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Elchi130
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Essen

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Insgesamt 452 Bewertungen
Bewertung vom 15.01.2023
Wildner, Maxine

Ein Abend mit Marilyn


gut

Weder Fisch noch Fleisch

In einem Restaurant wird der 36. Geburtstag von Marilyn Monroe gefeiert. Alle sind sie gekommen – Billy Wilder, Marilyns Mutter, ihre Schauspiellehrerin, Laurence Olivier und sogar einer ihrer Ex-Ehemänner. Wer fehlt ist das Geburtstagskind. Marilyn befindet sich Zuhause und ist bislang weder geschminkt noch angezogen.

Die Ausgangsidee fand ich gut und interessant. Da sitzen viele Berühmtheiten in einem italienischen Restaurant um einen Tisch und warten auf DAS Sexsymbol ihrer Zeit. Dabei geraten sie ins Plaudern über ihre Erinnerungen an Marilyn. Unterbrochen wurde dies durch einzelne Szenen, in denen wir erleben, was Marilyn zeitgleich in ihrer Wohnung treibt.

Doch nach und nach rückte das Warten auf Marilyn immer mehr in den Hintergrund. Verdrängt wurde das aktuelle Geschehen durch immer ausschweifendere Ausflüge in die Vergangenheit von Marilyn Monroe. Das Gefühl, ein Teil der wartenden Runde zu sein, konnte ich nicht mehr aufrechterhalten. Die Rückblicke lesen sich wie eine Biografie. Der Schreibstil ändert sich radikal. Wir schauen von außen auf das Geschehen. Geschildert werden Marilyns Geburt, ihre Kindheit und Jugend. Wir erfahren etwas über die Umstände der ersten Hochzeit, erhalten kurze Einblicke in ihre weiteren Ehen. Leider entfernen wir uns dadurch immer weiter von der Grundidee. Die illustre Gesellschaft im Restaurant dient lediglich noch als Stichwortgeber für weitere umfangreiche biografische Details.

Beim Lesen habe ich mich dann gefragt, was für ein Buch die Autorin, Maxine Wildner, eigentlich schreiben wollte? Eine unvollständige Biografie, einen biografischen Roman, einen Roman, indem sie uns eine Geschichte erzählt, die so fast wahr sein könnte? Zumindest in mir hat sich nach und nach der Eindruck festgesetzt, dass die Autorin sich nicht wirklich entscheiden konnte. Sie hatte eine gute Idee, wusste diese jedoch nicht mit einer Geschichte zu füllen und hat deshalb teilweise die Biografie von Marilyn Monroe erzählt.

Mich hat das Buch daher enttäuscht. Mehr feucht-fröhliche Tischgespräche mit kurzen Erinnerungen an die Begegnungen der versammelten Personen mit der Hollywood-Ikone in Verbindung mit Szenen von Marilyn, wie sie Zuhause unschlüssig ist, hätten das Buch zu einer hervorragenden Lektüre machen können. Schade fand ich zudem, dass die biografischen Schilderungen nicht einmal in jedem Fall von einer Person am Tisch stammen konnten, da keiner der Versammelten etwas mit den Geschehnissen zu tun hatte.

Das Buch „Ein Abend mit Marilyn“ ist auch nicht als eine Hommage an die Künstlerin zu sehen. Denn diese wird nicht positiv geschildert. Sie erscheint nach außen als reines Kunstprodukt, das innerlich unsicher, zerbrechlich und selbstzerstörerisch ist.

Insgesamt war das Buch daher eine Enttäuschung für mich. Es gab eine gute Idee, deren Umsetzung in meinen Augen nicht gelungen ist.

Bewertung vom 03.01.2023
Krüger, Martin

Wintersterben (ungekürzt) (MP3-Download)


sehr gut

Spannender Thriller!

Als in den Walliser Alpen die Leiche des BKA-Mitarbeiters Thomas Gress, der bereits seit einem Jahr verschwunden ist, aufgefunden wird, soll Interpol ermitteln, denn der BKA-Mitarbeiter wurde ermordet. Valeria Ravelli von Interpol soll zusammen mit Colin Bain herausfinden, warum Gress sterben musste. Zuletzt beschäftigt hat er sich mit dem Fall verschwundener Mädchen. Ravelli und Bain teilen sich auf. Bain versucht der Spur von Thomas Gress zu folgen und Ravelli begibt sich in den Ort Steinberg, der unweit der Höhle liegt, in der Gress gefunden wurde.

