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lustaufbuch

Bewertungen

Insgesamt 214 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2022
Medel, Elena

Die Wunder


sehr gut

Ein feministischer Bildungsroman
Die, in Madrid lebende, Autorin Elena Medel hat mit ihrem neuen Roman, mit dem Titel "Die Wunder" ein Buch geschrieben, welches als feministischer Bildungsroman gelten kann, da Geschlecht, soziale Herkunft, Klasse und Geld, bezogen auf das Leben von Frauen – in Spanien, Europa und der ganzen Welt beleuchtet werden. Hierbei spielen auf Faktoren wie die Kraft der Mutterliebe eine große Rolle.
Der Roman handelt von unerwarteten Ereignissen, neuen Zusammentreffen und einem Leben, das sich für immer ändern kann, wenn man nur möchte.
Sehr einfühlsam erzählt die Autorin diesen Roman und füllt diesen mit einer spannungsvollen Wortgewalt aus, sodass man diesen kaum weglegen kann.
Das Cover scheint nahezu unscheinbar, doch diese verschiedenen warmen Rot- und Orangetöne geben diesem etwas Interessantes.
Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.07.2022
Simons, Martin

Beifang


ausgezeichnet

Vatersein

Der Autor Martin Simons legt nun nach und zwar mit seinem neuen Roman, mit dem Titel "Beifang". Hier geht es um die Unfreiheit der Herkunft und eine andere Geschichte aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland und generell über das Vatersein.
Schon alleine der Blick auf das Äußere dieses Buchs, löst, durch das zusammenpassende Farben- und Kontrastspiel, eine Art Harmonie bei zukünftigen Lesern aus. Der darauffolgende Blick ins Innere verstärkt diesen ersten positiven Eindruck dann, da der Autor Martin Simons sich darauf versteht, mit einer sehr ruhigen und klaren Stimme, zu erzählen.
Das gesamte Buch umgibt, ohne es konkret beschreiben zu können, eine harmonische Stimmung, welche den Leser ganz automatisch fesselt und ihn in seinen Bann zieht.
Dieses Buch ist ein Zurückkommen in die Familie und einfach ein wunderschönes Buch.

Bewertung vom 03.07.2022
Krupitsky, Naomi

Die Familie


sehr gut

Die Familie
Die amerikanische Autorin Naomi Krupitsky erzählt in ihrem Buch, mit dem banal scheinenden Titel "Die Familie", einen Roman von Blut und Liebe, von Freundschaft und Verrat. Es geht auch um den Versuch eigene Wege zu gehen, gekoppelt mit der Loyalität gegenüber der Familie.
Um nicht allzu viel zu verraten, geht es in dem Buch um zwei Freundinnen, die jedoch beide ganz andere Eigenschaften haben und beide in das Mafia-Milieu von Brooklyn, New York, 1928 hineingeboren sind. Doch eines Tages äußert der Vater einer der beiden Freundinnen den Wunsch, von einem Leben außerhalb "Der Familie" zu träumen und verschwinden mysteriöserweise kurze Zeit später.
Im weiteren, ziemlich rasanten Verlauf des Romans wird die enge Freundschaft der beiden Freundinnen auf die Probe gestellt und sie müssen sich entscheiden.
Dieser spannende Roman ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.06.2022
Abel, Susanne

Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2


sehr gut

Die Geschichte geht weiter
Der, nicht ohne Grund, gefeierte Bestsellerroman "Stay away from Gretchen" von der Autorin Susanne Abel hat nun eine Fortsetzung bekommen und zwar in Form des neuen Romans "Was ich nie gesagt habe - Gretchens Schicksalsfamilie".
Genau wie im ersten Roman werden die Leser, bereits nach kurzer Zeit, in die Geschichte eintauchen und kaum mehr herauskommen, da die geschilderten Schicksal, sowie die Erzählung an sich einfach packend ist.
Zudem werden wahrscheinlich viele Leser, wenn sie an Bücherregalen in ihren Lieblingsbuchhandlungen vorbeigehen, an diesem Buch nicht vorbeikommen, da dieses Cover einfach so wunderschön und doch schlicht gehalten ist - einfach ein Eyecatcher.
Die Autorin Susanne Abel beherrscht es spannende Geschichte, in einer sehr simplen, leicht verständlichen, doch nicht niveaulosen Sprache, zu erzählen und hat mit der Fortsetzung wieder ein lesenswertes Buch geschrieben, was zu empfehlen ist!

Bewertung vom 21.06.2022
Martin, Stefanie H.

Virginia und die neue Zeit / Die Liebenden von Bloomsbury Bd.1


sehr gut

Virginia Woolf
Die Autorin Stefanie H. Martin, welche das Pseudonym für Stefanie Hohn ist, die bereits über Charlotte Brontë promoviert hat und zudem als Übersetzerin, sowie Dozentin für literarisches Übersetzen arbeitet hat nun einen großen Roman über Virginia Woolf veröffentlicht, der einen jeden Leser schnell in das historische Geschehen abtauchen und sich auch leicht darin verlieren lässt.
Dieser Roman trägt den Titel "Die Liebenden von Bloomsbury - Virginia und die neue Zeit" und ist ein grandioses Buch über eine großartige Frau, die eine Ikone der literarischen Moderne und der Frauenbewegung war. Wir sprechen von Virginia Woolf und tauchen ab ins England zu Beginn des frühen 20. Jahrhunderts.
Dieses Buch ist auf jedem Fall für jeden, der sich für englische Literatur interessiert geeignet und auch zu empfehlen, da man dabei gut unterhalten wird, ohne sich zu langweilen.

