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Insgesamt 1185 Bewertungen
Bewertung vom 13.10.2022
Drews, CG

The Boy Who Steals Houses: The Girl Who Steals His Heart


ausgezeichnet

Sammy Lou und sein Bruder Avery stehlen Häuser. Nur um darin zu schlafen und sich das Nötigste für Essen, Kleider und Kleingeld zu holen. Seit Avery einen Job in einer Autowerkstatt hat und bei seinen Kollegen unterkommt, geht Sammy alleine auf Diebestour. Gemeinsam sparen die beiden Brüder auf ihren größten Traum: ein eigenes Haus, ein Zuhause.
Als Sammy eines Nachts in ein Haus einsteigt, um dort zu übernachten, erwartet ihn am nächsten Morgen eine große Überraschung. Die Familie ist zurückgekehrt, ein Haufen Menschen, wobei jeder denkt, dass Sammy mit einem der anderen befreundet ist. Sammy hat plötzlich das Gefühl, dazuzugehören und klärt das Missverständnis natürlich nicht auf. Auch, damit keine Polizei ins Spiel gebracht wird. Er bleibt, mischt sich unter die anderen und lernt dabei Moxie, die älteste Tochter näher kennen. Moxie, mit den karamellfarbenen Augen. Doch die Vergangenheit ruht nicht.

Gleich von Anfang an ist man in der Welt gefangen, in der Sammy und sein ältere Bruder Avery leben. Gewalt, Kriminalität und Kummer begleiten die beiden schon von klein auf. Die Mutter ist abgehauen, der Vater hält sich mit gelegentlichen kriminellen Handlungen über Wasser. Sammy und Avery kennen nichts anderes. Als der Vater die Brüder bei der Tante ablädt, erwartet sie auch dort keine große Liebe.

So müssen die Geschwister früh lernen, selbst über die Runden zu kommen. Nicht so einfach für Sammy, der auch noch auf seinen Bruder aufpassen muss, da dieser als Autist nicht gerade ein einfaches Leben führt. Avery kann keine Gefühle lesen und seine Ticks helfen auch nicht gerade dabei, dass andere Kinder ihn ernst nehmen.
Sammy bemüht sich wirklich, doch er kennt nur ein Mittel zum Zweck: Gewalt und Diebstahl.

Durch sein mangelndes Vertrauen in Erwachsene sieht er nur diesen Ausweg und scheut sich nicht, alles einzusetzen, um vor allem seinen Bruder vor dem Unrecht der Welt zu beschützen.

Die Geschichte von Sammy zu lesen, war so unheimlich traurig. Man möchte ins Buch greifen, Sammy und Avery herausziehen, die beiden in den Arm nehmen und ihnen versprechen, dass nun alles gut wird. Aber leider hatte die Autorin anderes mit den beiden vor.

Dieses Zuhause, dass die beiden sich so sehnlichst wünschen, taucht dann plötzlich auf. Erst bei Sammy, der durch Zufall in den Kreis einer Familie aufgenommen wird. Und Sammy bleibt. Passt sich immer mehr an. Vor allem wegen Moxie, der ältesten Tochter im Hause. Die beiden kommen sich immer näher, wohlweislich, wie zerbrechlich die ganze Situation ist.

Ich hatte mehrmals Tränen in den Augen und habe mich auch oft gefragt, wie viel so eine kaputte Seele wie Sammy noch aushalten kann. Denn Sammy muss so einiges einstecken. Viel zu viel.

Und doch ist sein Wille groß, sich seinen Wunsch zu erfüllen. Sein Beschützerinstinkt gegenüber seinem Bruder und generell allem, was er liebt, ist ebenfalls sehr groß. Aber so bringt er sich immer mehr in eine ausweglose Situation.

Die Autorin hat einen sehr einprägsamen Schreibstil. In den richtigen Momenten wird die Dramatik fast übermenschlich groß und doch hat man nicht das Gefühl, dass alles einfach zu viel wird. Zumindest nicht für den Leser.

Die Charaktere sind allesamt wunderbar gezeichnet. Sie haben Tiefe und nehmen einen großen Raum ein. Selbst die kleinste Rolle ist perfekt besetzt und alle haben ihre Päckchen zu tragen. Und dies mit einer stoischen Vehemenz.

Meggies Fussnote:
A book who steals my heart.

