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leseratte1310
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Niederrhein
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Bewertungen

Insgesamt 3659 Bewertungen
Bewertung vom 02.09.2024
Tsokos, Michael

Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2


sehr gut

Dr. Sabine Yao von der Spezialeinheit „Extremdelikte“ bekommt es mit rätselhaften Fällen zu tun. Im Wald wurden zwei Tote in schwarzen Samtkleidern an einem Gestell hängend gefunden. In einer Bauwagensiedlung liegt ein Toter zwischen verschiedenen Utensilien. Außerdem wird der kleine Yasser vermisst, doch die Mutter wagt es nicht, sich an die Polizei zu wenden, da sie illegal im Land ist. Sie wendet sich an den jordanischen Ex-Geheimdienstler Khalaf, der herausfindet, dass es nicht das erste verschwundene Kind in der Siedlung ist.
Der Autor weiß aufgrund seines Berufes wovon er schreibt und das ist deutlich zu spüren. Doch es ist wohl nicht jedermanns Sache, die detaillierten Beschreibungen zu lesen. Gute Nerven sind also vonnöten. Trotzdem ist dieses Buch auch spannend. Die Kapitel sind recht kurz und die Perspektiven wechseln. Besonders nahe ging einem die Sicht des 9-jährigen Yasser.
Ich habe den Vorgängerband "Mit kalter Präzision" von Michael Tsokos bisher nicht gelesen, lernte daher die Protagonisten erst jetzt kennen. Sabine Yao ist ein eine fähige Rechtsmedizinerin, die es in ihrem Bereich mit sehr speziellen Fällen zu tun bekommt. Aber auch privat ist sie ziemlich eingespannt. Aber auch Monica Monti, die Ermittlerin vom Berliner LKA, gefällt mir gut, denn sie verlässt sich gerne auf ihren Instinkt. Es macht ihr auch nicht aus, wenn Kollegen anderer Meinung sind.
Ein interessanter und spannender Thriller.

Bewertung vom 30.08.2024
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


ausgezeichnet

"Die Mitternachtsbibliothek" steht immer noch auf meiner Wunschliste und nachdem ich dieses Buch gelesen habe, wird es nun Zeit, dass ich die Mitternachtsbibliothek kennenlerne.
Aber nun zu diesem Roman: Mrs Grace Winters ist eine ehemalige Mathematiklehrerin und 72 Jahre alt. Sie lebt alleine und die Lebensfreude ist ihr abhandengekommen, damit aber auch die Kontakte zu anderen Menschen. Dann erbt sie ein Häuschen auf Ibiza. Als sie sich entschließt, auf die Insel zu ziehen, ist sie von sich selbst überrascht. Was sie dann dort erlebt, konnte sie kaum ahnen.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Der Autor Matt Haig hat es geschafft, mich von Anfang an mitzunehmen.
Grace ist einsam nachdem ihr Mann und ihr Hund gestorben sind, aber den größten Verlust musste sie vor vielen Jahren hinnehmen und seitdem trägt sie sich mit Schuldgefühlen herum. Es ist mutig von ihr, sich so unvorbereitet in dieses Abenteuer zu stürzen. Auf der Insel erlebt sie Erstaunliches und findet überraschende Erkenntnisse. Es ist schön mitzuerleben, wie sie sich entwickelt.
Dieses Buch ist sicherlich nicht Jedermanns Sache, da es paranormale Situation enthält, aber mir hat es sehr gut gefallen.

