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Pocahontas
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Baden-Württemberg

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Insgesamt 166 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2020
Klewitz, Katrin

So sehen Siegerinnen aus


ausgezeichnet

So sehen Siegerinnen aus – ein Buch das zur Grundausstattung jeder Frau gehören sollte

Zunächst einmal möchte ich darauf hinweisen, dass ich das Buch im Rahmen einer Leserunde bekommen habe. Das beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Was hat mich bewogen, das Buch lesen zu wollen?
Zunächst einmal hat es mich sehr neugierig gemacht. Katrin Klewitz war mir vorher kein Begriff, jedoch fand ich es äußerst spannend, dass sie eine Kampfchoreografin ist. – Und ehrlich, ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht, dass es das gibt…. Obwohl es natürlich logisch ist, wenn man sich darüber Gedanken macht :-)

Das Cover fand ich witzig, zeigt es doch sehr deutlich, was uns Frauen umtreibt: wir machen uns eher kleiner, stellen unser Licht unter den Scheffel. Insofern reizte mich das ganze um so mehr, denn wer kennt keine Konflikte und fühlt sich in der ein oder anderen Situation hilflos?

So ging es also frisch ans Buch, und ich muss sagen, ich fand die Schreibweise toll und die Einteilung des Buches absolut richtig und ausgewogen. Es gibt eine Einteilung in Typen mit den jeweiligen Charakteren und den Vor- und Nachteilen.

Auch wenn es ein Ratgeber ist, so gibt es keine erhobenen Zeigefinger, aber sehr sehr viele Hilfestellungen, Denkanregungen und Tipps, die wir – in verschiedenen Schwierigkeitsstufen eingeteilt - in den Alltag übertragen können.

Insofern würde ich das Buch generell allen Frauen als „Pflichtlektüre“ empfehlen, denn wir können dadurch sehr viel lernen…. – und uns selbst behaupten. Ich wage mich mal aus dem Fenster und tippe, dass sogar Frauen, die bisher ihren Stand erfolgreich verteidigt haben auch daraus noch lernen können.

Vieles war auch vor dem Buch schon bekannt, aber Katrin Klewitz schafft es, das Ganze – mal augenzwinkernd, mal frei heraus – auf ein anderes Level zu bringen. Und das ist durchaus im positiven Sinne gemeint….

Davon abgesehen fand ich es auch spannend, dass man gar nicht immer in die Rhetorik gehen muss, sondern durch nonverbale Kommunikation auch sehr viel erreichen kann. Das ist vielleicht auch für diejenigen spannend, die sich nicht per se als spontan und schlagfertig bezeichnen würden.

Generell finde ich, dass es zwar schade ist, dass es das Buch nicht schon viel früher gab, nichtsdestotrotz bin ich Katrin Klewitz sehr dankbar, dass sie das Buch geschrieben hat – und natürlich auch einen Verlag gefunden hat, der das ganze veröffentlicht. Und da wohl auch die persönlichen Erfahrungen dazu beigetragen haben, dass das ein absolut rundes Endergebnis ist, war dies sicher nicht wirklich früher machbar. Aber von dieser Seite her schicke ich ein großes „Dankeschön“ an alle Beteiligten!!!!

Gibt es also eine Leseempfehlung von mir? Aber klar doch!!! Ausdrücklich sogar! Es wird Zeit, dass wir unser Potential nutzen – und die Autorin hat uns da ja viele Möglichkeiten aufgezeigt. Und wer die Übungen und Fragebogen nutzt, der wird sich auch weitere Möglichkeiten in seinem Umfeld erschließen. Insofern: ran an das Buch und dann umsetzen! Es lohnt sich!!!!

Bewertung vom 06.04.2020
Kreig, K. L.

All of Me / Finding Me Duet Bd.1


ausgezeichnet

Heiß, Heißer, All of Me!!!!