Die Ermittlerin Valeria Ravelli ist misstrauisch, mutig und gibt niemals auf. Sie trifft im Dorf Steinberg auf eine eingeschworene Gemeinschaft. Niemand will mit Fremden reden. Schnell ist auch Valerias Leben in Gefahr. Die Kombination aus spannender Geschichte und interessanter Ermittlerin hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Eine tolle Ermittlerin und eine Szenerie, in der hinter jeder Ecke Gefahr lauert.

Lediglich das Ende kam mir zu plötzlich und hat mich mit zu vielen Fragen zurückgelassen. Sehr viel ist offen geblieben und wird hoffentlich im nächsten Teil noch geklärt.

„Wintersterben“ ist das zweite Buch von Martin Krüger um die Interpol-Ermittlerin Valeria Ravelli. Für mich war es der erste Fall von ihr. Im Laufe der Ermittlungen beschäftigt sich die Ermittlerin gedanklich jedoch immer wieder mit dem vorherigen Fall, sodass ich ungemein neugierig geworden bin. Aber auch „Wintersterben“ ist von Anfang an spannend und konnte mich sofort fesseln.

Das Hörbuch wurde von Mala Sommer gesprochen. Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten mit ihrem Erzählstil. Zum einen dachte ich ständig daran, dass sie mir aus einem Buch vorliest. Eine gute Sprecherin bzw. ein guter Sprecher verkörpert für mich die Figuren, die sie sprechen und lassen mich vergessen, dass mir ein Buch vorgelesen wird. Zum anderen wirkte sie zu Beginn des Buches so, als würde sie die Geschichte langweilen, die sie vorliest. Ihre Stimme war unfassbar monoton, statt mit Leben in der Stimme zu lesen. Im Laufe der Geschichte habe ich beides nicht mehr wahrgenommen. Ich habe ein paar Mal bewusst darauf geachtet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass sie besser gelesen hat als zum Anfang.

Fazit: Spannende Geschichte und tolle Ermittlerin. Allerdings werde ich die anderen Bücher um die Ermittlerin Valeria Ravelli lesen und mir nicht als Hörbuch vorlesen lassen.

Bewertung vom 02.01.2023
Läckberg, Camilla

Kuckuckskinder / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.11


ausgezeichnet

Das Warten hat sich gelohnt

Während Erica Falck und ihr Mann Patrik Hedström mit dem Ehepaar Elisabeth und Henning Bauer deren Goldene Hochzeit feiern, wird in unmittelbarer Nähe des Hotels, in dem die Feier stattfindet, der bekannte Fotograf Rolf Stenklo ermordet. Er war sehr eng mit dem Ehepaar Bauer befreundet, und umso unverständlicher fanden es alle, dass er an seiner neuen Ausstellung gearbeitet hat, statt mit den Freunden zu feiern. Kommissar Patrik Hedström nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf. Doch sie finden einfach kein Motiv. Bis es zu einem weiteren Verbrechen kommt und Erica bei den Recherchen zu ihrem Buch immer mehr Verbindungen zu den aktuellen Ereignissen findet.

Etwa 5 Jahre musste ich auf „Kuckuckskinder“, den 11. Teil der Reihe um Erica Falck und ihren Mann, den Kommissar, Patrik Hedström warten. Zeitweise habe ich bereits befürchtet, dass „Die Eishexe“ der letzte Band war und wir keine Krimis aus Fjällbacka mehr von Camilla Läckberg zu lesen bekommen. Doch zum Glück habe ich mich geirrt.