Bewertung vom 13.10.2022
Schier, Petra

Das Geheimnis des Pilgers / Pilger Bd.2


ausgezeichnet

Conlin bekommt von seinem Bruder den Titel des Grafen von Langenreth übertragen und damit jede Menge Verantwortung übertragen. Dann steht auch noch die Hochzeit mit Reinhild vor der Tür. Eine Hochzeit, die er eigentlich nicht wollte, aber aufgrund seiner finanziellen Situation nicht ausschlagen kann. Reinhild dagegen merkt, dass ihr Drängen vielleicht doch eher davon ausging, was sie für Conlin empfindet, und nicht, um ihm finanziell zu helfen.
Währenddessen kommt Palmiro unverhofft zu einem neuen Wachmann, der sich mit seinem losen Mundwerk so einiges erlaubt und Palmiro mehrmals so dastehen lässt, als wäre dieser ein kleines Kind. Und doch kann Palmiro Benedikt vom Heidenstein nicht wegschicken, denn irgendetwas an diesem Mann reizt ihn unbändig.
Über allem droht jedoch immer noch, dass Palmiros Geheimnis gelüftet wird und die Freundschaft von Palmiro, Conlin und Reinhild wird auf die Probe gestellt.

Der zweite Teil der Pilger-Reihe knüpft direkt an den ersten an. Wir stehen vor der Ausrichtung einer Hochzeit zwischen Conlin und Reinhild, Palmiro baut sein Kontor mithilfe seines neuen Gehilfen Mathys auf und es wird ein neuer Charakter ausgeführt. Benedikt vom Heidenstein wird als Spion der Inquisition eingeschleust, um das fortzuführen, was Mathys zwar herausgefunden hat, aber nie gemeldet hat. Benedikt soll nun herausfinden, was in Koblenz vorgeht und wird auch gleich in Palmiros Haus als Wachmann eingestellt. Durch seine rechthaberische und forsche Art eckt er aber ständig bei Palmiro an und die beiden führen so manchen wortreichen Schlagabtausch durch.

Reinhild und Conlin jedoch kommen sich langsam aber sicher näher. Nicht freundschaftlich, sondern als zukünftiges Ehepaar. Beide merken, dass sie mehr empfinden und Conlin findet dabei etwas heraus, was Reinhild jahrelang als Geheimnis gehütet hat. Doch hält ihn dies nicht davon ab, weiter an der Ehe festzuhalten.

Besonders gut hat mir in diesem Buch die Köchin Minta gefallen, die mich von ihrer Art her an eine andere Person aus einem anderen Buch der Autorin erinnert hat. Minta redet sehr gerne und viel, dabei kommt sie von Punkt A auf Punkt B auf Punkt C. Ich musste mehrmals an den Charakter Janna aus der Reihe "Spionin wider Willen" denken, die auch - vor allem wenn sie nervös ist - ohne Punkt und Komma redet. Ob Minta wohl eine Vorfahrin von Janna ist?
Dies jedoch nur am Rande.

Ich habe eine Lieblingsszene in dem Buch, als Benedikt vom Heidenstein mit Reinhilds 5jährigem Sohn Hannes ein Gespräch führt. Hannes fragt Benedikt Löcher in den Bauch und dieser beantwortet sehr geduldig eine Frage nach der anderen. Die Fragen werden jedoch immer tiefgründiger, was für ein kleines Kind schon sehr gewöhnungsbedürftig ist. Benedikt jedoch behandelt Hannes nicht wie ein Kind, sondern gleichwertig und wird am Ende fast sogar schon philosophisch, was bei Hannes einen kleinen Sinneswandel herbeiführt. Diese Szene habe ich gleich mehrmals lesen müssen, weil sie mich einfach sehr berührt hat.

Benedikt habe ich sowieso gleich ins Herz geschlossen. Auch wenn er etwas brummelig ist, ist er doch eine treue Seele. Was sich am Ende auch beweist, weil er etwas tun muss, was er eigentlich nicht will. Er aber treu ergeben ist. Ich bin sehr gespannt, wo dies dann im dritten Teil der Reihe noch hinfahren wird.

Reinhild ist mir in diesem Teil auch sympathischer geworden, obwohl ich sie im ersten Teil noch etwas kalt fand. Aber hier kommt sie etwas aus sich heraus und zeigt, dass man auf sie zählen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr fesselnd und ihre Beschreibung der Szenen hat mich auch hier wieder gefangen nehmen können. Koblenz im Jahre 1379 wird wunderbar beschrieben, die Charaktere sind sehr gut gewählt und haben Tiefe. Denn sie sind nicht perfekt, machen Fehler, lieben, leiden und wollen nur eins: eine Zukunft, in der sie sich auf einander verlassen können.

Ich freue mich sehr auf den dritten und letzten Teil der Reihe und bin gespannt, wie es vor allem Palmiro ergehen wird, der mit seinem Geheimnis wohl die schwerste Bürde trägt.

Meggies Fussnote:
Ein Geheimnis, dass nicht öffentlich werden darf.

Bewertung vom 13.10.2022
Young, Skottie;Ramos, Humberto

Strange Academy


sehr gut

Der Unterricht an der Strange Academy geht weiter. Doch bei vielen Schülern kommen langsam Zweifel auf. Ist es wirklich richtig, was hier unterrichtet wird. Doyle, der sich als Sohn des Dormammu sowieso schon als Außenseiter fühlt, kann seine Gefühle für Emily nicht kontrollieren und weiß, dass er sie damit verlieren wird. Währenddessen versucht Calvin seine Gabe wiederzuerlangen, mit sehr zwielichtigen Mitteln. Emily dagegen stattet einem Gefangenen ein Besuch ab, mit dem Wunsch, diesen zu befreien. Und damit vielleicht großes Unheil anzuzetteln.