Cover:
Das Cover hat mich schon gleich beim ersten Blick an meinem PC verzaubert. Als ich es das erste Mal in den Händen hielt, stellte ich fest, dass es gedruckt noch sehr viel schöner aussieht!
Schreibstil:
Von K.L. Kreig hatte ich bis zu diesem Buch nichts gelesen – nur gehört, dass die Bücher von ihr total klasse sein sollen..... Geschrieben wird viel ….
Aber nachdem ich das Buch gelesen habe, finde ich, dass Kreig wirklich ein Händchen dafür hat, den Leser auf die Reise mitzunehmen.
Sie erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Willow und Shaw und ich fand es bereichernd, beide Sicht-, Denk- und Handlungsweisen nachvollziehen zu können.
Sie hatte mich von Anfang an –und hat mich nicht mehr losgelassen, bis das Buch beendet – und ich auf der letzten Seite angelangt war…. Sie nimmt uns auf eine emotionale Achterbahnfahrt mit, spielt mit den Gefühlen der Protagonisten – und mit der Gedankenwelt des Lesers. Oft glaubte ich zu wissen, was als nächstes kommt – aber das war NIE das, wie sie die Situationen darstellte. Sie war total unvorhersehbar – und ich habe es geliebt – und liebe es noch!
Allerdings möchte ich eine Warnung an die Leserinnen aussprechen, denen Gefühle und ein langsameres Kennenlernen sehr wichtig sind: Es geht hier heiß her – sehr heiß. Und auch Dominanz und Unterwerfung spielen eine Rolle – abgesehen von sehr heißen Sexkapaden natürlich…..
Protagonisten:
Von der sexuellen Anziehungskraft abgesehen hat es mich fasziniert, dass die Heldin – Willow – eine starke Heldin ist, die zwar auch ihre Päckchen (zugegebenermaßen: sehr, sehr viele!) zu tragen hatte, aber dennoch nicht zerbrochen ist. Im Gegenteil, sie hat eine Stärke an sich, die die Fragilität die sie zuweilen ausstrahlt Lügen straft. Auch dass nicht nur die Anziehungskraft im Vordergrund steht, sondern eben auch tiefe Gefühle, sorgt für eine Ausgewogenheit des Ganzen.
Ihr Gegenüber – Shaw – ist ein Held, der nicht einfach ist. Kreig schafft es bei seiner Darstellung immer, auf Messers Schneide einen Drahtseiltanz zu wagen.
Aber für meinen Geschmack blieb sie immer auf dem Drahtseil und es gab definitiv keinen Absturz.
Dass bei Shaw nicht nur das Sexuelle eine große Rolle spielt – und das tut es, wie bei allen Alphas -, sondern er auch durchaus zu tiefen Gefühlen fähig ist, war in meinen Augen ein zusätzlicher Bonus – und eine angenehme Überraschung in Bezug zu sonstigen Büchern.
Fazit:
Generell hat mir das Buch mehrmals den Atem stocken lassen, und was ich besonders toll finde und fand ist, dass Kreig den beiden Hauptpersonen sehr viel Luft ließ. Wenn man weiß, dass es so heiß hergeht, scheint dies nicht möglich zu sein, aber ich empfand es so. Es sind so viele Gedanken und tiefsinnige Situationen geschildert, dass man nach Luft schnappen muss…. Und dennoch wird das ganze fast schon direkt danach durch eine andere Situation aufgelockert…..

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaber……
Ja, so begeistert ich von diesem Buch auch bin, es gibt ein großes „aber“: es gibt einen total fiesen Cliffhanger am Ende dieses Buches, der mich sprachlos und fassungslos zurücklässt…… vor allem auch deshalb, weil ich jetzt noch bis Ende Mai warten muss, bis ich wieder in die Geschichte eintauchen kann…..
Aber glaubt mir, auch dieses Warten ist das Buch definitiv wert! Ich liebe Willow, ich liebe Shaw, ich liebe die liebevoll gezeichneten anderen Personen, die mehr oder minder große Rollen spielen und ich freue mich schon jetzt auf das Wiedersehen!!!
Gibt es also eine Leseempfehlung???? Aber sowas von!!!! Klar!!!! Lest selbst und bildet Euch Eure Meinung!!!