Bewertung vom 27.08.2024
Gruber, Andreas

Der Angriff / Last Line of Defense Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich mag Agententhriller und ich mag die Thriller von Andreas Gruber. Daher war ich auch an dieser Reihe interessiert, auch wenn es sich um Romane für Jugendliche handelt.
Jayden D. Knoxville, Leonarda „Lenny“ Zarakis und Erik Tuomi wurden für das geheime Ausbildungsprogramm „Last Line of Defense“ rekrutiert. Dass sie so schnell zum Einsatz kommen, hätten sie wohl selbst nicht gedacht. Jayden arbeitet undercover in der Poststelle der britischen Botschaft in Buenos Aires. Die junge investigative Journalistin Sofia González hat brisante Daten gestohlen und wird nun gejagt. Sie sucht in der Botschaft Schutz, doch ihre Gegner sind erbarmungslos und greifen die Botschaft an. Sofia und Jayden können nach dem Raketenangriff fliehen, doch ihre Gegner sind ihnen auf den Fersen.
Wie immer kann mich der Autor Andreas Gruber von Anfang an packen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Geschichte sehr spannend und actionreich.
Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig ausgearbeitet. Mir waren die Mitglieder des Omega-Teams alle sympathisch. Die Ausbildung ist ziemlich hart, aber sie stehen zusammen und freunden sich an. Jayden ist zwar noch jung, aber seinen Job macht er gut. Ihm fällt schnell eine Lösung ein, um sich mit Sofia aus brenzligen Situationen heraus zu bringen. Ich kann schon verstehen, dass Sofia ihren Vater entlasten will, aber ihr hätte bewusst sein müssen, dass sie mit dem Datendiebstahl nicht so einfach davonkommt. Die Mitglieder des Omega-Teams sind noch jung und ihre Gegner mit allen Wassern gewaschen und skrupellos. So ist es ein ungleicher Fight, bei dem sich Jayden, Lenny und Erik aber gut schlagen.
Die Handlung bietet einige überraschende Wendungen, so dass die Spannung stets hoch bleibt, und auch das Ende ist schlüssig. Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und ich bin schon gespannt auf den Folgeband.

Bewertung vom 25.08.2024
Toon, Paige

Am Ende gibt es nur uns


sehr gut

Als ihr Verlobter sich einer anderen zuwendet, verlässt Wren ihre Heimatstadt und will auf der Farm ihres Vaters in den USA wieder zu sich finden. Dort begegnet sie Anders, der vor ein paar Jahren seine Frau verloren hat und immer noch trauert. Wren verliebt sich in ihn, aber der hat ein Geheimnis, welches ihn daran hindert, sich auf eine neue Beziehung einzulassen.
Ich bin nicht gerade die begeistert Liebesroman-Leserin, da das Ende immer vorhersehbar ist und sich nur der Weg bis dorthin unterscheidet. Wie so oft, machen es sich die Protagonisten auch hier wieder schwer.
Wren ist verletzt, als sie entdeckt, dass ihr Verlobter sich in eine andere verliebt hat. Um ihm aus dem Weg zu gehen, flieht sie zu ihrem Vater, der inzwischen eine neue Familie hat. Wren war eigentlich immer ihrem Vater böse, dass er sie und ihre Mutter verlassen hat. Das hat Wunden bei ihr hinterlassen. Nun muss sie erst einmal mit dieser Familie anfreunden. Im Laufe der Zeit entwickelt sich Wren aber gut weiter. Anders und sein Bruder Jonas sind ziemlich unterschiedlich. Während Jonas ziemlich offen ist, hält sich Anders eher bedeckt.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut und flüssig lesen. Bevor es zum Happyend kommen kann, müssen einige Schwierigkeiten beiseite geräumt werden. Dabei sind die unterschiedlichsten Gefühle im Spiel.
Wirklich überzeugt hat mich diese Geschichte nicht. Zu oft konnte ich das Verhalten nicht ganz nachvollziehen. Gut gefallen haben mir allerdings die Beschreibungen der Umgebung rund um die Farm.
Eine Liebesgeschichte, die ich ganz gerne gelesen habe, die mich aber nicht wirklich gepackt hat, da vieles vorhersehbar war.

