die Beziehung der beiden habe ich als äußerst toxisch empfunden - ebenso die Freundschaft zu Laurie ihrer Mitbewohnerin. Dass es kein "leichter" Roman wird, war mir schon vor dem Lesen bewusst, aber das die Geschichte so deprimierend sein wird, hätte ich nicht gedacht. Aufgrund des Schreibstil, der unsypmathischen Charaktere und der toxischen Geschichte musste ich mich leider sehr durch das Buch quälen und hätte es am liebsten abgebrochen. Schade, aber für mich ein Fehlgriff.

Bewertung vom 16.02.2022
Maly, Beate

Die Frauen von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.1


sehr gut

Starke Frauen in Kriegszeiten

"Die Frauen von Schönbrunn" von Beate Maly spielt im Jahr 1914 in Wien. Emma träumt davon Tierärztin zu werden und beginnt ihre erste Stelle als Tierpflegerin im Wiener Tiergarten. Als der erste Weltkrieg ausbricht, ist jedoch nichts mehr wie es war. Ihr Vater und Schwager müssen werden eingezogen und es ist ein stetiger Kampf nicht zu verhungern - nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Tiere. Voller Leidenschaft setzt sich Emma für "ihre" Tiere ein.

Die Geschichte ist wunderschön geschrieben und man taucht regelrecht darin ein. Emma ist eine sehr sympathische junge Frau, der man die Liebe zu den Tieren sofort abnimmt. Mit ihrem ruhigen und flüssigen Schreibstil schafft es die Autorin die Zeit des ersten Krieges sehr authentisch mit den Ängsten und Nöten, die geherrscht haben, zu beschreiben. Auch wenn ich sonst eher ungern Kriegsgeschichten lese, konnte diese mich doch sehr in ihren Bann ziehen und hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 11.02.2022
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar / Mord ist Potts' Hobby Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Leider viele Längen

Im ersten Band "Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar" der Reihe "Mord ist Potts' Hobby" von Robert Thorogood lernen wir die 77-jährige Judith Potts kennen, die trotz ihres Alters für eine Zeitung als Kreuzworträtsel-Autorin arbeitet. Eines Tages beschließt die ältere Dame in der Themse vor ihrem Haus schwimmen zu gehen und wird dabei Zeugin am Mord ihres Nachbarn. Da die Polizei aber zunächst von einem Unfall ausgeht, fängt Judith kurzerhand an selbst zu ermitteln und bekommt im Laufe der Geschichte dabei Hilfe von der Hundesitterin Suzie und der Pfarrersfrau Becks.

Den Anfang fand ich ganz amüsant allerdings bekam die Geschichte für mich schnell Längen, aus denen erst wieder zum Schluss herausgefunden wurde. Leider fehlte mir hier das Tempo komplett und auch wurde ich mit den Protagonistinnen überhaupt nicht warm. Judith Potts war mir leider auch eher unsympathisch als dass ich sie als nette ältere Dame wie Miss Marple ansehen konnte. Ich lese Cosy Crime sehr gerne und habe mir daher viel von dem Buch versprochen. Leider wurden meine Erwartungen aber enttäuscht.

Bewertung vom 09.02.2022
Leo, Maxim

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße


sehr gut

Unfreiwilliger Held

In „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ erzählt Maxim Leo die Geschichte von Michael Hartung, der unfreiwillig zum Helden wird nachdem im eines Tages ein Journalist in seiner Videothek besucht und seine (nicht ganz der Wahrheit entsprechende) Geschichte erzählen möchte. Laut gefundener Unterlagen soll Michael Hartung damals zu DDR-Zeiten, als er für die Bahn gearbeitet hat, einem ganzen Zug voller Menschen geholfen haben in den Westen zu flüchten. So ganz stimmt das alles nicht, aber die Geldnot sorgt dann doch dafür, dass Michael ein Interview gibt und der Held vom Bahnhof Friedrichstraße ist geboren.

Maxim Leo schreibt mir Witz und Charme und man ist gleich ab der ersten Seite in der Geschichte gefangen. Besonders der Anfang hat mich sehr Lachen lassen. Mehr und mehr merkt man aber auch, dass sich Hartung immer Unwohlsein in seiner Haut fühlt und dass er unfreiwillig eine Rolle spielt, die ihm gar nicht wirklich liegt. Er ist gefangen in einem recht monotonen Leben und alles was er möchte, ist ein Gefühl von Geborgenheit zu spüren. Mir hat die Geschichte sehr gefallen.

Bewertung vom 09.02.2022
Prose, Nita

The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1


sehr gut

Ein ganz besonderes Zimmermädchen

In "The Maid - Ein Zimmermädchen ermittelt" von Nita Prose begleiten wir Molly Gray bei Ihrem Alltag im Regency Grand Hotel. Hier ist sie mit Leib und Seele Zimmermädchen und liebt es alles schön sauber und ordentlich zu halten.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, jedoch finde ich Untertitel und Klappentext nicht ganz passend. Weniger ermittelt Molly als dass sie ungewollt in einem Mordfall verwickelt wird. Auch fand ich die Geschichte nicht unbedingt humorvoll, sondern habe viel mehr mit Molly gelitten, die aufgrund ihres Autismus' gemobbt wird. Es tat mir teilweise wirklich weh zu lesen, wie sie von den anderen Angestellten des Hotels ausgenutzt und nicht für voll genommen wird. Molly ist eine unheimlich sympathische Protagonistin, die einem sofort ans Herz wächst. Dass sie im Laufe der Geschichte aber noch Freunde gewinnen kann, hat mich sehr gefreut. Sie blüht nach und nach regelrecht auf. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und führt dazu, dass man auch gleich Theorien aufstellt, wer hier der Mörder ist, bzw. wie alles zusammenhängen kann. Der Fall war interessant, aber vor allem Molly hat dieses Buch zu etwas Besonderen gemacht.

Bewertung vom 06.02.2022
Mohn, Kira

The Sky in your Eyes / Island-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Eine wundervolle Geschichte

In „The sky in your eyes“ erzählt Kira Mohn die wundervolle Geschichte von Elín und Jon.
Nach der unschönen Trennung von ihrem Ex-Freund Daniel wohnt die Isländerin Elín wieder bei ihren Eltern und hat noch immer mit seinen verbalen Angriffen und Beleidigungen zu kämpfen. Obwohl sie recht zufrieden mit ihrem Job als Assistentin in einer Anwaltskanzlei ist, war es schon immerhin Traum Köchin zu werden. Doch aufgrund ihre Übergewichts traut sie sich nicht jemanden davon zu erfahren. Sogar ihren Eltern verschweigt sie, dass sie sich für einen veganen Kochkurs eingeschrieben hat. Doch dort lernt sie nicht nur neue Gerichte sondern auch den äußerst attraktiven Jón kennen, der ihr nach und nach wieder etwas Selbstvertrauen schenkt.

Die Protagonisten Elín konnte mich von Anfang an überzeugen. Sie ist eine junge, sympathische Frau, die schon immer mit ihrem Gewicht gehadert hat. Man kann ihre Selbstzweifel sehr gut nachvollziehen und leidet mit ihr mit. Auch das Setting ist von Kira Mohn wunderbar ausgewählt und strahlt eine Wärme und Ruhe aus. Für mich ist diese Geschichte sehr stimmig und regt sehr zum Nachdenken an. Hier wurde ein ernstes Thema gut verpackt, sodass das Buch trotz schwerer Thematik ein Wohlfühlbuch ist. Ein wirklich toller Reihenauftakt.