Bewertung vom 02.03.2020
Esche-Belke, Susanne;Kirschner-Brouns, Suzann

Midlife-Care


ausgezeichnet

Ausdrückliche Kaufempfehlung für alle Frauen, die zu einer sehr wichtigen Phase sehr viel Hilfreiches erfahren

Um die Rezension übersichtlicher darzustellen, gehe ich auf die einzelnen Teilbereiche ein. Hinweis: Ich durfte das Buch im Rahmen einer Schnell-Leserunde lesen und bedanke mich bei dem Verlag für die Bereitstellung. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch keinesfalls.

Cover:
Das Cover sticht eben schon deshalb hervor, weil es sich ansprechend und vor allem vertrauenswürdig darstellt. Dass das neueste Wissen aus Forschung und Praxis darin fachbereichsübergreifend mitverarbeitet wurde ist meiner Meinung nach einzigartig und weckt Erwartungen. Es macht definitiv neugierig, das Ganze zu lesen.

Schreibstil:
Der Schreibstil selbst ist sehr eingängig und auch für medizinische Laien durchaus verständlich und nachvollziehbar. Gerade der Umstand, dass es nicht Fachspezifisch-Unverständlich daherkommt macht das Buch so besonders, denn gerade der Spagat zwischen Fachwissen und Fachjargon und andererseits Verständlichkeit gelingt nicht jedem. Gottseidank ist dies bei den beiden Autorinnen nicht der Fall.

Aufmachung:
Durch die zweifarbige Aufmachung und die darüber hinaus auch äußerst interessanten Schaubilder ist das Buch sehr strukturiert und geht – wo es erforderlich ist – auch durchaus ins Detail. Dass es nicht nur an der Oberfläche treibt, sondern auch in die Tiefe geht, finde ich persönlich toll und auch sehr wichtig. Auch die Bilder bei den Hormonbeschreibungen fand ich absolut witzig und stimmig.
Die Schilderungen und Beispiele machen Mut und sind aus dem Leben gegriffen. Insofern haben sie durchaus ein größeres Wirkungspotential als sterile Darstellungen.

Was bringt das Buch?
Erwartet hatte ich mir von diesem Buch sehr viele Aha-Erlebnisse, denn vieles was angesprochen wurde, betrifft mich (oder auch weitere Freunde und Bekannte) auf die ein oder andere Weise persönlich. Insofern war ich sehr neugierig, ob das Buch hält, was Cover und Inhaltsangabe versprechen….. und was soll ich sagen: Das tut es definitiv!

Es waren viele Informationen vorhanden, worauf man achten sollte und was Frau ggf. auch ändern könnte/sollte. Gerade der Blick über den Tellerrand (Schulmedizin, TCM, Body-MIND, Psychologie.... ) machte das Ganze spannend und äußerst interessant. Des Öfteren fragte ich mich, weshalb mir diese doch wirklich augenscheinlichen Gegebenheiten nicht wirklich aufgefallen sind. Durch das Thematisieren werden einem dann doch die ein oder anderen Scheuklappen entfernt – und der Spiegel vor Augen gehalten.
Dass es im Buch auch ein Quellenverzeichnis, eine Adressliste (www) und ein Register gibt, finde ich toll – und es beweist auch nachdrücklich, dass die Autorinnen ihre Hausaufgaben wirklich super gründlich gemacht haben.
Hat das Buch mir also wirklich weitergeholfen??? Ein eindeutiges Ja! Aber sicher!!!! Es gab sehr vieles, das mich nachdenklich hat werden lassen. Es gibt auch das Ein oder Andere, das es zu ändern gibt…. Aber darüber hinaus fühle ich mich besser vorbereitet auf alles was auf mich zukommt und weiß durchaus, auf was ich achten sollte.
Insofern wurden die Erwartungen durchaus nicht nur erfüllt – sondern wirklich auch übertroffen!!!! Ich kann allen an dem Buch interessierten Frauen, die sich überlegen, ob sie das Buch auch zu diesem Preis kaufen sollten nur raten, das zu tun. Das Buch ist das Geld wirklich mehr als nur wert. Und wenn Frau es gelesen hat, dann wird sie auch feststellen warum…

Insofern: Kaufen!!!!