Es geht wieder sehr geheimnisvoll zu auf der Strange Academy. Während die Lehrer anfangen, den Überblick zu verlieren, sind es die Schüler, die rebellieren.

Allen voran Calvin, der seine Fähigkeiten verloren hat und nun mithilfe von dem zwielichtigen Gaslamp zu etwas gezwungen wird, damit sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung geht.

Auch Doyle hat es nicht leicht. Als Sohn des Dormammu muss er sich immer wieder gegen Anfeindungen wehren. Seine Beziehung zu Emily hat ihn jedoch die ganze Zeit stabilisieren können. Doch sie entgleitet ihm zusehends.

Und Emily zweifelt sowieso an allem. Ihre Wut nimmt überhand. Und ein gefährlicher Plan beginnt in ihr zu reifen.

Ob dies zum Ende der Strange Academy führt?

Immer wieder würde ich mich über einen Auftritt des eigentlichen Dr: Strange freuen, aber er ließ sich diesmal gar nicht blicken. Die Lehrer sind auch nur noch Randfiguren, die Schüler übernehmen komplett, nicht nur das Comic, auch die Schule.

Der Voodoo-Zauber, der in dem Buch beschrieben wird, ist gruselig und total faszinierend, ich bin von Zoe auch sehr angetan, da sie mit ihrem New-Orleanschen-Flair ganz viel Geheimnisvolles einbringt.

Es geht mal wieder alles Schlag auf Schlag, es gibt kurze Zeitsprünge und auch wird wieder viel geschrieen oder wütend gestikuliert. Etwas, was die Comic-Reihe mittlerweile auch ausmacht. Ich habe mich daran gewöhnt, finde es aber immer noch etwas "too much". Trotzdem ist die Reihe sehr faszinierend und ich bin gespannt, was der vierte Teil wohl bringen wird. Denn es wurden einige Steilvorlagen gegeben, die die Geschichte jetzt nochmal so richtig in Fahrt bringen.

Die Panels sind wieder düster gehalten, und ich hatte auch etwas Probleme, die Reihenfolge des Textes zu erkennen. Diesmal hat mich die "asgardische" Schrift sehr verwirrt und ich musste mehrmals lesen. Es sind einfach zu viele Punkte darin ;)

Ansonsten alles wieder einfach wunderbar spannend, detailliert und vor allem geheimnisvoll.

Meggies Fussnote:
Auf zum nächsten Teil.

Bewertung vom 13.10.2022
Blake, Olivie

The Atlas Six / Atlas Serie Bd.1


weniger gut

Alle 10 Jahre bekommen die talentiertesten Magier einer Generation die Chance, das uralte Wissen der Bibliothek von Alexandria zu studieren. Sechs Auserwählte: Libby Rhodes und Nico de Varona sind Physiomagier aus New York. Seit Jahren verbindet sie eine Rivalität. Die Telepathie Marisa Kamelie und der Empath Callum Nova sind beide für ihre manipulativen Art bekannt. Während Tristan Caine jede Illusion durchschauen kann, ist Reina Mori eine Naturmagierin aus Japan.
Die sechs müssen sich zusammenraufen, stehen jedoch auch in direkter Konkurrenz. Denn jede, die die Inititaion überstehen, erwartet Reihung, Macht und Weisheit. Doch nur fünf überleben.

Zu Anfang habe ich gespannt die Kapitel verfolgt, in denen die ganzen Protagonisten vorgestellt werden. Jeder Charakter für sich ist einzigartig und hat seine Ecken und Kanten. Doch je mehr ich über sie las, umso mehr verlor ich den Bezug zu ihnen. Die Informationen prasseln fast in Sekundentakt auf einen ein und so hatte ich teilweise gar keinen Überblick mehr über alle Charaktere.
Auch wird einfach vorausgesetzt, dass der Leser sich in der von der Autorin geschaffene Welt bestens auskennt, doch ist ihr das bei mir leider nicht gelungen. Mir haben Erklärungen gefehlt, vor allem, wieso es zu den magischen Fähigkeiten kommt.

Die einige Charaktere, mit der ich mich etwas anfreunden konnte, war die Naturmagierin Raina. Sie hat zwar nicht gerade die geduldigste Art, wenn es um Menschen geht, dafür ist sie eben der Natur sehr verbunden und macht sie sich zu eigen. Die Figur der Raina hat mich sehr fasziniert.

Die Geschichte nimmt sehr langsam Fahrt auf, gerade weil am Anfang ja alle Charaktere vorgestellt und dann auserwählt werden., an der Bibliothek von Alexandria zu lernen.