Zu Beginn des neuen Krimis nimmt sich die Autorin viel Zeit, um uns wieder an Erica und Patrick heranzuführen, damit wir uns erinnern, wie das Leben der beiden aussieht. Und auch, um uns auf den neuesten Stand zu bringen. Zudem können wir die Figuren kennenlernen, die im Zuge der Ermittlungen eine größere Rolle spielen. Mir war das Tempo des Buches zu Beginn zu langsam. Doch das hat die Autorin mit ihrer guten Story und dem folgenden Spannungsbogen mehr als wett gemacht.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Da ist die Gegenwart mit ihren Ermittlungen rund um den Mord an Rolf Stenklo. Hier strickt Camilla Läckberg routiniert und gut eine Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Nach und nach erfahren wir, wie es dem Chef und den Kollegen von Patrik Hedström geht und was Erica und ihre Schwester aktuell beschäftigt. Das hat mir wieder gut gefallen. Denn das Privatleben von Erica und ihrer Schwester gehört ebenso zu den Fjällbacka-Krimis wie das Leben von Patrik und seinen Kollegen. Der zweite Handlungsstrang spielt im Stockholm des Jahres 1980. Die Geschichte von Lola, die als Mann geboren wurde, sich jedoch als Frau fühlt und ihrer Tochter Pytte hat mich von Anfang an fasziniert und ich habe immer wieder begierig darauf gewartet, dass der Handlungsstrang aus dem Jahr 1980 weitererzählt wird. Nach und nach führt die Autorin die beiden Stränge zusammen. Das macht sie gekonnt wie stets.

Die Auflösung war für mich nicht in jeder Hinsicht eine Überraschung. Trotzdem fand ich sie gut herbeigeführt und glaubhaft. Ein guter Krimi aus Fjällbacka und hoffentlich folgen weitere Fälle mit Erica Falck und Patrik Hedström.

Bewertung vom 26.12.2022
Well, Allie

Match on Ice (eBook, ePUB)


gut

Ich konnte die Beziehung von Romy und Jack nicht spüren

Es herrscht Krieg zwischen dem Eishockeyteam und den Eiskunstläufern. Als sich die Eiskunstläuferin Romy beim Training aufgrund eines Streichs des Eishockeyteams verletzt, schreiten die Trainer ein. Romy und der Captain des Eishockeyteams müssen zusammen trainieren, um eine Annäherung der beiden rivalisierenden Teams zu erreichen. Was widerwillig und schleppend beginnt, führt dazu, dass sich Romy und Jack erst kennen- und dann lieben lernen.

Ich bin ein Fan des Subgenres Sportsromance. Entsprechend neugierig war ich auf „Match on ice“ von Allie Well. Schnell ist mir jedoch klar geworden, dass der Sport in diesem Roman im Mittelpunkt steht und nicht die Romantik. Das war zu Beginn noch okay für mich, doch irgendwann sind mir die Beschreibungen und Szenen aus dem Sportbereich einfach zu viel geworden. Für eine Liebesgeschichte hat die Autorin die Schwerpunkte nach meiner Ansicht falsch gewählt.

Das Buch hat mir bis zur Annäherung von Romy und Jack gut gefallen. Danach setzte jedoch Irritation bei mir ein. Denn statt romantischer Szenen und Emotionen, gab es weiter viel Sport und wenig Liebe. Ich hatte das Gefühl, dass ich ein befreundetes Paar aus der Ferne beobachte. Sie kommen zusammen, sprechen schnell von Liebe und dem Ernst des Lebens, aber spürbar war dies für mich nicht.

Der Konflikt im Buch zeichnete sich von Anfang an ab. Ebenso diejenigen, die dafür verantwortlich waren. Allerdings fand ich die Vorhersehbarkeit gar nicht so schlimm. Denn er war immerhin sehr glaubhaft. Dabei habe ich mich jedoch die ganze Zeit gefragt, wie die Autorin die Situation wieder auflösen will. Das Thema war für mich dann auch zu einfach vom Tisch. Zudem hat mir Jacks Reaktion gar nicht gefallen und ich fand es nicht sehr glaubhaft, dass eine so kurze Beziehung dies überlebt. Aber da sind wir dann wieder bei dem Thema, dass ich die Beziehung und auch deren Tiefe nicht nachvollziehen konnte.

Fazit: Schöne Idee, aber nicht gut umgesetzt.

Bewertung vom 23.12.2022
Goldberg, Anne

Remember when Love was new / Remember Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Ich bin mit den Figuren nicht warm geworden

Dreizehn Jahre ist es her, seitdem Hamish Aileen, genannt Leena, mit einer SMS verlassen hat. Genauso lange war er fort. Doch nun ist er wieder da. Und er hat seinen Sohn Nick dabei. Aileen ist mittlerweile Lehrerin an der Grundschule und Nick kommt ausgerechnet in ihre Klasse. Also wird sie Hamish nicht lange aus dem Weg gehen können.