… und ich wage mal zu behaupten, dass auch Frauen, die noch nicht in der Lebensmitte sind, aus diesem Buch so einiges über sich, ihren Körper – und bestimmte Verhaltensweisen lernen können… ;-) Auch für diese also eine klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 31.01.2020
Maffay, Peter

Hier und Jetzt


ausgezeichnet

Klare Kaufempfelung für ein sehr persönliches Buch mit vielen Infos – kurzweilig, aktuell, mitreißend, authentisch

Das Buch selbst ist ein Hardcover mit einem Schutzumschlag. Was die Verarbeitung, den Druck und die Photos angeht, so sind diese stimmig und wertig. Gerade die Photos ergänzen das Gelesene, so dass man sich ein Bild davon machen kann, ob die Vorstellung des Lesers auch mit der Realität übereinstimmt…

Nun aber zum Buch. Ich stelle mal die These auf, dass fast jeder Peter Maffay kennt und ihm in irgendeiner Art und Weise auch schon „begegnet“ ist, sei es durch seine Musik oder seine Engagements. Bin ich aber ein großer Fan? Hmmm… ich würde mal nicht sagen, denn ich finde (und fand) den Menschen Maffay sehr viel interessanter als nur seine Musik.
Insofern interessierte es mich durchaus brennend, „Hier und jetzt - Mein Bild von einer besseren Zukunft“ zu lesen.
Peter Maffay, der in Zusammenarbeit mit Gaby Allendorf dieses Buch geschrieben hat schreibt leicht verständlich und in klaren Worten. Er lässt uns an seinem Leben teilhaben.
Und ich muss gestehen: meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, sondern sogar noch übertroffen. Wir lesen hier sehr persönliche Erlebnisse, Erfahrungen aber auch Ansichten vom Menschen Peter Maffay. Er stellt uns hier den Biohof Hofgut Dietlhofen vor. Er berichtet von seinen Stiftungen und der Arbeit, die damit einhergeht. Er zeigt auf, dass das, was geschafft wurde nur deshalb geschafft werden konnte, weil es sehr viel Unterstützung gab. Es gibt keinesfalls den Eindruck der Überheblichkeit (zugegeben, das traue ich ihm auch gar nicht zu), sondern er macht deutlich, dass es wichtig ist, die richtigen Mitstreiter zu haben. Es gab viele Momente, die ich besonders fand. Und auch diese Szene mit dem roten Feuerwehrauto hat mich sehr berührt (Neugierig? Dann einfach mal lesen)….
Das Buch ist sehr kurzweilig und informativ. Es liefert auch so manche geschichtliche oder auch wissenschaftliche Information und Hintergrundwissen und bleibt – unter anderem auch deshalb – nicht eindimensional, sondern reißt einen durchaus mit. Vielleicht auch gerade WEIL es nicht an der Oberfläche verbleibt, sondern auch durchaus in die Tiefe geht.
Man stellt schon recht schnell fest, dass Peter Maffay ein sehr breites Wissensspektrum hat und auch vielseitig interessiert ist. Dass er diese Erfahrungen mit dem Leser teilt, finde ich toll. Er zeigt Wege auf, jedoch gibt es keinen erhobenen Zeigefinger. Er stellt Dinge klar – und zeigt zugleich, dass in den Niederlagen die Chance liegt, über sich selbst hinauszuwachsen und damit langfristige wichtige Entwicklungsschritte zu gehen.
Gerade in der jetzigen Zeit ist es sehr wichtig, den richtigen Weg einzuschlagen. Wie man diesen gehen mag, bleibt jedem selbst überlassen. Dennoch – oder gerade deshalb - bringt das Buch einen zum Nachdenken, und ich bin der festen Überzeugung, wenn dieses Buch den anderen Lesern ebenso viel Freude bereitet wie mir und wir in unserem Umfeld etwas ändern, dann ist genau das eingetreten, was Peter Maffay mit dem Schreiben des Buches bezwecken wollte.
Insofern eine ganz klare Leseempfehlung an alle – nicht nur Fans.
… Und vielleicht liest ja auch der ein oder andere Entscheidungsträger dieses Buch – und ändert dann Sachen im größeren Stil. Wünschenswert wäre es….. für uns alle, für unsere Kinder und unsere Zukunft.