Bewertung vom 23.08.2024
Blake, Matthew

Anna O.


gut

Anna Ogilvy wird verdächtigt, vor vier Jahren ihre Freunde ermordet zu haben. Sie wurde damals blutverschmiert und schlafend mit einem Messer zwischen den Freunden aufgefunden. Seither ist sie nicht mehr aufgewacht. Ist sie eine Mörderin oder ist sie unschuldig? Da gehen die Meinungen auseinander. Damit ihr der Prozess gemacht werden kann, muss sie aufwachen. Die Zeit läuft davon. Nun soll der Psychologe Dr. Benedict Prince sie aus ihrem Schlaf herausholen. Doch er begibt sich damit in Gefahr.
Ich hatte nach der Beschreibung mehr Spannung erwartet, aber so wirklich überzeugend fand ich diesen Thriller nicht. Die Thematik ist überzeugend dargestellt und der Schreibstil lässt sich gut lesen. Aber streckenweise war es dann ziemlich langatmig, einiges wiederholte sich auch und die medizinischen Fakten hätte ich in dieser Ausbreitung nicht gebraucht. Ich war auch schon frühzeitig auf dem richtigen Weg zur Auflösung dieses Falls.
Dr. Benedict Prince ist ein Spezialist auf dem Gebiet der Schlafforschung, daher sind die Erwartungen an ihn sehr groß. So nimmt er, seine Tätigkeit und sein Privatleben recht viel Raum ein. Bei allen Personen hat man den Eindruck, dass sie etwas verbergen und Annas Familie wirkt besonders verdächtig.
Kann man lesen, aber für mich war es kein Pageturner.

Bewertung vom 19.08.2024
Spence-Ash, Laura

Und dahinter das Meer


gut

Die Luftangriffe auf London nehmen 1940 zu. Der Vater der elfjährigen Beatrix will seine Tochter beschützen und sie daher in die USA schicken. Die Mutter kommt damit aber nicht klar, zumal Beatrix ihr die Schuld gibt. Zunächst fühlt sich das Mädchen in Boston fremd, aber schon bald wird sie zu einem Familienmitglied der Gregorys und fühlt sich zu Hause. Doch dann muss sie zurück nach London.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen. Aber etwas hat mich beim Lesen gestört. Die vielen Perspektivwechsel haben für mich verhindert, dass die Gefühle der Protagonisten bei mir ankamen. Dadurch fehlte mir die Tiefe, die notwendig gewesen wäre, um mich wirklich zu berühren. Die Geschichte geht über einen recht langen Zeitraum und entwickelt sich später anders, als ich vermutet hätte.
Ich kann natürlich die Eltern verstehen, die für ihr Kind das Beste, also Sicherheit, wollen. Aber hätte ich mich mein Kind wirklich so ziehen lassen können? Ich denke nicht. Beatrix ist in einer wichtigen Entwicklungsphase, in der eine stabile Beziehung notwendig ist. Doch sie muss die Trennung von ihren Eltern verkraften und weiß zunächst nicht, was sie erwartet. Wann wird sie Vater und Mutter wiedersehen? Sie hat aber Glück, dass sie bei wirklich netten Menschen unterkommt. Herr Gregory weiß genau, dass Bea nur eine Zeit lang bei ihnen bleiben wird. Er ist daher vorsichtiger, doch seine Frau hat sich immer eine Tochter gewünscht und schenkt Bea ihre ganze Liebe. Auch die Söhne William und Gerald nehmen Bea gerne auf und zu William hat sie eine besondere Beziehung. Bea bleibt fünf Jahre dort und fühlt sich immer mehr als Familienmitglied. Als sie dann zu ihren Eltern nach London zurückkehrt, fehlt das innige Verhältnis. Ihre wahren Eltern sind ihr fremd geworden. Ich kann die Eifersucht ihrer Mutter nachvollziehen.
Die Konflikte, die sich aus der ganzen Situation ergeben, werden nicht wirklich thematisiert. Mir scheint es, dass es der Autorin wichtiger war, alles zu einem guten Ende zu führen, das mir aber nicht so recht glaubhaft erscheint.
Ein ruhiger Roman, der mich nicht ganz überzeugen konnte.