Der Schreibstil der Autorin hat mich dann doch fesseln können, ansonsten hätte ich das Buch wahrscheinlich abgebrochen, da die Geschichte lange Zeit nur vor sich hinplätschert und nichts großartiges passiert.

Die Zwistigkeiten zwischen den einzelnen Magiern waren mir dann doch auch irgendwann zuviel. Gerade zwischen Libby und Nico. Die beiden sind wie Feuer und Wasser. Sie können nicht mit- aber auch nicht ohne einander.

Den Hype, der um dieses Buch gemacht wurde, kann ich leider nicht nachvollziehen.

Meggies Fussnote:
Leider überwiegen die negativen Punkte.

Bewertung vom 13.10.2022
Teuber, Klaus

CATAN Bd.1


ausgezeichnet

Thorolf Ulriksohn liebt Asla, die Tochter des Wikingerfürsten Halldor. Doch Asla ist schon einem anderen versprochen, einem herrschsüchtigen und gewalttätigen Mann. Die Liebenden beschließen daraufhin zu fliehen. Gemeinsam mit Thorolfs Halbbrüdern Digur und Yngvi und Aslas Schwester Stina flüchten sie in das Haus von Thorolfs Vater Ulrik. Aslas Vater lässt sie jedoch aufspüren. Als er erfährt, dass seine Tochter ein Kind von Thorolf erwartet, verstößt er sie und fordert Thorolfs Tod. Es kann eine Einigung erzielt werden, in dem Thorolf für sieben Jahre verbannt wird. Zusammen mit Asla, seinen Brüdern und einigen Dorfbewohnern, die einen Neuanfang wagen wollen, macht er sich auf, die verheißungsvolle Insel Catan zu finden. Ob die Götter es gut mit ihnen meinen und ihnen den Weg nach Catan weisen?

"Die Siedler von Catan" - ein Spiel, dass so manchen schon begeistern konnte. So auch mich und meine Freunde. Wir greifen immer wieder gerne nach dem Brettspiel und den unzähligen Erweiterungen. Gerade im Lockdown war das Spiel ein treuer Begleiter.

Auch den vor Jahren erschienene Roman von Rebecca Gablé "Die Siedler von Catan" habe ich sehr gerne gelesen, da das Thema von der Autorin in meinen Augen sehr gut umgesetzt wurde. Bei der Fangemeinde kam es nicht so gut an und so verfolgte die Autorin die eigentlich auf eine Trilogie ausgelegte Reihe nicht weiter.

Klaus Teuber, der Erfinder des Brettspiels, griff das Thema nun auf und lässt uns an seinem ganz eigenen Catan teilhaben. Wer, wenn nicht er, weiß wohl am besten, wie es auf Catan wirklich ist.

Im Vordergrund steht der Wikinger Thorolf Ulkriksohn sowie seine Brüder Digur und Yngvi. Durch einige Umstände werden sie für sieben Jahre des Landes verbannt und machen sich zusammen mit einigen anderen Dorfbewohnern daran, einen Neuanfang zu wagen. An Thorolfs Seite steht Asla, seine große Liebe und schwangere Ehefrau.
Das Ziel: Catan. Eine Insel, die von Seefahrern und Kaufleuten als verheißungsvolles Land beschrieben wird. Thorolf möchte dort eine neue Siedlung gründen und Handel betreiben.

Die große Fahrt geht los und wer meint, dass nun alles friedlich und geplant vonstatten geht, irrt.

Wer das Brettspiel kennt, weiß, dass man mit einer gewissen Logik ran gehen muss, neue Siedlungen und Städte zu bauen, Getreide und Erz zu finden und durch geschicktes Tauschen und Handeln, Wolle, Holz und Lehm zu bekommen.

Den neuen Siedlern geht es genauso, wie den Spielern am Tisch. Wenn man bestimmte Rohstoffe nicht hat, muss man sich welche beschaffen. Sei es durch Tauschen, Abbau oder Kaufen. Ein strategisch günstiger Platz muss gesucht werden.

Die im Buch mitwirkenden Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Vor allem die Brüder Thorolf, Digur und Yngvi. Während mir Thorolf zu Anfang sehr sympathisch war, hat sich dies im Laufe der Geschichte geändert. Er ist Anhänger der Wikingergötter Odin, Thor und anderen. Dies ist jedoch nicht unsympathisch, sondern seine Ansichten, gerade wenn es darum geht, von Altem abzulassen und sich Neuem zuzuwenden.
Yngvi dagegen hielt ich anfangs für nebensächlich, im Laufe der Geschichte entwickelt er sich jedoch zu einer sehr wichtigen Person, während Digur, ein brummiger, wortkarger Wikinger immer mehr Platz in meinem Herzen einnahm. Er muss einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen und hadert mit sich und allem um ihn herum.