Bewertung vom 31.10.2019
Wiking, Meik

Die Kunst der guten Erinnerung


ausgezeichnet

Ein Buch, das jede/r einmal lesen sollte

Das Buch selbst ist ein Hardcover, die Verarbeitung, der Druck und die Photos sind stimmig und wertig, hier gibt es nichts zu bemängeln.

Von Meik Wiking habe ich im Vorfeld noch nichts gehört – geschweige denn gelesen. Allerdings machte mich der Klappentext – und auch die Leseprobe – extrem neugierig. Der Schreibstil von Wiking hat mich sofort in seinen Bann gezogen, und auch wenn es unter der Rubrik „Ratgeber“ laufen könnte, würde ich es darin nicht einordnen.

Ihr fragt Euch warum? Hier die Erläuterung:
Das Buch selbst ist – anders als viele andere Fachbücher – nicht in Fachchinesisch geschrieben, sondern total eingängig und zugänglich. Wiking hat das Ganze mit Beispielen gespickt, die mich auch des Öfteren auf eine Gedankenreise schickten, weil ich diese „Begegnungen“ mit Filmen/Liedern /Erlebnissen ebenfalls hatte und diese mich auf meine eigene „Zeitreise“ schickten.

Überhaupt ist dieses Buch für mich eine Offenbarung, denn auch wenn ich vieles von dem, was Wiking geschrieben hat schon kannte oder wusste, besitzt er die Gabe, dieses Wiedererleben nicht als langweiliges „Aha-Erlebnis“ darzustellen (und mich das ganze überfliegen zu lassen), sondern auch aus dem Bekannten noch das ein oder andere Interessante herauszukitzeln und mich damit zu erstaunen.

Dieses Buch ist eines, das einen sofort mitnimmt. Mich hat es jedenfalls sofort „gepackt“: auf die Reise mit Meik Wiking – aber auch eine Reise „Back to the Roots“ in meinem Leben. Man macht sich Gedanken über die eigenen Erinnerungen, genießt die zahlreichen und wunderschönen Fotos und überlegt sich, wie man diese Erinnerungen auch für zukünftige Zeiten speichern (und umso mehr Neue schaffen) kann.

Es ist ein Buch, das nicht Besserwisserisch daherkommt, sondern in seiner Leichtigkeit doch sehr tiefgründige Gedanken offenbart. Insofern muss ich sagen, dass es mich wirklich positiv überraschte, auch weil Wiking diesem Stil das ganze Buch über treu blieb und nicht in Belanglosigkeiten und Westentaschenpsychologie abdriftete.
Insofern gibt es eine klare Kaufempfehlung für alle, die ihr Leben noch (etwas) besser machen wollen – oder aber einfach nur ein toll geschriebenes Buch genießen wollen. Den Ein oder anderen Vorschlag, den Wiking hier macht, werde ich sicher für die Zukunft aufgreifen und so noch mehr glückliche Erinnerungen und „erste Male“ schaffen. Und vielleicht geht es Dir und/oder den anderen Lesern ja ähnlich??? Ich wünsche es Euch, denn wie sagt schon der Klappentext? Du bist besonders – Du musst Dich nur erinnern….

Bewertung vom 30.09.2019
Geiger, A. V.