Ich war sehr gespannt auf das neue Buch „Remember when love was new“ von Anne Goldberg. Der Vorgängerband der Autorin, „Remember when dreams were born“, zählt für mich zu den schönsten Liebesgeschichten, die ich in diesem Jahr gelesen habe.

Daher bin ich auch sehr traurig, dass mich das aktuelle Buch nicht so begeistern konnte wie erhofft. Ich bin mit den beiden Hauptfiguren, Aileen und Hamish, einfach nicht warm geworden. Für Leena gibt es auch nach dreizehn Jahren nur Hamish. Und das, obwohl er ihr nur eine SMS geschickt hat, um die Beziehung zu beenden und sie nie eine nähere Erklärung erhalten hat. Sie wirkt auf mich, als hätte sie diese Zeit wie Dornröschen im Schlaf verbracht, und kein anderer Mann als Hamish kann sie erwecken. Das machte sie mir von Anfang an unsympathisch. Zumal ich es nicht verstehen konnte. Hamish wirkte auf mich nicht sonderlich nahbar oder sympathisch. Das hat sich auch im Laufe der Geschichte nicht geändert. Ich bin ihm das gesamte Buch über eher mit Ablehnung, im besten Falle mit Gleichgültigkeit begegnet. Leenas Vernarrtheit konnte ich an keiner Stelle nachempfinden.

Daher wird mir dieses Buch nicht lange in Erinnerung bleiben. Es war nicht schlecht, aber leider auch nicht besonders gut.

Bewertung vom 18.12.2022
Winston, Emily

Der Mordclub von Shaftesbury - Eine Tote bleibt selten allein / Penelope St. James ermittelt Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Zu viel cosy, zu wenig crime

Penelope St. James will in dem kleinen Ort Shaftesbury eine exklusive Partnerschaftsvermittlung eröffnen. Dafür ist sie extra aus London aufs Land gezogen. Doch ist sie hier mit ihrer Vermittlung wirklich richtig? Handyempfang gibt es nur auf dem Friedhof und im Ort kennt sowieso jeder jeden.

Ich liebe Krimis. Dabei mag ich leise Krimis, Krimireihen, bei denen das Privatleben der Ermittler einen Teil der Handlung einnimmt, Actionkrimis, skandinavische Krimis, Whodunit. Die Krimihandlung sollte sich jedoch wie ein roter Faden durch das Buch ziehen.

Das ist in diesem Buch „Der Mordclub von Shaftesbury“ der Autorin Emily Winston jedoch leider nicht der Fall. Gemeinsam mit der weiblichen Hauptfigur lernen wir nach und nach erst einmal die Bewohner des kleinen Örtchens und ihre Funktionen in der Dorfgemeinschaft kennen. Auf eine Krimihandlung wartet man die ersten 90 Seiten allerdings vergeblich.

Ich lese durchaus auch gerne schon einmal einen Krimi aus dem Subgenre Cosy Crime. Jedoch nicht, wenn ich die Krimihandlung mit der Lupe suchen muss. Da kann man nach meiner Ansicht kaum noch von einem Krimi reden und es verprellt mich als eingefleischte Genreliebaberin eher als dass ich Lust auf mehr davon habe. Bei Cosy Crime denke ich an Angela Lansbury in „Mord ist ihr Hobby“. Und auch hier hat das Verbrechen der jeweiligen Folge die Handlung bestimmt. Genau das erwarte ich von guten Cosy Crime Krimis.

Gefunden habe ich dies in diesem Buch leider nicht. Dabei kann die Autorin durchaus schreiben. Ihr Schreibstil hat mir gut gefallen. Er wirkt, als würde sie mir das Geschehen in einem netten Plauderton schildern. Doch leider ist das für ein gutes Buch nicht ausreichend. Der Inhalt muss ebenso stimmen. Daher werde ich diese Reihe nicht weiterverfolgen.

Bewertung vom 14.12.2022
Bach, Dagmar

Zwischen den Welten geküsst / Zimt Bd.6 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Wieder ein tolles Abenteuer

Vicky und Konstantin springen in eine neue Parallelwelt. Hier hat Vicky eine ältere Schwester. Sie freut sich riesig, wollte sie doch schon immer Geschwister. Doch schnell merkt sie, dass es ihrem Parallel-Ich damit anders geht. Und schon hat sie die Parallelwelt ganz schön durcheinandergebracht. Dabei passiert in ihrer Welt schon so viel, dass sie kaum Zeit zum Entspannen findet. Ihre Freundin Pauline benimmt sich sehr merkwürdig. Ihre Mutter überlegt, ob sie sich für das Bürgermeisteramt bewerben soll und verbringt schon jetzt so ziemlich ihre gesamte Zeit damit, Aufgaben für das Rathaus zu erledigen. Als Vicky dann auch noch von Albträumen geplagt wird, spitzt sich die Lage immer weiter zu.