Im Buch geht es vor allem darum, wie ein paar Schiffe voll hoffnungsvoller Menschen es anpacken, in einer völlig fremden Umgebung ein neues Leben zu beginnen. Wie sie mit harter und konsequenter Arbeit dem Boden Rohstoffe abgewinnen, um sich zu ernähren, ein Dach über dem Kopf zu haben und Kleider herstellen zu können.

Es kommt natürlich zu Missgunst, Neid, Hass, Trauer, neuer Liebe, Flucht, Heirat, Schwangerschaften, Kinder, Kampf und Tod. Alles, was eine gute Geschichte so braucht.

Der Autor hat es - wie mit seinem Brettspiel - geschafft, mich in eine Zeit des Neuanfangs zu versetzen und mit den Siedlern zu hoffen und zu bangen.

Im Herbst 2023 erscheint der zweite Teil der auf eine Trilogie angelegten Reihe. Und ich freue mich schon sehr darauf, den Weg von Thorolf, Digur, Yngvi und den Siedlern weiterzuverfolgen, vor allem auch deswegen, weil der erste Teil mit vielen offenen Fragen endet.

Meggies Fussnote:
Ein neuer Anfang in Catan.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.10.2022
Bleckmann, Daniel

Adventure Games® - Books: Die Akademie der Zeitenwächter


gut

Drake Winterstone steht kurz vor seiner Prüfung zum Zeitwächter, als ein Erdbeben die Akademie erschüttert. Kurz darauf findet sich Drake in einer anderen Zeit wieder und muss nun herausfinden, was passiert ist. Denn das Erdbeben war nicht natürlichen Ursprungs. Zusammen mit seinem Raben Corx fängt er an, nach Hinweisen zu suchen und das Rätsel Schritt um Schritt zu lösen.

Und hier steigen wir in die Handlung mit ein. Denn Drake braucht unsere Hilfe bei bestimmten Entscheidungen. Unsere Wahl entscheidet auch, ob Drake Lebenspunkte erhält oder abgezogen bekommt oder ob sein Charisma fällt oder steigt. Auch können wir beeinflussen, welchen Weg Drake einschlagen muss, um Informationen zu erhalten.

Dies ist so gestaltet, dass hinter bestimmten Gegenständen eine Nummer steht, z. . Kleiderschrank (401) und Schlüssel (13). Wenn wir nun merken, der Schlüssel könnte dabei helfen, den verschlossenen Schrank zu öffnen, kombinieren wir diese beiden Zahlen und schauen dann nach, ob sich der Schrank öffnen lässt. In diesem Fall müssten wir unter dem Absatz 13401 nachsehen. Dort finden wir dann - wenn wir richtig liegen - einen Text, in dem sich der Schrank öffnen lässt und uns evtl. neue Gegenstände für das Inventar bringt. Ihr merkt, wir brauchen beim Lesen auf alle Fälle Zettel und Stift, um alles aufzuschreiben, was man findet. Ebenso müssen wir die Lebens- und Charismapunkte notieren. Ich hatte das ebook, in der Printausgabe gibt es im Buchumschlag Platz für Notizen.

So, und jetzt kommt mein Manko zum EBOOK.
Es war für mich sehr umständlich, im eBook der Geschichte ordentlich zu folgen, da ich ständig nur am Tippen war, um zur richtigen Seite bzw. dem richtigen Absatz mit der Zahlenkombination zu gelangen. Ich hatte mir zwar Markierungen gesetzt, trotzdem war ich mehr am Suchen, als am Lesen. Dieses ständige Hin und Her hat mich sehr viele Nerven gekostet. Ungefähr nach einem Drittel der Geschichte bin ich dann dazu übergegangen, zweigleisig zu fahren und habe das eBook sowohl auf dem Computer als pdf und auf dem Reader als mobi-datei geöffnet. Während ich auf dem Reader der Rahmenhandlung gefolgt bin, habe ich auf dem Computer die Zahlenkombinationen suchen können. Das war dann zwar etwas einfacher, aber nicht entspannter.

Dabei war die Geschichte der Akademie der Zeitwächter echt interessant und spannend. Mir hat es sehr gut gefallen, Drakes Entscheidungen zu treffen und ihn so durch die Geschichte zu führen. Nicht selten habe ich ihn in eine Sackgasse geführt und Lebenspunkte verloren. Doch ich konnte ihm auch sehr viel helfen und Charisma dazu gewinnen.
Am Ende hatte Drake 17 von anfangs 23 Lebenspunkten und 19 von anfangs 10 Charismapunkten. Ein für mich sehr zufriedenstellendes Ergebnis.

Beim eBook hätte ich mir gewünscht, das es einige Verlinkungen gegeben hätte, so dass man schneller zwischen den Seiten springen könnte. Dies wäre eine große Erleichterung gewesen. Ich denke, die Printversion ist da einfacher, da das Blättern dort besser funktioniert und man schneller alles findet.