Follow Me Back Bd.1


ausgezeichnet

Packendes, mitreißendes, SPANNENDES Buch, man fliegt in Überschallgeschwindigkeit durch die Seiten

Warnung: Das Buch hat A B S O L U T E Suchtgefahr!!

Meine Eindrücke ohne zu spoilern: Wenn man anfängt zu lesen kann man absolut nicht glauben, dass es sich bei dem Buch um ein Debüt handelt.
Die Protas agieren authentisch, haben Macken und Fehler und dennoch schließt man sie ins Herz.
Das Umfeld ist alles andere als toll und die Autorin lässt Einblicke in das Seelenleben der Protas zu, so dass man tiefgründige Einblicke bekommt, dass die komplette Gefühlsbandbreite MIT-erlebbar wird
Durch Zeitsprünge und Vernehmungsprotokolle wird die Spannung extrem hoch gehalten. In diesem Buch gibt es nicht einen einzigen Hänger, im Gegenteil: die Autorin schafft es, die Spannung nicht abflachen zu lassen, sondern weiterhin zu steigern - fast bis ins Unerträgliche. Die Autorin kreiert Wendungen/Abläufe die man sich nicht vorstellen kann. Und gerade dadurch ergibt sich eine Dynamik, die sich durch das ganze Buch zieht und das Ganze zu einem absolut hervorragenden Buch macht. Hervorragend im wahrsten Sinne des Wortes! Es gibt nichts, womit ich das Buch vergleichen könnte. Es hat so viele Alleinstellungsmerkmale und diese durchgehende Intensität. Diese sucht man meist vergeblich, doch bei diesem Buch war sie von Anfang an vorhanden!

Ich habe mit A.V. Geiger eine neue Lieblingsautorin – und mit dem Buch einen neuen Keeper gefunden.
Im Grunde gibt es für mich aber nur einen Ratschlag an alle, die sich überlegen, das Buch zu kaufen:

Kaufen! Kaufen! Kaufen! Kaufen! - Ihr werdet es nicht bereuen!

Warnung: Plant aber Zeit ein, ihr werdet nicht unterbrechen wollen. Die Zeit vergeht wie im Flug und ehe ihr euch verseht habt ihr das Buch komplett durch! Und der Schluss ist echt – der Wahnsinn! Wow wow wow! Ein Cliffhänger vom Feinsten – und unvorhersehbar dazu!

Ich kann es nicht erwarten, von A.V. Geiger das nächste Buch zu lesen. Es handelt sich um „Tell me no lies“ und erscheint im November 2019.

Bewertung vom 02.09.2019
Shen, L. J.

Midnight Blue


weniger gut

Schreibstil:
Der Schreibstil von Shen ist eingängig, flüssig, macht Laune und erweckt den Wunsch mehr zu erfahren, mehr davon zu lesen. Die Story packt einen gleich, das ist schon mal eine echte Gabe.
Die Protagonisten:
Hier hatte ich zunächst einmal die ersten leichten Anfangsprobleme. Abgesehen von nicht einmal einer Handvoll Protas, die man mögen konnte, gab es eine unzählige Menge an Personen, die durch ihr Verhalten oder ihre Art – zumindest mich – befremdeten. Das kannte und kenne ich so aus Büchern gar nicht. Generell finde ich es gut, wenn nicht alles sehr schwermütig oder negativ behaftet ist. Das war hier durchaus anders.
Die Geschichte:
Die Geschichte selbst ist nicht wirklich neu, ähnliche Abwandlungen gibt es auch in anderen Büchern. Dennoch schafft es Shen hier, eine Geschichte zu kreieren, die es so – und da bin ich mir sicher – nicht noch einmal geben wird. Sie hat ein Alleinstellungsmerkmal, wobei ich das nicht im positiven Sinne sehen kann.
Toll finde ich, dass die Sache aus der Sicht der beiden Hauptprotas geschrieben wird, was einem durchaus auch Einblick in das Gedanken- und Seelenleben der beiden ermöglicht.
Stilmittel:
Der Einstieg in die Geschichte mit dem Zitat des kleinen Prinzen fand ich toll und er weckte auch die Hoffnung, dass das Buch sehr viel intensiver und vielschichtiger in seiner Deutung ist. Diese Erwartung hat sich für mich leider nicht erfüllt. Dennoch zieht sich auch der kleine Prinz wie ein – wenn auch loser – Faden durch das Buch.
Die Schlagzeile einer Klatschzeitung/-zeitschrift war auch erfrischend und was Neues.
In keinem Buch habe ich bisher miterlebt, dass die Farbe Blau eine derart herausragende und in allen Varianten vorkommende Nennung hat. Dies empfand ich als etwas Besonderes, auch, weil es wie bei einer Schnitzeljagd dazu aufforderte, das nächste Puzzlestückchen „blau“ zu finden…..