Bewertung vom 10.08.2024
Vermeer, Maarten

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi


ausgezeichnet

Hoofdinspecteur Liv de Vries setzt sich in ihrem Job voll ein. Doch beim letzten Fall hat sie sich angreifbar gemacht. Daher nimmt ihr Vorgesetzter Adriaan Verlaat, der auch ihr Geliebter ist, sie aus der Schusslinie, indem er nach Veere schickt, um einen Vermisstenfall zu klären. Liv findet schnell heraus, dass es vor Jahren schon einmal in dem kleinen Ort einen Vermisstenfall gab. Gibt es einen Zusammenhang?
Mich hat dieser Zeeland-Krimi von Anfang an gepackt. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen und die Spannung wird die ganze Zeit hochgehalten. Erzählt wird diese Geschichte auf
Liv de Vries ist eine sympathische Person und eine gute Ermittlerin. Aber auch ihre Kollegen Noemi Bogaard und Ruben van der Meer gefallen mir gut. Die junge Rechtsmedizinerin Ann-Remi Blom ist anderer Meinung als ihr Vorgesetzter und geht der Sache auf den Grund.
Der Fall ist ziemlich komplex und führt weit in die Vergangenheit, als Esmee, ein junges Mädchen mit surinamischen Wurzeln, verschwand. Dass der verschwundene Koch Rob van Loon im Zeugenschutzprogramm ist, erschwert die Suche zusätzlich, genauso wie das Interesse der rechten Szene.
Am Ende werden die unterschiedlichen Handlungsstränge verknüpft und der Fall schlüssig gelöst. Dennoch bleiben einige Dinge offen, so dass es vermutlich einen weiteren Krimi mit Hoofdinspecteur Liv de Vries geben wird.
Ich kann diesen komplexen und spannenden Krimi, der auch aktuelle Themen aufgreift, nur empfehlen.

Bewertung vom 08.08.2024
Herron, Mick

Joe Country / Jackson Lamb Bd.6 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Klappentext zu diesem Buch lässt Böses ahnen, denn Jackson Lamb möchte einen Verräter dingfest machen und dabei sollen nicht alle seiner Mitarbeiter zurückkehren.
Dies ist der sechste und für mich der dritte Band aus der Reihe „Ein Fall für die Slow Horses“. Auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist, den jeweiligen Vorgängerband zu lesen, ist es sicherlich aber auch nicht schlecht, um etwas besser in die Geschichte hineinzukommen. Mir hat dieser Agentenroman wieder sehr gut gefallen. Mick Herron hat einen genialen Schreibstil, voll schwarzem Humor und ziemlich schräg. Die Dialoge sind einfach klasse.
„Slough House“ ist eine Außenstelle des MI5. Hierhin werden alle Mitarbeiter abgeschoben, die nicht erwartungsgemäß funktioniert haben. Das Gebäude ist heruntergekommen, ein echter Schandfleck. Hier dürfen die „Slow Horses“, wie sie boshafter Weise genannt werden, sich dann mit belanglosen Aufgaben beschäftigen und über ihr Versagen nachdenken.
Das Personal wird auch dieses Mal wieder gut eingeführt. Alle sind sehr speziell und haben so ihre Eigenarten und ihre eigenen Probleme. Am liebsten arbeitet jeder für sich, obwohl sie doch eigentlich zusammenarbeiten sollten. Lamb selbst ist ein exzentrischer Typ mit schlechten Manieren und schmuddeligem Äußern, aber er zieht geschickt seine Fäden. Louisa Guy trauert noch um ihren Geliebten und Ex-Kollegen Min Harper, als dessen Sohn Lucas verschwindet. Sie macht sich auf die Suche nach Lucas im verschneiten Wales, der sich mit einem gefährlichen Spiel in Gefahr gebracht hat. Auf der Beerdigung von River Cartwrights Großvater taucht auch Frank Harkness, Rivers Vater, auf, mit dem Lamb noch eine Rechnung offen hat. Die Jagd auf Frank bringt Lambs Agenten auch nach Wales. MI5-Chefin Diana Taverner, genannt Lady Di, versucht derweil Lamb loszuwerden.
Auch dieses Mal gibt es Sarkasmus, Action und viel Spannung. Mich hat das Buch wieder bestens unterhalten.