Aber trotz der vielen "Klickerei" hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Es war spannend und fesselnd und es hat einfach Spaß gemacht, für Drake die Entscheidungen zu treffen.

Der Autor hat sich eine komplexe Story ausgedacht, die zum Rätseln einlädt. Obwohl einem Drake etwas fremd bleibt, auch wenn man für ihn die Entscheidungen treffen muss, hatte ich doch sehr viel Spaß.

Meggies Fussnote:
Zeitsprünge mal anders.

Bewertung vom 24.09.2022
Byrne, Tanya

Everlove - Bis übers Ende dieser Welt hinaus


ausgezeichnet

Ashdana ist lesbisch, hat sich erst vor kurzem vor ihrer Mutter geoutet und ihre beste Freundin hält ihr vor, sich sofort mit aller Macht in eine Beziehung zu stürzen, obwohl es gar keine ist. Ash jedoch möchte endlich lieben, endlich Gefühle erwidert bekommen und sich wie ein normaler Teenager fühlen. Bis sie auf Poppy trifft und mit ihr all das erlebt, was sie sich wünscht.
Doch dann reißt ein Unfall die junge Liebe auseinander, Ash stirbt. Und Ash wird klar, dass sie den Tod überwinden muss, um zu Poppy zurückzukehren.

Irgendwie hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass dieses Buch einfach traurig-schön sein wird und dies war es - von der ersten bis zur letzten Zeile.
Die Autorin hat so eine tragische Art, die Geschichte vorzutragen. Es tropft an allen Ecken von Klischees, es ist zuckersüß, es wärmt das Innere und wir lieben mit Ash und Poppy und verfolgen diese Liebesgeschichte bis zu dem tragischen Moment.

Und dann? Ja dann wird es nochmals wunderschön und tragisch und zuckrig und klebrig und einfühlsam und tausendmal anders, als man am Anfang gedacht hat.

Ich war so gefangen von der Geschichte von Ash - und natürlich Poppy - und doch habe ich mich gleichzeitig losgelöst von allem gefühlt.

Ash ist eine zauberhafte Protagonistin, die erste Erfahrungen mit der Liebe, der lesbischen Liebe, dem Beisammensein, dem Kennenlernen und vor allem mit ihren Gefühlen macht. Sie stürzt sich in das Abenteuer Poppy, die so das krasse Gegenteil von ihr ist. Aber die beiden Mädchen finden sich, obwohl sie sich gar nicht gesucht haben. Und es entsteht ein Feuerwerk an Gefühlen, mit denen beide erst einmal klar kommen müssen.

Ash blüht förmlich auf unter Poppys "Herrschaft". Denn Ash will eigentlich nicht auffallen, im Gegensatz zu Poppy, die mit ihren roten Haaren schon ein Hingucker ist. Beide ergänzen sich perfekt und es hätte der Beginn von etwas Großartigem, etwas Dauerhaftem sein könnten.

Wenn, ja, wenn da nicht der Unfall wäre. Und Ash stirbt und es zu etwas kommt, dass man eigentlich nicht für möglich gehalten hat.

Diese "Wendung" führt dazu, dass Ash über ihr Leben nachdenkt, über ihre Gefühle, über ihre Möglichkeiten und dann endet das Buch, es endet. Mit einem kleinen wunderschönen Wort und man steht da und weiß nicht, was los ist. Was passiert? Gibt es einen zweiten Teil? Warum? Warum? Warum?

Und doch ist man irgendwie zufrieden. Schlägt das Buch zu und lässt alles auf sich wirken. Und weiß: Das kann noch nicht alles gewesen sein. Es gibt noch was. Man muss nur warten. Hoffentlich.

Ich war gefangen von der Geschichte, kann sie jedem empfehlen, der auf zuckersüße und schaurig-traurig steht und sich in eine Welt entführen lassen will, in der nicht alles eitel Sonnenschein, aber vieles einfach perfekt ist.

Meggies Fussnote:
Everlove. Über den Tod hinaus.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.07.2022
Valentine, Jenny

Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1


sehr gut

Joy Applebloom führt ein aufregendes Leben. Zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester Claude war sie schon in vielen Ländern, hat einige Sprachen gelernt, fremdes Essen genossen, Spaß gehabt und am finstersten Himmel immer wieder einen Silberstreifen entdeckt.
Doch dann erzählen die Eltern, dass die Familie nach England umzieht, zu Großvater Thomas, der seit einem Unfall Hilfe braucht. Joy weiß, dass das aufregende Leben nun ein Ende hat, denn England ist doch grau und langweilig. Einzig auf die Schule freut sie sich, weil sie noch nie eine besucht hat. Dort angekommen, ist es jedoch auch nicht aufregend, im Gegenteil, sie findet keine Freunde und auch die Lehrerin scheint sie nicht zu mögen.
Da kommt ihr die Rettung der alten Eiche, die mitten auf dem Schulhof steht und abgeholzt werden soll, gerade recht. Endlich passiert etwas aufregendes...