Bewertung vom 15.05.2022
Burns, Anna

Amelia


ausgezeichnet

Amelia
Die Autorin Anna Burns hat mit ihrem Buch "Amelia" ein Werk geschrieben, das man nicht allzu leicht einem konkreten Genre zuordnen kann. Es geht um die achtjährige Amelia, die in einer sehr kuriosen Welt aufwächst und sich damit beschäftigen muss.
Betrachtet man alleine das Cover, fällt einem sogleich die düstere Atmosphäre auf, in welche das Buch gehüllt ist. Zudem ist auf dem Cover der Unterkörper eines Mädchens zu sehen, welches ein Kleid trägt und zudem am linken Knie verwundet ist.
Die Autorin versteht es den Leser für sich zu gewinnen, indem sie es hervorragend beherrscht in einer wunderschönen Sprache zu schreiben.
Amelia ist ein Buch über Gefühle, Familie und Irland während der Troubles.
Des Weiteren ist dieses Buch kein normales, sondern ein ganz besonderes, auf welches man sich von Anfang an einfach einlassen muss.

Bewertung vom 10.05.2022
Falk, Susanne

Fast ein Idyll


weniger gut

Wirklich nur konstruierte Geschichten
Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch "Fast ein Idyll - Halbwegs wahre Geschichten" von der Germanistin Susanne Falk gefreut und ein Buch erwartet, dass Szenen um bereits (längst) verstorbene, bekannte Persönlichkeiten, gepaart mit biographische Züge spinnt, doch dabei nicht allzu fiktiv wird, sondern sich an der Realität orientiert.
Wer sich also für die jeweiligen Persönlichkeiten interessiert oder sich bereits mit diesen beschäftigt hat, für diejenigen ist das Buch keinesfalls zu empfehlen. Wer jedoch dagegen einfach unterhalten werden möchte, dem kann dieses Buch, vor alle aufgrund des Schreibstils gefallen.
Ob es überhaupt sinnvoll ist, diese "halbwegs wahren Geschichten" zu lesen und sich damit selber sein Bild von den dargestellten Personen verfälschen zu lassen, sei dahingestellt.
Ich war von diesem Buch einerseits positiv überrascht, da es sich sehr schnell lesen ließ und in einer wirklich schönen Sprache verfasst war, andererseits enttäuscht über diese falschen Wahrheiten. Wären diesselben kurzen Geschichten an keine echten Menschen angelehnt, wären sie besser!

Bewertung vom 29.04.2022
Vallejo, Irene

Papyrus


ausgezeichnet

Die Geschichte der Bücher
Es ist ein einzigartiges Buch, das die Autorin Irene Vallejo hier geschaffen hat. Es geht nämlich um die Geschichte der Bücher und hierbei wird das Thema nicht nur oberflächlich gestreift, sondern Vallejo geht in die Tiefe. Sie erforschte die Geschichte akribisch genau und lässt uns nun an ihren Entdeckungen und ihrem Wissen teilhaben, indem sie dieses großartige Buch geschrieben hat.
Beginnend von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches.
Es ist erstaunlich, höchstwahrscheinlich für jeden Leser, wie vielfältig doch die Geschichte der Bücher ist und wie wenig wir darüber wissen, obwohl wir uns tagtäglich in ihnen verlieren.
Von mir aus gibt es eine klare Leseempfehlung für jeden, der sich für die Geschichte unserer Bücher interessiert.
Allein das Cover ist schon so ansprechend, sodass man in Buchhandlungen kaum daran vorbeigehen kann, ohne ihm nicht zumindest einen näheren Blick gewidmet zu haben.

Bewertung vom 14.04.2022
Rutkoski, Marie

Real Easy


ausgezeichnet

Pure Spannung
Die Autorin Marie Rutkoski hat mit ihrem Buch "Real Easy", einen spannenden Thriller geschrieben. Alleine das dazugehörige Cover sticht, durch die grünen Farben im Hintergrund und den grellen Schriftzug in Neonfarben, sehr ins Auge des Lesers und erzeugt durch das dschungelähnliche Muster eine mystische Spannung.
Die spannende Kriminalgeschichte, welche die Autorin hier erzählt, fesselt den Leser dieses Thrillers von Anfang an und lässt diesen kaum mehr aus seinem Bann los, sondern zieht diesen gar immer tiefer in dessen Sog, sodass man dieses Buch nur noch schwer aus der Hand legen kann und den Leser annähernd dazu zwingt, dieses in einem Rutsch zu verschlingen und danach erst einmal auf einen wirken zu lassen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für jeden, der gerne in dunklen Bücherwelten schmökert und sich für spannende Literatur interessiert.

Bewertung vom 03.04.2022
McConaghy, Charlotte

Wo die Wölfe sind


sehr gut

Wölfe - Fluch oder Segen?!
Charlotte McConaghy - jeder der gerne aktuelle, zeitgenössische Bücher liest, wird an ihrem Debütroman "Zugvögel" kaum vorbeigekommen sein. Wer ihr erstes Buch bereits kennt, kann sich nun über ihren, gerade erschienenen, zweiten Roman, mit dem wunderschönen Titel "Wo die Wölfe sind" freuen und zusammen mit Inti Flynn nach Schottland reisen und in die Welt der Wölfe und die atemberaubende Landschaft der Highlands eintauchen.
Dieses Buch ist so bewegend und nah am Menschen geschrieben, sodass es den Leser einfach mitnimmt, in seinen Bann zieht und ihn kaum mehr loslässt und das alles, obwohl es sich hierbei um keinen Thriller oder Krimi handelt. Das Thema Wölfe ist aktuell und wird es auch bleiben, da uns die Frage nach einem möglichen Zusammenleben mit diesen interessanten Tieren beschäftigt.
Jeder, der sich für Wölfe oder Tiere im Generellen interessiert, darf sich über dieses Buch freuen.