So, jetzt zu meiner Begründung, warum ich für mich dieser Geschichte nicht mehr als die angegebene Punktzahl geben konnte:
Generell tun sich in dieser Geschichte sehr, sehr viele Abgründe auf. Drama und Spannung ist normalerweise für mich kein Problem, wenn die Geschichte mitreißend erzählt wird, und das war hier der Fall. Dennoch störte es mich gewaltig, dass hier so viele Handlungsweisen vorkamen, die für mich nicht plausibel und nachvollziehbar waren. Es kam bei mir mehrfach der Eindruck auf, dass Shen mithilfe des Stilmittels Drama und der Abgründe gepaart mit übertriebenen Verhaltensweisen – und dann noch versehen mit einer Storyline, die zwischendurch den Faden in Bezug auf die Charaktereinstellung eines Hauptprotas verliert – mit Gießkannen Fingerhüte füllen wollte. Vieles, was durchaus wichtig gewesen wäre, verkümmerte als Randnotiz, während andererseits Szenen episch ausgeführt werden und diesen von vorn bis hinten die Glaubhaftigkeit fehlt.
So ergibt sich für mich auch das zwiespältige Bild. Ich will nicht abstreiten, dass Shen schreiben kann, und im ersten Drittel des Buches fand ich es auch noch toll. Im zweiten Drittel kam es mir so vor, als hätte sie überhaupt nicht mehr berücksichtigt, welche Charaktereigenschaften sie welchen Personen zugeordnet hatte, denn da gab es auf einmal haarsträubende Änderungen die wirklich auch an den Haaren herbeigezogen waren und keinen Sinn ergaben.
Als wäre das nicht schon genug, kommt im letzten Drittel dann noch Fahrt auf – aber wieder gibt es eine Szene, die wieder den Eindruck „wieso jetzt das noch? “ hinterließen.
Kurzum, es war von vielem zu viel und von dem für mich wichtigeren Einblick in das Gefühlsleben der Protas viel zu wenig. Das Ganze war nicht „rund“ und fühlte sich auch nicht so an. Ab der zweiten Hälfte überwog bei mir eher die Fassungslosigkeit, und auch wenn es zum Schluss noch einige wenige Szenen gab, die vielleicht auch in die gefühlt richtige Richtung gingen, konnte das das Ruder für mich nicht mehr herumreherumreißen.
Für mich ein Buch, das sehr viel Potential hatte, dieses aber bei weitem nicht ausgesc

Bewertung vom 02.04.2019
Frazier, T. M.