Joy ist 10 Jahre alt und hat in diesen zehn Jahren schon sehr viel erlebt. Sie war in vielen Ländern, weil ihre Eltern viele soziale Projekte verfolgen und helfen, wo sie nur können. Doch dann zieht die kleine Familie nach England, zu Großvater Thomas in dessen biederes Haus. Auch der Großvater scheint eher von der Art zu sein, dass Spaß wohl keinen Spaß macht.

Joy fühlt sich zusehends unwohl und sucht nach etwas, dass Pep in ihr nun tristes Leben bringt. Da kommt ihr die Abholzung der 1000jährigen Eiche im Schulhof gerade recht.

Abgesehen davon, dass ich es nicht glaubwürdig finde, dass eine 1000 Jahre alte Eiche abgeholzt werden soll, weil diese einem neuen Schulgebäude weichen soll, war die Geschichte doch recht unterhaltsam.

Joy und ihre Familie sind sehr ungewöhnlich, denn für sie ist alles gewöhnliche langweilig. Sie brauchen eine Aufgabe im Leben und die vier Familienmitglieder sind ein Herz und eine Seele, wenn es darum geht, in ungewöhnlichen Situation zusammenzuhalten. Ob sie nun im engen Wohnwagen übernachten, in einer Betonhütte am Meer oder sich für soziale Projekte in Sansibar engagieren. Hauptsache es ist abseits vom Mainstream.

Der Umzug an England fällt allen nicht leicht. Während Joys Eltern sich nun Vollzeitjobs suchen und Joys Schwester Claude immer mehr in die Pubertät verfällt, ist Joy nun auf sich alleine gestellt. Der Großvater ist auch keine große Hilfe, ist er doch sehr an seine Routine gebunden.

Joy lernt in der Schule keine Freunde kennen, bis Benny auftaucht, der ähnlich wie Joy tickt und zusammen mit ihr die Rettungsaktion für die Eiche im Schulhof startet. Ab da finde ich die Geschichte auch sehr interessant, während sie die ersten 2/3 des Buches doch eher vor sich hin plätschert. Die Vorstellung von Joy und ihrer Familie hätte man auch kürzer darstellen können und sich dafür etwas mehr der Rettungsaktion widmen können.

Ansonsten fand ich die Protagonisten jedoch sehr sympathisch. Die Familie ist sehr ungewöhnlich, aber sie haben das sehr gut im Griff und sowohl die Joys Eltern, als auch Joy und ihre Schwester Claude sind nett, clever und haben Ecken und Kanten.

Das Buch ist für Kinder ab 9 Jahre und das würde ich auch einhalten, denn zu verstehen, warum die Familie sich nicht an Regeln hält, ist schon wichtig für die Geschichte.

Ein zweiter Teil erscheint im Frühjahr 2023.

Meggies Fussnote:
Kindgerechte Rettungsaktion für einen alten Baum.

Bewertung vom 23.07.2022
Paradigi, Jana

Purpurstaub Magie


sehr gut

Sarafina Nightingale muss den Tod ihrer geliebten Großmutter verkraften und erinnert sich gerne an die Geschichte, die sie ihr erzählt hat. Geschichten über das Land Pipinea, in dem Kobolde, Feen und Wüpfel wohnen. Sarafina glaubt natürlich nicht daran, Doch dann erfährt Serafina, dass diese Geschichten wahr sind und plötzlich steckt sie mitten in einem großen Abenteuer. Serafina wird selbst zur Fee und zusammen mit ihren Freund, dem Vogel Pampusch, sucht sie die verschwundene Königin Tula. Dunkle Mächte sind über Pipinea hereingebrochen und Serafina scheint die einzige Hoffnung.

Wer hinter dem wunderschönen Cover ein leicht zu lesendes Kinderbuch vermutet, wird sich schnell wundern. Denn gleich zu Anfang wird man mit verschiedenen "schweren" Themen konfrontiert. Neben Mobbing muss die Protagonistin Serafina auch mit dem Tod ihrer geliebten Großmutter zurechtkommen. Dies scheint schon schwer genug. Serafina flüchtet sich darauf in die Vergangenheit und erinnert sich an die Geschichten, die ihre Großmutter ihr erzählt hat.

Die dann natürlich wahr sind, denn Serafina gelangt in das zauberhafte Land Pipinea, bewohnt von Feen, Kobolden, Wüpfel und anderen magischen Geschöpfen. Dort macht sie sich auf die Suche nach Königin Tula. Denn deren magischer Purpurstaub könnte ihre Großmutter zurückholen. Doch Tula ist verschwunden, sie wird gefangengehalten. Zusammen mit ihrem Freund, dem plappernden Beo Pampusch macht sich Serafina nun auf, Königin Tula zu finden, um ihre Großmutter zu retten.