Auf das zweite Abenteuer der zweiten Staffel von Vicky und Konstantin habe ich mich schon riesig gefreut. Die beiden sind für mich schon fast so etwas wie gute Freunde geworden. Ich war extrem neugierig, welche Abenteuer sie nun zu bestehen haben. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Die Autorin Dagmar Bach hat immer wieder tolle Ideen. Wobei es für mich dieses Mal schon fast zu viel war, wie sehr Vickys Leben ins Trudeln geraten ist. Die Geschichte dreht sich so sehr um Vicky und ihre Probleme in ihrer Parallelwelt und die Gedanken, die sie sich immer wieder darum macht, wie sie Parallel-Vicky helfen kann und ob sie eingreifen darf, dass mir die anderen Figuren zu kurz gekommen sind. Ja, Vicky ist lustig mit den ganzen verrückten Ideen, die sie so hat. Aber ab und an ist sie auch ein wenig anstrengend.

Sehr gut gefallen hat mir, wie uns die Autorin auf falsche Fährten führt und wie sie unser gesamtes vermeintliches Wissen über den Haufen wirft. Trotzdem lässt sie ausreichend Rätsel bestehen, um uns auf den dritten Teil neugierig zu machen. Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten, dass die Abenteuer von Vicky und Konstantin weitergehen.

Gelesen wird auch dieser Teil wieder von Christiane Marx. Ihre Stimme ist für mich mittlerweile quasi die Stimme von Vicky. Jemand anderen kann ich mir als Sprecher bzw. Sprecherin gar nicht mehr vorstellen. Sie macht das auch einfach gut. Denn sie bringt mit ihrer Betonung die Gefühle von Vicky und den anderen stets auf den Punkt.

Fazit: Vicky und Konstantin haben mich wieder begeistert. Viel zu schnell war das Abenteuer vorbei und ich fiebere bereits dem nächsten entgegen.

Bewertung vom 11.12.2022
Harper, Helen

Magic Smoke (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich hatte wieder viel Spaß beim Lesen

Emma Bellamy wird zu einem Einsatz am Golden Eye gerufen. Ein Vampir klettert gerade daran hoch. Kaum haben Emma und Lukas dafür gesorgt, dass dieser wieder sicher auf dem Boden angekommen ist, wird Emma zum nächsten Einsatz gerufen. Drei Werwölfe haben einen Touristenbus entführt und sich mit Geiseln im Bus verschanzt. Beide Ereignisse sind jedoch erst der Beginn eines ereignisreichen Tages, der Emma viel abverlangen wird…

„Magic Smoke“ ist der dritte Band um die eigenwillige Ermittlerin der Abteilung Supernatural Squad, die in London für die übernatürlichen Wesen zuständig ist. War mir Emma in den ersten beiden Teilen der Reihe zu burschikos, so ist das dieses Mal nicht der Fall.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Zu Beginn stand ich der Geschichte skeptisch gegenüber, hatte dann jedoch sehr viel Spaß beim Lesen. Emma erlebt die letzten 12 Stunden immer wieder und hat so die Möglichkeit, die Ereignisse des Tages zu ändern. Eigentlich mag ich Geschichten wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ nicht. Helen Harper hat es jedoch geschafft, dass ich nicht genervt von den Wiederholungen war. Vielmehr bin ich während des Lesens immer neugieriger geworden, welche Ideen Emma als nächstes kommen und wie sie den Fall nach und nach lösen wird.

Für mich kann ich sagen, dass die Geschichte völlig rund ist. Die Autorin hatte tolle Ideen und hat am Ende alle Fragen zu meiner Zufriedenheit beantwortet.

Der Erzählstil ist wie immer locker, leicht und humorvoll. Daher fliegt man nur so durch die Seiten und die Geschichte ist viel zu schnell vorbei. Ich freue mich bereits auf Band 4, da mir die Figuren mittlerweile ans Herz gewachsen sind.