Wild Hearts - Kein Blick zurück / Outskirts Bd.1


gut

Von T.M. Frazier habe ich bisher noch nichts gelesen – aber der Klappentext hat mich derart angesprochen, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Die Geschichte fängt schon ziemlich rasant an und man hat gleich eine Bandbreite von Gefühlen, wenn man sich in Sawyer und Finn einfühlt….. was mir in diesem Fall wirklich leicht fiel.
Die Schreibweise selbst findet sowohl von Seiten Sawyers als auch Finns statt, so dass man Einblicke in die Gedankenwelt der beiden hat. So etwas finde ich generell toll, denn es ermöglicht einem, die Situation auch durch die Sicht des anderen zu „erleben“ und „erfahren“ und es bringt auch oft mehr Tiefe rein.
…. aber im zweiten Drittel des Buches störte mich dann doch, dass wir zwar ziemlich viel von Sawyer erfahren, aber nicht sehr viel von Finn. Das war dann doch sehr schade, denn es ließ einem zwar sehr viel Raum für Interpretationen, verwehrte einem aber gleichzeitig vehement die Auflösung der ein oder anderen Situation. Dass es dadurch auch ziemlich flach an der Oberfläche blieb hätte das Buch an und für sich nicht verdient.
… und dadurch war es dann auch etwas schwieriger, das Verhalten so wahrzunehmen, wie es die Autorin sicher gewollt hätte…..
…. denn im dritten Drittel des Buches nimmt dasselbe auf einmal so rasant Fahrt auf, dass sich die Ereignisse gefühlt fast überschlagen. Was sich vorher lange hingezogen hatte wurde fast im Vorbeigehen aufgelöst…..
Und auch hier fehlte mir persönlich die Verhältnismäßigkeit. Dies fühlte sich für mich einfach nicht „stimmig“ an.
Dennoch ließ mich dieses Buch nicht los…… Während das 1. Drittel noch Punkte gut gemacht hatte, nahm das Tempo des 2. Drittels etwas zu langsam Fahrt auf um dann im letzten Drittel so davonzustürmen, dass es einen teilweise wirklich sprachlos zurückgelassen hat.
Ganz zum Schluss kommt ein fieser Cliffhanger, der so neugierig auf den zweiten Teil dieser Reihe macht, dass ich es kaum abwarten kann, bis das Buch Nr. 2 erscheint…..
Tja, welche Bewertung verdient das Buch denn eigentlich????
Schreibstil – der Schreibstil selbst ist mitreißend und eingängig, aber manchmal kam es so vor, als wäre vieles hier auf zu wenig Raum abgehandelt, während es andererseits aber auch aufgrund der beschriebenen Thematik nicht so sehr in die Tiefe ging, wie es sicherlich notwendig (und deshalb auch besser) gewesen wäre. Insofern hätten dem Buch zusätzliche Seiten (speziell im zweiten Drittel) gut getan und hätten nicht unbedingt zu Längen geführt.
Thematik: Der Plot und das Thema waren eigentlich wirklich gut
Umsetzung: Diese ließ zuweilen zu wünschen übrig…… Das hätte ich mir anders gewünscht….. aber vielleicht bin ich diesbezüglich von anderen Autorinnen (Kneidl, Scott, …) zu sehr verwöhnt
Botschaft: Manche Botschaft, die die Autorin in ihrem Buch vermittelte, ließ mich sprachlos zurück. Gerade heutzutage sollte man auch daran denken, an welche Zielgruppe sich das Buch richtet und deshalb auch seiner Verantwortung dieser Zielgruppe gegenüber bewusst sein. Dies fehlte mir hier definitiv.
Protagonisten: Diese Zusammenstellung fand ich gelungen und auch wirklich stimmig.
Klischees: Eindeutig waren mir zu viele Klischees in diesem Buch vorhanden. Weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen…..
Verhalltensweisen der Einzelnen: Nun, hier gab es dann doch wieder das ein oder andere Kopfschütteln….. Zuweilen war ich mir nicht sicher, ob die Autorin sich schon zu Beginn des Buches im Klaren darüber war, wie diese Personen agieren und auch rüberkommen sollten…
Insofern also ein Buch, das man durchaus guten Gewissens empfehlen kann, denn der Schreibstil ist wirklich super. Man sollte zuweilen in der Lage sein, Unstimmigkeiten ausblenden zu können. Darüberhinaus war zumindest ich in der ein oder anderen Situation anderer Ansicht ist als die Autorin….. aber das sieht ja jede/r etwas anders…..
Insofern solide 3 Sterne (die durchaus zu 4 hätten werden können, wenn es nicht diese Unstimmigkeiten gegeben hätte).