Der schwere Start in dem Buch wird wieder wett gemacht mit der Beschreibung des wunderschönen Landes Pipinea und den dort lebenden zauberhaften Geschöpfen. Serafina kennt diese zwar aus den Erzählungen ihrer Großmutter, kommt aber aus dem Staunen nicht mehr raus. Ihre Abenteuer sind ebenso magisch und sie lernt viele neue Freunde kennen.

Aber auch die Gegenseite kommt nicht zu kurz und es kommt, wie es kommen muss. Die Konfrontation Gut gegen Böse nimmt Fahrt auf und Serafina lernt nicht nur, wie man Krieg führt, sondern auch, wie man zu sich selbst findet und seine innere Stärke findet.

Der Schreibstil der Autorin ist nicht zu kindlich, es ist auch ab 10 Jahren empfohlen. Ein Alter, dass ich auch einhalten würde.

Ich war gerne mit Serafina in Pipinea und bei den Feen und Kobolden, die mit ihren so unterschiedlichen Arten viel Pep in die Geschichte gebracht haben.

Meggies Fussnote:
Ein zauberhafter Ausflug.

Bewertung vom 26.06.2022
Safier, David

Mieses Karma hoch 2


gut

Daisy Leben läuft nicht nach Plan. Das liegt aber auch daran, dass Daisy gar keinen Plan hat. Sie lebt in den Tag rein, spricht öfter dem Alkohol zu und benimmt sich gegenüber ihren Mitmenschen nicht gerade sehr gefühlvoll. So sammelt man kein gutes Karma. Dies merkt sie aber erst, als sie nach einem tödlichen Autounfall plötzlich als Ameise wiedergeboren wird. Zusammen mit dem unausstehlichen Schauspieler Mark Barton.
Nun heißt es gutes Karma sammeln, denn Mark und Daisy wollen mit allen Mitteln verhindern, dass Marks Ehefrau und Daisys Mitbewohner ein Paar werden. Doch als Ameise kann man da nicht viel ausrichten und vor allem, wie sammelt man denn gutes Karma für das nächste Leben?

Ich muss ehrlich zugeben, dass mir der erste Teil sehr viel besser gefallen hat. Schon allein, dass einem eine Toilette aus einer Weltraumstation auf den Kopf fällt, hat mich zum Lachen gebracht. .Dabei ist der Autounfall, den Daisy und Barton haben schon sehr langweilig. Und da ich den ersten Teil schon gelesen hatte, konnte ich mir vorstellen, was mich beim zweiten erwartet. Witz, Wortwitz und vor allem viel zu Lachen und zum Nachdenken. Doch erhalten habe ich eher eine Kopie des ersten Teiles.

Trotzdem habe ich aufgrund der fesselnden Schreibweise Mühe gehabt, das Buch aus der Hand zu legen. Es gab durchaus witzige Momente und Begebenheiten und auch das Wiederlesen mit Charakteren aus dem ersten Teil hat mir sehr gut gefallen. Auch der Wandel der Charaktere Daisy und Mark hat mich in den Bann gezogen. Denn gutes Karma zu sammeln, ist gar nicht so einfach. Und dies dann auch noch in der Gestalt von Tieren zu tun, schon zwei Mal nicht.

Ich muss jedoch auch zugeben, dass ich gerade mich Daisy nicht so warm wurde. Sie blieb mir zu naiv, zu frech, zu vorlaut. Mehrmals habe ich ihr Verhalten in Frage gestellt. Ich hätte ihr mehr zugetraut, vor allem mehr "Gefühle". Nicht am Ende, sondern schon mitten in der Geschichte, als es darum geht, sich in andere Personen zu versetzen und mal darüber nachzudenken, was andere tun würden.
Ihre Selbstsucht hat mich fast wahnsinnig gemacht und ich hatte große Lust, sie an ihren Fühlern zu packen und zu schütteln und ihr mal so richtig die Meinung zu geigen.

Mark hat mir sehr gut gefallen. Er sollte wahrscheinlich "hart und kalt" rüberkommen, aber in meinen Augen war er eher bemitleidenswert. Die Welt der Schauspieler hat ihn zu dem gemacht, was er ist und eigentlich will er gar nicht so sein. Im Gegensatz zu Daisy, die gar nicht gemerkt hat, dass sie sich falsch verhält.
Mark merkt selbst, dass er sich in eine Sackgasse gefahren hat und möchte da wieder rauskommen.

Trotz des schwierigen Starts mit Daisy und dem Wiedererkennen des ersten Teils, war ich doch keinen Augenblick gelangweilt und wollte wissen, wie alles ausgeht und was der Autor sich vielleicht doch noch für Überraschungen ausgedacht hat.

Besonders gefallen haben mir die verschiedenen Stadien des "Karma sammelns", ebenso die Szenen, die im Central Park spielen.
Ich hatte auf alle Fälle Spaß beim Lesen.

Meggies Fussnote:
Witzig, aber nicht so gut wie der erste Teil.