Bewertung vom 06.08.2024
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Am Rand des Moores wird eine Familie in ihrem Haus mit Kopfschüssen getötet. Nur die Tochter Carina Sander, die zur Tatzeit im Krankenhaus arbeitete, hat überlebt. Während Kriminalhauptkommissar Janosch Janssen und Kriminaloberrätin Diana Quester noch darüber rätseln, was der Grund für diese grausame Tat ist, muss ihr Kollege Tarek in einem Fall von Vandalismus an der Todesstreifen-Gedenkstätte ermitteln.
Dies ist der zweite Fall für Janosch Janssen. Auch dieser Krimi ist spannend und hat mir gut gefallen. Der Schreibstil lässt sich schön flüssig lesen. Die Atmosphäre um den fiktiven Ort Grimmbach in der Rhön ist gut dargestellt.
Janosch Janssen kennt die Menschen in Grimmbach, denn er ist in seinen Heimatort zurückgekehrt, um seine Mutter zu unterstützen. Er kennt also die Menschen in der Gegend und daher ist auch dieser Fall wieder schwierig für ihn. Seine Frau Helen, die ein Baby erwartet, ist mit Carina befreundet. Diana Quester ist nicht nur seine Vorgesetzte, sondern auch seine Schwiegermutter. Das erschwert natürlich die Zusammenarbeit. Um in diesem Fall weiterzukommen, müssen Janosch und Diana in die Vergangenheit eintauchen. Dabei tun sich auch wieder Abgründe auf.
Bei den Ermittlungen tauchen einige Verdächtige auf, doch es gibt auch immer wieder Wendungen, welche einen auf falsche Fährten locken. So bleibt es bis zum Schluss spannend.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Fall für Janosch Janssen.

Bewertung vom 05.08.2024
Petermann, Axel;Mattfeldt, Petra

Ken und Barbie / Im Kopf des Bösen Bd.2


ausgezeichnet

Der Sommer 2023 ist heiß. Der Rhein in Köln hat Niedrigwasser und bringt eine zerstückelte Frauenleiche ans Licht. Das BKA wird eingeschaltet. Fallanalytikerin Sophie Kaiser und ihr Kollege Leonhard Michels wird bald darauf klar, dass ein Serientäter im Spiel ist. Als eine weitere Frau verschwindet, vermuten sie, dass sie es mit zwei Tätern zu tun haben. Ein junges Paar lockt die Frauen in die Falle. Doch wer ist Täter und wer Opfer?
Die Geschichte basiert auf einem wahren Fall, bei dem ein Täterpaar in Kanada junge Frauen tötete. Die Autoren Petra Mattfeldt und Axel Petermann lassen ihr Täter-Duo in Deutschland agieren. Der Fall ist sehr spannend und der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen. Allerdings ist manches doch recht drastisch beschrieben, so dass man solche Szenen gut abkönnen muss. Es ist halt erschreckend, welche Abgründe in Menschen lauern.
Dies ist das zweite Buch aus der Reihe „Im Kopf des Bösen“. Den Vorgängerband „Der Sandmann“ kenne ich nicht, werden ihn aber sicherlich auch noch lesen.
Sophie Kaiser ist Fallanalytikerin beim BKA. Durch ihr Asperger-Syndrom hat sie einen anderen Blick auf die Fälle als ihre Kollegen. Ihr Kollege Leonhard Michels schätzt die Arbeit mit Sophie, da er ihre besonderen Fähigkeiten anerkennt, auch wenn er manches eigenartig findet.
Es gibt einige unverhoffte Wendungen und am Ende löst sich alles überraschend, aber schlüssig auf.
Mir hat dieser spannende Thriller sehr gut gefallen.